Cover-Bild Die einzige Zeugin
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 30.08.2019
  • ISBN: 9783404178858
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Tove Alsterdal

Die einzige Zeugin

Kriminalroman

Beckomberga, Stockholm: Hier lag einst eine der größten psychiatrischen Anstalten Europas. Inzwischen ist auf dem Gelände eine exklusive Wohngegend entstanden. Hierhin zieht auch Svante Levander mit seiner neuen Liebe. Als er auf dem Heimweg hinterrücks ermordet wird, fällt der Verdacht auf seine Ex-Frau. Sie wird verhaftet. Aber ist sie schuldig? Nur eine Person könnte bezeugen, was wirklich vorgefallen ist: eine Frau, die in unmittelbarer Nähe saß und bettelte. Doch die ist spurlos verschwunden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2019

Mehr Familiendrama als Krimi

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Kurze Zusammenfassung:
Eva kann ihre Ehe nicht loslassen und sie kann auch Svante, ihren Ex-Mann nicht vergessen.
Nachts, wenn es dunkel ist, schleicht sie um Svantes Haus herum und beobachtet ihn und ...

Kurze Zusammenfassung:
Eva kann ihre Ehe nicht loslassen und sie kann auch Svante, ihren Ex-Mann nicht vergessen.
Nachts, wenn es dunkel ist, schleicht sie um Svantes Haus herum und beobachtet ihn und seine neue Familie.
Eines abends verlässt er überraschend das Haus und trifft auf Eva.
Bevor sie sich richtig erklären kann, wird sie niedergeschlagen und wacht wenig später neben Svante auf, doch Svante ist tot.
Die einzige, die das Geschehen beobachtet haben könnte ist eine Bettlerin, doch diese verschwindet spurlos.
Eva ist die Hauptverdächtige und sucht verzweifelt nach der einzigen Zeugin....

Fazit:
An skandinavischen Krimis liebe ich am meisten, dass es verschiedene Handlungsstränge gibt und sich die Geschichte damit langsam, aber stetig ihrer Quintessenz nähert.
In "Die einzige Zeugin" werden die Handlungsstränge von Eva und deren Sohn Filip, Niklas, der Nachbarsjunge mit seiner Familie und eine Krankenschwester gebildet.
Zwischendrin gibt es aber noch Einschübe einer sichtlich verwirrten Person, die sich erst einmal kaum in die Geschichte einfügen lassen.
Anders als sonst in skandinavischen Krimis üblich, ist dies aber kein Ermittlerkrimi, die Polizei spielt keine vorantreibende Rolle, Eva trägt die Geschichte mehr oder weniger alleine.
Alleine gelassen, verdächtigt und in einer schlechten psychischen Verfassung muss sich Eva alleine durch die Story kämpfen, was sie aber ganz gut hin bekommt.
Dabei ist Evas Aufgabe alles andere als einfach, denn von meinem Gefühl her, könnten so gut wie alle Figuren eine therapeutische Behandlung gut gebrauchen ;)
Nach und nach verdichten sich die Handlungsstränge und und Eva nähert sich der Auflösung, dafür hat sie eine weite Reise hinter sich gebracht, und den Leser mit in menschliche Abgründe geführt.
Dieser Krimi war etwas anders als gewohnt und ich empfand ihn als wenig temporeich.
Tove Alsterdal hat hier mit den verschiedenen Charakteren gespielt und bisweilen eine beklemmende Stimmung geschaffen die mich auch nicht losließ als ich die Lösung des Mordfalles in der Hand hielt.

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Veröffentlicht am 24.09.2019

Eigentlich wollte ich einen Krimi lesen ...

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aber die Krimihandlung bleibt leider etwas auf der Strecke. Das Buch fängt zwar mit einem Mord an, aber die polizeilichen Ermittlungen halten sich sehr in Grenzen. Die Ex-Frau von Svante gerät unter Mordverdacht, ...

aber die Krimihandlung bleibt leider etwas auf der Strecke. Das Buch fängt zwar mit einem Mord an, aber die polizeilichen Ermittlungen halten sich sehr in Grenzen. Die Ex-Frau von Svante gerät unter Mordverdacht, obwohl sie selber niedergeschlagen wurde. Und es werden dann noch weitere Leichen auf dem Gelände einer psychatrischen Anstalt gefunden. Ist ein Serienkiller am Werk?

Eva hat mir als Protagonistin eigentlich gut gefallen, aber Sympathieträgerin in diesem Buch ist meiner Meinung nach die ehemalige Krankenschwester Ulla.

