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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2025

Unterhaltsamer Magie-Test mit kleinen Schwächen

Der große magische Haus-Test. Das inoffizielle Harry Potter Testbuch
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„Der große magische Haus Test“ hat mich sofort angesprochen, weil ich als Harry-Potter-Fan es liebe, spielerisch herauszufinden, welchem Haus ich angehöre und welche magischen Eigenschaften zu mir passen. ...

„Der große magische Haus Test“ hat mich sofort angesprochen, weil ich als Harry-Potter-Fan es liebe, spielerisch herauszufinden, welchem Haus ich angehöre und welche magischen Eigenschaften zu mir passen.

Das Buch bietet auf seinen Seiten eine Vielzahl an Persönlichkeitstests im Stil der Zauberschule Hogwarts, von klassischen Häuser-Quizzen bis hin zu Fragen zu Patronus, Animagus-Form oder Besenwahl. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Tests abwechslungsreich gestaltet sind und über das reine Quiz hinausgehen, sodass man immer wieder Neues entdecken kann. Die liebevolle Gestaltung macht das Ausfüllen der Tests zu einem kleinen Hogwarts-Erlebnis, das sowohl allein als auch mit Freunden oder in der Familie viel Spaß macht.

Beim Durcharbeiten habe ich oft geschmunzelt und gemerkt, dass manche Ergebnisse tatsächlich zum Nachdenken über die eigene Persönlichkeit anregen. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass die Auswertung der Tests teilweise etwas umständlich ist und Geduld erfordert, außerdem setzt das Buch gute Kenntnisse der Harry-Potter-Welt voraus, um den vollen Spaß zu erleben.

Insgesamt hat mich Der große magische Haus Test gut unterhalten und für einige unterhaltsame Stunden gesorgt. Es ist ein liebevoll gestaltetes Buch für Fans, das spielerisch Freude und ein wenig Selbstreflexion verbindet.

Veröffentlicht am 27.12.2025

Eine Einladung, innezuhalten und sich selbst zu spüren

Rauhnächte – Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstum
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„Rauhnächte – Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstu“ hat mich beim Lesen wirklich berührt, weil es mir geholfen hat, die oft hektische und stressige Zeit zwischen ...

„Rauhnächte – Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstu“ hat mich beim Lesen wirklich berührt, weil es mir geholfen hat, die oft hektische und stressige Zeit zwischen den Jahren bewusst wahrzunehmen.

Die Autorin Tanja Suppiger begleitet durch einen 24 tägigen Prozess, der Körper, Emotionen und Nervensystem in Einklang bringen soll, und ich habe beim Ausprobieren der Übungen oft gespürt, wie wohltuend es ist, einfach mal innezuhalten. Besonders schön fand ich, wie das Buch Tradition und moderne Erkenntnisse verbindet: Die Rauhnächte werden nicht nur als mystische Phase dargestellt, sondern als Gelegenheit, sich selbst zu spüren, Altes loszulassen und mit mehr Klarheit ins neue Jahr zu starten.

Beim Durcharbeiten der täglichen Übungen wurde mir bewusst, wie oft ich im Alltag angespannt und unruhig bin und wie wertvoll es ist, mir kleine, bewusst gesetzte Momente der Reflexion zu gönnen. Die Texte sind einfühlsam geschrieben, sodass ich mich nicht unter Druck gesetzt fühlte, sondern eingeladen, achtsam und geduldig mit mir selbst zu sein. Gleichzeitig habe ich beim Lesen gespürt, wie sehr Körper und Emotionen miteinander verknüpft sind und wie kleine Routinen mir helfen können, gelassener durch den Alltag zu gehen.

