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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2018

Eben "nur" ein Zusatzband

Before us
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Hardin ist ein problembehafteter junger Mann, unverschämt, kriminell und alles andere als nett. Doch dann trifft er am College auf die ruhige, gut erzogene Tessa und alles ändert sich für ihn.

Während ...

Hardin ist ein problembehafteter junger Mann, unverschämt, kriminell und alles andere als nett. Doch dann trifft er am College auf die ruhige, gut erzogene Tessa und alles ändert sich für ihn.

Während mich die ersten vier Bände der Reihe so sehr packen konnten und es sogar unter meine Jahreshighlights geschafft haben, konnte mich dieser Band, der einen Teil der Geschichte noch einmal aus Hardins Sicht erzählt, nicht so richtig überzeugen.

Der Schreibstil war zwar wie gewohnt richtig gut und einfach lesbar, aber dafür fand ich die Handlung relativ langweilig.

Das lag vor allem daran, dass ich den Großteil dessen, was hier nochmal aus Hardins Sicht erzählt wird, schon kannte. Aber noch viel schlimmer fand ich, dass sogar Dialoge noch einmal eins zu eins übernommen wurden. Dabei kam Hardin und sein Innenleben, meiner Meinung nach, viel zu kurz. Gut hingegen waren die Kapitel, die eine Sicht auf andere mehr oder weniger wichtige Charaktere aus den ersten vier Bänden werfen, auch wenn mich nicht alle besonders interessiert haben. So bekommt man noch einmal einen guten Einblick in deren Gefühlsleben und was sie zu dem gemacht hat, was sie sind. Oder aber es wird beschrieben, was aus manchen Charakteren geworden ist. Gerade was Christian und Smith angeht, fand ich das wirklich super und es hat mich tatsächlich auch interessiert.

Damit sind wir auch bei den einzelnen Charakteren angekommen. Diese fand ich toll beschrieben und endlich konnte ich auch nachvollziehen, warum der eine oder andere so tickt, wie er tickt. Und was Tessa und Hardin angeht, so hat sich meine Meinung nicht groß geändert. Ich fand und finde sie einfach lebensnah und auf ihre Art sympathisch.

Natürlich habe ich nicht viel von diesem Buch erwartet und so war ich auch nicht enttäuscht, dass es mit seinen Vorgängern nicht mithalten konnte. Man merkt halt, dass die Geschichte bereits abgeschlossen war. Dennoch hat mir dieser Roman geholfen, mit Hardin und Tessa abzuschließen und mich in ein neues Abenteuer zu stürzen.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Super tolles Kinder-Weihnachtsbuch

Der Weihnachtosaurus
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Als die Wichtel am Nordpol ein riesengroßes Ei ausgraben, sind sie mehr als aufgeregt. Was verbirgt sich wohl dahinter, wer oder was steckt da drin? Kurzerhand wird der Weihnachtsmann verpflichtet, das ...

Als die Wichtel am Nordpol ein riesengroßes Ei ausgraben, sind sie mehr als aufgeregt. Was verbirgt sich wohl dahinter, wer oder was steckt da drin? Kurzerhand wird der Weihnachtsmann verpflichtet, das Ei auszubrüten und was am Ende schlüpft, erstaunt alle.
Nichts wünscht sich William sehnlicher zu Weihnachten als einen Dinosaurier. Was ihm aber dann in der Weihnachtsnacht widerfährt, ist nicht zu übertreffen.

Nachdem ich schon viel über dieses Buch gehört hatte, habe ich es mir Anfang des Jahres dann endlich gekauft und konnte es kaum erwarten, bis endlich wieder die Weihnachtszeit kommt, damit ich es lesen kann. Nun war es endlich so weit und ich bin verliebt in dieses tolle Buch.

Wie es sich für ein Kinderbuch gehört, ist der Schreibstil sehr einfach und gut verständlich gehalten. Nur ab und zu muss man ein bisschen aufpassen, weil es einige Wortspiele gibt, die ich aber sehr lustig und niedlich finde. Außerdem wurden einige rhetorische Mittel benutzt, um die Sprache aufzulockern. Dazu ist die Aufmachung des Buches wirklich großartig. Die Schrift ist etwas größer und es gibt zahlreiche, super niedliche Illustrationen, die in schwarz-weiß gehalten sind.

Die Geschichte rund um den Weihnachtosaurus ist ebenso sehr kindgerecht und wunderschön. Dabei ist sie aber nicht nur unterhaltsam, sondern auch tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Es geht um Mobbing, ebenso wie um Freundschaft, um Familie und um Glaube, Glaube an sich selbst und an Dinge, die man nicht versteht. Dennoch ist sie oftmals auch sehr witzig und ich musste so einige Male laut auflachen. Aber ich war auch tief berührt von Williams Schicksal und wie er damit umgeht und von der Liebe seines Vaters. Doch wie es bei Kinderbüchern einfach sein muss, ist am Ende alles gut und das hat mich sehr glücklich gemacht.

