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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2019

Ein Buch wie ein Gedicht

Bring Down the Stars
3

Eigentlich wollte Autumn, nachdem sie von ihrem Ex betrogen wurde, keine neue Beziehung mehr eingehen. Doch dann begegnet sie dem attraktiven und lebenslustigen Connor. Mit seinem Charme und seinen romantischen ...

Eigentlich wollte Autumn, nachdem sie von ihrem Ex betrogen wurde, keine neue Beziehung mehr eingehen. Doch dann begegnet sie dem attraktiven und lebenslustigen Connor. Mit seinem Charme und seinen romantischen Worten zieht er sie förmlich in seinen Bann. Was Autumn jedoch nicht weiß ist, dass die SMS und Gedichte, die Connor für seine eigenen ausgibt, gar nicht von ihm sind, sondern von seinem besten Freund Weston, zu dem sie sich ebenfalls hingezogen fühlt. Schon bald wird es unmöglich, dem Netz aus Lügen zu entkommen. Und dann trifft Connor auch noch eine Entscheidung, die das Leben aller auf den Kopf stellen wird.

Und wieder einmal hat es Emma Scott geschafft, meine Gefühle auf den Kopf zu stellen, mich zu zerstören und den Tränen nahe zu bringen. Was hier mal wieder wie eine recht einfache Liebesgeschichte anfing steigerte sich zu einem herzzerreißenden Drama voller schöner aber auch schockierender Momente.

Emma Scotts Schreibstil ist so traumhaft. Sie schreibt wahnsinnig poetisch und tiefgründig und doch ließ sich auch dieses Buch wieder wundervoll einfach und schnell lesen. Es war packend und hat mich mitgerissen und es zu unterbrechen verlieh mir schon beinahe Schmerzen, weil ich jedes einzelne dieser Worte so gern gelesen habe.

Und auch die Geschichte war wieder großartig, romantisch, emotional und zerstörerisch. Sie war einmal mehr eine dieser Geschichten, die das Herz berühren und die zumindest mich nicht mehr so schnell los lassen wird. Die verquere Dreiecks-Liebesgeschichte zwischen Autumn und Connor und Weston beginnt noch relativ harmlos, doch mit der Zeit wird sie immer dramatischer. Es entwickelt sich über die Seiten ein Kampf zwischen Gefühl und Moral, Egoismus und Freundschaft. Dabei verstricken sich die beiden Freunde Connor und Weston aus völlig unterschiedlichen Gründen weiter und weiter in ein Lügengeflecht, dass am Ende zu immer gefährlicheren Entscheidungen führt. Großartig sind hier auch Westons Gedichte, die sofort zu Herzen gehen und man wünscht sich die ganze Zeit, dass die Wahrheit endlich ans Licht kommt, dass alle glücklich werden. Doch auch da hat es Emma Scott geschafft, Spannung zu erzeugen, sie macht es dem Leser nicht leicht und hat immer wieder Wendungen auf Lager, die dazu führten, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Leider ist sie diesem Motto auch am Ende treu geblieben und so ließ sie diesen ersten Teil der Dilogie mit einem Knall enden, der es mir schwer machte, auf den nächsten Band zu warten.

Die Charaktere in diesem Roman sind, wie von Emma Scott gewohnt, wieder einzigartig, vielschichtig und in keinster Weise nullachtfünfzig. Sie alle haben ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen, machen immer wieder Fehler, treffen falsche Entscheidungen und doch handeln sie immer nachvollziehbar, wenn man ihre Persönlichkeiten einmal begriffen hat. Gerade dadurch wirken sie sehr menschlich und real.

Im Grunde war dieser ganze Roman wieder einmal ein einziges, tiefgründiges und emotionales Gedicht über Liebe und Freundschaft und die Abgründe, die auch diese in den Menschen erzeugen können. Es erzählt von falschen Entscheidungen und schönen Gefühlen und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 06.05.2019

Gute Idee, langweilig umgesetzt

Elite
3

Als James an die elitäre Fullbrook Academy kommt, muss er schnell feststellen, dass dort besondere Regeln gelten. Während die Jungs in ihren Sportteams gefördert werden und in ihrer Freizeit über ihr liebstes ...

