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Veröffentlicht am 11.09.2019

Konnte mich leider nicht überzeugen

Die einzige Zeugin
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Auf dem Gelände einer ehemaligen psychiatrischen Anstalt ist mittlerweile eine exklusive Wohngegend entstanden. Hier lebt auch Svante Levander mit seiner neuen Lebensgefährtin. Eines Abends will Svante ...

Auf dem Gelände einer ehemaligen psychiatrischen Anstalt ist mittlerweile eine exklusive Wohngegend entstanden. Hier lebt auch Svante Levander mit seiner neuen Lebensgefährtin. Eines Abends will Svante nur noch schnell ein paar Einkäufe erledigen. Doch er wird auf dem Rückweg ermordet. Da auch seine Ex-Frau Eva vor Ort war, gerät sie schnell in Verdacht, Svantes Mörderin zu sein und wird verhaftet. Die einzige Zeugin, eine Bettlerin die zur Tatzeit am Straßenrand saß, ist spurlos verschwunden.....

Der Einstieg in den Kriminalroman gelingt mühelos und lässt auf spannende Lesestunden hoffen. Denn der Grundstein dafür wird mit dem geheimnisvollen Mord und der verschwundenen Zeugin definitiv gelegt. Es kommt noch dazu, dass man Eva, die Ex-Frau des Getöteten, die ihn offenbar kurz vor seinem Tod gestalkt hat, nur schwer einschätzen kann. In der exklusiven Wohngegend, die sich auf dem ehemaligen psychiatrischen Gelände befindet, herrscht außerdem eine unheilvolle und irgendwie bedrohliche Atmosphäre, die regelrecht zwischen den Zeilen schwebt. Für den Einstieg in einen Kriminalroman sind das perfekte Voraussetzungen.

Doch leider verliert sich das euphorische Anfangsgefühl recht schnell. Denn die Story, die so vielversprechend begonnen hat, verzettelt sich in detaillierten Ausführungen, die zwar zunächst interessant erscheinen, doch im weiteren Verlauf, in dem diese Nebenhandlung immer weiter thematisiert wird, einfach nur zäh und ermüdend wirken. Der Lesefluss wird dadurch gehemmt und man gerät beinahe in Versuchung, die entsprechenden Szenen zu überfliegen, um nicht weiter auf der Stelle zu treten.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Es gilt also, mehrere Stränge zu verfolgen, die sich zunächst nicht miteinander in Verbindung bringen lassen. Im Zentrum der Ereignisse stehen dabei die Ex-Frau Eva und ihr Sohn Filip, Niklas, der mit seiner Familie im Nachbarhaus von Svante lebt, und eine Krankenschwester, die in der ehemaligen psychiatrischen Anstalt gearbeitet hat. Außerdem gibt es immer wieder kurze, verwirrende Einschübe aus der Sicht eines Unbekannten. Einblicke in die polizeilichen Ermittlungen in diesem Mordfall sind kaum vorhanden. Die Polizei agiert hier nur am Rande und übernimmt eher eine Statistenrolle. Dagegen ist nichts zu sagen, wenn andere Protagonisten die Handlung vorantreiben, Ermittlungen anstellen, dabei in spannende Situationen geraten und so dem Täter auf die Schliche kommen. Doch die Handlung plätschert, ohne Höhen und Tiefen, gemächlich und stellenweise geradezu einschläfernd, vor sich hin. Spannende Momente sind rar gesät und wenn man welche entdeckt, verfliegt die Spannung ebenso schnell, wie sie aufgekommen ist. Die Charaktere wirken eher blass und unscheinbar. Deshalb betrachtet man die Handlung auch etwas distanziert und lässt nichts richtig an sich herankommen. Eine Ausnahme bildet dabei allerdings die ehemalige Krankenschwester. Denn sie wirkt nicht nur sehr lebendig, sondern ist auch noch die einzige Sympathieträgerin der Erzählung. Auch wenn man spannende Momente vermisst, ist die Auflösung, welches Motiv hinter Svantes Ermordung steckt, zugegebenermaßen überraschend.