Die Handlung driftet sehr ins Roma-Milieu ab, was ich auf der einen Seite als informativ, aber nicht unbedingt zu einem Krimi passend gefunden habe. Die polizeiliche Ermittlungsarbeit nimmt nur einen sehr eng begrenzten Rahmen in diesem Buch ein, was mich schon etwas irritiert hat. Mich hat das Buch daher nicht so recht überzeugen können.

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Veröffentlicht am 22.09.2019

Kein klassischer Krimi

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Die einzige Zeugin
Kriminalroman
Bastei Lübbe Verlag
Autor: Tove Alsterdal
ISBN 978-3-404-17885-8
512 Seiten




Inhalt und Personen

Die psychiatrische Anstalt Beckomberga wurde vor Jahren geschlossen. ...

Die einzige Zeugin
Kriminalroman
Bastei Lübbe Verlag
Autor: Tove Alsterdal
ISBN 978-3-404-17885-8
512 Seiten




Inhalt und Personen

Die psychiatrische Anstalt Beckomberga wurde vor Jahren geschlossen. Dort ist jüngst ein Wohngebiet entstanden. Einfamilienhäuser in Waldrandnähe locken neue Hausbesitzer an.

Unter den neuen Hausbesitzern befindet sich Svante Levander mit seiner jungen Freundin Jannike. Sie sind noch dabei, sich häuslich einzurichten, als Svante bei einem abendlichen Gang vom Supermarkt nach Hause ermordet wird.




Svantes Ex-Frau Eva Levander-Olofsson war zur Tatzeit bei ihm und hat später die Polizei verständigt. Die Indizien sprechen dafür, dass Eva die Tat begangen hat. Die einzige Zeugin, eine Bettlerin, mit der Eva vor der Tat noch gesprochen hat, ist verschwunden.

Eva will zunächst ihren Sohn Filip sprechen und ihn überzeugen, dass sie die Tat nicht begangen habe, doch das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn steht nicht zum Besten.

Zur selben Zeit findet Svantes Nachbar Niklas im Zimmer seines Sohnes einen Gegenstand, der darauf schließen lässt, dass der Mord an Svante womöglich nicht der einzige in dieser Gegend war.



Meine Meinung

Die Geschichte rund um Beckomberga ist spannend erzählt. Leider verliert sich die Autorin Tove Alsterdal in zu vielen Details vor allem rund um die Flüchtlinge aus Rumänien. Beim Lesen gewann ich den Eindruck, sie müsste alles, was sie dazu recherchiert hat, nicht nur für eigene Aufzeichnungen und ihr Hintergrundwissen festhalten, sondern auch dem Leser mit auf den Weg geben.
Da es sich zum überwiegenden Teil um für mich mit dem Fall an sich nicht relevanten Informationen handelte, fiel es mir immer schwerer, der Geschichte zu folgen. Als Leser benötigte ich daher auf rund 150 Seiten im Mittelteil einen langen Atem, um der Geschichte dennoch weiter zu folgen.
Dann nimmt die Geschichte aber wieder an Fahrt auf. Es wird ermittelt, gerätselt, gegrübelt und Literaturstellen werden nachgeschlagen. Und dann war ich auch wieder mitten im Geschehen.

In verschiedenen Erzählsträngen erfahre ich mal etwas über die ehemalige Psychiatrie, mal etwas über Evas und Svantes gemeinsame Zeit, etwas über eine scheinbar verwirrte Person, und die neue Wohngemeinschaft Beckombergas. Die polizeilichen Ermittlungen sind hingegen in diesem Kriminalroman nur am Rande erwähnt und machen die Geschichte nicht aus.

Für mich war der Roman zu überladen an Informationen, um der Geschichte genügend Raum zu lassen, Der Stil war mal anders und interessant zu lesen, reicht aber an ermittlungsreicher und spannungsgeladener Literatur nicht heran. Es liest sich eher wie eine Aneinanderreihung Tove Alsterdals Recherchearbeit zu einem Krimi, der spannend hätte erzählt werden können.


Fazit

Wer bei einem Kriminalroman nicht unbedingt auf Ermittlungsarbeit Wert legt und Hintergrundinformationen zur Flüchtlingsproblematik in Schweden wertschätzt, ist mit diesem Roman gut beraten.

