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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2025

Unterhaltsam, zieht sich aber oft in die Länge

Holiday Ever After
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Die Thematik passt natürlich wunderbar zur Weihnachtszeit. Clara ist eine engagierte Frau, die stets die Bestätigung ihres Vaters sucht. Jack ist ebenfalls sehr in der Kleinstadt Fraser Falls angesehen. ...

Die Thematik passt natürlich wunderbar zur Weihnachtszeit. Clara ist eine engagierte Frau, die stets die Bestätigung ihres Vaters sucht. Jack ist ebenfalls sehr in der Kleinstadt Fraser Falls angesehen. Ich finde die Chemie zwischen den beiden stimmig. Es ist gut, dass ihr Konkurrenzdenken nicht ausartet, sondern sachlich vonstattengeht. Am Ende wollen beide nur das Beste für die Gemeinde erreichen. Der Weihnachtszauber ist stets präsent: Geschenke, Deko, Essen und doch geht es hauptsächlich um die Vorweihnachtszeit. Das Fest selbst wird außen vor gelassen. Die Bewohner haben alle ihre Eigenarten und spiegeln sich in ihren Unternehmen wider. Natürlich ist Claras Plan viel zu einfach und glatt, um eine Kleinstadt auf Vordermann zu bringen. Insgesamt werden viele kleine Nebengeschichten eingebunden, die aber nicht weiter verfolgt werden. Das ist schade, denn so entstehen viele langatmige Phasen, in denen nichts vorwärtsgeht. Zum Ende geht alles wieder zu schnell, besonders Claras und Max‘ Beziehung. Die Geschwister stehen sich kaum nahe und dann das? Da fehlt es eindeutig an Tiefe klärenden Gesprächen! Der Schluss ist vorhersehbar, aber eben doch anders und hebt sich von der Masse ab.


Holiday Ever After ist eine unterhaltsame Liebesgeschichte in weihnachtliche Romantik verpackt. Die Charaktere sind sympathisch, schräg, witzig und haben doch ihre Ecken und Kanten. Trotzdem zieht sich die Handlung oft in die Länge und nicht alle Andeutungen werden aufgelöst.

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Veröffentlicht am 04.12.2025

Düstere Stimmung und zum Ende hin packend

Zerbrochene Stille
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Obwohl ich das vorherige Buch nicht gelesen habe, war ich sofort wieder drin im Geschehen. Es geht nämlich auch um eine Nebengeschichte, die in einem noch früheren Buch behandelt wurde. Hier bekommt man ...

Obwohl ich das vorherige Buch nicht gelesen habe, war ich sofort wieder drin im Geschehen. Es geht nämlich auch um eine Nebengeschichte, die in einem noch früheren Buch behandelt wurde. Hier bekommt man noch einige wichtige Details präsentiert. Es ist enorm wichtig, die Protagonisten schon zu kennen, ein spätes Einsteigen ist eher weniger zu empfehlen, obwohl es in diesem Buch auch um eine andere Handlung geht. Ich finde es dieses Mal sehr persönlich für Konrad. Manchmal nervt mich seine Art, alles alleine zu machen und doch handelt er in den entscheidenden Momenten richtig. Man muss wie immer sehr konzentriert lesen, um mit den vielen Namen klarzukommen und diese auch zuzuordnen. Des Weiteren verschwimmt die Grenze zwischen Gegenwart und Vergangenheit in den einzelnen Kapiteln. Leider finde ich das in den Büchern von Arnaldur Indridason generell schwierig dargestellt. Gegen Ende hin konnte mich der Fall packen und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Das Finale ist gut durchdacht und auch tragisch.

Zerbrochene Stille ist ein typscher Indridason-Krimi: Die Charaktere sind vielschichtig, die vielen Namen, so wie die Stimmung, erdrückend und die Linie zwischen aktuellen Geschehen und Erinnerungen nicht immer klar erkennbar. Gerade beim Thema Gesundheitsversorgung kommt aber auch ein Island zum Vorschein, das nicht mal die unbeschreiblich traumhafte Landschaft überdecken kann.

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Veröffentlicht am 04.12.2025

Kurzweiliges und unausgereiftes Debüt der Autorin

Off to the Races
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Man spürt, dass es Elsie Silvers Erstlingswerk ist! Es gibt viele Punkte in dem Buch, die noch unausgereift wirken. Ich mag den Schreibstil und die Beschreibungen von der Ranch. Auch das Thema Pferderennsport ...

