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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2016

Toller Abschluss

Mind Control
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Nachdem ich „Mr. Mercedes“ und "Finderlohn", die ersten beiden Bände der „Bill Hodges“-Trilogie in kürzester Zeit verschlungen habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch den letzten Band "Mind Control" ...

Nachdem ich „Mr. Mercedes“ und "Finderlohn", die ersten beiden Bände der „Bill Hodges“-Trilogie in kürzester Zeit verschlungen habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch den letzten Band "Mind Control" unbedingt lesen möchte und auch dieser hat mir wieder einmal gut gefallen.

Der Schreibstil ist typisch Stephen King: Sehr spannend, oftmals verwirrend und salopp, gerne mit ein paar Flüchen versehen und immer wieder geradeaus ohne etwas zu beschönigen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, die Dialoge sarkastisch, aber auch wahnsinnig interessant und der Verlauf der Geschichte ist fast immer unvorhersehbar.

Bill Hodges hat sich gut weiterentwickelt. Zwar ist er immer noch ein hartes und scharfsinniges Kerlchen, der oftmals mit seiner Art recht schroff rüberkommt, allerdings habe ich ich den alternden Detective außer Dienst trotz seiner Schwächen ins Herz geschlossen. Die Geschichte rund um Brady, den man bereits aus den ersten beiden Bänden kennt und der "Mr. Mercedes" verkörpert hat, ist sehr spannend und interessant geschildert, sodass ich diese sehr gerne verfolgt habe.

Die Idee, dass Brady trotz seines Zustandes fähig ist, gewisse Dinge zu fädeln, fand ich spannend und interessant. Dazu war es interessant zu beobachten, wie sich die jeweiligen Menschen anhand von Telekinese verhalten und wie die Selbstmorde aufgeklärt werden. Man muss allerdings auch sagen, dass der Geschichte am Ende ein wenig an Tiefe gefehlt hat, was ich dem Autor jedoch sehr gerne verzeihe, da "Mind Control" letztendlich eine hervorragend ausgearbeitete und spannende Geschichte ist, die sich stets weiterentwickelt und mich oftmals überraschen konnte.

Interessant ist hierbei auch, wie sich die Trilogie im Laufe der Zeit entwickelt. Während der erste Band eher wie ein Krimi daherkam, ging der zweite Band eher in Richtung Thriller mit einer Spur Horror. Selbiges gilt nun auch für "Mind Control", das schon fast an ältere Werke von Stephen King erinnert, denn dieser verknüpft eher den klassischen Horror mit Thriller-Elementen.

Das Cover ist gelungen, passt sehr gut zur Geschichte und hat mich direkt angesprochen. Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die dem Leser hier eine spannende und ereignisreiche Geschichte verspricht, die man letztendlich auch bekommt.

Kurz gesagt: "Mind Control" ist ein spannender und ereignisreicher Abschluss der "Bill Hodges"-Trilogie und steht seinem Vorgänger "Finderlohn" in Nichts nach. Durch den grandiosen Schreibstil in typischer King-Manier habe ich schnell in die Geschichte hineingefunden und diese regelrecht verschlungen, von daher gibt es eine glasklare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Nett, aber nicht mein Humor

Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt
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Ich muss gestehen, dass ich bei "Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt" zunächst einmal sehr skeptisch war, da ich nicht genau wusste, was mich hier genau erwartet. Dadurch waren zum Glück auch ...

Ich muss gestehen, dass ich bei "Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt" zunächst einmal sehr skeptisch war, da ich nicht genau wusste, was mich hier genau erwartet. Dadurch waren zum Glück auch meine Erwartungen nicht allzu hoch, denn letztendlich muss ich leider sagen, dass das Buch doch einige Schwächen besitzt.

Humor ist zum Glück immer Geschmacksache und es gibt sicherlich viele Leser, die den Humor in diesem Buch sehr zu schätzen wissen, mein Problem ist jedoch, dass mich Sebastian Schnoy leider nicht zum Schmunzeln bringen konnte. Zwar besitzt der Autor einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt und dazu viele interessante Themen zusammen bringt, allerdings sollte es zwischen dem Buch und mir wohl einfach nicht so sein.

Dennoch ist das Werk nicht schlecht, denn Dimitris Geschichte rund um das liebe Geld ist durchaus interessant und bietet viele doch recht erschreckend authentische Momente, allerdings war "Von Krösus lernen, wie man den Goldesel melkt" nicht zwingend das, was ich in meiner Freizeit gerne lese.

Dennoch: Wer bereits die ersten Werke von Sebastian Schnoy gelesen hat, der sollte auch diesem Buch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 17.09.2016

Nettes Zusatzmaterial

Life will never be the same
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Nachdem ich schon sämtliche bereits veröffentlichte Werke von Anna Todd gelesen habe, war ich schon sehr auf das Fanbuch "Life will never be the same again" gespannt, welcher vom Heyne Verlag herausgegeben ...

