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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2018

War leider nicht mein Fall

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Ich muss schon sagen, "Mein schwarzes Herz", Band 1 der "Victorian Rebels"-Trilogie, war für mich eine ganz schöne Geburt, denn obwohl die Thematik an sich nicht schlecht ist, wollten die Geschichte und ...

Ich muss schon sagen, "Mein schwarzes Herz", Band 1 der "Victorian Rebels"-Trilogie, war für mich eine ganz schöne Geburt, denn obwohl die Thematik an sich nicht schlecht ist, wollten die Geschichte und ich auf weite Strecken einfach nicht zusammenpassen.

Das Problem ist hierbei nicht zwingend der Schreibstil, denn dieser liest sich an sich leicht und flüssig und bringt auch eine gewisse Spannung mit sich. Problem waren hierbei eher die Charaktere. Normalerweise mag ich es immer, wenn Geschichten direkt aus der Sicht von einer Figur erzählt weerden, in diesem Fall ist dies jedoch für mich nach hinten los gegangen, denn ich wurde mit Farah und Dorian leider nie wirklich warm und fand sie leider auch nicht sonderlich sympathisch.

Farah hat in ihrem Leben bereits einiges mit den Männern erlebt und hat nun die Nase voll und möchte sich vorerst nicht mehr an jemanden binden. Hierbei hat sie jedoch die Rechnung ohne Dorian gemacht, der sie kurzerhand angeblich zu ihrem eigenen Schutz entführt. Dabei wird auch klar, dass sie füreinander keine Unbekannten sind, denn während Dorian ein bekannter Straftäter ist, arbeitet Farah bei Scottand Yard, was für jede Menge Spannung zwischen ihnen sorgt.

An sich klingt die Thematik wirklich gut und man kann der Autorin auch schwer etwas vorwerfen, denn handwerklich ist die Geschichte wirklich gut ausgearbeitet, man lernt die Figuren ausreichend kennen und auch die Dialoge wirken sehr gut durchdacht. Leider wollten die Geschichte und ich dann aber leider doch nicht zusammenpassen, was wirklich schade ist. Hätte ich das Setting etwas interessanter und die Figuren ein wenig sympathischer gefunden, hätte ich durchaus mehr Spaß an der Geschichte haben können.

Das Cover ist dagegen schön anzusehen und gefällt mir weitaus besser als das Cover der englischsprachigen Ausgabe. Auch die Kurzbeschreibung hat mir gut gefallen und mich direkt angesprochen, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl "Mein schwarzes Herz" an sich eine gut ausgearbeitete Geschichte mit einem tollen Schreibstil ist, konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen, da ich mit den Figuren auf weite Strecken überhaupt nicht warm wurde. Somit ist es auch mehr als fraglich, ob ich die anderen Bände lesen werde.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Abgebrochen

Fische
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"Fische" von Melissa Broder gehörte zu den Büchern, die ich unbedingt lesen wollte, da die Geschichte zwar skurril, aber dennoch interessant klang. Meine Erwartungen waren somit enorm hoch, allerdings ...

"Fische" von Melissa Broder gehörte zu den Büchern, die ich unbedingt lesen wollte, da die Geschichte zwar skurril, aber dennoch interessant klang. Meine Erwartungen waren somit enorm hoch, allerdings wurde ich letztendlich doch schwer enttäuscht, sodass ich das Buch sogar abgebrochen habe.

Dabei hat "Fische" tatsächlich sehr gute Ansätze, die vielversprechend waren und einen recht klaren und flotten Schreibstil, das Problem ist jedoch, dass die Umsetzung leider viel zu häufig vollkommen überzogen und anstrengend ist sodass mir das Buch absolut keinen Spaß gemacht hat.

Ebenfalls anstrengend war die Protagonistin, denn mit Lucy wurde ich leider nie wirklich warm, fand sie zum Teil unausstehlich und konnte mich auf sie leider nicht einlassen, sodass mich ihre Geschichte weder berühren, noch großartig ansprechen konnte.

