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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2018

Kurzmeinung zu Pandemie

Pandemie
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Dieser Endzeitthriller konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Nach einem interessanten Anfang, wird die Geschichte leider zu einer lahmen Erzählung, die zwischendurch mit ein paar blutigen Szenen ...

Dieser Endzeitthriller konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Nach einem interessanten Anfang, wird die Geschichte leider zu einer lahmen Erzählung, die zwischendurch mit ein paar blutigen Szenen garniert werden. Die Protagonisten, ein „Expertenteam“ aus einer Handvoll von Personen, die in eine geheime Bunkeranlage mit den Erstinfizierten eingeschlossen werden um zu forschen, sind alles, aber bestimmt nicht das was eine Regierung in Deutschland an Experten aufbieten kann um einen Pandemiefall zu untersuchen. Die Zusammenstellung dieser Personengruppe hat sich mir nicht wirklich erschlossen und empfand es total unrealistisch. Auch werden bei den Protagonisten, gängige Stereotypen genutzt, wie z. B. die Frau, die nicht ernstgenommen wird und sich durchkämpfen muss oder den Supersoldaten. Neben endlosen Beschreibungen des Bunkers und seiner Einrichtung, macht es einfach keinen Spaß diesen Personen durch die Geschichte zu folgen. Der Pandemiefall, war zwar eine nette und interessante Idee, aber leider zum Ende hin nicht gut ausgearbeitet um überzeugend zu wirken.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Kurzmeinung zu Die Falle

Die Falle
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Bestsellerautorin Linda Conrads hat seit 11 Jahren nicht mehr ihr Haus verlassen, Jahr für Jahr veröffentlicht sie zwar neue Bücher, aber lebt sonst völlig zurückgezogen, gibt keine Interviews und führt ...

Bestsellerautorin Linda Conrads hat seit 11 Jahren nicht mehr ihr Haus verlassen, Jahr für Jahr veröffentlicht sie zwar neue Bücher, aber lebt sonst völlig zurückgezogen, gibt keine Interviews und führt ein recht einsames Leben. In der Presse spekuliert man über eine Krankheit, aber nur Linda Conrads kennt den wahren Grund die sie ans Haus fesselt. Denn Linda hat vor Jahren ihre Schwester ermordet aufgefunden und den Mörder vom Tatort flüchten sehen und dieses Trauma führte sie nach und nach in die Isolation ihres Hauses. Aber eines Tages gerät ihre selbstgeschaffene Welt wieder aus den Fugen, denn im Fernseher erblickt sie das Gesicht des Mörders. Linda versucht ihm eine Falle zu stellen und sie selbst ist der Köder…

Die Falle stammt aus der Feder von Melanie Raabe

Der Thriller brauchte für mich ein paar Seiten um in Fahrt zu kommen, die Protagonistin und ihr Verhalten machten mir den Einstieg auch nicht ganz so leicht, auch störten mich hier ein wenig die Wiederholungen dazu. Aber nachdem Linda das Gesicht im Fernseher gesehen hat, kommt für mich persönlich Spannung auf, ihre Vorbereitung und auch die Idee den vermeintlichen Mörder eine Falle zu stellen haben mir gut gefallen. Auch wenn der weitere Ablauf der Geschichte recht vorhersehbar war, konnte sie mich gut unterhalten und war spannend erzählt.


Mein Fazit:

Ein Thriller, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Rezension zu Formula

Formula
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Bei Bauarbeiten in New York wird ein unheimliches Beinhaus entdeckt. Ende des 19 Jahrhunderts wütete anscheinend ein Serienkiller in New York, der seinen Opfern bei lebendigem Leib Rückenmark entnommen ...

Bei Bauarbeiten in New York wird ein unheimliches Beinhaus entdeckt. Ende des 19 Jahrhunderts wütete anscheinend ein Serienkiller in New York, der seinen Opfern bei lebendigem Leib Rückenmark entnommen hat, um eine Formel für die Verlängerung seines Lebens zu finden. Nach einem Zeitungsbericht über diesen grausigen Fund, werden ähnliche Mordtaten begangen und schnell greift in New York die Panik um sich. Handelt es sich bei dem Mörder um einen Nachahmungstäter oder lebt der Serienkiller von damals dank seiner Formel noch immer?

Formula – Tunnel des Grauens ist der dritte Teil der Pendergast-Reihe von Douglas Preston und Lincoln Child

Mit diesem Teil konnten mich die Autoren wieder für sich einnehmen, nachdem mir der Vorgängerteil „Attic“ leider nicht wirklich gefallen hat. Das Buch beginnt spannend und mit der interessanten Geschichte um das Beinhaus konnte ich das Buch erstmal eine ganze Weile nicht mehr aus der Hand legen. Hier hatte das Autorenduo genau meinen Geschmack getroffen. Im weiteren Verlauf schleichen sich für mich doch ein paar kleine Längen ein, die aber mit einem doch recht spannenden Finale wieder gut gemacht wurden.