Als James an die elitäre Fullbrook Academy kommt, muss er schnell feststellen, dass dort besondere Regeln gelten. Während die Jungs in ihren Sportteams gefördert werden und in ihrer Freizeit über ihr liebstes Thema reden, nämlich Mädchen, werden nicht nur diese jeden Tag aufs Neue mit Sexismus und Diskriminierung konfrontiert. Dagegen hat aber Außenseiterin Jules so einiges einzuwenden, womit die mutige Rebellin allerdings auf einsamen Posten steht, gilt es doch für alle anderen, das Ansehen der Schule zu wahren. Langsam entwickelt sich eine Freundschaft zwischen Jules und James und als es auf einer Party zu Übergriffen kommt, halten die beiden zusammen und stellen sich gegen das System.

Als ich die Leseprobe zu diesem Roman gesehen habe, war mir klar, dass ich ihn unbedingt lesen muss, denn das Thema klang außerordentlich spannend und interessant und so habe ich mich für die Leserunde bei der Lesejury beworben. In diesem Sinne ein ganz großes Dankeschön an den Bastei Lübbe Verlag, dass ich mit ein paar anderen lieben Menschen dieses Buch vorab lesen durfte. Schade nur, dass mich die Umsetzung des Stoffes dann doch eher ernüchtert zurück gelassen hat.

Angefangen beim Schreibstil. Dieser ist auf keinen Fall schlecht, hat aber meiner Meinung nach nichts für diesen Roman getan, weil er einfach nicht zum Thema passt. Viel zu ruhig und blumig schweift Brendan Kiely zu oft ab und verliert dabei so einige Male das eigentlich Wichtige zu betonen und Spannung aufzubauen. Dadurch wurde das Lesen leider sehr anstrengend und schleppend.

Die Handlung in diesem Buch leidet dementsprechend auch ein bisschen. Obwohl das, um was es hier hauptsächlich geht, sehr interessant, aktuell und wichtig ist, kam es nicht so zum Ausdruck, wie es gekonnt hätte. Im Gegenteil hatte die ganze Geschichte nur sehr wenige Spannungsmomente und wurde dafür oftmals zu sehr in die Länge gezogen, was vor allem den sehr philosophischen und irgendwie nicht passen wollenden Gesprächen zu schulden war. Allerdings muss ich ihr aber zu Gute halten, dass mir die ganze Freundschaftssache zwischen James, Jules und ein paar wenigen mehr, sehr gut gefallen hat und ich die Chemie zwischen ihnen durchaus gelungen fand. Außerdem gibt es ein paar Szenen, die ich wirklich mochte und die teilweise sogar durchaus etwas ungewollt Komisches hatten. Bis zum Ende hin hat sich die Spannung außerdem auch ein kleines Wenig gesteigert und es gab dann doch noch ein Ende, welches es in sich hatte, wenn es sicherlich auch nicht jeden zufrieden stellen wird. Allerdings fand ich gerade das wieder passend zur restlichen Geschichte und irgendwie realistisch.

Was die Charaktere angeht, so sind diese sicherlich nicht typisch für einen Roman in diesem Setting, wenn man von den ganzen Nebencharakteren absieht, die genau so sind, wie man sie sich vorstellt. Dabei mochte ich James allerdings ein ganzes Stück mehr als Jules. Er ist nämlich mal kein Bad Boy, sondern eher ein Außenseiter und dabei noch wirklich liebenswert, weil er sich Gedanken über das Leben macht und kein Mitläufer ist. Jules hingegen ist zwar auch eine Außenseiterin, hat sich diesen Posten aber reichlich verdient und das nicht, weil sie für ihre Sache eintritt, sondern vielmehr, weil sie wirklich ein bisschen anstrengend ist und sich oft selbst in Situationen bringt, die nicht sein müssten. Dennoch mochte ich ihre Stärke und dass sie für ihre Meinung einsteht.

