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Veröffentlicht am 08.11.2022

Sowohl im Fernsehen, als auch im wahren Leben ein super Typ!

Friends, Lovers and the Big Terrible Thing
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„Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ ist die Autobiografie von Matthew Perry. Den meisten wird er als Chandler Bing aus der Fernsehserie „Friends“ bekannt sein. Sowohl im Fernsehen als auch im ...

„Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ ist die Autobiografie von Matthew Perry. Den meisten wird er als Chandler Bing aus der Fernsehserie „Friends“ bekannt sein. Sowohl im Fernsehen als auch im echten Leben ist er ein echter Witzbold, wäre nur das Big Terrible Thing nicht…
Matthew Perry ist alkohol- und drogenabhängig und kämpft seit seines jungen Erwachsenenalters gegen diese Sucht. Doch sie ist heimtückisch und hätte ihn schon mehrmals fast umgebracht. Aber er lässt sich nicht unterkriegen und kämpft immer weiter gegen die an.

Die Autobiografie ist aufgeteilt in Kapitel und Zwischenkapitel, die sogenannten Intermezzo. Teilweise empfand ich durch die Einschübe den Lesefluss etwas gestört, da hier gerne zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her gesprungen wird. Man darf sich also nicht verwirren lassen, wenn die Handlung plötzlich von etwas ganz anderem handelt.
Allerdings erzählt Matthew aber von seiner Kindheit an bis zur heutigen Gegenwart seine ganzen Ängste und Probleme aber auch Höhepunkte. Wer gehofft hat, dass sich das Buch hauptsächlich um „Friends“ dreht, ist hier an der falschen Adresse. „Friends“ macht nur einen kleinen Teil der Biografie aus. Schließlich spielte er auch noch in anderen Filmen und Serien mit und agiert zusätzlich auch noch als Autor.
Ab der zweiten Hälfte verliert seine Erzählung etwas den roten Faden. Er springt noch mehr zwischen den Ereignissen her, bis man schließlich gar nicht mehr folgen kann. Zumindest ist es mir so ergangen. Es wäre schön gewesen, wenn die Zeitsprünge zumindest in irgendeiner Art „angekündigt“ werden würden, damit man den Zusammenhang besser verstehen kann.

Geschrieben ist das Buch aber sehr humorvoll. Trotz der sehr schwierigen Thematik mit seiner Suchterkrankung, schafft er es dennoch den Witz und den Charm nicht zu verlieren. Wahrscheinlich fällt es ihm so leichter das Geschehene zu verarbeiten.
Nett finde ich auch die kommentieren Bilder in der Mitte der Biografie.

Für mich ist Matthew Perry ein sehr mutiger Mann, der sich getraut hat sein Innenleben der ganzen Menschheit zu offenbaren und ehrlich über seine Suchterkrankung zu reden. Dafür verdient er mein vollen Respekt!

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Eine Geschichte zum Nachdenken mit teils unrealistischen Momenten

Verloren in Eis und Schnee
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Der Roman „Verloren in Eis und Schnee“ von dem Autor Davide Morosinotto spielt während des Zweiten Weltkriegs in Russland. Die beiden Hauptcharaktere sind Nadja und Viktor, die wie viele andere Kinde aus ...

Der Roman „Verloren in Eis und Schnee“ von dem Autor Davide Morosinotto spielt während des Zweiten Weltkriegs in Russland. Die beiden Hauptcharaktere sind Nadja und Viktor, die wie viele andere Kinde aus Leningrad ausquartiert werden, da sich die deutschen Truppern bereits schnell annähern. Auf ihrer Reise halten sie ihre Ereignisse in Tagebüchern fest. Außerdem sind zwischendurch immer wieder Notizen des Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten.
Ich hatte mit den beiden 13 Jährigen wirklich enorm viel Mitleid, da ja altbekannt ist, dass mit den Nazis nicht zu scherzen war und die Belagerung von Leningrad ja wirklich passiert ist. Durch einen doofen Zufall, werden die Kinder am Bahnhof auf unterschiedliche Züge aufgeteilt und verlieren sich für einige Wochen aus den Augen. Doch was sie auf ihren unterschiedlichen Reisen durchmachen mussten, ist für uns aus dem 21. Jahrhundert nicht vorstellbar. Dennoch bin ich der Meinung, dass viele Momente überspitzt und unrealistisch dargestellt werden, da es mir kaum möglich vorkommt, dass zwei angehende Teenager so oft den Soldaten entwischen und sich besser durchschlagen, wie manch ein Erwachsener. Mir ist klar, dass dies den Charme der Handlung ausmacht aber es ist trotzdem zu unrealistisch an manchen Stellen.
Ich habe das Buch aber auf jeden Fall gerne gelesen, weil es immer spannend war und durch diese Tagebuch artige Schreibweise nett zum Lesen war.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Nur Colleen Hoover versteht es so mit den Gefühlen zu spielen.

