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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

Insgesamt hat mir die Buchreihe gut gefallen

Evermore - Für immer und ewig -
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„Evermore – Für immer und ewig“ ist der letzte Band der 6-teiligen Buchreihe über Unsterbliche von Alyson Noel.

Ever und Damen sind immer noch auf der Suche nach dem Gegengift, damit sie endlich zusammen ...

„Evermore – Für immer und ewig“ ist der letzte Band der 6-teiligen Buchreihe über Unsterbliche von Alyson Noel.

Ever und Damen sind immer noch auf der Suche nach dem Gegengift, damit sie endlich zusammen sein können. Doch Ever will auch herausfinden, was es mit dem dunklen Ort im Sommerland, der komischen Alten und dem Schattenland auf sich hat. Gegen Damens Willen begibt sie sich auf eine Reise zum Baum des Lebens, der die wahre Unsterblichkeit verleihen soll.

Wie auch schon bei den anderen Bänden hat mir der Schreibstil gut gefallen.

Allerdings fangen die Charaktere – vor allem Damen – so langsam an, mich zu nerven. Für sein Alter und für die ganzen Erkenntnisse, die sie in den letzten Monaten gesammelt haben, benimmt er sich ganz schön kindisch. Ständig ist entweder Ever oder Damen eingeschnappt – sei es aus Eifersucht wie in den letzten Teilen, oder wie hier, weil Ever die Reise antreten will, von der Damen nichts hält und Angst davor hat.
Es ist für mich keine wirkliche Entwicklung des Charakters zu erkennen. Zwar wachsen die beiden zum Ende eines jeden Buches über sich hinaus, doch zu Beginn des nächsten Teils und bei dem nächsten Problem zweifeln sie wieder an ihrer Liebe und trennen sich auf unbestimmte Zeit. Nur um sich dann wieder die ewige Liebe zu schwören. Irgendwann reicht das und wird langweilig!

Die verschiedenen Leben von Ever sind interessant und auch ihre Reise zum Baum des Lebens ist gut beschrieben. Ihre Rückkehr an die Schule und die Zeit danach wird nur sehr schnell abgehandelt, ist aber auch nicht wirklich wichtig.

Dieses Cover ist ebenso wie die anderen wieder sehr schön und düster mystisch gestaltet. Es passt gut zu den anderen der Reihe.

Fazit:
Insgesamt hat mir die Buchreihe gut gefallen. Der Plot war spannend und gut umgesetzt. Lediglich die ständige on-off-Beziehung der beiden hat mich irgendwann nur noch genervt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2019

Guter Auftakt zu einer interessanten Buchreihe

Evermore 1 - Die Unsterblichen
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„Die Unsterblichen“ ist der erste Teil der 6-teiligen Buchreihe Evermore von Alyson Noel.

Ever verliert bei einem Autounfall ihre ganze Familie. Ihre Tante Sabine nimmt sie bei sich auf, obwohl ein Teenager ...

„Die Unsterblichen“ ist der erste Teil der 6-teiligen Buchreihe Evermore von Alyson Noel.

Ever verliert bei einem Autounfall ihre ganze Familie. Ihre Tante Sabine nimmt sie bei sich auf, obwohl ein Teenager nicht wirklich in ihr Leben passt.

Seit dem Unfall hat sich Ever sehr verändert. Sie kann Auren sehen, Gedanken hören und wird von dem Geist ihrer kleinen Schwester besucht. In der neuen Schule begegnet ihr dann Damen, der keine Aura hat, ständig Dinge erscheinen lässt und in dessen Nähe sie keine Gedanken mehr hört. Ever versucht sein Geheimnis herauszufinden und macht eine erstaunliche Entdeckung.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch lässt sich flüssig lesen und man kommt gut in die Geschichte hinein, die aus Evers Perspektive heraus erzählt wird.

Die Charaktere sind anschaulich beschrieben und, da Ever die Gedanken der anderen hört, kann man auch deren Sichtweise gut nachvollziehen.
Einzig Damen und Drina bleiben geheimnisvoll, was aber den Reiz der Geschichte ausmacht, da sich der Leser genauso wie Ever fragt, wer oder was die beiden eigentlich sind.

Die Handlung ist spannend, das Thema sehr interessant und ich freue mich darauf, die weiteren Teile zu lesen. Einzig der Cliffhanger am Ende stört mich.

Das mystisch dunkle Cover hatte mich direkt angezogen, es gefällt mir sehr.

Fazit:
Guter Auftakt zu einer interessanten Buchreihe

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2019

Ein ausgesprochen gelungener Roman, der mir viel Freude bereitet hat.

Bis es Sterne regnet
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„Bis es Sterne regnet“ von Ava Blum ist aus der Sportromance-Reihe vom Piper-Verlag und ist im Oktober 2019 erschienen. Der Roman ist in sich abgeschlossen. Das ist für mich schon mal ein Pluspunkt. Ich ...

