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Veröffentlicht am 08.01.2017

Rezension zu Die Zwölf

Die Zwölf
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Inhalt: Zu Anfang waren es zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Doch dann wurden sie für ein geheimes Experiment auserwählt. Es sollte den Fortschritt bringen, aus ihnen sollten mehr als ...

Inhalt: Zu Anfang waren es zwölf Kriminelle, die auf die Todesstrafe warteten. Doch dann wurden sie für ein geheimes Experiment auserwählt. Es sollte den Fortschritt bringen, aus ihnen sollten mehr als nur Menschen werden. Doch es schlug fehl. Jetzt sind es diese Zwölf, die das Leben auf der Erde bedrohen und das Ende der Menschheit bedeuten könnten. Und die letzte Hoffnung ruht auf einem Mädchen. Amy ist die einzige, die sich der Macht der Zwölf entgegenstellen kann. Aber der Gegner ist stark, und Amys Kraft scheint mehr und mehr zu schwinden...

Die Zwölf ist der zweite Teil der Passage-Trilogie von Justin Cronin.

Auch der zweite Teil der Trilogie konnte mich über große Strecken wieder packen und mich in die apokalyptisch anmutende Welt von Amy, ihren Freunden und den Virals hineinziehen.

Der Beginn des Buches startet im Jahre 0 und führt neue Protagonisten in die Geschichte ein, die im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Auch begegnet man alte Bekannte aus dem ersten Teil wieder, deren Entwicklung ich nicht immer ganz so für mich einordnen konnte, denen ich aber gerne wieder durch die Geschichte folgte. Leider blieb mir Amy in dieser Geschichte einfach zu blass und ihre Entwicklung zum Ende hin, war nicht so unbedingt ganz so meins, passte aber in den Ablauf der Geschehnisse.

Die Zeitsprünge in dem Buch haben mir gut gefallen, so wurde mir als Leser mehr Einblicke gewährt was noch alles passiert ist bis zum eigentlichen Handlungsstrang um Amy und ihren Freunden. Manche Passagen wiesen für mein Empfinden ein paar Längen auf, auch wenn sie mich nicht wirklich langweilten, sorgten sie aber auch nicht gerade für einen Aufbau der Spannung bei mir.

Leider konnte mich der Schluss nicht so wirklich für sich einnehmen, er ging mir dann doch einfach zu schnell, und auch die Lösung um die Zwölf war mir zu einfach gestrickt, alles baute mir hier ein wenig zu sehr auf Action auf, und das ganze Setting erzeugte auch immer so ein leichtes Gefühl eines Hollywood-Blockbusters bei mir, was ich nicht besonders mag, in solchen Geschichten.

Mein Fazit:

Ein guter und zum größten Teil packender zweiter Teil, der für mich aber nicht an den ersten Teil heranreicht.

Veröffentlicht am 06.01.2017

Rezension zu Evolution - Der Turm der Gefangenen

Evolution
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Mit letzter Kraft erreichen Lucie und ihre Freunde die Stadt der Überlebenden, nur Jem blieb zurück. Er muss vor den Toren der Bergstadt gegen angreifende Tiere um sein Überleben kämpfen. Im Inneren der ...

Mit letzter Kraft erreichen Lucie und ihre Freunde die Stadt der Überlebenden, nur Jem blieb zurück. Er muss vor den Toren der Bergstadt gegen angreifende Tiere um sein Überleben kämpfen. Im Inneren der Stadt versucht Lucie Antworten zu finden, aber in der Stadt scheint das Mittelalter wieder auferstanden zu sein. Wissenschaft gilt als schwarze Magie, Männer dominieren und Fragenstellen ist strengstens verboten. Als die Jugendlichen in der Bibliothek im verbotenen Buch erfahren, dass sie nicht die ersten Zeitreisenden sind, entlädt sich der Zorn des Burgherrn. Ihnen bleibt nur eine Option übrig, sie müssen aus der Stadt fliehen. Ihr Ziel ist die Oase der Zeitspringer, aber dafür müssen sie durch gefährliche Sümpfe, dem Land der Squids.

Evolution – Der Turm der Gefangenen von Thomas Thiemeyer durfte ich als ungekürztes Hörbuch gelesen von Mark Bremer erleben.