Summer of Hearts and Souls
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„Summer of Hearts & Souls“ ist ein Roman von Colleen Hoover. Er handelt von Beyah, die es bis jetzt in ihrem Leben noch nie leicht hatte und durch eine tragische Wendung in ihrem Leben vielleicht doch ...

„Summer of Hearts & Souls“ ist ein Roman von Colleen Hoover. Er handelt von Beyah, die es bis jetzt in ihrem Leben noch nie leicht hatte und durch eine tragische Wendung in ihrem Leben vielleicht doch noch eine Chance kriegt.

Ich liebe Colleen Hoovers Romane. Durch Verity bin ich auf sie aufmerksam geworden und bin seitdem nach ihren Bücher süchtig. Ihr Schreibstil ist einfach der wahnsinn, weil er so einfach gestaltet, aber trotzdem so mitreißend ist, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Genauso ist es auch mit dieser Geschichte.
Aufgrund Colleen Hoovers sehr gutem Verständnis die Gefühle der Charaktere gekonnt einzubauen und immer irgendwo einen überraschenden Moment zu verstecken, hat mir dieser Roman sehr gut gefallen.

Beyah ist eine starke Protagonistin. Durch die Drogenabhängigkeit ihrer Mutter, ist sie seit sie ein kleines Mädchen war bereits auf sich alleine gestellt. Zu ihrem Vater hat sie nur sehr sporadischen Kontakt und lässt ihn im Laufe der Jahre selbst immer mehr im Sand verlaufen, da sie sich von ihm im Stich gelassen fühlt. Als ihre Mutter an einer Überdosis stirbt, bleibt ihr trotzdem nichts anderes übrig als zu ihrem Vater nach Texas zu ziehen, bis sie ans College kann. Keine leichte Entscheidung für Beyah, aber wegen ihres starken Überlebenswillens lässt sie sich darauf ein.
Für ihre Gefühle ist dieser Wohnortswechsel erstmal eine totale Überforderung. Gerade noch lebte sie in einem Trailerpark mit nichts mehr als einem Rucksack voller persönlicher Gegenstände, und jetzt lebt sie bei ihrem Vater und seiner für sie fremden Familie in einem luxuriösen Ferienhaus auf einer texanischen Halbinsel. Ihr fällt es schwer damit umzugehen und steckt jeden der Personen aus ihrem neuen Umfeld in Kategorien, da es ihr nicht möglich ist sich jemandem anzuvertrauen.
Dennoch erlebt Beyah im Laufe des Sommers eine Wandlung, da sie durch Sara, ihre Stiefschwester, und Samson, den scheinbar reichen Schnösel von nebenan erfährt, wie es ist von Freunden umsorgt und gemocht zu werden. Sie entflieht dem dunklen Loch ihrer Vergangenheit und lernt die Schönheit des Lebens kennen.

Neben der wirklich toll inszenierten Handlung, möchte Colleen Hoover uns mit diesem Roman aber auch noch mehr vermitteln: Vorurteile sind in den meisten Fällen Blödsinn. Außerdem hat jeder Mensch die Chance auf einen Neuanfang verdient, vor allem wenn er zu Beginn seines Lebens nie Unterstützung bekommen hat. Denn jeder sollte das Recht auf ein anständiges Leben haben.