„Bis es Sterne regnet“ von Ava Blum ist aus der Sportromance-Reihe vom Piper-Verlag und ist im Oktober 2019 erschienen. Der Roman ist in sich abgeschlossen. Das ist für mich schon mal ein Pluspunkt. Ich mag zwar gerne Buchreihen, allerdings habe ich derzeit so viele Reihen, bei denen ich auf die Fortsetzung warte, dass ich froh bin um jeden abgeschlossenen Roman.

Vordergründig handelt es sich um eine Liebesgeschichte zwischen dem russischen Balletttänzer Juri und der chinesischen Balletttänzerin Mae. Sie lernen sich an der Ballettschule kennen, tanzen zusammen und verlieben sich.

Aber in dem Roman steckt noch so viel mehr drin – sexuelle Belästigung durch einen Lehrer, Vorurteile gegenüber Homosexualität, Trauer und Verlustbewältigung, Alkohol- und Drogenprobleme, sowie Familienstress. Jedes dieser Themen hat seinen Platz und wird anschaulich beleuchtet – ohne mit erhobenem Zeigefinger zu belehrend zu wirken.

Das Buch liest sich sehr flüssig aufgrund des angenehmen Schreibstils. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und selbst die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz.

Die Kapitel wechseln zwischen Maes und Juris Perspektive, was einem ermöglicht, beide Gedankengänge zu verstehen.

Die Handlung ist schlüssig und gut nachvollziehbar, lediglich die Aufklärung und Juris „Genesung“ am Ende wird mir etwas zu schnell abgehandelt.

Das Cover ist sehr schön. Der junge Mann und darin das Bild der Balletttänzerin, damit ist das Hauptthema des Romans sehr gut wiedergegeben. Außerdem passt das Cover gut zu den anderen Büchern der Reihe.

Fazit:
Ein ausgesprochen gelungener Roman, der mir viel Freude bereitet hat.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Ein sehr schönes Buch und wer einen guten Liebesroman sucht, kann hier nichts falsch machen.

Perfect Mistake
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„Perfect Mistake“ ist der neue Roman von Kylie Scott und Ende Juli 2019 erschienen.

Adele reist für die Hochzeit ihres Vaters an und soll während ihres Besuchs bei dessen Freund Pete wohnen. Problem ist ...

„Perfect Mistake“ ist der neue Roman von Kylie Scott und Ende Juli 2019 erschienen.

Adele reist für die Hochzeit ihres Vaters an und soll während ihres Besuchs bei dessen Freund Pete wohnen. Problem ist nur, dass Adele vor 7 Jahren einen Fehler gemacht hat und Pete deswegen immer noch sauer ist. Somit ist die Situation zwischen den beiden sehr spannungsgeladen, hinzu kommen die starken Gefühle, die Adele für Pete empfindet, und die das Zusammenleben erschweren.

Als großer Kylie Scott-Fan war klar, dass ich den neuen Roman lesen muss. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt wunderbar. Locker, leicht, mit viel Humor, Sarkasmus und Gefühl leitet sie einen durch die Seiten, so dass man kaum merkt, wie die Zeit vergeht und wie schnell das Buch ausgelesen ist.

Was die Handlung anbelangt, bin ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite empfinde ich den Grund für den Streit zwischen Adele und Pete extrem banal und die 7 Jahre Funkstille nicht gerechtfertigt, man wartet die ganze Zeit vergebens auf eine große Enthüllung, dass es doch noch einen anderen Grund für die räumliche Trennung gab. Und ebenso lässt Kylie Scott manche Szenerie wie z.B. die Hochzeit sehr blass erscheinen, wo sich die Leser vielleicht etwas mehr Details erhofft hätten.
Auf der anderen Seite kann man diese Herangehensweise auch positiv werten. Die Autorin verlässt damit die 08/15-Wege – eine Hochzeitsfeier als Ort des Näherkommens gibt es fast in jedem zweiten Liebesroman. Somit bricht sie mit dem Erwarteten und überrascht den Leser.
Auch die Charaktere sind ein eher ungewöhnliches Paar durch den großen Altersunterschied. Und dennoch ist der Rest der Geschichte dann doch wieder sehr vorhersehbar und gleichwohl durchschnittlich.

Zwischen Adele und Pete ist, wie schon gesagt, ein Altersunterschied von 15 Jahren. Allerdings musste ich feststellen, dass der nicht groß auffällt, da Adele – von ihrem Fehler und evtl. 1-2 anderen Gegebenheiten abgesehen – sehr reif erscheint, wohingegen Pete sich durchweg extrem kindisch benimmt und sein Verhalten Adele und Frauen im Allgemeinen gegenüber charakterschwach und nicht sehr erwachsen wirkt.

Herzstück des Buches ist definitiv Shanti, die Stiefmutter Adeles. Sie gewinnt binnen Sekunden die Sympathien der anderen Charaktere und auch meine. Ebenso Adeles Freundin empfand ich als sehr angenehm. Leider kommen die Nebencharaktere etwas kurz, dennoch sind sie liebevoll gezeichnet und der Leser kann sie sich recht gut vorstellen.

Die Geschichte wird aus Adeles Perspektive erzählt. Durch die enge Verbundenheit kann sie allerdings Petes Gefühle gut erraten.