Krimis und Thriller sind meine absoluten Favoriten und deshalb habe ich aus diesem Bereich schon einiges gelesen. Von diesem Exemplar wurde ich allerdings sehr enttäuscht, denn Spannung und die Freude, hier meine eigenen Ermittlungen anzustellen und mich gedanklich auf die Suche nach dem Täter zu begeben, haben sich bei mir nicht eingestellt. Denn, für meinen Geschmack, verzettelte sich das Ganze in viel zu ausführlich geschilderten Nebensträngen, die auf Dauer geradezu einschläfernd wirkten. Da mich die Auflösung überraschen konnte und im letzten Drittel doch noch ein winziger Hauch von Spannung aufflammte, vergebe ich auf meiner persönlichen Bewertungsskala zwei von fünf Sternchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 17.08.2019

Leider habe ich mir deutlich mehr erhofft

Totentanz am Strand
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Dr. Bernhard Sommerfeldt ist auf der Flucht. Er hat sein heißgeliebtes Ostfriesland verlassen und sich in Gelsenkirchen eine neue Identität erschaffen. Doch Sommerfeldt sinnt auf Rache. Rache an seiner ...

Dr. Bernhard Sommerfeldt ist auf der Flucht. Er hat sein heißgeliebtes Ostfriesland verlassen und sich in Gelsenkirchen eine neue Identität erschaffen. Doch Sommerfeldt sinnt auf Rache. Rache an seiner eigenen Familie in Bamberg, die ihn durch ihren Verrat überhaupt erst in die Lage gebracht hat, sich unter falschem Namen in Ostfriesland anzusiedeln. Und dann ist da noch das Heimweh nach Ostfriesland - und nach Beate! Doch eine Rückkehr ist viel zu gefährlich, denn Ann Kathrin Klaasen sucht noch immer intensiv nach ihm....

Nach "Totenstille im Watt" ist "Totentanz am Strand" der zweite Krimi um den Hochstapler Sommerfeldt, der sich, nach den Ereignissen im ersten Teil, auf der Flucht vor Ann Kathrin Klaasen befindet. Genau wie der erste Band, wird auch dieser wieder in der Ich-Perspektive, aus der Sicht von Sommerfeldt, geschildert. Er steht im Zentrum der Ereignisse. Kommissarin Ann Kathrin Klaasen, die Fans des Autors sicher aus den erfolgreichen Ostfriesen-Krimis kennen, ist hier nur eine Randfigur. Man kann den aktuellen Ereignissen sicher auch dann folgen, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat, da Sommerfeldt ausschweifende Rückblicke gewährt. Um jedoch zu erfahren, wie genau es dazu kam, dass Sommerfeldt zum Hochstapler und schließlich sogar zum Serienmörder wurde, ist es ratsam, den ersten Band zuerst zu lesen.

Durch die verwendete Ich-Perspektive hat man eine etwas eingeschränkte Sicht auf das Gesamtgeschehen, da man in die Gedanken und Gefühle von Sommerfeldt eintaucht und nur das erfährt, was auch ihm bekannt ist. Sommerfeldt erzählt seine Geschichte so entspannt, dass man beinahe meint, ihm gegenüber zu sitzen und seinen Ausführungen zu lauschen. Er plaudert munter vor sich hin, beginnt dabei allerdings auch oft abzuschweifen, sodass man schnell das Gefühl bekommt, dass er sich wirklich gerne reden hört und voll und ganz von sich überzeugt ist. Diese ausschweifenden Plaudereien sorgen dafür, dass man gedanklich manchmal abschweift und nicht ganz bei der Sache ist. Man hat das Gefühl, dass man auf der Stelle tritt und hofft, dass sich endlich mal etwas Spannung einstellt. Diese sucht man über weite Teile der Handlung allerdings vergeblich. Es gibt zwar immer mal wieder kleine Momente, in denen es etwas spannender zugeht, doch leider sind diese Szenen eher rar gesät.