Nachdem ich schon sämtliche bereits veröffentlichte Werke von Anna Todd gelesen habe, war ich schon sehr auf das Fanbuch "Life will never be the same again" gespannt, welcher vom Heyne Verlag herausgegeben wurde. Hier war ich besonders gespannt darauf, ob vielleicht noch das ein oder andere Detail erfahre, das bislang in der "After"-Reihe möglicherweise untergegangen ist.

Nun, eingefleischte Fans der Reihe erhalten hier nur wenig neue Informationen, dafür aber mehr oder weniger eine kleine Auffrischung der ersten vier Bände, was doch immerhin auch schon etwas ist. Die einzelnen Fakten werden schön aufgelistet, sodass man alles auf einen Blick erhält, allerdings gibt es auch ein paar Dinge, die ich nicht zwingend gebraucht hätte.

Ich finde es an sich immer schön, wenn es sogenannte Fan-Guides gibt, bei denen man noch näher an die Reihe herankommen kann, was jedoch irgendwelche Fan-Fotos, wie z.B. die Tattoos von Leserinnen oder auch deren Fingernägel hier in diesem Buch zu suchen haben, muss ich nicht wirklich verstehen. Gleiches gilt leider auch für die Lesereise durch Deutschland von Anna Todd. An sich ganz interessant, hat aber - bis auf die Tatsache, dass sie dort aus der Reihe vorgelesen hat - nichts großartig mit dem Buch zu tun, sodass ich auch dies nicht zwingend gebraucht hätte.

Schön finde ich dagegen, dass hierbei auch Leseproben von "After passion", "Before Us" und "Nothing More" enthalten sind, denn so können besonders Leser, die noch nicht alle Bände gelesen haben, hier einen kleinen Einblick in das Geschehen erhalten. Da ich jedoch bereits die kompletten Bände gelesen habe, habe ich diese persönlich nicht mehr gelesen.

Manches mag hier sicherlich auf den ersten Blick recht belanglos wirken, wie z.B. Selfies mit Anna Todd, allerdings muss ich sagen, dass mir ein enthaltenes Interview mit Anna Todd sehr gut gefallen hat. Auch der gesamte Aufbau des Buches ist sehr gut gelungen, da dieser sehr übersichtlich ist und auch oftmals interessante - wenn auch nicht neue - Fakten und Zitate aufgelistet werden.

Kurz gesagt: Eingefleischte Fans der Reihe, die bereits jedes Buch gelesen haben, werden hier vielleicht nicht mit neuen Informationen über Hardin und Tessa überschüttet, allerdings fand ich den Aufbau von "Life will never be the same" doch recht ansehnlich. Ich fand es bis auf einige Ausnahmen interessant, ob dieses allerdings für Fans ein absolutes Muss ist, sollte wohl jeder Fan für sich selbst entscheiden.

Veröffentlicht am 16.09.2016

Spannende Geschichte

DIE WAHRHEIT
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Nachdem ich bereits im letzten Jahr sehr begeistert von "Die Falle" von Melanie Raabe war, habe ich mich sehr auf ihren neuesten Thriller "Die Wahrheit" gefreut. Meine Erwartungen waren dementsprechend ...

Nachdem ich bereits im letzten Jahr sehr begeistert von "Die Falle" von Melanie Raabe war, habe ich mich sehr auf ihren neuesten Thriller "Die Wahrheit" gefreut. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich habe mir einige spannende und ereignisreiche Lesestunden erhofft. Zum Glück wurde ich auch dieses Mal nicht enttäuscht, denn "Die Wahrheit" hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist wieder einmal hervorragend. Die Geschichte liest sich durchweg spannend, besitzt keine unnötigen Längen und auch die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Dazu wird die Geschichte auch noch aus zwei Perspektiven erzählt, was mir immer besonders gut gefällt, denn so lernt man nicht nur Sarah sehr gut kennen, sondern auch den sogenannten Fremden.

Hier geht es hauptsächlich um Sarah und ihren kleinen Sohn, die bereits einiges durchmachen mussten, denn vor sieben Jahren ist Sarahs Ehemann Philipp während einer Geschäftsreise spurlos verschwunden, sodass Sarah seitdem vergebens auf ein Lebenszeichen gehofftt hat und ihr Leben für sich und ihren Sohn neu aufbauen musste.

Plötzlich erfährt sie jedoch, dass ihr Mann angeblich noch am Leben sei, doch der zurückgekehrte Philipp ist ganz anders als der Mann, mit dem sie zuvor noch verheiratet war, denn er ist ihr vollkommen fremd, was im Laufe der Geschichte den ein oder anderen spannenden Moment mit sich bringt.

