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Veröffentlicht am 30.12.2020

Ein Buch, dass in keinem Bücherregal fehlen darf!

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Der historische Roman "Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder" von Antonia Blum handelt von zwei Schwestern, die im Alter von 4 und 6 Jahren ihre Mutter verlieren und aus Angst von der Führsorge gefasst ...

Der historische Roman "Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder" von Antonia Blum handelt von zwei Schwestern, die im Alter von 4 und 6 Jahren ihre Mutter verlieren und aus Angst von der Führsorge gefasst zu werden nach Berlin flüchten. Dort kommen sie dann doch in ein Waisenhaus, wo sie aber doch in den Genuss kommen das Abitur zu machen und dadurch die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in Weißensee beginnen dürfen.
Aber auch für Waisen ist ein Neuanfang in der Kinderklinik nicht einfach, denn nicht jeder ist Waisen gegenüber aufgeschlossen. So passiert es bereits am ersten Tag, dass Marlene und Emma die Dienstbrosche von Oberin Polsfuß abgenommen wird. Dies trifft die Schwestern sehr, hindert sie aber nicht daran weiter ihren Weg zu verfolgen, der teilweise mehr als steinig ist.

Meine Meinung:
Das Buch "Kinderklinik Weißensee" war für mich ein grandioser Abschluss für dieses Jahr und wirkt immer noch nach.
Die Geschichte der beiden Schwestern ist überaus real und mitfühlend geschrieben. Die ältere und anfangs zuversichtlichere Marlene erlebt einige Rückschläge, welche ihr schwer zu schaffen machen. Doch der Leser kann miterleben, wie Marlene an diesen Herausforderungen wächst und sie zu der Person werden lassen, die sie zum Ende des ersten Teils ist.
Ihre zwei Jahre jüngere und ängstlichere Schwester Emma entreißt sich der Fürsorge ihrer Schwester und möchte gern ihren eigenen Weg gehen. Doch auch in ihrem Leben ist nicht alles Gold was glänzt, was sie am eigenen Leib schmerzlich erfahren muss.
Außerdem versteht es die Autorin wirklich meisterhaft dem Leser die Anfänge der Rotkreuzschwestern sowie die der Kinderklinik Weißensee näher zu bringen. Auch wenn man bisher weniger Berührungspunkte mit der Thematik Pädiatrie hatte, so bekommt man in diesem Buch einen super Einblick.
Mein Fazit:
Das Buch "Kinderklinik Weißensee" von Antonia Blum habe ich lange erwartet und ich wurde voll und ganz belohnt. Für mich zählt es zu den Lese-Highlights dieses Jahr, welches ich wirklich jedem wärmstens ans Herz legen kann. Die Autorin versteht es ganz fabelhaft die Szenen bildlich und mitreißend zu beschreiben, so dass man als Leser gar nicht anders kann als sich mitten im Leben der beiden Schwestern Marlene und Emma zu fühlen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.
Von mir 5 Sterne + und eine definitive Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Tolles kindgerechtes Buch zum Erkunden der Stadt Leipzig - für Groß und Klein

Unser Leipzig
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Das Buch "Unser Leipzig" von Jane Schmidt und Kathrin Krüger bringt Groß und Klein die Stadt mit seinen Sehenswürdigkeiten, berühmten Persönlichkeiten und noch vielen mehr näher. Auf kindgerechte Art und ...

Das Buch "Unser Leipzig" von Jane Schmidt und Kathrin Krüger bringt Groß und Klein die Stadt mit seinen Sehenswürdigkeiten, berühmten Persönlichkeiten und noch vielen mehr näher. Auf kindgerechte Art und Weise wird dem Leser und seinen Zuhörern mit hübschen Bildern so Einiges Interessantes vermittelt - begonnen mit der Lage - Wo liegt Leipzig eigentlich?
Meine Meinung:
Wir haben das Buch bekommen und gleich mehrmals angeschaut, durchgeblättert und gelesen. Unser Sohn (6 Jahre) fand die Zeichnungen besonders schön. Und hat immer wieder gefragt, ob wir ihm den Text vorlesen können.
Besonders erwähnenswerte Fakten werden "fett" hervorgehoben. So bekommt man einen schnellen Überblick, was einem auf der Seite vermittelt werden soll.
Die Schrift ist sehr gut leserlich und nimmt auch nur einen kleinen Teil der Seite ein. So haben auch die Kleinsten noch was zum Schauen, wenn die Großen vorlesen.
Mein Fazit:
Das Buch "Unser Leipzig" vermittelt Groß und Klein Leipzig auf eine leicht verständliche und interessante Weise. Wir freuen uns in jedem Fall schon auf unseren nächsten Besuch in Leipzig und können das Buch sehr gut als Geschenk oder aber für sich selber empfehlen.
Gern vergeben wir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Toller Abschluss der Schokoladenvilla - Triologie

Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals
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Ich habe schon ganz gespannt auf den dritten Teil der Schokoladenvilla-Saga "Zeit des Schicksals" von Maria Nikolai gewartet und wurde nochmals überrascht, welche Ereignisse alle auf die Leser warten. ...

