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Julia_Matos

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2019

Band 1 von 3 entfacht kaum Spannung und Gefühle, wenig informativ

Das Savoy - Aufbruch einer Familie
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Dies ist historische Belletristik (London 1932), Krimi sowie Familiengeschichte mit Identitätssuche und nüchternen Romanzen. Leicht zu lesen, mit wenigen Höhen und Tiefen. In einigen Sätzen und schönen ...

Dies ist historische Belletristik (London 1932), Krimi sowie Familiengeschichte mit Identitätssuche und nüchternen Romanzen. Leicht zu lesen, mit wenigen Höhen und Tiefen. In einigen Sätzen und schönen Zitaten blitzt Tiefgang hervor, aber über weite Strecken handelt es sich um sprachlich und inhaltlich seichte Literatur, die mich nicht dazu animieren konnte, Spannung zu empfinden, mitzufühlen, mitzuhoffen, mitzuleiden. Da man in schneller Abfolge in zahlreiche Innenleben schlüpft, sind die Verwicklungen für den findigen Leser früh absehbar.
Im Mittelpunkt steht die Identitätskrise von Violet. Möchte sie Künstlerin oder Leiterin eines erfolgreichen Hotelbetriebs werden? Wen erwählt sie zu ihrem Partner? Sie ist jung, schön, herzensgut, bescheiden, kultiviert, emanzipiert, vermögend, beliebt, eine Lichtgestalt. Naturgemäß ist es schwierig, sich mit einem auf hohem Niveau leidenden Charakter zu identifizieren und zu sympathisieren. Demgegenüber werden Antagonisten in ihren Motiven kaum gewürdigt. Zu viel Schwarz-Weiß-Zeichnung für meinen Geschmack.
Am besten haben mir die Nebenfiguren John und Otto sowie weitere Hotelangestellte gefallen.
Ich war mehrfach geneigt, das Buch abzubrechen. Eine gewisse Liebe zum Detail, zum Beispiel wenn auf das Schaffen in Kunst und Journalismus in den 1930ern eingegangen wird (z. B. Stolperheini), ließ mich dann aber doch ohne Reue das ganze Werk lesen.
Knappe drei Sterne für die Geschichte, dann noch eine Abwertung wegen des unbefriedigenden Anhangs. Es gibt weder Glossar noch Zeittafel oder Personenverzeichnis. Die kurze Nachbemerkung macht nur dahingehend schlauer, dass ich weiß, warum es irritierender- und unnötigerweise zwei Figuren mit dem Namen John gibt. Das ist nicht adressatengerecht. Gute historische Belletristik benötigt einen kurzen Abschnitt, in dem z. B. zwischen Fiktion und Realität differenziert wird. Der Erkenntniszuwachs von diesem Roman ist gering, etwas höher, wenn man sich die Mühe macht, selbst zu recherchieren.
Während Violets privates und berufliches Schicksal wohl erst in noch nicht veröffentlichten Folgebänden offenbart wird, werden Täter und Initiatoren der Intrige am Ende aufgedeckt, sodass sich die Trilogie abschließen lässt, ohne sich allzu sehr zu grämen.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Band 2: 1928/1929, problematische Fokussierung, unterhaltsam, mit Längen, wenig informativ

Als wir im Regen tanzten
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Ich habe zuvor „Was wir zu hoffen wagten“ und die Kurzgeschichte „In der Nacht weint meine Stadt“ begeistert gelesen. Auf diese Weise sind die Vorgeschichten (1912 bis 1918) zu im Mittelpunkt stehenden ...

Ich habe zuvor „Was wir zu hoffen wagten“ und die Kurzgeschichte „In der Nacht weint meine Stadt“ begeistert gelesen. Auf diese Weise sind die Vorgeschichten (1912 bis 1918) zu im Mittelpunkt stehenden Figuren und Orten bekannt und es lässt sich auf der eingegangenen emotionalen Bindung aufbauen. Dies empfehle ich, auch wenn Wesentlichstes eingestreut wird, um Quereinsteiger mitzunehmen.