Da ich bereits den ersten Band gelesen habe, war ich gespannt, wie es mit Dr. Sommerfeldt weitergehen wird. Leider wurde ich etwas enttäuscht, da mich die langen Monologe Sommerfeldts nach einer Weile ziemlich gelangweilt und ermüdet haben. Für mich kamen in diesem Krimi leider die spannenden Momente viel zu kurz.

Veröffentlicht am 16.06.2019

Konnte mich leider nicht überzeugen

Hinterhaus
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Carolin lebt mir ihrem Freund Jens, einem ziemlich erfolgreichen Orthopäden, in Berlin. Carolin muss sich um nichts kümmern, alle Probleme werden ihr abgenommen. Doch damit ist es schlagartig vorbei, als ...

Carolin lebt mir ihrem Freund Jens, einem ziemlich erfolgreichen Orthopäden, in Berlin. Carolin muss sich um nichts kümmern, alle Probleme werden ihr abgenommen. Doch damit ist es schlagartig vorbei, als sie eines Tages nach Hause kommt. Denn die Wohnung ist leer und Freund Jens offensichtlich ausgezogen. Carolin hat keine Ahnung, warum Jens weg ist und wo sie nun leben soll. Denn die Wohnung ist gekündigt und bis auf ein paar Umzugskisten bleibt Carolin von ihrem bisherigen Leben nichts mehr. Mandy, eine Bekannte, die im Hinterhaus lebt, bietet ihr spontan Hilfe an und lässt sie bei sich wohnen. Doch damit fangen Carolins Probleme erst richtig an. Denn sie findet die Leiche eines seit Jahren vermissten Jungen. Plötzlich geschehen merkwürdige Dinge und jeder Hausbewohner scheint Geheimnisse zu haben. Carolin stolpert regelrecht ins Chaos und scheint dem Täter dabei viel zu nah zu kommen...

Krimis und Thriller sind ja meine absoluten Favoriten und deshalb hat mich die Inhaltszusammenfassung sofort angesprochen. Denn ich habe mir ein spannendes und nicht so leicht zu durchschauendes Leseerlebnis erhofft. Leider fiel mir schon der Einstieg nicht ganz leicht. Denn die Ich-Erzählerin Carolin wirkte auf mich nicht unbedingt sympathisch und ihre Erzählungen eher wirr. Die Beschreibungen des Mietshauses, das im Zentrum der Handlung steht, und die der unterschiedlichen Bewohner, sorgten von mir von Anfang an dafür, dass ich mich in diesem Haus, und damit in der Handlung, nicht wohlgefühlt habe.

Im Verlauf der Ereignisse stolperte Carolin von einer kuriosen Situation zur nächsten. Diese Szenen wirkten auf mich nicht gerade glaubwürdig, wobei dieser Eindruck vermutlich zum größten Teil an der eingeschränkten Wahrnehmung der Hautprotagonistin lag. Denn Carolin war sehr auf sich selbst bezogen und ihre Gedanken kreisten meistens um die eigene Person. Deshalb konnte sie die Schwingungen und Verbindungen zwischen den anderen Bewohnern wahrscheinlich nicht wahrnehmen und an den Leser weitergeben. Sehr gut vermitteln konnte sie allerdings die Vielfalt ihrer Körperausscheidungen. In den ersten beiden Dritteln der Handlung sorgten diese bei mir dafür, dass ich mich noch unwohler im Geschehen fühlte und mich regelrecht ekelte. Das könnte man durchaus positiv bewerten, da es ja auch eine Kunst ist, so eine besondere Atmosphäre zu erschaffen, die authentisch zwischen den Zeilen spürbar ist. Allerdings hat diese Atmosphäre, die durch die teilweise sehr derbe Wortwahl der Protagonisten noch unterstützt wurde, bei mir dafür gesorgt, dass ich das Buch am liebsten zur Seite gelegt hätte.