Ich habe schon ganz gespannt auf den dritten Teil der Schokoladenvilla-Saga "Zeit des Schicksals" von Maria Nikolai gewartet und wurde nochmals überrascht, welche Ereignisse alle auf die Leser warten.
Im dritten Teil der Schokoladenvilla - Saga geht es um das Leben von Viktoria (Tochter von Judith). Sie steht am Ende ihrer Ausbildung in Frankreich als sie die Nachricht vom Tode ihres Vaters erreicht. Betrübt vom Verlust ihres geliebten Vaters beendet sie ihre Ausbildung und geht zurück nach Stuttgart, um dort gemeinsam mit ihrer Mutter das Schokoladen-Imperium weiter zu leiten. Doch in Deutschland hält langsam aber stetig der Nationalsozialismus Einzug und die Steine, welche Judith und Viktoria in den Weg gelegt werden, scheinen unumgänglich.

Meine Meinung:
Wie schon alle zwei vorangegangenen Teile der Schokoladenvilla liest und hört sich auch dieser Teil flüssig, spannend und erfüllt somit voll und ganz meine Erwartungen.
Im dritten Teil wird der Charakter von Viktoria weiter ausgebaut, obwohl man weiterhin die aufbegehrende und temperamentvolle kleine Tochter und Judith und Viktor erkennt. Viktoria steht hinter dem, was sie tut und was sie erreichen will. Und das in einer Zeit, in der Mädchen/Frauen in den Augen des Führers an den Herd gehören. Sie wächst über sich hinaus, zeigt Mut und schlägt Wege ein, die noch niemand in ihrer Familie zuvor gewagt hat. Auch hier (im neuen Land) erwarten sie Stolpersteine, die aus dem Weg geräumt werden müssen.
Neben den Ereignissen um Viktoria und Judith erfährt der Leser auch, wie es im Leben ihrer Onkel und deren Familien weitergeht. Besonders spannend inszeniert wird die Entlüftung des Geheimnisses um Viktorias Bruder Martin.

Mein Fazit:
Mit dem dritten Teil "Zeit des Schicksals" hat Maria Nikolai einen fabelhaften Abschluss ihrer Triologie geschaffen. Meine Erwartungen wurden erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Daher vergebe ich 5* Sterne plus für diesen tollen Roman.

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Veröffentlicht am 24.12.2020

Guter Weihnachtsschmöker

Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg
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Das Buch "Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg" von Jenny Colgan ist das erste Buch für mich aus einer Reihe. Es lässt sich jedoch sehr gut auch ohne die vorangegangenen Bücher lesen.
Die Hauptprotagonistin ...

Das Buch "Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg" von Jenny Colgan ist das erste Buch für mich aus einer Reihe. Es lässt sich jedoch sehr gut auch ohne die vorangegangenen Bücher lesen.
Die Hauptprotagonistin Polly wohnt mit ihrem Freund Huckel und dem kleinen Papageientaucher Neil auf Mount Polbearne in einem Leuchtturm. Sie bäckt die leckersten Teilchen und Brötchen in ihrer eigenen Bäckerei. Ganz zum Ärger für ihren Freund, der mit ihren vielen Überstunden sehr zu kämpfen hat.
Eines Tages erfährt sie von ihrer besten Freundin Kerensa, dass diese in "freudiger" Erwartung ist. Nur leider kann sie sich nicht wirklich freuen, da sie nicht weiß, ob wirklich ihr Ehemann Reuben der Vater ist.