Am Ende ist Elite für mich leider nur ein zu langsam erzählter Roman, der versucht, sich gegen Sexismus auszusprechen, dabei aber zu oft in übertriebene philosophische Gespräche und zu sehr in die Länge gezogene Handlungen ohne jede Spannung abrutscht. Dennoch war er auch auf seine Weise irgendwie lesenswert, aber eben nur mit viel Geduld.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
  • Spannung
Veröffentlicht am 22.10.2018

emotionales Highlight

All In - Tausend Augenblicke
2

Kacey, Gitarristin der aufstrebenden Band „Rapid Confession“, zelebriert ihr Rockerleben mit überschwänglichen Partys und einer Menge Alkohol. Doch diese Eskapaden täuscht nur über ihre Einsamkeit und ...

Kacey, Gitarristin der aufstrebenden Band „Rapid Confession“, zelebriert ihr Rockerleben mit überschwänglichen Partys und einer Menge Alkohol. Doch diese Eskapaden täuscht nur über ihre Einsamkeit und den Wunsch geliebt zu werden hinweg. Als sie nach einer katastrophalen Nacht ausgerechnet auf der Couch ihres Chauffeurs aufwacht, ändert sich ihr Leben jedoch grundsätzlich, denn Jonah gibt ihr die Chance, zur Ruhe zu kommen und über ihr Leben nachzudenken.

Ein riesengroßes Dankeschön geht an den LYX Verlag, dass er mir dieses Buch für die Teilnahme an einer Leserunde auf Lesejury zur Verfügung gestellt hat. Es hat mich wirklich sehr gefreut, wieder dabei sein zu dürfen und das Buch hat mich buchstäblich aus den Socken gehauen.

Dieser Roman wird abwechselnd aus der Perspektive von Kacey und Jonah erzählt, wodurch man einen sehr guten Einblick auf die Gefühle der beiden bekommt und sich sehr gut in sie hineinfühlen kann. Dabei hat Emma Scott einen sehr angenehmen, leichten Schreibstil, der dennoch sehr tiefgründig und poetisch daher kommt. So war es nicht schwer, den Roman förmlich zu verschlingen. Was natürlich auch an der super schönen, aber auch sehr tiefgründigen und emotionalen Handlung des Buches liegt.

Schon von der ersten Seite an war ich mitten im Geschehen, weil man direkt in die Geschichte hinein geschmissen wird. Dabei lernt man im Prolog gleich als erstes Jonah kennen und wird sofort mit seiner sehr schweren Krankheit, die im Verlaufe der Story eine sehr große Rolle spielt, konfrontiert. Und auch Kacey lernt man ziemlich schnell kennen und bekommt ohne jede Beschönigung ihre Gefühlslage vorgesetzt. Und so geht es dann auch ganz schnell extrem emotional zur Sache, denn sowohl Kacey als auch Jonah hatten, beziehungsweise haben, kein einfaches Leben. Dazu hat dieser Roman von Anfang an eine sehr melancholische Grundstimmung, die sich zum Ende hin beinahe ins Unerträgliche steigert. Dennoch musste ich einfach weiter lesen und hätte ich auf Grund der Leserunde keine Pausen machen müssen, hätte ich die Geschichte wohl in kürzester Zeit durchgesuchtet. Einerseits fürchtet man sich vor dem, was noch geschehen könnte, andererseits will man unbedingt erfahren, wie die Geschichte ausgeht, wobei die Handlung oft zutiefst tiefgründig ist und mit der Zeit immer romantischer wird. Bis es dann zum großen Finale kommt, welches gleichzeitig extrem traurig und schockierend, aber auch vorhersehbar ist.