Im letzten Drittel hatte Carolin ihre Körperausscheidungen besser im Griff und dies führte bei mir dazu, dass sich meine Abneigungen, das Buch weiterzulesen, etwas legten. Die Hintergründe, die vor Jahren zum Tod des Jungen geführt haben, waren nicht so leicht zu durchschauen. Es gab also einige Überraschungen, die ich positiv bewerte, da ich den Täter so nicht auf dem Schirm hatte.

Insgesamt gesehen, hält sich meine Begeisterung allerdings sehr in Grenzen. Denn die Handlung wirkte auf mich kurios, stellenweise sehr konstruiert und dadurch ziemlich unglaubwürdig. Außerdem habe ich mich in der Atmosphäre überhaupt nicht wohlgefühlt, da mich die ausführlich und gefühlt ständig beschriebenen Köperausscheidungen, an meine Ekelgrenze gebracht haben. Auf meiner Bewertungsskala vergebe ich deshalb nur zwei von fünf Sternchen. Da die Geschmäcker ja zum Glück verschieden ist, gibt es von mir die Empfehlung, sich selbst ein Bild zu machen.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

All die schönen Tage
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Schon in der Schulzeit war für Stella klar, dass ihre Beziehung zu Max ganz besonders ist. Doch dann kommt es zu einem Vorfall, den Stella nicht verwinden kann. Sie ist zutiefst verletzt und bricht nicht ...

Schon in der Schulzeit war für Stella klar, dass ihre Beziehung zu Max ganz besonders ist. Doch dann kommt es zu einem Vorfall, den Stella nicht verwinden kann. Sie ist zutiefst verletzt und bricht nicht nur den Kontakt zu Max ab, sondern räumt auch ihre "Schöne-Tage-Box", in denen sie auf Kärtchen die schönen Momente eingetragen hat, weit weg, um nicht erinnert zu werden. Nun ist Stella längst erwachsen und hat es tatsächlich geschafft, ihren beruflichen Traum zu verwirklichen und Ärztin zu werden. Ein Klassentreffen steht an. Als Stella hört, dass Max nicht daran teilnehmen wird, besucht sie das Treffen gemeinsam mit ihrer besten Freundin. Doch Max taucht, trotz vorheriger Absage, dort auf und sofort ist das besondere Knistern zwischen Stella und Max wieder spürbar. Kann es für ihre Liebe eine zweite Chance geben?

Der Einstieg in die Erzählung ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da man die verschiedenen Zeitebenen, mit denen man es zu tun hat, zunächst einordnen muss, um alles richtig in Verbindung zu bringen. Doch mit der in die Handlung einfließenden Erklärung der "Schöne-Tage-Box" fällt das bedeutend leichter. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen.

Allerdings fällt es nicht immer leicht, die Gefühle der Hauptprotagonisten nachzuvollziehen. Die beiden wirken zwar recht sympathisch, doch leider bleiben sie eher blass. Dadurch beobachtet man das Geschehen eher distanziert. Es gibt durchaus Szenen, in denen man das Kribbeln zwischen Stella und Max spüren kann, doch über weite Teile bleiben die Emotionen leider auf der Strecke. Es gibt auch einige Nebenhandlungen, die in die Geschichte eingeflochten werden und die sicher dazu beitragen sollen, die Handlung abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Das gelingt leider nur bedingt, denn zum größten Teil plätschert das Geschehen eher träge vor sich hin. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse geradezu, allerdings trägt das nicht unbedingt zur Glaubwürdigkeit der Geschichte bei, da ein Handlungsstrang und die Folgen die daraus resultieren, nicht weiterverfolgt wird, sondern ohne Erklärung versandet.