Wenn ihr nun neugierig geworden seit, worauf ich hiermit anspielen möchte, müsst ihr nun wohl oder übel den Roman selber lesen

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Kleine Geschichten, die einem seinem persönlichen Glück ein Stückchen näher bringen…

Die Kuh, die weinte
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Das Buch mit dem Titel „Die Kuh die weinte“ mag auf den ersten Blick vielleicht seltsam erscheinen, aber es steckt definitiv mehr dahinter. Ajahn Brahm ist ein buddhistischer Mönch der mittlerweile in ...

Das Buch mit dem Titel „Die Kuh die weinte“ mag auf den ersten Blick vielleicht seltsam erscheinen, aber es steckt definitiv mehr dahinter. Ajahn Brahm ist ein buddhistischer Mönch der mittlerweile in Australien sein inspirierendes Wissen über den Weg zum persönlichen Glück den Menschen weitergibt.
Die kurzen Geschichten beruhen zum Teil auf wahren Begebenheiten und haben alle einen tieferen Sinn versteckt. Man sollte sich Zeit nehmen und auch darauf einlassen können. Sonst wird man recht wenig aus dem Buch mitnehmen können.
Dennoch sind die Geschichten sehr leicht verständlich und gut auch für zwischendurch, dadurch dass sie recht kurz sind.
Ajahn Brahm hat Zugang zu einem tieferen Verständnis über die Welt, welches er geschickt dem Leser zu vermitteln weiß.

Eine nette Geschichtensammlung, die sicher jedem zu ein bisschen mehr Zufriedenheit und persönlichem Glück verhelfen kann.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Bodenständige, intelligente und charmante Frau mit bedeutender Botschaft

BECOMING
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Vor „BECOMING“ von Michelle Obama kann man sich nicht verstecken. Irgendwann kommt jeder „Lese-Nerd“ an den Punkt, an dem auf einmal in seinem Buchregal ein dickes Buch in einem türkis farbenen Einband ...

Vor „BECOMING“ von Michelle Obama kann man sich nicht verstecken. Irgendwann kommt jeder „Lese-Nerd“ an den Punkt, an dem auf einmal in seinem Buchregal ein dickes Buch in einem türkis farbenen Einband und einer wahnsinns Frau auf dem Cover auftaucht. So wie bei mir.

„BECOMING“ ist die erste Biographie, die ich in meinem Leben gelesen habe, und ich bin froh, dass es die von Mrs. Obama war. In den Nachrichten bekommtn man ja immer das Ein oder Andere zu hören. Aber die tiefen Einblicke in die Privatsphäre einer ehemaligen First Lady sind einfach beeindruckend.

Michelle Obama ist die Frau des 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten und musste in ihrem Leben bereits viel zurückstecken und über sich ergehen lassen. Trotz allem führt sie ein glückliches, meist zufriedenes Leben, welches sie in diesem Buch genauer schildert.

Die ersten Kapitel fangen ganz vorne an, als sie vom damaligen Leben ihrer Kindheit berichtet. Sie erzählt detailliert ihren Werdegang, bis zum Kennenlernen des damals noch unbekannten Barack Obamas. Das sollte sich einige Jahre später aber änder. Ihr Leben war nie einfach gewesen aber sie stehen es nach wie vor gemeinsam durch. Trotz anfänglicher Fernbeziehung, die Dreiecksbeziehung mit der Politik und schließlich der ganzen Welt, hält ihre Liebe diesen ganzen Hindernissen immer noch Stand.

Ich finde die Botschaft, die Michelle Obama in ihrer Biographie dem Leser mitgibt sehr bewegend. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte. Es kommt nur drauf an, wie man sie gestalten will. Man muss nur den Mut und vielleicht auch die nötige Hilfe bekommen, dann kann alles möglich sein. Sich eine Stimme verschaffen und für das eintreten was einem wichtig ist, auf das sollte man großen Wert in seinem Lebenswerk legen.

Kleine Kritik noch am Schluss:
die Kapitel sind teilweise doch sehr lange mit wenigen Absätzen. Dies macht das Lesen an manchen Stellen etwas schwerfällig. Auch hüpft die ehemalige First Lady von einem Ereignis zum nächsten, was kurzzeitig etwas verwirrend für den Leser sein kann.

Dennoch auf alle Fälle eine Empfehlung für jeden, der die Welt ein kleines Stückchen besser machen möchte.

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