Was die Charaktere angeht, so fand ich sie alle sehr gut und nachvollziehbar geschrieben. Sowohl Kacey als auch Jonah sind sehr tragische Personen, die, wie schon erwähnt, viel in ihrem Leben ertragen mussten und dieses Mal nicht die typischen Probleme anderer New Adult Protagonisten haben, sondern viel tiefere. Kacey ist eine gebrochene junge Frau, die sich mit Alkohol und Partys betäubt und durch Jonah wieder lernt, klarer zu sehen. Wohingegen Jonah sehr bodenständig ist, beinahe spießig. Aber das alles hat einen Grund. Letztendlich muss ich sagen, dass mir gerade diese gegensätzlichen Rollen sehr gut gefallen haben, weil sie mal etwas Neues sind.

Abschließend kann ich nur sagen, dass mich dieser Roman zum Nachdenken gebracht hat, zum Lachen und zum Weinen und dabei absolut in seinen Bann gezogen. Ich bin mir ganz sicher, dass er ein Jahreshighlight werden wird, denn ich habe selten ein so gutes New Adult Buch gelesen und ich bin mir sicher, dass man Emma Scott schon ganz bald in einer Reihe mit Größen wie Brittainy C. Cherry hören wird.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.05.2022

Ein Highlight im Bücherregal

Der Gesang der Flusskrebse
1

Eigentlich hatte ich dieses Buch gar nicht auf dem Schirm und ich hatte auch nicht vor, es so bald zu lesen. Doch dann bin ich durch Zufall über den Trailer zur Verfilmung gestolpert, welche im August ...

Eigentlich hatte ich dieses Buch gar nicht auf dem Schirm und ich hatte auch nicht vor, es so bald zu lesen. Doch dann bin ich durch Zufall über den Trailer zur Verfilmung gestolpert, welche im August ins Kino kommen soll, so dass ich es dann doch sofort zur Hand nehmen musste. Und ich bin wahnsinnig froh darüber, denn dieser Roman hat mich von vorn bis hinten begeistert.

Schon der Schreibstil von Delia Owens ist einfach großartig, leicht zu lesen und dennoch sehr poetisch. Hier ist beinahe jeder Satz ein eigenes Kunstwerk. Außerdem sind ihre Beschreibungen wahnsinnig gut und lebendig. Man möchte einfach in das Buch schlüpfen. Dazu kommt dann noch die tolle Vertonung durch Luise Helm, welche einen super Job macht und sowohl die Geschichte als auch die Charaktere perfekt zum Leben erweckt.

Die Handlung ist ebenfalls einfach nur wunderschön und melancholisch zugleich. Das Setting des Marschlands in North Carolina konnte mich sofort für sich einnehmen und ich konnte mir dieses richtig gut vorstellen. Ebenso habe ich Kyas Geschichte von der ersten Seite an geliebt. Ich war von Anfang an direkt drin in der Handlung und wollte das Buch einfach nicht mehr zu Seite legen. Umso schöner war es, nebenbei das Hörbuch hören zu können. Ich wollte einfach die ganze Zeit wissen, wie es Kya ergeht und wie es mit ihr weitergeht. Dabei geht es einerseits um das Verlassensein und das alleinige Aufwachsen der Protagonistin ganz im Marschland und um die Vorurteile der Bevölkerung ihr gegenüber. Es geht um Einsamkeit, aber auch um die Verbundenheit mit der Natur. Und es geht um Liebe, um das erste Aufflackern von Gefühlen, um Enttäuschung und Verrat. Aber es geht eben auch um einen Mordfall und das Suchen nach einer Schuldigen, die man schnell in Kya gefunden zu haben scheint. Dies alles wird so spannend und eindringlich, aber gleichzeitig auch einfühlsam, emotional und realistisch geschildert, dass ich das Buch in kürzester Zeit durch hatte.

Ebenso hat mir gefallen, wie die Charaktere geschrieben sind. Kya ist einfach eine wundervolle, liebenswerte und doch besondere Protagonistin. Ich konnte mich so gut in sie hineinversetzen, habe mit ihr gelitten, geliebt und gezweifelt. Vor allem aber lässt sie sich in keine Schublade pressen. Sie ist einzigartig und vielschichtig und konnte mich oftmals überraschen. Auch Tate war mir sehr sympathisch. Seine freundliche und aufgeschlossene Art ist einfach erfrischend zwischen all den engstirnigen Einwohnern von Barkley Cove. Genauso ging es mir auch mit Jumpin und seiner Frau Mabel, die ein wahres Licht sind in Kyas abgeschiedenen Leben.