Ein kleiner Kritikpunkt für mich ist, dass einige Passagen sich ein wenig wiederholen und ich mir an manchen Stellen noch mehr Hintergrundinformationen oder wissenschaftliche Erklärungen gewünscht hätte. Dennoch überwiegt für mich das Gefühl von Ruhe, Klarheit und Achtsamkeit, das dieses Buch vermittelt. Rauhnächte ist für mich ein wertvoller Begleiter für die Zeit zwischen den Jahren, der mir hilft, mich selbst besser wahrzunehmen, loszulassen und gestärkt ins neue Jahr zu starten.

Veröffentlicht am 27.12.2025

Wenn Sprache zum Spiel wird

In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar
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Als ich "In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar" in die Hand genommen habe, war ich sofort neugierig, denn schon der Titel verspricht Sprachwitz und gute Laune. Und genau das hält dieses ...

Als ich "In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar" in die Hand genommen habe, war ich sofort neugierig, denn schon der Titel verspricht Sprachwitz und gute Laune. Und genau das hält dieses Buch auch! Bodo Wartke greift bekannte Zungenbrecher auf und spinnt sie zu humorvollen, gereimten kleinen Geschichten weiter, die nicht nur zum Lesen, sondern vor allem zum Lautlesen und Mitsprechen einladen.

Mich hat besonders begeistert, wie spielerisch hier mit Sprache umgegangen wird, denn aus scheinbar einfachen Wortspielereien entstehen absurde, fantasievolle Szenen, bei denen man automatisch schmunzeln muss und sich gerne selbst an der korrekten Aussprache versucht. Die Texte haben einen starken Rhythmus und einen hohen Wiedererkennungswert, wodurch sie sowohl Kindern als auch Erwachsenen Freude bereiten. Unterstützt wird das Ganze durch farbenfrohe, lebendige Illustrationen, die den Humor der Texte aufgreifen und die kleinen Geschichten visuell ergänzen, ohne sie zu überladen.

Besonders schön finde ich, dass dieses Buch Sprache nicht erklärt, sondern erlebbar macht: Man spielt mit Wörtern, stolpert über Laute, lacht über Versprecher und merkt dabei kaum, wie sehr Sprachgefühl und Artikulation geschult werden. Für mich ist dieses Buch eine wunderbare Einladung, Sprache als etwas Lebendiges und Kreatives zu entdecken, und ein Titel, der sich hervorragend für gemeinsames Lesen, Vorlesen oder auch für den Einsatz in Schule und Unterricht eignet.

Veröffentlicht am 27.12.2025

Zwischen Schatten, Magie und Blutmotten

Blackspell
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Als ich "Blackspell - Das Geheimnis der Blutmotten" in die Hand genommen habe, war ich sofort von der düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre angesprochen, die bereits Cover und Titel versprechen und genau ...

Als ich "Blackspell - Das Geheimnis der Blutmotten" in die Hand genommen habe, war ich sofort von der düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre angesprochen, die bereits Cover und Titel versprechen und genau dieses Versprechen wird im Laufe der Geschichte eingelöst.

Schon die ersten Kapitel ziehen einen in eine Welt voller Schatten, ungelöster Rätsel und dunkler Magie hinein und lassen kaum Raum, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Die Geschichte um Eden Blackspell, die nach dem Tod ihres Vaters an einen Ort zurückkehrt, der voller Geheimnisse steckt, entwickelt schnell eine beklemmende und zugleich faszinierende Sogwirkung. Besonders die unheimlichen Ereignisse rund um die Blutmotten und das Verschwinden eines Mädchens sorgen für eine konstante Spannung, die sich durch das gesamte Buch zieht.

Mir hat gefallen, wie die Autorin die Atmosphäre Stück für Stück aufbaut und den Leser gemeinsam mit der Protagonistin rätseln lässt, wem man trauen kann und was hinter den dunklen Vorgängen wirklich steckt. Die Wyndhouse Academy wirkt mit ihren alten Mauern, Regeln und Geheimnissen wie ein eigener Charakter und verleiht der Geschichte einen starken Dark-Academia-Vibe.