Meine Meinung:
Das Buch liest sich sehr flüssig, fast sogar nebenbei. Die Autorin hat mir mit der Geschichte mit und um Polly Freude bereitet. Ich konnte mir gut vorstellen, wie es in der Vorweihnachtszeit auf Mount Polbearne zugeht und dass das Inselleben auch so manch andere Herausforderung mit sich bringt. Sehr niedlich fand ich immer die Szenen mit dem kleinen Neil.
Tatsächlich war für mich nicht wirklich nachvollziehbar, warum Polly solch eine Aversion gegenüber einer festeren Bindung mit Huckle hat.
Teilweise ging mir dann auch im letzten Drittel des Buches der Ehemann ihrer besten Freundin Kerensa Reuben mit seiner Art und Weise auf die Nerven und ich hatte etwas das Gefühl, dass die Geschichte mit so manchem Ereignis in die Länge gezogen wurde.

Mein Fazit:
Das Buch "Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg" ist ein guter Weihnachtsschmöker, welches man gut nebenbei lesen kann.
Es wirkt etwas in die Länge gezogen, weshalb ich 4 von insgesamt 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Toller historischer Roman - verspricht spannende Abende

Die Jüdin von Magdeburg
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Der historische Roman "Die Jüdin von Magdeburg" von Ruben Laurin ist mein erster Roman aus seiner Feder und es wird auch nicht der Letzte sein. Rubin Laurin hat mich mitgenommen auf eine spannende Zeitreise ...

Der historische Roman "Die Jüdin von Magdeburg" von Ruben Laurin ist mein erster Roman aus seiner Feder und es wird auch nicht der Letzte sein. Rubin Laurin hat mich mitgenommen auf eine spannende Zeitreise in das 13. Jhd. meiner Heimat. Hier habe ich Esther getroffen, eine muntere Jüdin, die sich nichts gefallen lässt und gegen Ungerechtigkeit aufbegehrt. Wolfram - einstiger Knappe und späterer Ritter ist fasziniert von dieser jungen Frau, bekommt jedoch von Esthers Vater Amos keine Zustimmung für eine Verbindung, da Wolfram Christ ist.
Doch Wolfram ist nicht der Einzige, der Esther ins Auge gefasst hat. Und schon sind Auseinandersetzungen vorprogrammiert, welche jedoch von unzähligen weiteren Ereignissen (dramatischer, aufregender und herzzerreißender Art) begleitet werden.

Meine Meinung:
Der Roman "Die Jüdin von Magdeburg" steigt mit einer übersichtlichen Personenliste und einem Lageplan von Magdeburg in die Geschichte ein. Und genau diese Personenliste war im ersten Drittel des Buches mein bester Freund. Denn aufgrund der Vielzahl der handelnden Personen habe ich anfänglich Unterstützung gebraucht, in die Geschichte hinein zu finden.
Nichtsdestotrotz schafft es Laurin ganz fabelhaft jeden einzelnen Charakter zu beschreiben und im Laufe der Geschichte weiter zu entwickeln. Daher könnte ich mich jetzt gar nicht für einen Lieblingsprotagonisten entscheiden, vielmehr sind mir mehrere im Kopf.
In jedem Fall die starke und aufbegehrende Esther, die Ungerechtigkeiten jeglicher Art nicht hinnehmen wollte und stets für die Dinge kämpft, von denen sie überzeugt ist - auch wenn dies nicht einfach ist. Wolfram und Dostl, die sich ganz zu Beginn des Buches kennen lernen und deren Freundschaft so sehr wächst, dass sie füreinander ihr Leben opfern würden. Oder aber Genoveva, die von allen als zurückgeblieben abgestempelt wird, sich trotzdem nicht entmutigen lässt und für sich sowie ihren Glauben kämpft.
Es ist wirklich sehr spannend mit zu verfolgen, wie Laurin die Geschichte auf unterschiedlichen Schauplätzen beginnt und dann sukzessive die Personen dieser Schauplätze miteinander verwebt, die Schauplätze vereint, um sie dann im letzten Teil des Buches wieder auseinanderzieht.

Mein Fazit:
Der Roman "Die Jüdin von Magdeburg" von Ruben Laurin ist eine spannende Zeitreise in das 13. Jhd., welches der Autor dem Leser durch Wortwahl und bildliche Beschreibung überaus real darstellt.
Ich kann dieses Buch nur jedem Leser/ jeder Leserin mit Interesse für historische Romane wärmstens ans Herz legen. Rubin Laurin versteht es wirklich außerordentlich gut, die entsprechende historische Atmosphäre herzustellen.
Für mich waren allerdings die Vielzahl an handelnden Personen zu Beginn des Buches sowie teilweise die (altertümliche)Wortwahl ein kleiner Wermutstropfen, weshalb ich einen halben Punkt von der Gesamtsterneanzahl abziehen würde.

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