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Veröffentlicht am 23.03.2018

Intensiv, erotisch, berührend.

Call Me by Your Name Ruf mich bei deinem Namen
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Zur Rezension auf meinem Blog: https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/03/rezension-call-me-by-your-name-andre.html

Meine Meinung

Auf das Buch bin ich erst durch den Film und durch den Trailer, den ...

Zur Rezension auf meinem Blog: https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/03/rezension-call-me-by-your-name-andre.html

Meine Meinung

Auf das Buch bin ich erst durch den Film und durch den Trailer, den ich oben verlinkt habe, aufmerksam geworden. Der Trailer hat mich so sehr angesprochen, dass ich mir direkt das Buch bestellt und, als es dann endlich bei mir zuhause angekommen war, anfangen musste. Und dann habe ich es an einem Tag durchgelesen.

Vorneweg muss ich sagen: Man muss sich auf das Buch einlassen, vielmehr in das Buch reinfallen lassen. Denn ist anders, besonders, und teilweise unerträglich. Für mich ist es perfekt.

Das Buch handelt von Elio, dessen Familie "irgendwo in Norditalien" wohnt und jeden Sommer eine junge Person aufnimmt, die seinem Vater bei seinen Arbeiten helfen soll. Und im Jahr 1983, als Elio 17 ist, ist es Oliver, der für den Sommer zu Besuch kommt. Und so beginnt der Sommer voller Sehnsüchte und Verzeiflung, voll Liebe und Gefühl. Und am Ende steht aber der Abschied.
An sich klingt die Handlung nicht nach etwas Besonderem. Jedoch hat André Aciman sie zu etwas Besonderem gemacht, in dem er einen Schauplatz gewählt hat, der nur so vor Schönheit strotzt, und eine Zeit, die der Liebe eigentlich entgegensteht. Dazu hat er in die Geschichte Momente eingebracht, die neu sind, die einzigartig sind. Und er hat Charaktere geschaffen, die die Handlung so speziell und besonders machen.

Der Schreibstil ist anders als alles, was ich jemals in meinem Leben gelesen habe. Er ist mitreißend, aber nicht im Sinne, dass alles Schlag auf Schlag kommt und der Schreibstil nur so Spannung ausstrahlt, sondern in dem, dass man von ihm eingesogen wird und erst wieder auftauchen kann, wenn der letzte Punkt gesetzt ist. Und dann weiß man nicht mehr weiter, weil man mehr braucht.

André Aciman schreibt in sehr langen, oft verschachtelten Sätzen, die häufig schon fast poetischen Charakter haben; genau das passt aber wiederum auch so perfekt zu Elio. Dazu gibt es noch die Beschreibungen der Natur zum Einen, aber auch zum Anderen der Gegenstände und von allem rund um Elio, die immer einen Teil von Elios Gefühlen zu ebendiesen Sachen mit einbinden und so niemals bloße Beschreibungen zu sein scheinen. Und die Gefühle... Der Schreibstil ist so reich an Gefühlen, die sich zwischen den Zeilen verstecken und einen dann ganz plötzlich überrollen, dass man sich gleichzeitig leer und reich fühlt.
Dadurch, dass das Buch aus der Ich-Perspektive von Elio geschrieben ist, in Kombination mit dem Schreibstil war ICH Elio. Ich fühlte alles, was er fühlt, sah alles, was er sah, dachte alles, was er dachte. So tief hatte ich mich noch niemals in einen Protagonisten reingefühlt oder reinfühlen können.

Elio ist ein ausdrucksstarker Protagonist, sehr schlau und begabt. Er hat viele Talente und ich muss gestehen, dass ich mich in ihn verliebt habe, obwohl das Buch aus seiner Sicht geschrieben ist. Ich habe mich auch in Oliver verliebt, einfach weil ich Elios Gefühle als meine gespürt habe. Ich denke, dass ich normalerweise nicht so eine enge Beziehung zu Oliver hätte aufbauen können, wenn ich ihn nicht durch Elios Augen gesehen hätte.


PS: Ich habe mit dieser Rezension nicht das Gefühl, dem Buch gerecht zu werden, jedoch fehlen mir die Worte, meine Gefühle und meine Faszination gegenüber diesem Buch auszudrücken, sodass ich an dieser Stelle nur sagen kann: Lest es!

PPS: Selbst beim Schreiben dieser Rezension haben mich die Gefühle, die ich bei diesem Buch habe, überrannt, sodass ich mal wieder weinend im Bett liege.


Fazit

Das beste Buch, das ich jemals gelesen habe und dass mich mein ganzes Leben lang begleiten wird.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Erste Hälfte so lala, zweite Hälfte 1000 Sterne!

Nur drei Worte (Nur drei Worte – Love, Simon )
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Über "Nur drei Worte" habe ich nur Gutes gehört. Und da die Verfilmung dazu bald im Kino kommt, dachte ich mir, dass es endlich an der Zeit ist, das Buch zu lesen. Und obwohl ich eigentlich als armer Student ...