Bekannte Schauplätze werden aufgegriffen: Berlin und die belgische Stadt Ypern, diesmal 1928 bis 1929.
Dieser Roman lässt mich zwiegespalten zurück. Er weist einerseits fantastische Szenen auf, allen voran der atmosphärische und emotionale Prolog. Anderseits kommt es vor, dass sich die Autorin (z. B. in ihrer Hingabe zu Ypern) verrennt, Gedanken- und Gefühlswelten sich im Kreis drehen und dadurch Längen auftreten. „Show, don’t tell“ möchte man ihr mit auf den Weg geben. Insbesondere wer die Vorgängergeschichten kennt, wird auf diverse Wiederholungen treffen. Einige Entwicklungen wirken erzwungen, z. B. beim Timing zusammenfallender Ereignisse. Auch wollen unvernünftige Handlungen der sonst rational agierenden Juristin Felice nicht ins von ihr erworbene Charakterbild passen. Zu nicht weiterverfolgten Hinweisen (z. B. Borderline-Syndrom) nehme ich eine Relevanz in Band 3 an.
Trotz aller Kritik unterhaltsam und spannend. Ich konnte mitfühlen, mich freuen, ärgern, hoffen, mitleiden. Super auch das Wiedersehen mit den Nebenfiguren Oma Hertha, Wolfgangs Mama, Quintus und Fietje.

Beworben wird der historische Belletristik-Roman mit „Der große Berlin-Roman zur Weimarer Republik.“ Diesem Anspruch wird die Handlung nur teilweise gerecht. Es geht hier um die Filmbranche, in der sich die verheirateten Hauptfiguren Recha und Willi bewegen, die politisch instrumentalisiert wird und sich im Umbruch vom Stummfilm zum Tonfilm befindet. Der erstarkende Antisemitismus wird anhand der Jüdin Recha erlebbar gemacht. Wandel in Rechtsprechung und Journalismus, zentrale Wechsel auf der politischen Bühne sowie Arbeiteraufstände im „roten Wedding“ werden erwähnt.
Den Mittelpunkt bilden aber familiäre Probleme der gehobenen Mittelschicht und Oberschicht. Ausführungen zum wirtschaftlichen Zeitgeschehen tendieren leider gen null. Der Erkenntniszuwachs ist gering.

Im Fazit bleibt der Eindruck, dass Michaela Saalfeld leidenschaftlich schreibt, sich diesmal aber sehr schwer tut mit der Fokussierung auf für die Leserschaft besonders interessante Handlungsfäden und Informationen. Dass ich die auftretenden Figuren zuvor beim Ringen um Liebe, Leben und Existenz begleitet habe, lässt mich knappe vier Sterne vergeben. Ich möchte gern mehr von Michaela Saalfeld kennenlernen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 31.07.2019

Eigenständig lesbare Fortsetzung von „Winterjagd“, unterhaltsam, mit Längen

Schwarze Knochen
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Genres: Krimi, Belletristik für Frauen, Liebesroman, Heimatroman (Kleinstadt im winterlichen Kanada).

Der Roman ist eigenständig lesbar. Man erfährt, wie es mit der Gegend und Figuren aus „Winterjagd“ ...

Genres: Krimi, Belletristik für Frauen, Liebesroman, Heimatroman (Kleinstadt im winterlichen Kanada).

Der Roman ist eigenständig lesbar. Man erfährt, wie es mit der Gegend und Figuren aus „Winterjagd“ in Nebenrollen einige Monate später weitergeht. Spoiler sind enthalten. Als Fan freue ich mich über diese optionale Fortsetzung.
Enttäuschend sind die auffalllend vielen Parallelen zu „Im kalten Nebel“. Die ca. 36 Jahre alte Hauptfigur Rebecca ähnelt der dortigen Hauptfigur Meg. Auch hier rankt sich die Handlung um ein 20 Jahre altes Verbrechen, das nach Aufklärung verlangt, was Täter in Aufruhr versetzt. Es geht auch diesmal um Lügen, eine alte Flamme, verlorene Träume und zweite Chancen.
Im Vergleich finde ich die Romanze bei „Schwarze Knochen“ glaubhafter, aber ansonsten „Im kalten Nebel“ besser, weil die dortigen Charaktere farbiger, die Umgebung vielfältiger erlebbar und die Ermittlungen spannender und wendungsreicher sind.

Der Liebesteil kommt ohne explizite Erotikszenen aus. Viele gedankliche Monologe, streckenweise stark und intensiv mit tollen Zitaten, ein bisschen kitschig und voraussehbar.
Die Ermittlungen sind mal nüchtern und mal spannungsgeladen, insgesamt von durchschnittlicher Qualität. Ich konnte gut folgen, war weder gelangweilt noch so richtig mitgerissen, habe mitgerätselt. Einige Entwicklungen habe ich geahnt, manche Erkenntnisse haben mich angenehm überrascht.
Ein emotionales Highlight bilden für mich die Rückblenden.
Die Story ist glaubwürdig und vergleichsweise ruhig, kein effektheischender Action-Thriller.