Ich muss zugeben, dass ich schon lange kein so einnehmendes und packendes Buch mehr gelesen habe, welches mich durchweg berühren und begeistern konnte. Für mich definitiv ein Highlight im Bücherregal.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Ich will auf jeden Fall mehr

Idol – Gib mir die Welt
1

Ich liebe Rockstarromance, ja ich liebe sie und so war ich auch auf diese Reihe hier wahnsinnig gespannt und dennoch wollte ich warten, bis der letzte Band endlich erschienen ist und voilà, endlich ist ...

Ich liebe Rockstarromance, ja ich liebe sie und so war ich auch auf diese Reihe hier wahnsinnig gespannt und dennoch wollte ich warten, bis der letzte Band endlich erschienen ist und voilà, endlich ist er da. Also war es Zeit, mit Band eins zu beginnen. Ob dieser mich auch überzeugen konnte, erfahrt ihr nachfolgend.

Der Schreibstil der Autorin hat mir schon einmal wirklich gut gefallen. Er lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, ist mal poetisch, mal eher witzig und es hat wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen, auch wenn ich den größten Teil des Buches als Hörbuch gehört habe. Dieses ist wirklich gut vertont, wenn ich den Ausdruck der Sprecherin auch manchmal ein bisschen weinerlich fand. Alles in allem haben aber beide Sprecher einen guten Job gemacht und mir die Geschichte rund um Libby und Killian super näher gebracht.

Und auch diese hat mir echt gut gefallen. Vor allem begann sie auf eine recht witzige und beinahe absurde Weise, die einige Lacher aus mir heraus gekitzelt hat. Wie Libby und Killian aufeinandertreffen ist zwar nicht ganz realistisch, aber dennoch hatte ich meinen Spaß und wurde echt gut unterhalten. Leider wurde es danach aber ein bisschen zäh. Zwar habe ich die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten wirklich genossen, aber dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Dafür fand ich aber die Sexszenen echt super geschrieben. Hier wurde es zum Glück nicht allzu detailreich und ausschweifend, jedoch trotzdem sehr prickelnd. Ebenso mochte ich die Chemie zwischen Libby und Killian, welche durch viele verschiedene Emotionen gekennzeichnet, aber nicht, wie in vielen anderen Liebesgeschichten, toxisch ist. Vielmehr stehen sich die beiden ebenbürtig und mit viel Respekt gegenüber. Und dennoch darf das gewisse Drama natürlich nicht ausbleiben, welches mich aber durchaus berührt hat und in einem grandiosen, emotionalen Finale gemündet ist. Dieses fand ich einfach nur wunderschön, berührend und vor allem kam ich mir vor, als würde dies alles vor meinem inneren Auge als Film ablaufen. Dementsprechend hat die Autorin einfach alles richtig gemacht.

Ebenso haben mir die Charaktere super gut gefallen. Libby ist für mich eine grandiose Protagonistin, welche sich, anders, als der Klappentext des Buches erahnen lässt, mit ihrer selbstbewussten Art nichts vormachen lässt und meist gut zu kontern weiß. Killian ist zwar einerseits ein typischer Rockstar, andererseits aber auch ein total liebenswerter, gefühlvoller Mann. Dazu noch die Band, welche aus ganz verschiedenen, einzigartigen Persönlichkeiten besteht, die ich alle im Laufe der Geschichte immer lieber gewonnen habe, genauso wie den doch recht steifen, stets gut gekleideten Manager der Band Gabriel Scott, genannt Scotty. Sie alle möchte ich aber noch gern näher kennenlernen.

Ihr seht also, ich bin wirklich begeistert von diesem ersten Band der Reihe und ich habe auch wirklich Lust, diese weiter zu verfolgen, freue mich sogar auf den zweiten Band, in welchem es um Gabriel geht.

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