Man spürt, dass es Elsie Silvers Erstlingswerk ist! Es gibt viele Punkte in dem Buch, die noch unausgereift wirken. Ich mag den Schreibstil und die Beschreibungen von der Ranch. Auch das Thema Pferderennsport wurde gut eingeführt. Allgemein wird die Liebe zu den Pferden auf so viele Arten erzählt. In der Hinsicht ist Billie als Charakter fantastisch gelungen. Menschlich finde ich sie allerdings oft zu hochnäsig und oberflächlich gezeichnet. Sie hat eine harte Jugend gehabt, die aber zu kurz thematisiert wird und nur teilweise nachempfunden werden kann. Ihr guter Freund Hank spielt eine wichtige Rolle, bleibt aber bis zum Schluss blass, obwohl ich ihre Vater-Tochter Beziehung mag. Vaughn ist ebenfalls ein gebranntes Kind und ist anfangs nur von Äußerlichkeiten und seiner Libido getrieben. Ich bin mit ihm einfach nicht warm geworden, da seine Handlungen sehr sprunghaft sind. Zusammen bilden die beiden wenig Tiefe, keine Chemie und denken oft an das Eine. Der große Konflikt am Ende wird zu schnell, unlogisch und glatt gelöst. Schade, denn in der Geschichte steckt so viel Potenzial für mehr! Nebencharaktere werden für weitere Bände eingeführt und wecken zumindest das Interesse am Weiterlesen.

Off to the Races ist ein schwächerer Roman der Autorin, gleichzeitig zeigt er, wie Autoren nach und nach reifen und besser werden. Die Charaktere sind oberflächlich und verlieren sich in Superlativen. Es gibt viele Anstöße für spannende Konflikte und überraschende Wendungen, die aber leider ungenutzt bleiben und im Sande verlaufen. Somit ist die Geschichte zu vorhersehbar und kurzweilig.

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Veröffentlicht am 14.11.2025

Humorvolle Liebesgeschichte mit ernsten Themen, aber auch einzelnen Längen

The Heat is on – Something‘s Cooking Between Us
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Mich hat als Erstes die Aufmachung des Buches neugierig gemacht. Die Kapitel werden mit einer passenden Bebilderung für Julia und Romeo untermauert. Gerade die erste Hälfte der Handlung strotzt nur so ...

Mich hat als Erstes die Aufmachung des Buches neugierig gemacht. Die Kapitel werden mit einer passenden Bebilderung für Julia und Romeo untermauert. Gerade die erste Hälfte der Handlung strotzt nur so vor humorvollen Auseinandersetzungen zwischen den beiden. Wie sie sich gegenseitig aufziehen und quasi miteinander flirten ist wirklich gut gelungen. Schließlich sind es aber nicht nur die beiden, sondern die komplette Küchenmannschaft, die mich immer wieder zum Lachen gebracht haben und die Geschichte ausmachen. Vom Gangster zum braven Küchengehilfen schafft schließlich auch nicht jeder! Ich finde gut, wie Julias Krankheit einfließt und gefühlvoll und sensibel ihr Alltag aufgezeigt wird. Ebenso wie Romeo damit umgeht und sie Stück für Stück aus ihrem Schneckenhaus lotst. Zum Ende hin zieht sich die Handlung allerdings stark. Die Gedanken sind oft die gleichen und es fehlt mir die Leichtigkeit in den Dialogen. Gerade die letzten Kapitel wirken gehetzt und harmonisieren nicht mit dem langsamen Anfang. Ich finde das Ende zwar plausibel und passend, aber eben auch hastig erzählt. Die Beschreibungen sind realistisch und ich konnte mich in die Szenerien und Gefühle der Protagonisten hineinversetzen.

The Heat is on – Something’s cooking between us ist eine witzige Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren. Zwischen den hitzigen Dialogen geht es auch um ernstere Themen, die feinfühlig erzählt werden. Die Einfachheit des Schreibstils lässt einen nur so durch die Seiten fliegen.

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Veröffentlicht am 22.10.2025

Ein runder Abschluss über die Fraser Geschwister

Weihnachten in Applemore
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Es immer wieder eine Wonne in die Geschichten von Rachael Lucas einzutauchen. Gerade Applemore ist so ein herzlicher Ort voller Freude, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Nach ein paar Seiten konnte ich auch ...

Es immer wieder eine Wonne in die Geschichten von Rachael Lucas einzutauchen. Gerade Applemore ist so ein herzlicher Ort voller Freude, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Nach ein paar Seiten konnte ich auch wieder alle Charaktere den vorherigen Bänden zuordnen. Harry und Polly sind sehr sympathisch und vor allem hilfsbereit gegenüber ihren Mitmenschen. Es ist also nicht verwunderlich, dass sie ihr Glück vor der eigenen Nase nicht erkennen. Die Idee mit Ivy hat mir gefallen und bei manchen Social Media Stars kann man sich das Verhalten genau so vorstellen. Das weihnachtliche Flair hat sich in Grenzen gehalten, was mich nicht wirklich gestört hat, denn es gab diese süßen kuscheligen Momente. Ich finde gut, dass noch mal alle vier Geschwister mit ihren beruflichen Erfolgen in Erscheinung getreten sind. So hat sich zum Abschluss ein rundes Bild ergeben.

Weihnachten in Applemore ist eine wohlige Liebesgeschichte. Obwohl es kein großes Drama, Intrigen oder heiße Liebesszenen enthält, gibt es viele romantische und humorvolle Situationen. Die Menschlichkeit und Gemeinschaft steht stets im Vordergrund und macht die Reihe so liebenswert. Manchmal reicht genau das für einen gemütlichen Leseabend aus, gerade in den heutigen Zeiten.

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