Die Gedanken und inneren Kämpfe der Hauptfigur inkl. Reflektionen zum Vater-Tochter-Gespann machen einen großen Teil der Geschichte aus. Mit Vergleichen im Hinterkopf gelang es mir nach und nach mich hineinzufühlen.
Beschreibungen zu Natur, Räumen, Personen und Wetterlage geraten sehr ausführlich. Das erzeugt Atmosphäre und stärkt die Vorstellungskraft. Auch wenn ich das tendenziell mag, hätte ich ein etwas höheres Erzähltempo bevorzugt. Der Roman ist bei eigentlich überschaubarer Handlung sehr lang. Gefühlt bildet das Buch keine Werbung für die beschriebene Gegend (Depression, Sucht, Fernweh bei den Einwohnern), was ich bei den ersten beiden in deutscher Übersetzung veröffentlichten Werken von Loreth Anne White differenzierter empfand.

Ich vergebe knappe vier Sterne. Das Werk ist unterhaltsam, sodass ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Das Ende hat mich zufriedengestellt. Anders als die beiden Vorgänger hat es aber nicht die nötigen Wendungen, den beständigen Thrill oder den emotionalen Tiefgang entfacht, um ein Highlight zu bilden.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Auftakt zu einer emotionalen Nahe-Zukunft-Thriller-Trilogie

Das Signal
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Die Brüder Joshua und Philipp Tree haben einen Nahe-Zukunft-/Science-Fiction-/Cyber-/Umwelt-/Medizin-Thriller mit sowohl dystopischen als auch humorvollen Zügen geschaffen, der atmosphärisch und spannend ...

Die Brüder Joshua und Philipp Tree haben einen Nahe-Zukunft-/Science-Fiction-/Cyber-/Umwelt-/Medizin-Thriller mit sowohl dystopischen als auch humorvollen Zügen geschaffen, der atmosphärisch und spannend ist und zum Mitfühlen, -denken und -rätseln animiert.
Kapitelweise, in einem angenehmen Turnus von etwa 6 bis 10 Minuten, wird zwischen zwei Perspektiven gewechselt:
a. 2020 bis 2024, Bill, Arzt und engagierter Mitbegründer eines Start-ups im Bereich Medizintechnik (steuerbare Prothesen),
b. 2031, furchtsamer und rätselhafter Einsiedler mit Tochter in Montana.
Die Autoren haben erkennbar ihre jeweiligen Stärken und Kenntnisse eingebracht.
In Perspektive a gibt es am Anfang viele medizinische Ausdrücke, deren Bedeutung sich glücklicherweise zumeist aus dem Kontext ergibt. Dass viele davon im anhängenden Glossar erklärt werden (oder beim Markieren im eBook durch Wikipedia), führt zu einem kleinen Lerneffekt, was die kleine Beeinträchtigung des Leseflusses neutralisiert. Bis dato hatte ich den Vorgang eher nüchtern verfolgt, in der Annahme, den Ausgang zu kennen. Ich habe mich gefreut, als das Start-up Fahrt aufnahm und die Entwicklung zunehmend interessant, packend und schwer vorhersehbar wurde.
In Perspektive b ging mir das mysteriöse Vater-Tochter-Gespann von Anfang an ans Herz. Kapitel 16 hat echt Gänsehautfaktor.
Dank Zeit- und Ortsangaben zum Kapitelanfang lässt sich gut der Überblick behalten. Die Erzählebenen harmonisieren, sorgen für Abwechslung und halten das Spannungsmoment hoch, unterstützt durch Cliffhanger am Kapitelende. Man fragt sich, was/wer den Initiator bildet (sog. Black Box), wie man selbst entscheiden würde, wie die Erzählungen zusammenhängen und wie es zu den Begebenheiten in der Zukunft gekommen ist, die anders sind als erwartet.
Ich hatte früh eine Ahnung, wurde aber auch überrascht.
Mit objektivem Abstand betrachtet bilden die Figuren, deren charakterliche Entwicklung und Beziehungen zwar Klischees, was ich aber beim Lesen kaum gespürt habe.
Die angespannte, bedrohliche Atmosphäre wird gelegentlich durch Dialoge zwischen Bill und Steve aufgelockert. Mir gefällt der Gedanke, dass dabei womöglich die familiäre Kommunikation der Autoren Pate gestanden hat. Die Ernsthaftigkeit der Handlung bleibt gewahrt. Die Autoren bemühen sich erkennbar, das Gesamtkonstrukt glaubhaft zu gestalten und mögliche Einwände selbst aufzugreifen und Argumente anzubringen.
Meine 4-Sterne-Bewertung ist mit Tendenz zu 5 Sternen zu verstehen.
Unschön finde ich, dass die Geschichte bei 83 % endet. Es folgen ein sympathisches Nachwort, ein nützliches Glossar und Personenverzeichnis. Ab 87 % kommt eine Leseprobe zu "Ganymed erwacht", die für die allermeisten Leser sinnlosen Füllstoff bildet. Immerhin wird man durch die Überschrift "Epilog" darauf vorbereitet. Nichtsdestotrotz betrachte ich mit Argwohn, welche merkwürdigen Blüten die Berechnungen zu Amazon-Verkäufen/-Leihen treiben, was dem Trend der Ressourcenschonung widerspricht.
Das Werk endet unabgeschlossen. Am Ende werden zentrale Rätsel gelöst und neue Fragestellungen aufgeworfen. Ich bin gespannt, wie die Trilogie fortgesetzt wird.