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Veröffentlicht am 22.09.2019

Viele Geschichten laufen in Beckomberga zusammen

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Die Geschichte

Eva hat ihre 17-jährige Ehe mit Svante beendet. Nun da er sich ein neues Leben mit einer neuen Partnerin aufbaut zweifelt Eva jedoch an ihrer Entscheidung und möchte ihren Ex-Mann gerne ...

Die Geschichte

Eva hat ihre 17-jährige Ehe mit Svante beendet. Nun da er sich ein neues Leben mit einer neuen Partnerin aufbaut zweifelt Eva jedoch an ihrer Entscheidung und möchte ihren Ex-Mann gerne wieder zurück haben.

Deshalb kontaktiert sie ihn immer wieder und beobachtet ihn sogar heimlich. Er lebt seit kurzem in einer exklusiven Siedlung in einem neu erschlossenen Wohngebiet, welches auf dem Grund einer ehemaligen Nervenheilanstalt gebaut wurde.

Eines Abends als Eva ihn wieder einmal verfolgt wird er jedoch ermordet und der Verdacht fällt auf Eva. Nun ist es an ihr ihre Unschuld zu beweisen, doch die einzige Person die den Mord gesehen haben könnte, eine rumänische Bettlerin, ist Spurlos verschwunden.

Auf den Spuren der Zeugin gelingt es Eva wieder Kontakt zu ihrem Sohn herzustellen, der der kapitalistischen Welt den Rücken gekehrt hat. Eva erhält einen Einblick in die Welt der Roma und lernt die "autonome" Szene kennen.

Wird es ihr gelingen die Bettlerin aufzuspüren und mit denen Hilfe der Polizei die nötigen Informationen zu liefern?

Unterdessen werden noch weitere Mordopfer auf dem Gelände der neuen Wohnsiedlung entdeckt, was die Bewohner verunsichert und dazu veranlasst eine Sicherheitswache aufzustellen. Der Gedanke daran, das auf dem Gebiet in der Vergangenheit die größte psychiatrische Einrichtung Europas gelegen hatte, trägt nicht unbedingt zum Wohlfühlfaktor bei.


Die Bewertung

Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Lebensweisen verschiedener kultureller und ideologischer Gruppen machen diesen Krimmi zu etwas einzigartigem.

Die Sprünge in die Vergangenheit der psychiatrischen Behandlungsmethoden und zurück in die Gegenwart mit der Situation der Wohnungsknappheit in Schweden, gepaart mit dem Luxusbedürfnis der Mittelschicht, geben einen interessanten Kontrast ab.


Die Empfehlung

Ich empfehle das Buch besonders jenen Krimmi-Lesern die Geschichten mögen in denen es mehrere Handlungsstränge gibt die am Ende das Gesamtbild formen. Ein Interesse an anderen Kulturen und Weltanschauungen trägt zum Lesevergnügen bei.

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Veröffentlicht am 16.09.2019

Wer ist die unbekannte Zeugin?

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Die einzige Zeugin - ein Kriminalroman mit 504 Seitn und diversen Abschnitten von Tove Alsterdal aus dem Bastei-Lübbe Verlag

Zum Inhalt:
Die Hauptprotagonistin ist Eva. Ihr Exmann Svante Levanter wird ...

Die einzige Zeugin - ein Kriminalroman mit 504 Seitn und diversen Abschnitten von Tove Alsterdal aus dem Bastei-Lübbe Verlag

Zum Inhalt:
Die Hauptprotagonistin ist Eva. Ihr Exmann Svante Levanter wird ermordert und Eva, seine Exfrau, war zum selben Zeitpunkt am Tatort, so dass sie schnell zur Verdächtigen wird und ins Gefängnis kommt.
Aber, die Beweise reichen nicht aus, sie wird mangels an Beweismaterial entlassen. Nun sucht sie die Frau, die in der Nähe des Tatorts bettelnd sass und bezeugen kann, dass Eva nicht getötet hat. Es ist ein weiter Weg sie zu finden, da die Frau verschwunden ist...

Fazit:
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.
Aber, der Geschichte fehlt Spannung. Die ausführliche Beschreibung der Figuren und deren Charaktere zB von Jannike Svantes neuer Liebe und Evas Sohn Filip kommen nicht recht zum Zug.

Die Hintergründe der Tat werden oberflächlich beschrieben. Die polizeilichen Ermittlungen, die einem Kriminalroman an Spannung vermitteln, verlieren sich.

Schade, der Plot war gut und interessant gestartet, verlor aber durch zu viele Nebenschauplätze an Spannung, so dass der Schluss unbefriedigend endete.
Deshalb vergebe ich nur 3*.

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