Eden selbst habe ich als glaubwürdige und nahbare Figur empfunden, da sie zweifelt, unsicher ist und sich ihre Rolle in dieser neuen, gefährlichen Welt erst erarbeiten muss. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefe bei einzelnen Nebenfiguren gewünscht, da manche Charaktere sehr spannend eingeführt werden, aber dann vergleichsweise wenig Raum zur Entwicklung bekommen. Auch das Erzähltempo schwankt gelegentlich, was den Lesefluss jedoch nur kurzzeitig bremst.

Insgesamt überwiegt für mich klar die Faszination für die düstere Welt, die geheimnisvolle Handlung und die vielen offenen Fragen. Blackspell ist für mich ein atmosphärischer, spannender Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht und besonders Leserinnen und Leser begeistern dürfte, die dunkle Fantasy, Internatsgeschichten und geheimnisvolle Magie lieben.

Veröffentlicht am 27.12.2025

Weltraumwissen für Kinder: informativ, aber nicht immer motivierend

Wem gehört eigentlich der Weltraum?
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Meine Tochter interessiert sich sehr für den Weltraum, weshalb wir schon einige Lexika zu diesem Thema haben. Das Buch „Wem gehört eigentlich der Weltraum?“ von Anne Scheller und Julia Christians ist vor ...

Meine Tochter interessiert sich sehr für den Weltraum, weshalb wir schon einige Lexika zu diesem Thema haben. Das Buch „Wem gehört eigentlich der Weltraum?“ von Anne Scheller und Julia Christians ist vor einiger Zeit bei uns eingezogen und hat uns schon nach wenigen Seiten sehr überzeugt!

Das Lexikon zeichnet sich durch ein eher dezentes Hardcover aus, auf welchem – wie soll es auch anders sein – Elemente des Weltraums abgebildet sind. Neben dem Mond, einer Rakete sowie unserer Erde findet man aber auch im Comicstil gestaltete Kinder sowie das Versprechen, das Buch erkläre große Themen ganz einfach.

Für eben diese großen Themen stehen 61 Seiten auf dickem Papier zur Verfügung, in denen Themen wie die Entstehung der Erde, erste Weltraummissionen oder Müll im Weltraum behandelt werden. Wusstet ihr zum Beispiel, das aktuell geforscht wird, wie man große Schrottteile aus dem Weltraum mit Sonden einsammeln kann? Die einzelnen Themen werden in eher kurzen Texten auf je einer Doppelseite dargeboten. Mir gefällt hier, dass auf kurze Sätze und einen kindgerechten Sprachgebrauch geachtet wurde, weshalb meine Siebenjährige alle Informationen gut verstehen und aufnehmen konnte.

Alle Seiten besitzen neben den Textanteilen große Bildanteile, die das Wissen visualisieren und sehr greifbar machen. Besonders positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle die Seite über die Entstehung der Erde, in der mit einem Diagramm gearbeitet wird, das die Entstehung in Uhrzeiten eines Tages präsentiert. So werden sehr abstrakte Inhalte kindgerecht aufgearbeitet. An einigen Stellen, beispielsweise auf der Doppelseite zu den Lichtern und der Lichtverschmutzung hätte ich mir als erwachsene Leserin mehr Textinhalt gewünscht.

Da bei dem Titel eine sehr spannende, durchaus kindgerechte Frage genutzt wurde, habe ich ehrlicherweise erwartet, dass auch die Überschriften der einzelnen Themen des Lexikons mit Fragen beginnen. Dies hätte die Lesemotivation meiner Meinung nach sehr gesteigert. Stattdessen wird leider auf schlichte, sehr nüchterne Überschriften wie „Viel Licht heißt wenig Sterne“ oder „Satelliten sind überall“ gesetzt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass meine Tochter viel Wissen aus diesem Lexikon ziehen konnte. Nichtsdestotrotz zeichnet sich das Buch durch einige Schwächen aus, zu welchen die fehlenden motivierenden Überschriften oder zu große Bildanteile gehören.