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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2021

Ein Buch über den Umgang mit der Einsamkeit

Der Ort der verlorenen Herzen
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In einem abgelegenen Haus in den Vogesen kommen fünf Menschen zusammen, die alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. Zu Beginn ist es schwierig eine gemeinsame Basis zu finden, aber mit der Zeit ...

In einem abgelegenen Haus in den Vogesen kommen fünf Menschen zusammen, die alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. Zu Beginn ist es schwierig eine gemeinsame Basis zu finden, aber mit der Zeit lernen sie sich zu öffnen. Ein Teil der Gemeinschaft zu sein und über seine Probleme zu reden macht sie vielleicht nicht weg, aber es kann einem die Schwere wenigstens etwas nehmen.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen und einfühlsamen Schreibstill. Schwere Themen werden dadurch etwas leichter. Das Buch überzeugt mit großen Gefühlen und lädt zum Nachdenken ein. Über das Leben und die Leben und das Gefühl der Einsamkeit. Wie erlebt jeder für sich die Einsamkeit und wie schafft man es daraus. Die Erkenntnis, dass Gemeinschaft und Gespräche viel bewirken können, steht im Vordergrund. Es ist nicht gut alle Probleme für sich zu behalten und in ihnen zu versinken. Einige Sachen brauchen ihre Zeit, aber irgendwann kommt die Zeit, wenn sie ans Licht kommen wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2021

Nette Sommerlektüre, leider ohne Tiefgang

Ein Herz voll Leben
1

Inhalt

Die junge Isabella Kramer hat sich endlich ihren Traum vom eigenen Laden erfüllt, als plötzlich das Schicksal zuschlägt. Ihre beste Freundin aus Kindheitstagen stirbt unerwartet und überlässt ...

Inhalt

Die junge Isabella Kramer hat sich endlich ihren Traum vom eigenen Laden erfüllt, als plötzlich das Schicksal zuschlägt. Ihre beste Freundin aus Kindheitstagen stirbt unerwartet und überlässt ihr das Sorgerecht für ihre kleine Tochter Leni. Isabella muss nun den schmalen Grad zwischen eigener Trauer und der Verantwortung für Leni bestehen. Dazu kommt, dass ein Immobilienhai unbedingt das Haus mit ihrem Laden kaufen möchte und vor nichts zurückschreckt.

Meinung

Das Cover des Buches ist einfach wunderschön. Auch der Schreibstil überzeugt (außer einigen komischen Formulierungen) von Anfang an. Das Buch ist die perfekte Sommerlektüre, es liest sich sehr leicht, sodass die Seiten nur so fliegen. Leider bleiben die Emotionen irgendwann einfach auf der Strecke. Schon bei den Charakteren hackt es etwas. Isabella hat mir wirklich gut gefallen. Sie ist sehr stark und eigenständig. Auch ihr Einsatz für Leni ist beeindruckend. Für sie ist es gar keine Frage, dass sie sich um sie kümmert. Ihre Trauer um ihre Freundin Melanie ist aber leider nicht richtig ausgearbeitet. In einigen Szenen leuchtet sie durch, aber oft kommt kaum etwas rüber. Leider verliert ihre Figur am Ende echt an Glaubwürdigkeit. In den letzten Szenen wird sie als naive, unreife Frau dargestellt und hat kaum Durchsetzungsvermögen. Davon abgesehen ist das Ende auch sehr klischeehaft und unglaubwürdig. Das Ganze erscheint einfach realitätsfern.

Die zweite Hauptfigur ist Maximilian. Er ist Vater von einem kleinen Jungen. Darf ihn aber kaum sehen, da sein Leben einfach total chaotisch ist. Er lebt in einer Scheune und nur von Gelegenheitsjobs im Alter von Ende Zwanzig und sieht nicht mal wie unreif und unsicher sein Lebensstil ist. Max benimmt sich in vielen Szenen einfach nicht verantwortungsvoll und wirkt wie ein Jugendlicher und nicht wie ein Vater. Die Konsequenzen seiner Entscheidungen sieht er erst, wenn es zu spät ist. Der wechselnde Erzählstil wäre hier nicht unbedingt nötig gewesen.

Vielleicht wären mehr Emotionen aufgekommen, wenn Isabella im Vordergrund gestanden hätte. Auch die romantischen Gefühle zwischen beiden kommen einfach nicht auf. Szenen mit intimeren Momenten sind sehr deplatziert gewesen, als hätte man sie einfach noch einschieben müssen.

