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Veröffentlicht am 20.09.2020

Unterhaltsamer Cosy-Krimi

Bunburry - Nur das Schaf war Zeuge
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Der 8. Fall rund um das Bunburry-Trio mit Alfie, Liz und Marge. Der Teilnehmer eines Survival-Camps stürzt von einer Klippe. Nur: Was hatte er überhaupt an dieser Stelle zu suchen? Der Veranstalter schwört, ...

Der 8. Fall rund um das Bunburry-Trio mit Alfie, Liz und Marge. Der Teilnehmer eines Survival-Camps stürzt von einer Klippe. Nur: Was hatte er überhaupt an dieser Stelle zu suchen? Der Veranstalter schwört, dass er seine Gruppe niemals in Gefahr gebracht hat. Um die Polizei bzw. die junge Polizistin Emma zu unterstützen nimmt Indoor-Fan Alfie – mehr wider- als freiwillig den freigewordenen Platz ein. Und sucht unter den restlichen Teilnehmern nach einem Mörder…

Für mich war es mein erster Fall dieser Cosy-Crime Reihe und er hat mir insgesamt sehr gut gefallen – auch wenn das Buch verhältnismäßig kurz ist – dementsprechend „zackig“ und kompakt muss auch der Fall abgehandelt werden – und man als Leser auf eine Vielzahl an Personen trifft. Was am Anfang kurz mühsam ist, aber man findet sich dann doch gut hinein. Und auch, wenn es manche Hinweise und Anspielungen auf frühere Fälle gibt, bzw. manche Handlungsstränge nicht abgeschlossen werden, kann man dieses Buch auch gut lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.

Abgesehen davon ist der (deutsche?) Titel etwas irreführend, denn mit Schafen hat das Ganze ziemlich wenig zu tun. Insgesamt aber ein unterhaltsamer Krimi, den mal schnell mal so nebenbei lesen kann.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Ein botanischer Zaubergarten auf Capri

Der Schmetterlingsgarten
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Martin ist Biologe und spezialisiert auf Schmetterlinge. Im Rahmen seiner Habilitation bekommt er ein Forschungsprojekt für Capri genehmigt. Dort angekommen trifft der eher spröde Eigenbrötler auf Luisa, ...

Martin ist Biologe und spezialisiert auf Schmetterlinge. Im Rahmen seiner Habilitation bekommt er ein Forschungsprojekt für Capri genehmigt. Dort angekommen trifft der eher spröde Eigenbrötler auf Luisa, die als Mädchen für alles ein einem heruntergekommenen Palazzo arbeitet. Die dazugehörige Garteneinlage ist ein Traum für Flora und Fauna – die Besitzerin allerdings, eine verarmte, alte Contessa, lehnt Besucher ab. Als jedoch Luisas betrügerischer Noch-Ehemann auftaucht und es auf den Garten abgesehen hat, ist jede Hilfe nötig….

Leider eines der Bücher, die einen mit einem schönen Cover anziehen und dann inhaltlich wenig zu bieten haben. Sogar die obige Zusammenfassung fiel mir schwer, wie man unschwer erkennen kann. Der Inhalt plätschert nichtssagend dahin, es passiert wenig und das wenige, werde ich vermutlich innerhalb einer Woche vergessen haben. Abgesehen vom „bösen Alessandro“ sind sämtliche Figuren derart übertrieben sympathisch gezeichnet, dass sie schon wieder uninteressant sind. Das Perfekte interessiert nicht, hat mir mal jemand gesagt – und hier trifft diese Aussage voll ins Schwarze, keine der Figuren hat Ecken und Kanten oder auch nur irgendeine Eigenart über die man fünf Minuten nachdenken könnte. Auch die Handlung löst sich ohne großen Höhepunkt schnell in Wohlgefallen auf. Am besten hat mir noch die Beschreibung des wunderschönen Gartens gefallen. Daher von mir nur drei Sterne und keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Ein Mord zu Silvester

Das Geheimnis von Zimmer 3
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Im Luxushotel liegt nach der Kostümparty zu Silvester ein Toter in Zimmer 3. Die Aufregung ist groß, zumal ein junger Polizist, die meisten Zeuge einfach abreisen lässt. Groß auch die Mühe, diese Gäste ...

Im Luxushotel liegt nach der Kostümparty zu Silvester ein Toter in Zimmer 3. Die Aufregung ist groß, zumal ein junger Polizist, die meisten Zeuge einfach abreisen lässt. Groß auch die Mühe, diese Gäste im Nachhinein wieder aufzuspüren…

Ich kannte weder die Reihe noch den Autor, bevor mir dieses Buch in die Hände fiel, aber die Rahmenhandlung „Mord im abgeschiedenen winterlichen Hotel“ klang vielversprechend und auch das schlichte, aber schöne Cover hat mich angesprochen.