Interessant ist hierbei nicht nur die Thematik und der Aufbau der Geschichte, sondern auch die Tatsache, dass die Geschichte durchgehend authentisch wirkt und man den Eindruck erhält, dass dies jedem Menschen passieren könnte. Dadurch konnte ich mich sehr gut in Sarah hineinversetzen, aber auch den Gefühlen und Gedanken des sogenannten Fremden gut folgen, sodass die Geschichte letztendlich mitsamt seiner Auflösung recht rund wirkt.

Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend und somit auch ein kleiner Hingucker. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt in den Bann gezogen, sodass ich unbedingt erfahren wollte, was es mit der Geschichte auf sich hat.

Kurz gesagt: Melanie Raabe hat es wieder einmal geschafft, mich mit einer spannenden Geschichte, vielseitigen Figuren und einem großartigen Schreibstil in den Bann zu ziehen. Wer bereits ihr erstes Werk "Die Falle" mochte, sollte auch dieses Werk unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Geschichte mit einigen Schwächen

Nothing more
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Nachdem ich bereits die Geschichte von Hardin und Tessa in insgesamt fünf Banden mit Spannung verfolgt habe, war ich schon sehr neugierig auf "Nothing More", wo es zum ersten Mal um Landon geht. Meine ...

Nachdem ich bereits die Geschichte von Hardin und Tessa in insgesamt fünf Banden mit Spannung verfolgt habe, war ich schon sehr neugierig auf "Nothing More", wo es zum ersten Mal um Landon geht. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch, allerdings musste ich mir schnell eingestehen, dass die Geschichte dann doch schwächer als die bisherigen Bände ist.

Landon war an sich schon immer ein Charakter, der vom ersten Band einfach nur da war und als bester Freund von Tessa in Erscheinung trat. Dieser ist einfach nur nett und vertrauenswürdig, besaß bislang allerdings kaum Ecken und Kanten, sodass ich Landon bislang zwar immer auf den ersten Blick sympathisch fand, er mir jedoch fremd blieb. Ich habe gehofft, dass sich dies mit "Nothing More" ändern wird, allerdings war dies nur selten der Fall, denn Landon ist leider nur nett und somit ist seine Geschichten stellenweise recht belanglos.

Dabei weiß ich noch nicht einmal, ob man Anna Todd dabei tatsächlich einen großen Vorwurf machen kann, denn sie hat einfach nur Landons Verhalten von Anfang bis Ende konsequent durchgezogen. Hätte er sich nun vom vierten Band bis hierhin enorm in die andere Richtung entwickelt, wäre es nicht glaubwürdig gewesen. So ist es allerdings der Fall, dass sich die Geschichte zwar an sich wieder einmal recht flüssig und leicht ließ, mir allerdings dieses "WOW"-Gefühl gefehlt hat.

So gern ich Landon auch gemocht hätte, das Problem ist, dass man ihn auch weiterhin nicht ausreichend kennen lernt. Zwar lernt man mehr über seine Gedanken- und Gefühlswelt kennen, allerdings dreht sich dabei enorm viel im Kreis, sodass Landon oftmals auf der Stelle blieb und keine Weiterentwicklung spürbar ist.

Auch die Liebesgeschichte, die in diesem Buch thematisiert wird, will für mich nicht so richtig passen, denn Landon habe ich nie in einer Dreiecksgeschichte gesehen, da dies absolut nicht zu ihm passt und mir diese auch stellenweise zu gewollt erschien. Dazu kommen immer wieder Details über ihn zum Vorschein, die ihn alles andere als zum leidenschaftlichen Lover machen, sondern eher zu einem netten Jungen, der allerdings immer in der zweiten Reihe tanzt und nie wirklich großartig auffällt. Gleiches gilt leider auch für seine Exfreundin Dakota, aber auch für Nora. Diese sind in der Geschichte oftmals einfach nur da, ohne jedoch wirklich Eindruck zu hinterlassen.

Dennoch ist hier nicht alles schlecht, denn die Geschichte konnte mich trotz seiner Schwächen und Belanglosigkeiten über weite Strecken unterhalten, denn ich liebe einfach den Stil von Anna Todd und würde wohl auch bedrucktes Toilettenpapier von ihr lesen, falls das nötig wäre. Dazu besitzt die Geschichte auch tatsächlich eine Art von Humor, ob dies jedoch so geplant war, sei mal dahin gestellt, denn oftmals sind hier so viele unfreiwillig komische Szenen vorhanden, dass ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.

Das Cover ist dagegen wieder einmal wunderschön und wirkt sehr edel, dazu passt es hervorragend zu den anderen Bänden, sodass es ein toller Hingucker ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls in Ordnung und war mit ein Auslöser, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte.

Kurz gesagt: "Nothing More" ist genauso wie Landon selbst: Nett, aber oftmals viel zu belanglos. Zwar ist hier nicht alles schlecht und die Geschichte konnte mich durchaus stellenweise unterhalten, allerdings hat mir leider der erhoffte "WOW"-Effekt gefehlt. Dennoch: Für echte Fans von Anna Todd ist auch dieses Buch ein absolutes Muss.