Alles in allem kann man es mal gelesen haben, muss man aber nicht. Es hatte definitiv schöne Momente, das Ende war aber leider einfach sehr klischeebehaftet und unrealistisch. Vielleicht hätten es da einfach ein paar Seiten mehr sein können, Potenzial wäre definitiv da gewesen- echt schade.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.05.2021

Unglaublich spannend und unvorhersehbar

Beyond the Sea
3

Inhalt:
Nach dem Tod ihres Vaters lebt die 18-jährige Estella allein mit ihrer Stiefmutter Vee in einer alles andere als wohnlichen Villa. Sie will nur noch ihren Schulabschluss machen und so schnell wie ...

Inhalt:
Nach dem Tod ihres Vaters lebt die 18-jährige Estella allein mit ihrer Stiefmutter Vee in einer alles andere als wohnlichen Villa. Sie will nur noch ihren Schulabschluss machen und so schnell wie möglich aus der Kleinstadt in Irland verschwinden. Allerdings macht der Noah, der Vees Bruder, ihrem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Doch er scheint eine dunkle Vergangenheit zu haben und viel seelischen Ballast mit sich herumzutragen. Und dennoch fühlt sie sich unheimlich zu ihm hingezogen.

Meinung:

Das Cover des Buches ist einfach wunderschön. Es gehört definitiv zu meinen Favoriten. Es steht einfach für den Charakter des Buches. Irland ist einfach ein tolles Setting. Das mystische und traumhaft schöne Meer steht schon im ersten Moment im Vordergrund und spielt auch im Buch immer wieder eine wichtige Rolle. Das Buch ist ganz anders als erwartet kein typischer New Adult Roman mit Bad Boy Image und schüchternem Mädchen. Es hat so viel Tiefgang und behandelt sehr schwere Themen. Die Grundstimmung des Buches ist sehr mysteriös und mystisch.

Die Charaktere sind sehr vielschichtig. Alle durchleben in der Handlung eine große Entwicklung. Estella lebt in der Gegenwart von Noah auf und zeigt ihren wahren Charakter. Noah ist im ersten Moment sehr düster und unberechenbar. Doch nach und nach kommt seine liebevolle Seite durch. Selbst Vee, die am Anfang eine totale Katastrophe ist, hat ihre netten Seiten. Es werden die ursprünglich angedeuteten Klischees überhaupt nicht bedient.

Das Buch hat einfach von Anfang an für Spannung besorgt. Es war anders als viele Bücher in diesem Genre überhaupt nicht vorausschauend. Viele Wendungen kommen einfach unerwartet und schockieren den Leser immer aufs Neue, dadurch ist das Buch alles andere als langweilig.

Alles in allem ist das Buch eine echte Leseempfehlung für Leser, die einfach mal was anderes lesen möchten. Es ist definitiv kein klassischer New Adult Roman.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.05.2021

Von der ersten Seite an emotional

Everything We Had (Love and Trust 1)
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„Everything we had“ von Jennifer Bright ist ein emotionaler Liebesroman, der sich aus meiner Sicht mit einem sehr wichtigen Thema beschäftigt, das in der Gesellschaft oft nicht angesprochen wird.

Für ...

„Everything we had“ von Jennifer Bright ist ein emotionaler Liebesroman, der sich aus meiner Sicht mit einem sehr wichtigen Thema beschäftigt, das in der Gesellschaft oft nicht angesprochen wird.

Für die einst lebensfrohe und offene Kate verändert ein Abend ihr ganzes Leben. Ein Ereignis, das sie so aus der Bahn wirft, dass sie danach ihr Studium abbricht. Doch trotz dieser Erfahrung verfolgt sie weiter ihren Traum vom eigenen Cafe. Das sie es schafft ihren eigenen Laden aufzumachen und das ganz alleine aus eigenem Antrieb zeigt wie stark sie eigentlich ist, obwohl sie sich gebrochen fühlt. Sie lässt sich davon nicht ihren Lebenstraum kaputt machen. Allerdings versucht jemand anderes ihr den Laden streitig zu machen. Aiden, der Neffe der Vermieterin, versucht alles, um den Laden für sich alleine zu haben. Beide eröffnen nur wiederwillig zusammen den Laden und wollen nach einem Jahr auswerten, wer der beste war. Der darf dann den Laden ganz für sich haben.

Kate und Aiden sind beides tolle Charaktere. Kate ist, auch wenn sie anders über sich denkt, unheimlich stark. Sie hat wirklich mit sich selbst und dem Geschehenen zu kämpfen. Und dennoch gibt sie den Laden nicht einfach so her. Man könnte meinen, dass sie unsicher und schüchtern ist, aber Aiden gegenüber lässt sie sich nichts gefallen. Die Streitigkeiten am Anfang zwischen ihnen haben mir echt gut gefallen. Beide sind echt schlagfertig. Aiden ist am Anfang noch ziemlich streitlustig und unhöflich ihr gegenüber. Der Schreibstil ist wirklich sehr flüssig, so schnell war ich schon lange nicht mehr mit einem Buch durch. Und das Cover erst- die Blüten sind einfach soooo schön. Es drängt sich dir nicht auf, sondern überzeugt mit seiner zarten Verspieltheit.