Pendergast spielt für mein Empfinden diesmal auch eine etwas größere Rolle, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Auch erfährt man diesmal endlich was über Pendergast persönlichen und familiären Hintergrund, was meine Neugierde danach doch erstmal vorerst ein wenig befriedigte.

Mit Smithback ist auch wieder ein alter Bekannter, der diesmal die Geschichte zwischendurch immer ein wenig würze verlieh durch seine doch manchmal unüberlegten Äußerungen, Berichte und Handlungen.

Der Showdown hat mir vom Spannungsaufbau gut gefallen, auch wenn ich mit der Auflösung des Täters und seiner Beweggründe ein klein wenig hadere, da sie auf mich doch ein wenig zu konstruiert wirkten.

Mein Fazit:

Trotz kleinerer Längen konnte mich der dritte Teil der Pendergast-Reihe überzeugen, und so freue ich mich nun auf den nächsten Teil der Reihe

Veröffentlicht am 21.01.2018

Rezension zu Das Buch der Spiegel

Das Buch der Spiegel
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Literaturagent Peter Katz erhält von dem Autor Richard Flynn ein Manuskript über die Ermordung des Professors Joseph Wieder in Princeton. Der Fall wurde nie aufgeklärt und Katz ist von dem Manuskript sofort ...

Literaturagent Peter Katz erhält von dem Autor Richard Flynn ein Manuskript über die Ermordung des Professors Joseph Wieder in Princeton. Der Fall wurde nie aufgeklärt und Katz ist von dem Manuskript sofort fasziniert. Bald vermutet Katz, dass der unheilbar kranke Autor den Mord gestehen oder den Täter enthüllen will, aber der Text endet abrupt. Als Katz den Autor kontaktieren möchte, ist dieser bereits verstorben und das Ende der Geschichte unauffindbar. Katz setzt alles daran herauszufinden was geschehen ist…..



Das Buch der Spiegel von E. O. Chirovici



Dieses Buch war für mich durch die Erzählweise ein recht ungewöhnlicher Krimi. Die Geschichte gliedert sich in drei Teile, die jeweils eine andere Betrachtungsweise auf die Geschehnisse der Ermordung des Professors Wieder aufzeigen. Die verschiedenen Protagonisten haben jeder für sich ihre eigene Geschichte zu den Ereignissen der damaligen Tat, die doch sehr unterschiedlich ausfallen, dadurch kann ein Leser immer wieder neue Theorien entwerfen, wer denn nun der Täter ist.



Der Aufbau der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen, die verschiedenen Erzählungen der verschiedenen Protagonisten damals in Princeton, konnten mich für sich einnehmen und ließen bis zur Auflösung am Ende genügend Spielraum für Spekulationen. Die Spannung stand für mich in diesem Buch nicht im Vordergrund und war auch für mein persönliches Empfinden nur zwischendurch da, sondern die verschiedenen „Wahrheiten“ und die verschiedenen Persönlichkeiten die sie erzählten, machten für mich den besonderen Reiz der Geschichte aus.



Einzig das sich der Stil bei den verschiedenen Teilen, die aus der Sicht doch recht unterschiedlicher Protagonisten geschildert werden, sich untereinander nicht unterscheiden, empfand ich ein wenig schade.



Mein Fazit:

Eine interessanter Krimi, der mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Kurzmeinung zu Verbrechen

Verbrechen
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Nach vierzig Jahren Ehe tötet ein freundlicher alter Doktor seine Ehefrau mit einer Axt, eine Prostituierte soll von einem führenden Industriellen ermordet worden sein, und ein Mann wird von seiner Schwester ...

Nach vierzig Jahren Ehe tötet ein freundlicher alter Doktor seine Ehefrau mit einer Axt, eine Prostituierte soll von einem führenden Industriellen ermordet worden sein, und ein Mann wird von seiner Schwester getötet… In elf Geschichten, die auf Fälle seiner Kanzlei basieren, erzählt der Strafverteidiger Ferdinand von Schirach über die Abgründe der menschlichen Natur.

Verbrechen von Ferdinand von Schirach

In einer für mich sehr nüchternen Art präsentiert der Autor in diesem Buch elf Geschichten, die auf Fälle aus seiner Kanzlei basieren. Ob sich alles dabei so zugetragen hat wie geschildert oder ob doch auch ein wenig dichterische Freiheit bei den Erzählungen eine Rolle spielt ist mir nicht immer klar, denn manchmal hatte ich schon das Gefühl das es doch eigentlich nicht so ablaufen kann oder sollte, aber mein Rechtswissen ist aber einfach zu beschränkt um dies wirklich beurteilen zu können.

Die Geschichten empfand ich interessant und auch die für mein Empfinden recht nüchterne Erzählweise hat mir ausgesprochen gut gefallen und lies sich gut lesen. Dadurch, dass die einzelnen Geschichten recht kurz gehalten sind, kann man dieses Buch auch gut mal zwischendurch lesen.

Mein Fazit:
Eine Kurzgeschichtensammlung, die mir gefallen hat und gut zwischendurch gelesen werden kann.