Über "Nur drei Worte" habe ich nur Gutes gehört. Und da die Verfilmung dazu bald im Kino kommt, dachte ich mir, dass es endlich an der Zeit ist, das Buch zu lesen. Und obwohl ich eigentlich als armer Student keine 17€ für 300 Seiten ausgeben und eigentlich auf das Taschenbuch warten wollte, konnte ich es nicht länger aushalten und habe mir das Buch selber zum Geburtstag geschenkt.
Natürlich musste ich es auch dann sofort anfangen, und zwar mit schon sehr hohen Erwartungen.

Vielleicht mag es an meinen hohen Erwartungen liegen, jedoch hat mir das Buch am Anfang nur so mittelmäßig gefallen. Der Schreibstil ließ sich nicht flüssig lesen, es ist nichts passiert und Simon war an sich zwar ein netter Protagonist, jedoch fand ich ihn in den Mails, die er Blue schreibt, sehr befremdlich und anders. Dazu bin ich erst mit den ganzen Freundschaftsbeziehungen nicht ganz so klargekommen, mir war einfach zu viel zu durcheinander. So plätscherte die erste Hälfte nur so vor sich hin wie ein gewöhnlicher Teenie-Highschool-Roman.

Jedoch änderte sich für mich die ganze Atmosphäre nach einem Plottwist. Es war, als wenn ich mich durch diesen Plottwist viel besser in Simon hineinversetzen konnte und ihn nicht mehr nur so distanziert betrachtete. Der Schreibstil wurde vor allem flüssiger. Ich kann nicht sagen, ob ich nur so lange gebraucht habe, um mit ihm warm zu werden, oder ob er wirklich flüssiger wurde. Das wichtigste war aber: Es passierte etwas! ich wollte wissen, wie Simon seinen weiteren Werdegang voranschreitet und sich selbst kennenlernt, mit seinen Problemen umzugehen versucht und herausfinden kann, wer Blue ist. Dazu kamen die Handlungen der Nebencharaktere, die das Buch weiter füllen und immer dafür sorgten, dass ich gespannt weiterlesen musste. Denn nicht nur Simon verändert sich mit seinen "Problemen", sondern auch seine Familie und seine Freunde.

Viel Spaß hat natürlich das Mitraten, wer denn nun Blue ist, gemacht. Die ganze Zeit über stellt man Vermutungen auf, fühlt sich aber nie auf der sicheren Seite und verwirft wieder die Spekulationen. Das war auch das gewisse Etwas an diesem Buch, was es so besonders gemacht hat.

Simon ist ein Charakter, der sehr viel nachdenkt. Leider kamen in seinen Gedanken meiner Meinung nach seine Freunde etwas zu kurz, jedoch denke ich, dass das einfach der Situation, in der er steckt, geschuldet war.
Seine Freunde haben mir ganz gut gefallen, sie waren sehr gut dargestellt und jeder hatte seine Rolle in dem Buch.

Am besten gefallen hat mir aber Simons Familie. Sie ist anders, aber toll anders. Die Eltern sind witzig und wollen den Humor ihren Kindern weitergeben, versuchen aber auch, gute Eltern zu sein und können auch mal streng werden. Wie normale Eltern es halt auch sind. Gut gefallen hat mir vor allem, dass Simons Mutter Psychologin ist, was der Beziehung von Simon zu seinen Eltern den besonderen Reiz gibt, weil seine Mutter alles zu analysieren versucht. Ein Stück weit habe ich das Gefühl, dass die Autorin ein Teil von sich selbst in das Buch einbrignen wollte, da sie ja selbst Psychologin ist.
Auch seine beiden Schwestern, Nora und Alice, spielen für Simon eine wichtige Rolle, die sehr deutlich wird. Vor allem bei ihren Beschrebungen hat sich Becky Albertalli meines Empfindiens nach sehr viel Mühe gegeben, eben um zum Ausdruck zu bringen, dass die Familie in ihren Unterschiedlichkeit doch eine starke Bindung zueinander hat und dass Simon sehr viel von seinen Schwestern hält.

An dem Schreibstil mochte ich vor allem den Humor, der zwar recht trocken ist, aber dadurch genau meinem Humor entspricht.

Alles in allem habe ich ab der Hälfte gar nicht mehr gemerkt, dass die Minuten nur so verfliegen und die 160 Seiten in eine Rutsch durchgelesen. Ich mochte diese herzerwärmenden Momente, die einfach so zuckersüß waren, aber auch jene, in denen man Simons Schmerz förmlich spüren konnte. Meiner Meinung nach gab es in der zweiten Hälfte den perfekten Gefühlsmix und eine Geschichte, die weit über ein schlichtes Coming-Out geht!

Jetzt kommt natürlich die Frage auf, wieso ich dem Buch trotzdem 5 Sterne gegeben habe, obwohl ich "nur" die zweite Hälfte geliebt habe. Naja, der ersten Hälfte würde ich 3 Sterne geben, jedoch war das Buch ab der Hälfte perfekt und Simons Gefühlswelt wurde so toll rübergebracht von eine heterosexuellen erwachsenen Frau (!!!), dass ich mich gezwungen sehe, nichts anderes als 5 Sterne vergeben zu können.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Leider kann ich den Hype um die Reihe immer noch nicht verstehen

City of Ashes
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Mit 3 Sternen habe ich diesen Teil etwas schlechter bewertet als den ersten Teil. Das lag vor allem an dem Verhalten der Protagonisten und an der Handlung.