Charaktere gibt es in diesem Buch zwar einige, dennoch hat sich der Autor sehr eingeschränkt, was ich großartig finde, weil man so nicht so schnell durcheinander kommt. Erst Recht für Kinder ist das eine gute Lösung. Dabei gibt es die Guten und die Bösen, wobei nicht alles so ist, wie es scheint. Ich fand jedenfalls alle Charaktere großartig und kindgerecht geschrieben.

Wer also ein gutes Weihnachtsbuch sucht, welches sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet ist, der sollte unbedingt zu diesem großartigen Werk greifen. Ich kann es jedenfalls nur weiter empfehlen, denn es hat mich wahnsinnig gut unterhalten und mir das passende Weihnachtsgefühl vermittelt.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Schön erzählte Geschichte

Die vergessene Burg
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1868 in England: Die junge, unverheiratete Paula lebt als Gesellschafterin bei ihrer Verwandten Harriet. Sie ist angepasst und zurückgezogen. Doch das alles ändert sich, als sie einen Brief ihres kranken ...

1868 in England: Die junge, unverheiratete Paula lebt als Gesellschafterin bei ihrer Verwandten Harriet. Sie ist angepasst und zurückgezogen. Doch das alles ändert sich, als sie einen Brief ihres kranken Onkels aus Deutschland bekommt. In der Hoffnung, mehr über ihren verstorbenen Vater zu erfahren, macht sie sich kurzerhand auf in das entfernte Bonn und stolpert damit in ein riesiges Abenteuer.

Dieser Roman war mein erster Roman der Autorin und ich muss wohl zugeben, dass ich meine Probleme habe, schnell durch historische Romane hindurch zu kommen. Dennoch hat mir dieser wirklich gut gefallen. Ich danke dem Diana Verlag sehr für das Leseexemplar, welches mir zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt wurde.

Susanne Goga hat eigentlich einen wirklich einfachen und leicht lesbaren Schreibstil und auch die Sprache, die sie in ihrem Roman verwendet hat, war recht locker für einen historischen Roman. Dennoch kam ich, gerade anfangs, so gar nicht durch die Seiten, was sich aber im Laufe der Geschichte gebessert hat.

Ich denke allerdings, dass es auch gerade mit eben dieser zu tun hatte, denn sie beginnt wirklich eher langsam und gediegen. Es passiert zwar einiges, aber so richtig packen konnte mich die Handlung erst ab etwa der Hälfte, denn dann wurde es richtig spannend. Dennoch ist die Geschichte rund um Paula echt schön. Ich konnte mich sofort in die Zeit hinein versetzen, hatte klare Bilder vor meinem inneren Auge. Auch die Umgebung, gerade um den Rhein herum, hat die Autorin sehr bildlich beschrieben und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Ich wusste bisher gar nicht, wie viel es rund um Bonn und auch in der Stadt, zu sehen gibt. Dazu kommt eine kleine aber feine Liebesgeschichte, die ich richtig toll geschrieben fand, denn sie war zart und entwickelte sich auf eine niedliche Art und Weise. Außerdem fand ich sie in keiner Weise aufdringlich. Die Auflösung des Rätsels um Paulas Vater war dann nicht wahnsinnig aufregend, jedoch absolut nicht vorhersehbar. Das fand ich gut gelöst. Und alles in allem hat das Ende der Geschichte diese gut und passend abgerundet.

Was die einzelnen Charaktere angeht, so fand ich sie alle gut geschrieben, würde aber nicht behaupten, dass ich sie regelrecht ins Herz geschlossen hätte. Trotzdem mochte ich sie ganz gern. Paula ist eine sympathische Protagonisten, allerdings ohne Ecken und Kanten, was mich aber nicht großartig gestört hat. Und auch Benjamin war eher der liebe Kerl von nebenan. Am sympathischsten war mir aber Onkel Rudy, obwohl ich ihn anfangs noch nicht so richtig einordnen konnte.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich dieses Buch wirklich mochte. Die Geschichte brauchte zwar, bis sie mich richtig packen konnte, aber ich erwarte bei historischen Romanen auch nicht unbedingt riesige Spannung. Die Charaktere waren gut geschrieben und der Schreibstil hat mir zugesagt. Fans von eher ruhigen historischen Romanen kann ich dieses Buch jedenfalls durchaus empfehlen.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Emotionales Feuerwerk

After forever
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Tessa und Hardin, Hardin und Tessa. Die beiden gehören trotz aller Widrigkeiten einfach zusammen. Doch dann geschieht etwas Schreckliches und plötzlich wird die Liebe der beiden wieder auf die Probe gestellt. ...

Tessa und Hardin, Hardin und Tessa. Die beiden gehören trotz aller Widrigkeiten einfach zusammen. Doch dann geschieht etwas Schreckliches und plötzlich wird die Liebe der beiden wieder auf die Probe gestellt. Nur, dass es dieses Mal nicht so einfach ist, denn Tessa ist klar, dass es nicht wie bisher weiter gehen kann und dass sie sich selbst nicht aufgeben kann, um Hardin zu retten.

Noch packender, noch emotionaler und noch gewaltiger. Niemals hätte ich gedacht, dass diese Reihe noch eine Schippe drauf legen könnte und doch hat mich der vierte und letzte Band komplett fertig gemacht und gleichzeitig bewiesen, dass er die vorherigen Bände noch toppen kann.