Die Geschichte um Jem und Lucie knüpft direkt an den seinen Vorgänger an und als Leser/Hörer ist man direkt wieder in der Geschichte drin. Während im ersten Teil die Jugendlichen noch mit den Hinterlassenschaften einer modernen Menschheit zu tun hatten, werden sie in diesem Teil ins tiefste Mittelalter zurück katapultiert. Die Überlebenden leben und denken wie wir uns Menschen aus dem Mittelalter vorstellen. Technik ist was Böses und widerspricht ihrem Glauben und von Gleichberechtigung haben sie auch noch nie was gehört.
Im verbotenen Buch finden sie Hinweise, dass sie nicht die einzigen Menschen sind aus einer anderen Zeitlinie, diese aber von den Vorfahren der Überlebenden vertrieben wurden. Nun wollen und müssen die Jugendlichen diese Menschen nun finden, dafür müssen sie aber durch das gefährliche Land der Squids, den Feinden der Menschen.

Auch in diesem Teil versteht es der Autor wieder Spannung zu erzeugen, da die Informationen nur nach und nach von den Jugendlichen und dem Leser/Hörer zusammengesetzt werden können um ein klares Bild der Geschehnisse zu bekommen.
Das Setting und die Rückentwicklung ins Mittelalter empfand ich passend und als gut gelungen. Die Überlebenden wurden für mein Empfinden gut dargestellt und man kann sich wirklich gut vorstellen, dass die Menschheit sich wieder in diese Rückständigkeit zurück entwickeln kann.

Die Flucht hat mir ausgesprochen gut gefallen, man spürte die Bedrohung, die die Jugendlichen empfanden. Auch die Entwicklung und die Wendungen innerhalb der Geschichte, und die die einzelnen Protagonisten erleben, haben mir sehr gut gefallen.

Auch dieser Teil endet wieder mit einem Cliffhanger, der einen mehr als neugierig auf den nächsten Teil zurück lässt.

Das Hörbuch lebt hier wie beim ersten Teil auch von dem Sprecher Mark Bremer, der vor allem durch die Darstellung der Squids bei mir punkten konnte.

Mein Fazit:

Ein gelungener zweiter Teil, der mir sogar noch besser gefallen hat, als sein Vorgänger. Klare Lese/Hörempfehlung geht an Freunde von Jugendbuch-Dystopien!

Veröffentlicht am 28.12.2016

Rezension zu Eric

Eric
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Inhalt: „Sag mir, kleiner Mann. Wie weit würdest du gehen, um diesen Kerl loszuwerden?“ Eric merkt sofort, dass Buck ihm eine wichtige Frage stellt, und je nachdem, wie er antwortet, kommt etwas in Gang, ...

Inhalt: „Sag mir, kleiner Mann. Wie weit würdest du gehen, um diesen Kerl loszuwerden?“ Eric merkt sofort, dass Buck ihm eine wichtige Frage stellt, und je nachdem, wie er antwortet, kommt etwas in Gang, das alles ändern wird. Er überlegt nicht lange, schaut ihm fest in die Augen und sagt: „Ich würde alles dafür tun.“ Mit dieser Antwort geht der junge Eric eine tiefe und lebenslange Verbindung zu Buck, dem Jäger, ein. Ein dunkles Geheimnis verbindet die beiden, und eine bedingungslose Freundschaft in einem kleinen Dorf im Norden Deutschlands beginnt. Als Erics Mutter Jahre später auf bestialische Weise ermordet wird, wird diese Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Denn Eric weiß, dass in Buck etwas schlummert, das immer wieder ausbricht. Während die Angst vor einem brutalen Mörder im Ort umgeht, stellen sich Eric und Buck ihren eigenen Dämonen. Und erkennen sehr schnell, dass sie nicht die einzigen Akteure in diesem mörderischen Spiel sind…

Eric ist der Debütthriller des Autors Marco Monetha.

Dieses Thrillerdebüt ist wahrlich nicht für zartbesaitete Leser geeignet. Der Autor nimmt bei der Beschreibungen der Morde und Misshandlungen kein Blatt vor den Mund und man hat als Leser schnell ein Bild von den schrecklichen Geschehnissen im Kopf und das muss man abkönnen.

Eric, aus dessen Sicht ein Teil der Geschichte, in der Ich-Perspektive erzählt wird ist ein ungewöhnlicher Charakter, deren Einordnung mir während des Lesens mir nicht immer leicht fiel. Buck ist ein Psychopath wie er im Buch steht, seine Taten sprechen da für sich. Die Geschichte enthält immer wieder Rückblenden in Erics Kindheit und junges Erwachsenenleben in dem der Leser erfährt warum und unter welchen Umständen Eric und Buck Freunde geworden sind, und was sie bis heute aneinanderbindet.

Die Geschichte hat einen sehr flüssigen Schreibstil und ein hohes Erzähltempo, bei dem die Ereignisse sich gefühlt nur so aneinanderreihen, und man dadurch kaum Zeit zum Luft holen hat. Dadurch konnte für mich ein konstant hoher Spannungsbogen erzeugt werden. Auch die ein oder andere Wendung in der Geschichte konnte mich wirklich überraschen, was mir ausgesprochen gut gefiel.