Da ich mich leider immer mehr dabei ertappt habe, wie ich nur noch die Augen verdreht habe und letztendlich nur noch hier und da quer gelesen habe, habe ich mich dazu entschieden, das Buch nach etwas mehr als 70 Prozent abzubrechen. Manchmal soll es einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 07.06.2018

prickelnde Geschichte

The Fix Up
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"The Fix Up", der erste Band der "First Impressions"-Dilogie, ist mir bereits vor dem Erscheinungstag positiv aufgefallen, sodass ich diesen schon sehr herbeigesehnt habe, um die Geschichte endlich lesen ...

"The Fix Up", der erste Band der "First Impressions"-Dilogie, ist mir bereits vor dem Erscheinungstag positiv aufgefallen, sodass ich diesen schon sehr herbeigesehnt habe, um die Geschichte endlich lesen zu können. Hierbei habe ich mir eine prickelnde und unterhaltsame Liebesgeschichte erhofft und diese auch letztendlich bekommen.

Tawna Fenske besitzt hierbei einen sehr angenehmen und unterhaltsamen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt. Obwohl es hier einige durchaus prickelnde Momente gibt, bleibt aber auch der Humor nicht auf der Strecke, sodass hier eine tolle Mischung geschaffen wurde. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen und ich habe ihre Geschichte wahnsinnig gern verfolgt.

Erzählt wird dabei die Geschichte von Ben Langley, dem neuen CEO von Langley Enterprises und Holly Colvin, einer Expertin in Sachen PR. Ben wird optisch bislang eher als Nerd eingestuft, der zwar an sich ganz niedlich ist, allerdings optisch noch nicht in die Rolle eines CEOs hineingewachsen ist. Holly soll ihm dabei helfen, sich und sein Image zu verbessern, allerdings merkt sie schnell, dass sie ihn gar nicht verändern möchte, da Ben ihr genau so gefällt, wie er in Wirklichkeit ist...

Dabei kommt es zwischen ihnen immer wieder zu einigen witzigen, aber auch spritzigen Momenten, da beide Charaktere einfach wunderbar miteinander harmonieren, sympathissch sind und zusammen ein gutes Team ergeben. Die Geschichte ist zwar hier und da sehr vorhersehbar und besitzt auch so manches Klischee, allerdings hat mich dies nur sehr wenig gestört, da ich die Figuren und ihr Leben bereits schnell ins Herz schließen konnte.

Beim Cover bin ich dagegen ein wenig zwiegespalten, denn das Model, das Ben verkörpern soll, ist meiner Meinung nach schon fast zu perfekt. Hier wäre es schöner gewesen, wenn noch ein wenig die unbeholfene Art sichtbar gewesen wäre. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen direkt überzeugen können, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "The Fix Up" ist insgesamt eine prickelnde, unterhaltsame und gut ausgearbeitete Liebesgeschichte, die mich voll und ganz überzeugen konnte. Ich freue mich bereits auf den zweiten Band "The Hang Up", welcher im September erscheinen wird.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Spannender Thriller

Spieglein, Spieglein
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Da ich mal wieder große Lust auf einen Thriller hatte, kam "Spieglein, Spieglein" von Anja Berger gerade recht, denn das Buch klang nach einer spannenden Geschichte, die in mein Beuteschema passt und somit ...

Da ich mal wieder große Lust auf einen Thriller hatte, kam "Spieglein, Spieglein" von Anja Berger gerade recht, denn das Buch klang nach einer spannenden Geschichte, die in mein Beuteschema passt und somit wurde ich auch nicht enttäuscht, denn "Spieglein, Spieglein" konnte mich durchweg überzeugen.

Der Schreibstil war zwar am Anfang hier und da ein wenig holprig, allerdings habe ich schnell in die Geschichte hineingefunden und konnte mich somit auch schnell auf die Figuren und das Setting einlassen, sodass sich die Geschichte immer mehr steigern und mich großteils sogar überraschen konnte.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Elena, die einen Unfall verursacht hat, bei dem gleich drei Menschen auf tragische Weise ums Leben gekommen sind. Elena ist seitdem verzweifelt, kann die Schuldgefühle nicht überwinden und fängt u.a. an, Leichenteile zu sehen, die jedoch alle anderen um sie herum nicht sehen können. Um Luft zu bekommen und wieder ins normale Leben zurück zu finden, beschließt sie, in eine Waldhütte zu fahren, die sie von ihrem Vater geerbt hat, um diese auf Vordermann zu bringen. Hier stellt sich jedoch schnell heraus, dass der wahre Albtraum für Elena erst noch zu beginnen scheint...