Wie immer, war der Schreibstil wieder super. Umgangssprachlich zwar und ohne Tabus, aber genauso, wie von der Autorin gewohnt. Wieder einmal bin ich einfach nur durch die Seiten geflogen und es fiel mir wahnsinnig schwer, diesen Roman überhaupt einmal zur Seite zu legen.

Im Gegensatz zu den anderen Bänden der Reihe, ist dieser hier etwas ruhiger, auch wenn er ziemlich explosiv beginnt. Gerade die Beziehung zwischen Tessa und Hardin ist vollkommen anders. Es gibt nicht mehr so viel Hin und Her, dafür aber eine Wendung im Leben der beiden, die die ganze Geschichte in ein ganz neues Licht rückt. Dabei ist die Handlung noch immer packend von der ersten bis zur letzten Seite und vor allem sehr emotional und an manchen Stellen sogar ungewohnt melancholisch. Oftmals hatte ich Tränen in den Augen, weil mich das Schicksal von Tessa und Hardin so mitgenommen hat. Was mich dann total überrascht hat, ist die Tiefgründigkeit, die dieser Band zu bieten hat. Natürlich ist und bleibt diese Reihe absolute Unterhaltungsliteratur und kann in keinster Weise mit der Tiefgründigkeit anderer Romane mithalten, aber dennoch habe ich über so manche Aussage tatsächlich gestaunt. Gerade eine Aussage Hardins fand ich sehr bezeichnend für die ganze Reihe, nämlich die, dass es nicht nur glückliche Liebesgeschichten geben kann. Und obwohl mich das super schöne Ende der Reihe total zufrieden und auch ein bisschen wehmütig zurück gelassen hat, ist diese Geschichte alles andere als Friede, Freude, Sonnenschein, sondern eine Berg- und Talfahrt. Und so ist es doch schließlich im wahren Leben auch, wenn vielleicht nicht immer auf so extreme Art und Weise.

Was die einzelnen Charaktere angeht, so sind vor allem Tessa und Hardin teilweise noch immer ziemlich anstrengend, aber eben auch menschlich. Außerdem durchlaufen sie in diesem Band eine Entwicklung, die ich den beiden gar nicht mehr zugetraut hätte. Gerade Hardin habe ich noch mehr ins Herz geschlossen und manchmal tat er mir sogar leid. Doch auch Tessa hat mir wieder super gut gefallen. Ebenso alle anderen Charaktere, die weiterhin einfach nur perfekt in die Geschichte passen.

Ich kann es nur immer wieder sagen. Ich liebe diese Reihe. Nicht, weil sie literarisch perfekt ist, sondern gerade, weil sie es nicht ist und mich dennoch komplett in ihren Bann gezogen hat. Ich liebe sie, weil Tessas und Hardins Beziehung so schwierig ist und dennoch so real wirkt und weil mich die beiden so aufgeregt haben. Hier passte eben irgendwie alles zusammen.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Platz für viel Kreativität

Entdecke dich
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Bücher zum Ausfüllen, entweder als Journal oder Kalender, gibt es inzwischen so viele, dass es recht schwer ist, das geeignete für sich selbst zu finden. Als ich dieses Buch hier gesehen habe, musste ich ...

Bücher zum Ausfüllen, entweder als Journal oder Kalender, gibt es inzwischen so viele, dass es recht schwer ist, das geeignete für sich selbst zu finden. Als ich dieses Buch hier gesehen habe, musste ich es unbedingt beim Verlag anfragen, denn schon das Cover hat mich auf den ersten Blick sehr angesprochen. Ein ganz großes Dankeschön geht deshalb an den Irisiana Verlag, der mir dieses wunderschöne Journal zur Verfügung gestellt hat, um es euch vorzustellen.

Wie schon erwähnt, ist es wunderschön im Aquarellstil aufgemacht. Das Format ist zwar ziemlich groß, weshalb man es nicht einfach so mit sich herum tragen kann, dafür bietet es aber auch viel Platz für Antworten, Ideen, Bilder und was man sonst noch eintragen möchte. Dabei besticht dieses Journal ebenfalls durch die sehr übersichtliche Einteilung in verschiedene Bereiche, angelehnt an die fünf Sinne. Ich bin, ich fühle, ich mache, ich liebe, ich spreche, ich sehe, ich verstehe, ich vertraue, ich diene. Jedes dieser Themen ist dazu in unterschiedlichen Farbtönen gehalten, es gibt immer eine kurze Einleitung und ganz unterschiedliche kleine Anleitungen und Fragen, die man individuell bearbeiten kann. Dafür ist dann auch ganz viel Platz und man kann seiner Kreativität seinen freien Lauf lassen.

Alles in Allem finde ich dieses Achtsamkeits-Journal sehr ansprechend und ich hatte, sobald ich es in den Händen halten konnte, sofort große Lust, es zu bearbeiten. Ich kann dieses Buch jedenfalls nur weiter empfehlen, wenn man, wie ich, Spaß daran hat, sich selbst kreativ auf die Spur zu kommen.