Meiner Meinung nach handelte Clary in diesem ...

Mit 3 Sternen habe ich diesen Teil etwas schlechter bewertet als den ersten Teil. Das lag vor allem an dem Verhalten der Protagonisten und an der Handlung.

Meiner Meinung nach handelte Clary in diesem Teil so oft so hohl, dass ich hätte ausrasten können. Teilweise habe ich mich nur gefragt, wie ein Charakter so hohl sein kann. So hatte ich permanent Schwierigkeiten, mich mit ihr zu identifzieren und ihre Handlungen nachzuvollziehen, weil ich so oft ganz anders gehandelt hätte.
Auch wird mir Jace immer unysmpathischer und ich denke, das wird sich jetzt auch nicht mehr ändern. Er handelt und reagiert an einigen Stellen so unangemessen (und verschlechtert dadurch seine Situation), nur weil er sich in seinem Stolz verletzt fühlt und so ein Handeln und solch ein Selbstbewusstsein im schlechten Sinne kann ich zwar bei Charakteren tolerieren, weil sie theoretisch zur Diversität von Menschen gehören, jedoch wusste Jace in bestimmten Situationen genau, was seine Dreistheit und seine Arroganz für Konsequenzen haben würden und trotzdem ändert er sein Verhalten in der Situation nicht. Leider für mich komplett unverständlich.

Die Handlung hat sich meiner Meinung außer am Anfang und ganz am Ende auch irgendwie die ganze Zeit im Kreis gedreh. Es passierte kaum etwas, was wirklich neu war. Aber wenn endlich mal etwas Neues passiert ist, war dies auch gut und spannend. Jedoch blieb die Handlung nur kurz spannend, da sie dann wieder in alte Muster verfällt.
Noch viel schlimmer war aber, dass sie sooo Jugendbuch-klischeehaft war. Jedes Mal habe ich gehofft, dass Cassandra Clare die Grenzen von Jugendbüchern durchbricht und etwas anderes einbringt, doch jedes Mal, in jeder neuen Situation, blieb es beim üblichen Klischee.
Das Ende war zwar auch gut, aber das lag eigentlich nur am Cliffhanger, der wirklich unvorhersehbar war.

Der Schreibstil hat mir aber bei diesem Teil besser und ab der Mitte richtig gut gefallen. Ich denke, ich musste mich bloß etwas "eingewöhnen", weil ich im ersten Teil noch meine Probleme mit ihm hatte. Ich bin gespannt, wie ich weiterhin im dritten Teil mit dem Schreibstil zurecht komme.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Konnte leider nicht mit den vorherigen Bänden mithalten

Dark Village - Zu Erde sollst du werden
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Die Reihe ist eine Krimi-Reihe und Krimis lese ich eigentlich überhaupt nicht. Aber Dark Village hat mir eigentlich ganz gut gefallen.

Die Auflösung im letzten Teil war wirklich genial und überhaupt ...

Die Reihe ist eine Krimi-Reihe und Krimis lese ich eigentlich überhaupt nicht. Aber Dark Village hat mir eigentlich ganz gut gefallen.

Die Auflösung im letzten Teil war wirklich genial und überhaupt nicht vorherzusehen. Für meine Verhältnisse doch aber etwas zu skurril war, was dann noch alles passiert ist.

In diesem Band haben mich aber auch die vielen Zeitsprünge genervt.

Generell konnte der letzte Teil nicht mit den Vorbänden mithalten.
Insgesamt kann ich die Reihe aber empfehlen, wenn man von der Übertreibung im letzten Teil absehen kann

Veröffentlicht am 21.02.2018

Auch beim zweiten Mal lesen ein süchtig machendes Buch!

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen
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Nachdem ich den Film vom dritten Teil gesehen hatte, musste ich mich wieder aufs Neue in die Welt von Grey entführen lassen. Und was soll ich sagen? Es war wieder sehr toll und ich bin nur so durch's Buch ...

Nachdem ich den Film vom dritten Teil gesehen hatte, musste ich mich wieder aufs Neue in die Welt von Grey entführen lassen. Und was soll ich sagen? Es war wieder sehr toll und ich bin nur so durch's Buch geflogen. Vor allem der Humor in diesem Buch gefällt mir sooo sehr.
Und Grey, hach, was soll ich sagen
2014 habe ich das Buch an einem (!!) Abend und der Nacht durchgesuchtet, dieses Mal war es nicht ganz so extrem. Ich denke, das lag daran, dass ich die Handlung schon kannte und deswegen nicht dieses starke Bedürfnis hatte, zu erfahren wie es weitergeht. Aber E.L. James' Schreibstil verführt schon sehr zum Durchsuchten...
Mit 603 Seiten ist das Buch aber auch ein ganz schöner Schinken. Deswegen find ich es nicht ganz so tragisch, dass ich für das Buch dieses Mal drei Tage gebraucht habe