Temporeich und Spannend
Die Frequenz des TodesDer Inhalt:
Ein Baby verschwindet aus seiner Wiege und die verzweifelte Mutter setzt einen Notruf ab. Ein ratloser Polizist sucht Hilfe bei Matthias Hegel, dem besten Phonetiker Deutschlands. Dieser sitzt ...
Der Inhalt:
Ein Baby verschwindet aus seiner Wiege und die verzweifelte Mutter setzt einen Notruf ab. Ein ratloser Polizist sucht Hilfe bei Matthias Hegel, dem besten Phonetiker Deutschlands. Dieser sitzt jedoch gerade im Gefängnis. Deshalb bittet Hegel die Journalistin und Podcasterin Jula, mit der er auch schon den ersten Fall gelöst hatte, um ihre Mithilfe. Jula begibt sich auf Spurensuche und stößt auf Unglaubliches. Dabei gerät sie selbst in Gefahr.
Meine Meinung:
Vincent Kliesch ist es wieder einmal gelungen einen wahren Pageturner zu schreiben. Die Geschichte beginnt sofort, ohne große Umschweife, mit Spannung und Tempo und hält dieses Tempo auch durchgehend bis zum Ende. Die Sprache ist dabei einfach und gut verständlich, so dass das Lesen leicht fällt und der Leser, die Leserin nur so durch die Seiten „fliegen“ kann. Die meisten Charaktere sind bereits aus dem ersten Teil von Auris bekannt und ich freue mich, einigen wie zum Beispiel Jula, Matthias Hegel, Elyas und auch Paul wieder zu begegnen und nochmal ein Abenteuer mit ihnen zu erleben. Mir ist Jula sehr sympathisch und ich kann sie oft in ihren Handlungen und Denkweisen verstehen. Manchmal würde ich sie aber auch gerne zurückpfeifen und sie zur Vernunft bringen. Hegel ist ein undurchsichtiger Charakter, was jedoch genauso gewollt ist. So gibt er dem Leser, der Leserin auch im zweiten Teil einige Rätsel auf und lässt nur spärlich hinter seine Fassade blicken. Ich hoffe, dass sich im dritten Teil das Geheimnis um Hegel lüften wird.
Über die Charaktere die neu in diesem Buch erscheinen und in den Fall involviert sind, wie zum Beispiel Mutter und Vater des verschwundenen Kindes, hätte ich sehr gerne mehr erfahren. Da wurde nach meinem Geschmack ein bisschen mit Hintergrundinformationen gegeizt, so dass sie für mich etwas undurchsichtig blieben und ich keine emotionale Bindung aufbauen konnte. Das hat mir ein bisschen gefehlt.
Den Fall den Jula und Matthias Hegel zusammen lösen mussten fand ich jedoch sehr interessant und ich war von Anfang an neugierig was sich dahinter verbirgt. Ich bin auch sehr lange im Dunkeln getappt und konnte bis zur Auflösung nicht erraten was denn nun wirklich dahinter steckte. Zwar bekam ich hin und wieder ein „Häppchen“ zugeworfen aber immer nur so dosiert, dass ich unbedingt weiterlesen musste. So hatte ich dann das Buch auch sehr zügig beendet und bin nun ein kleines bisschen traurig Jula und Hegel wieder verlassen zu müssen. Freue mich aber schon jetzt auf das nächste Abenteuer.
Fazit:
Ein Pageturner der sich nur so weggelesen hat. Spannend, unterhaltend und überraschend. Ich wurde bestens unterhalten und kann ihn allen Thrillerfreunden empfehlen.