Die Geschichte ist dabei sehr spannend, bringt immer wieder neue Wendungen mit sich, sodass man oftmals sehr am zweifeln ist, was nun wahr ist und was nur in Elenas Kopf stattfindet. Dadurch ist die Geschichte die größte Zeit über unvorhersehbar und besticht zudem auch noch mit einer Protagonistin, mit der man zwar mitfühlen, aber auch gleichzeitig den Kopf schütteln kann.

Die Covergestaltung ist an sich zwar nett anzusehen, allerdings bin ich der Meinung, dass man hier noch weitaus mehr hätte rausholen können. Die Kurzbeschreibung ist dagegen umso überzeugender, denn diese konnte direkt mein Interesse wecken.

Kurz gesagt: "Spieglein, Spieglein" ist insgesamt ein spannender Psychothriller, der unvorhersehbar ist und mit einer interessanten Protagonistin daher kommt. Ich bin mit der Geschichte zufrieden und freue mich auf weitere Bücher von Anja Berger.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Schöne Geschichte

Signor Rinaldi kratzt die Kurve
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Nachdem ich bereits nur Gutes über "Signor Rinaldi kratzt die Kurve" gehört habe und zudem die Bücher aus dem Eisele Verlag sehr gerne lese, wollte ich auch dieser Geschichte eine Chance geben und hatte ...

Nachdem ich bereits nur Gutes über "Signor Rinaldi kratzt die Kurve" gehört habe und zudem die Bücher aus dem Eisele Verlag sehr gerne lese, wollte ich auch dieser Geschichte eine Chance geben und hatte doch recht hohe Erwartungen. Zum Glück wurde ich hierbei nicht enttäuscht, denn Lorenzo Licalzi hat einen wunderbaren Roman geschaffen, der mir sehr gefallen hat.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und bringt den so typischen italienischen Lebensstil, den ich so gerne mag, einfach toll rüber, sodass ich nur so durch die Geschichte geflogen bin und den Roadtrip von Pietro Rinaldi und seinem Enkel Diego sehr genossen habe.

Erzählt wird hierbei die Geschichte des 80-jährigen Pietro erzählt, der gerade erst Geburtstag hatte und nicht mehr sonderlich große Lust auf das Leben hat und seinem Enkel, dem 15-jährigen Diego. Während Diego eigentlich kurzerhand sein Leben beenden wollte, taucht ausgerechnet seine Tochter auf, die ihn bittet, auf ihren Sohn aufzupassen, damit sie und ihr Mann zu einer Beerdigung fahren können.

Pietro, der eher der Eigenbrödler ist und eigentlich mit niemanden etwas großartig zu tun haben möchte, ist von der Idee alles andere als begeistert und muss sich somit wohl oder übel mit Diego und dessen Hund Sid anfreunden. Diego ist jedoch sehr abenteuerlustig und somit begibt er sich mit seinem Großvater spontan auf einen Roadtrip durch Italien, der für beide zu einem unvergesslichen Erlebnis wird und Pietro aufzeigt, dass das Leben doch noch lebenswert ist.

Die Geschichte ist hierbei aufgrund des Roadtrips nicht nur wahnsinnig interessant und ereignisreich, sondern überzeugt besonders mit der schnodderigen Art von Pietro, an die man sich zwar erst einmal gewöhnen muss, den alten Mann jedoch dennoch schnell ins Herz schließen kann.

Die Covergestaltung passt nahezu perfekt zur Geschichte und besticht zusätzlich mit dem Rahmen, der die italienische Flagge darstellen soll. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich direkt überzeugen, sodass ich der Geschichte nur allzu gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Signor Rinaldi kratzt die Kurve" ist insgesamt ein unterhaltsamer, melancholischer, aber auch ereignisreicher Roman, der mit liebenswerten Figuren und einem gut ausgearbeiteten Schreibstil daher kommt. Ich bin begeistert!