Leider ist dieser Krimi meinen Erwartungen gar nicht gerecht geworden. Weder ist die Geschichte sonderlich spannend, noch konnten mich die Verwirrspielchen der Gäste beeindrucken. Auch der auf mich antiquiert wirkende Sprachstil eines allwissenden Erzählers der Anspielungen auf die nachfolgenden Ereignisse macht („wie der Leser später noch feststellen wird“ etc.), hat mir gar nicht gefallen. Man wartet während des Lesens zunehmend auf einen Höhepunkt, eine spannende Wendung - aber die kommt nicht. Der Mordfall wird relativ zügig gelöst, konnte mich aber an gar keiner Stelle richtig packen. Daher leider nur 2 Sterne, für mich wird dieses Buch das Einzige bleiben, dass ich von diesem Autor lese. Schade drum!

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Von einem alten Hotel und einer neugierigen Praktikantin

Wolkenschloss
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Schulabbrecherin Fanny Funke, 17 Jahre, aus Achim bei Bremen arbeitet in einem scheinbar aus der Zeit gefallenen Schweizer Hotel als Praktikantin und ist Mädchen für alles sowie für die Betreuung und Bespaßung ...

Schulabbrecherin Fanny Funke, 17 Jahre, aus Achim bei Bremen arbeitet in einem scheinbar aus der Zeit gefallenen Schweizer Hotel als Praktikantin und ist Mädchen für alles sowie für die Betreuung und Bespaßung der urlaubenden Kinder zuständig. Am Wolkenschloss in den Schweizer Bergen nagt der Zahn der Zeit, daran können auch die illustren Gäste, die rund um Weihnachten im verschneiten Hotel eintreffen nichts ändern: Ein russischer Milliardär samt Gattin und Tochter, eine reiche amerikanische Großfamilie, ein altes verliebtes Ehepaar, ein Geschäftsmann samt neumalklugen Sohn etc. Manchmal skurrile, jedoch fast durchgehend liebenswerte Figuren, die die Autorin erschaffen hat. Die sympathische Fanny freundet sich sowohl mit Kollegen als auch mit Gästen und landet, teils verursacht durch ihre Neugierde, teils durch Pech, mitten in einem Verbrechen. Aber im Wolkenschloss geht doch immer alles gut aus – oder diesmal etwa doch nicht?...

Das Cover ist wunderschön gestaltet und zart lila – man muss hier einfach den Klappentext lesen. Ich hatte eine Fantasygeschichte erwartet, da von Magie die Rede war. Dies ist etwas irreführend, aber nichtsdestotrotz steckt in dem Text, dem alten Kasten und in der Winter-/Weihnachtsgeschichte viel Magie. Man möchte am liebsten sofort losfahren und selbst an diesem Ort Urlaub machen. Alles in allem eine wunderschöne und unterhaltsame Geschichte mit viel Schnee, viel Nostalgie etwas Spannung und etwas Liebesgeschichte. Ich vergebe daher 5 Schneebälle und empfehle dieses Jugendbuch zur Einstimmung auf den Winter.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Ein Leben voller Extreme – die Frau mit dem Marmorgesicht

Hedy Darling
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Filmdiva, Hollywoodstar und Erfinderin –die heute fast vergessene Hedy Lamarr (1914-2000) passt in keine Schublande. Diese(r) Biographie/Bildband enthält eine Reihe von wunderschönen alten Fotos, wird ...

Filmdiva, Hollywoodstar und Erfinderin –die heute fast vergessene Hedy Lamarr (1914-2000) passt in keine Schublande. Diese(r) Biographie/Bildband enthält eine Reihe von wunderschönen alten Fotos, wird ergänzt durch Erinnerungen von Hedy Lamarrs Sohn und beleuchtet das Leben einer faszinierenden, wenn auch nicht sonderlich sympathisch scheinenden Frau.

Einst war Hedy Lamarr ein Superstar in Hollywood, eine Diva, die sich alles erlauben konnte. Doch dann folgte der Absturz und die einst gefeierte Femme fatale geriet (mehr oder minder) völlig in Vergessenheit…

Ich bin eher zufällig über diese erstaunliche Biographie gestolpert. Den Namen der einstmals „schönsten Frau der Welt“, einer Wiener Jüdin, die in einem der ersten Sexfilme der Geschichte mitwirkte, einen Waffenhändler heiratete und danach aus dem goldenen Käfig im wahrsten Sinne des Wortes ausbrach um in Hollywood einen völligen Neustart zu wagen (und der das auch noch grandios gelang) hatte ich zuvor noch nie gehört. Den Namen einer unglaublich schönen Frau, die mit einer Reihe von Hollywoodlegenden drehte, 6 Ehemänner hatte und eine Erfindung patentierte, die heute aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Die kleptomanisch veranlagt war und am Ende lautlos aus dem kollektiven Gedächtnis verschwand. All das trifft auf Hedy Lamarr zu und in diesem Sinne ist dieses Buch ein spannender und gut recherchierter Bericht über eine unglaubliche Frau. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter, an Fans von Biographien und Menschen, die sich für die Geschichte Hollywoods in den 1930er bis 1950er Jahren interessieren.

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