Es wechseln sich die Geschehnisse der Gegenwart mit Rückblenden ab. Hier hätte ich mir – beim Ebook – eine deutlichere Trennung gewünscht. Die Überschriften der Rückblenden hängen direkt am vorangehenden Text und fallen nicht besonders auf, so dass sie auch leicht mal überlesen werden.

Das Cover ist farblich und bildlich harmonisch gestaltet, sticht für mich aber nicht besonders aus dem Meer der Bücher hervor. Ein Liebespaar hat es schon tausendmal auf Covern gegeben, so dass ich im Laden wahrscheinlich an dem Buch vorbeigehen würde, weil es mir so vorkäme, als würde ich das Buch schon kennen. Schade, dass so selten außergewöhnliche Cover eine Chance haben.
Ebenso finde ich es bedauerlich, dass der Originaltitel geändert worden ist. „It seemed like a good idea at the time“ ist in meinen Augen deutlich treffender als „Perfect Mistake“. Und wenn man schon einen englischen Titel wählt, warum dann nicht das Original?

Fazit:
Ich habe mal wieder das Problem mit zu hohen Erwartungen. Bei diesem Buch handelt es sich um einen gefühlvollen, kurzweiligen Roman, der einem schöne Lesestunden beschert und in einem tollen Stil verfasst ist. Da ich bereits andere Bücher von Kylie Scott gelesen und geliebt habe, waren meine Erwartungen allerdings sehr hoch und konnten nicht wirklich erfüllt werden.
Dennoch ist es ein sehr schönes Buch und wer einen guten Liebesroman sucht, kann hier nichts falsch machen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.06.2019

Wunderschöne Aufmachung, sehr interessanter Plot, brutale Umsetzung

Die Schlacht um Wörter und Blut (Das Buch von Kelanna 3)
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„Die Schlacht um Wörter und Blut“ ist der dritte und letzte Teil rund um Kelanna, Sefia und Archer. Das Buch ist im April 2019 erschienen und wurde von Traci Chee geschrieben.

Sefia und Archer versuchen ...

„Die Schlacht um Wörter und Blut“ ist der dritte und letzte Teil rund um Kelanna, Sefia und Archer. Das Buch ist im April 2019 erschienen und wurde von Traci Chee geschrieben.

Sefia und Archer versuchen noch immer dem Schicksal und den Prophezeiungen aus dem Buch zu entkommen, dass Archer nach der großen Schlacht stirbt. Doch das Buch ist nicht sehr verlässlich, mal ist es eine große Hilfe und mal lockt es die beiden in eine Falle. Mit von der Partie sind auch wieder Kapitän Lees und seine Crew, sowie die Blutritzer.

Zu der gesamten Aufmachung des Buches kann ich nur wiederholen, was ich schon bei den ersten beiden Teilen geschrieben habe. Der Einband in dem glitzernden Bronzeton (mit einem Hauch von Rosa) zusammen mit der verschnörkelten Schrift ist ein wahres Highlight im Bücherregal. In der Mitte des Covers ist wieder das Buch zu sehen, aus dem dieses Mal Krieger hervorreiten, die Pfeile schießen. Das Mädchen steht etwas abseits und beobachtet das Geschehen.

Die Wörter neben den Seitenzahlen ergeben wieder einen Spruch – welche Bedeutung dieser hat, erfährt man im Laufe der weiteren Geschichte. Und es gibt auch wieder Zwischengeschichten auf altgemachtem Papier mit versteckten Botschaften drin. Mir ist bislang kein anderes Buch/ keine andere Buchreihe untergekommen, das mit so viel Liebe zum Detail und so viel Raffinesse gemacht worden ist.

Wie bereits die Vorgänger wird der Rest der Geschichte auch wieder von einem allwissenden Erzähler berichtet. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.

Die Charaktere kennt man schon recht gut aus den ersten beiden Teilen, aber man erfährt doch auch wieder einiges Neues von ihnen.

Insgesamt finde ich die Idee hinter der Buchreihe sehr gut und interessant. Allerdings bin ich nach wie vor – oder nach dem dritten Teil noch deutlich mehr – der Meinung, dass es sehr brutal ist und die Gewalt fast schon verharmlost wird. Wäre es als Märchenbuch für Erwachsene ausgewiesen, könnte man evtl. noch darüber hinwegsehen, aber da es als Jugendbuch ab 14 Jahre angepriesen wird, empfinde ich es als zu viel.

Ein weiterer Negativpunkt ist für mich, dass auch Sefia mal wieder eine Protagonistin der Superlative ist. Obwohl ihre Eltern ihr nie etwas über Magie erzählt haben und sie keinen Lehrer hat, erlernt sie die Magie innerhalb kürzester Zeit, beherrscht selbst die schwierigsten Dinge, die kaum jemand anderes kann.

Alle drei Bände zusammen ergeben eine spannende Geschichte mit interessanten und unvermuteten Wendungen. Die Fragen, die man am Ende des ersten und zweiten Teils noch hatte, werden alle im Laufe des dritten geklärt und die Geschichte ist in sich rund und stimmig.

Fazit:
Wunderschöne Aufmachung, sehr interessanter Plot, brutale Umsetzung