Es fällt mir ziemlich schwer, meine abschließende Meinung zu formulieren. Die Idee, mit der Box, fand ich wirklich sehr gelungen. Doch die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Mir fehlten sowohl die Emotionen, als auch die Glaubwürdigkeit. Gerade zum Ende hin wurden, für meinen persönlichen Geschmack, viel zu viele Handlungsfäden eingeflochten, die nicht mal alle zu einem Ende kamen und die außerdem dafür sorgten, dass mir das Ganze zu unglaubwürdig erschien. Weniger wäre hier, für mich persönlich, deutlich mehr gewesen. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala kann ich deshalb auch nicht mehr als zwei Sternchen vergeben.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

So klingt dein Herz
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Laura lebt völlig zurückgezogen in einem einsam gelegenen Cottage im Westen Irlands. Niemand weiß von ihrer Existenz. Das ändert sich allerdings, als der Tontechniker Solomon die junge Frau bei Dreharbeiten ...

Laura lebt völlig zurückgezogen in einem einsam gelegenen Cottage im Westen Irlands. Niemand weiß von ihrer Existenz. Das ändert sich allerdings, als der Tontechniker Solomon die junge Frau bei Dreharbeiten zu einer Dokumentation im Wald entdeckt. Er ist sofort von Laura fasziniert. Solomons Lebensgefährtin, die Regisseurin Bo, plant sofort eine neue Dokumentation. Im Mittelpunkt soll Laura stehen, denn sie ist nicht nur unglaublich schön, sondern kann scheinbar jedes Geräusch der Welt perfekt imitieren. Laura stimmt zu und plötzlich wird sie in eine laute, schnelllebige Welt katapultiert. Kann Laura dort ihr Glück finden?

Der Einstieg in die Geschichte verläuft ziemlich gemächlich. Man kann sich die beschriebenen Szenen zwar mühelos vorstellen, doch der besondere Funke springt dabei leider nicht über. Die Hauptprotagonisten Laura wirkt vom ersten Moment an sympathisch und ihre besondere Gabe faszinierend. Dennoch treibt das die Geschichte nicht recht voran. Denn die Gefühle, die Cecelia Ahern in ihren Romanen sonst immer mühelos transportiert, schweben hier nicht zwischen den Zeilen. Man betrachtet das Geschehen deshalb eher distanziert. Es fällt schwer, den besonderen Reiz, den diese Geschichte eigentlich ausmachen sollte, zu spüren und deshalb zieht sich die erste Hälfte dieses Romans leider auch ziemlich.

Dann steigert sich die Handlung zwar, doch wirkliche Nähe zu den Protagonisten ist noch immer nicht zu spüren. Die Inhaltszusammenfassung verspricht eine verzaubernde, berührende Geschichte voller Gefühl und Phantasie, in der die ganze Welt und die Liebe erklingt, doch das ist leider nicht das, was man beim Lesen wahrnimmt. Denn Lauras Probleme, bei der Konfrontation mit dem gnadenlosen Showbusiness, stehen zu sehr im Mittelpunkt. Sie verdrängen die Faszination, die Laura eigentlich auslösen sollte und die Liebe, die erklingen soll, spielt eine eher vernachlässigte Nebenrolle, die kaum berührt.

Ich habe schon einige Romane von Cecelia Ahern mit großer Begeisterung gelesen. Deshalb habe ich mich sehr auf Lauras Geschichte gefreut, denn die Inhaltszusammenfassung klang für mich vielversprechend. Doch leider wurde ich vom Inhalt und der Umsetzung ziemlich enttäuscht. In der ersten Hälfte musste ich mich zum Weiterlesen zwingen und habe mich einige Male gefragt, ob dieser Roman wirklich aus der Feder von Cecelia Ahern stammen kann. Denn diese Geschichte konnte mich nicht berühren und schon gar nicht in ihren Bann ziehen. Das Ende war dann zwar interessanter, doch auch hier habe ich die besonderen Emotionen, die für mich sonst immer den Reiz der Romane von Cecelia Ahern ausmachen, kaum gespürt. Für mich war dieses Buch deshalb ein eher enttäuschendes Leseerlebnis und deshalb bekommt es auf meiner persönlichen Bewertungsskala auch nur zwei von fünf möglichen Sternchen.