Mit der eigentlichen Auflösung konnte mich der Autor nicht vollends überzeugen, punktete aber dafür umso mehr mit dem Schluss bei mir.

Mein Fazit:

Ein spannender Thriller, den ich gerne an Freunde des härteren Thrillers weiter empfehle.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Kurzmeinung zu Die Bibel nach Biff

Die Bibel nach Biff
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Inhalt: Im Buch der Bücher fehlen einige Kapitel: Unter den wachsamen Augen von Engel Raziel soll Biff diese Lücke füllen und alles über die Kindheit und die turbulente Jugend von Jesus Christus berichten. ...

Inhalt: Im Buch der Bücher fehlen einige Kapitel: Unter den wachsamen Augen von Engel Raziel soll Biff diese Lücke füllen und alles über die Kindheit und die turbulente Jugend von Jesus Christus berichten. Biff ist der einzige glaubwürdige Zeuge dieser Zeit, schließlich ist er in all den Jahren Jesus' bester Freund gewesen und stand ihm schon zur Seite, als dieser noch versuchte, vertrocknete Eidechsen zum Leben zu erwecken…

Die Bibel nach Biff stammt aus der Feder von Christopher Moore.

An höchster Stelle im Himmel wurde entschieden das es nun mal endlich Zeit wird die fehlenden Jahre Jesus Christus näher zu beleuchten, was liegt also näher als seinen besten Freunden Biff von den Toten zu erwecken und ihm den Auftrag zu erteilen. So wird Biff, von einem Engel bewacht, in einem Hotel dazu verdammt die ersten 30 Jahre von Jesus Christus niederzuschreiben.

Biff ist nicht gerade der Typ Charakter den man sich vorstellt um der beste Freund von Jesus zu sein, denn er ist das genaue Gegenteil. Und das macht in vielen Bereichen den Charme und den Witz des Buches aus. Vor allem den Beginn der Geschichte mit Jesus Kindheitstage empfand ich als lustig und ziemlich frech erzählt. Mit Jesus Auszug in die Welt zog sich dann auf einmal die Geschichte für mich doch um einiges. Auch wenn zum Ende hin nochmal ein höheres Erzähltempo an den Tag gelegt wurde, was vor allem der immer näher rückenden Kreuzigung geschuldet zu sein schien, konnte es den Witz und den Charme vom Anfang nicht wieder ganz einfangen.

Mein Fazit:

Eine witzige Geschichte die mich trotz ein paar Längen gut unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 09.12.2016

Kurzmeinung zu Das Dorf der Lügen

Das Dorf der Lügen
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Ein Alptraum für Polizeikommissarin Viktoria Engel: Sie erschießt im Dienst einen Unschuldigen, den 16-jährigen Rouven Kramer. In ihrer Not inszeniert sie die Tat, als hätte sie aus Notwehr gehandelt, ...

Ein Alptraum für Polizeikommissarin Viktoria Engel: Sie erschießt im Dienst einen Unschuldigen, den 16-jährigen Rouven Kramer. In ihrer Not inszeniert sie die Tat, als hätte sie aus Notwehr gehandelt, doch die Dorfbewohner hegen Zweifel. Als kurze Zeit später eine weitere Leiche auftaucht, bizarr inszeniert wie Rouvens Tod, bricht eine Welle von Misstrauen über das Dorf herein, bis sich niemand mehr vor dem anderen sicher fühlt …

Das Dorf der Lügen stammt aus der Feder von Barbara Wendelken.

Als Leser ist man sehr schnell in der Geschichte drin, bei der Viktoria Engel im Dienst einen Unschuldigen erschießt und mit der Vertuschung der Tat eine Kette an Ereignissen auslöst die niemand vorher sehen konnte. Renke Nordmann und Nola van Heerden, die beiden Protagonisten dieser Geschichte müssen hier notgedrungen zusammen ermitteln, was so einige Spannungen zwischen ihnen erzeugt. Die Charakteren der Geschichten waren mir nicht alle sympathisch, empfand sie aber authentisch gezeichnet und folgte ihnen auch gerne durch die Geschichte.
Eine gewisse Grundspannung war für mich über das ganze Buch gegeben, und mit der ein oder anderen Wendung in der Geschichte konnte mich die Autorin auch überraschen, aber erst auf den letzten Seiten kam so ein richtiges Spannungsgefühl bei mir auf. Leider wurde für mein Empfinden die Auflösung des Ganzen dabei aber zu schnell abgehandelt.

Mein Fazit:
Ein Krimi, der mich gut unterhalten konnte.