Veröffentlicht am 15.07.2019

SF-Unterhaltung für Nerds, Spannung nachlassend

Ich bin viele
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Die Handlung ist verfasst aus der Perspektive des jungen Ingenieurs, Nerds und Self-Made-Millionärs Bob, dessen Bewusstsein man 117 Jahre nach seinem Unfalltod in digitaler Form wiederauferstehen lässt, ...

Die Handlung ist verfasst aus der Perspektive des jungen Ingenieurs, Nerds und Self-Made-Millionärs Bob, dessen Bewusstsein man 117 Jahre nach seinem Unfalltod in digitaler Form wiederauferstehen lässt, um ihn - geistig und persönlich herausfordernd - als Von-Neumann-Sonde Planetensysteme erforschen zu lassen.

Adressatenkreis:
Um alle Namensgebungen und Anekdoten verstehen zu können, ist es sicherlich vorteilhaft, Fan diverser älterer Serien wie z. B. „Star Trek“, „Raumschiff Enterprise“, „Star Wars“ zu sein. Wer obendrein technisches und physikalisches Hintergrundwissen hat, kann entsprechende Erläuterungen zu Funktionsweisen und Abläufen (Antriebssysteme, Ortung, Reparaturen, etc.) besonders gut nachvollziehen und den Lesegenuss noch steigern. In meinem Fall muss es ausreichen, mit einem solchen verheiratet zu sein, nebenher viel aufgeschnappt zu haben und gern SF zu lesen.

Die Vorzüge:
Stark ist das erste Drittel. Der lockere Sprachstil des Protagonisten ist voller Humor und lässt einen durch die Seiten fliegen. Schnell und sehr gern habe ich diesen Abschnitt gelesen. Ich war wissbegierig, wie Bob lernt, sich mit seinem Schicksal engagiert, mit Konkurrenz fertigwird, was seine Erkundungen des Weltraums ergeben und wie es vor politischer Drohkulisse mit der zurückbleibenden Erde weitergeht. Der faszinierenden Handlung konnte ich gut folgen. Vor meinem inneren Auge bildeten sich lebhafte Filmszenen.
Die psychologischen Reflektionen sind kurz und vergleichsweise oberflächlich, dafür treffend formuliert und bieten reizvolle Denkanstöße.

Die Nachteile:
So richtig emotional mitgehen konnte ich mit der Hauptfigur nicht. Ab dem zweiten Drittel flachen Spannung und Dramaturgie ab. Dass Bob über drei Bände fortbesteht, sich vervielfältigt und immer mächtiger wird, ist (u. a. durch den Klappentext) vorgezeichnet. Im Ergebnis wird auch bei gefährlichen Szenen die Laune angehoben. Das mag für manche Leser ein Vorteil sein, ich für meinen Teil mag es durchaus, mitzubangen und mitzuleiden, um Szenen des Erfolgs und Glücks dann umso mehr zu genießen. Aber die x-beliebigen Klone sind Mittel zum Zweck und wachsen mir als Leserin nicht ans Herz. Kampfhandlungen sind gefühlt eintönig und vorhersehbar, reißen nicht mehr mit. Getragen wird die Handlung durch Neugierde um die Weiterexistenz der Menschheit, Forschung rund um intelligentes Leben und den nerdigen Humor.
Bei wissenschaftlichen und technischen Ausführungen verschwimmt für mich als Laie die Grenze zwischen gesicherten Erkenntnissen, fundierten Theorien und experimentellen Ansätzen. Zweifellos habe ich etwas gelernt, tue mich aber schwer damit, das richtig einzuordnen. Selbst die Hauptfigur nimmt vieles nicht ernst, sodass der Eindruck verbleibt, vorrangig der Popcorn-Kino-Unterhaltung zu dienen.

Rechtschreibung und Interpunktion sind in Ordnung, aber nicht fehlerfrei. Bei der Übersetzung sind mehrere falsche Ausdrücke aufgefallen, z. B. „etwas steht und fehlt“. Die Titelgebung finde ich im Original besser.

Fazit: Tolle Idee. Aufregender Beginn. Nerdig-lustig. Mittelfristig mangelt es an Herz und Dramaturgie.