Kates Geschichte hat mich sehr berührt. Sie macht einem deutlich, wie schnell so etwas passieren kann und wie machtlos man in diesen Momenten ist. Für Außenstehende scheint es nur ein schlimmer Moment im Leben zu sein, für Betroffene beeinflusst es das ganze Leben. Zu Beginn ist noch nicht ganz so deutlich, was Kate passiert ist. Im Laufe der Geschichte wird das Bild zunehmend klarer, umso mehr kann man mit ihr mitfühlen. Aiden unterstützt sie zunehmend in der Verarbeitung des Geschehens und geht dabei sehr liebevoll mit ihr um. Er ist von Anfang an für die da, auch wenn er sie erst nicht leiden konnte, hat er sich immer um sie gesorgt.

Ein toll geschriebener Roman, der einem echt ans Herz geht. Man ist auf jeder Seite mitten im Geschehen drin und hat fast das Gefühl im Cafe zu sitzen und einen ihrer leckeren Cupcakes zu essen.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Wir müssen endlich etwas ändern !!!

Ein Appell gegen Tierleid und Naturzerstörung
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In seinem neuen Buch „Gegen Tierleid und Naturzerstörung“ spricht Dr. Rodolfo jegliche Umweltprobleme ein, die wir als Menschen verursacht haben. Von Massentierhaltung über die Zerstörung des Regenwaldes ...

In seinem neuen Buch „Gegen Tierleid und Naturzerstörung“ spricht Dr. Rodolfo jegliche Umweltprobleme ein, die wir als Menschen verursacht haben. Von Massentierhaltung über die Zerstörung des Regenwaldes ist alles dabei. Er redet Klartext und versucht nicht Probleme schön zu reden. Auch vor der Kritik an Persönlichkeiten wird nicht zurückgeschreckt. Das einzige was erschreckend ist, ist die Einstellung dieser „wichtigen“ Personen.

Wir befinden uns an der Schwelle und können durch unser Handeln entscheiden, ob wir das ganze System zum kippen bringen oder endlich etwas ändern. Die Natur braucht uns nicht. Sie hat uns nie gebraucht und wird es auch in Zukunft nicht. Wir müssen endlich erkennen, dass wir aber auf sie angewiesen sind. Wir beuten die Natur in jeder Hinsicht aus, keine Tierart und kein Ökosystem ist vor uns sicher.

Im Fokus steht, wie der Titel vermuten lässt, unser Umgang mit Tieren speziell mit unseren Nutztieren. Der Autor nimmt dabei kein Blatt vor den Mut. Viele dieser erschreckenden Aspekte waren mir vorher schon bekannt, aber dennoch habe ich viele Aspekte durch das Buch kennengelernt, die mich wieder haben an der Menschheit zweifeln lassen. Ich finde es wichtig, dass diese Themen angesprochen werden. Viel mehr Menschen sollten mit diesen Themen in Kontakt kommen, um dieses Desinteresse loszuwerden. Eine Vielzahl der Menschen denkt, dass sie nicht betroffen ist oder fühlt sich einfach nicht verantwortlich. Das muss aufhören. Wir leben alle zusammen auf diesem Planeten und haben die Verantwortung mit ihm sorgsam und nachhaltig umzugehen.

Das Buch ist in kleine Kapitel unterteilt, die jeweils einzelne Themen ansprechen. Aufgelockert wird der Fließtext durch philosophische Gedanken und Gedichte. Durch die Aufteilung in kleine Kapitel, die meist gänzlich andere Themen ansprechen, wirkt der für mich an einigen Stellen leider etwas undurchsichtig. Da auch in den Kapitel selbst oft das Thema gewechselt wird, fehlt ab und an der Rote Faden. Der Schreibstil selbst kann mich leider nicht wirklich überzeugen. Der Text ist an einigen Stellen nicht so richtig flüssig und oft haben sich Rechtschreib- und Grammatikfehler eingeschlichen, was mich persönlich leider immer vom Inhalt ablenkt.

Alles in allem ein sehr interessantes und definitiv lesenswertes Buch, das viel mehr Menschen lesen müssten, um endlich die Augen geöffnet zu bekommen. Es ist wichtig diese Themen anzusprechen. Vielen Dank, dass ich dieses tolle Buch lesen dürfte.

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