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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2021

Nichts für schwache Nerven

Die Komplizen des Todes
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Inhalt übernommen:

Wo die Gier nach Profit zu groß wird, beginnt das Geschäft mit dem Tod. Ein Zufallsfund bei einer Massenkarambolage: 48 Leichen werden in einem Container aufgefunden – ohne Papiere, ...

Inhalt übernommen:

Wo die Gier nach Profit zu groß wird, beginnt das Geschäft mit dem Tod. Ein Zufallsfund bei einer Massenkarambolage: 48 Leichen werden in einem Container aufgefunden – ohne Papiere, ohne Fahrer und ohne erkennbaren Grund. Kommissarin Laura Braun und Gerichtsmedizinerin Elena Salonis stehen vor einem Rätsel: Handelt es sich um einen Unfall oder doch um ein gewaltiges Verbrechen? Die Ermittlungen ziehen die beiden Frauen immer tiefer hinein in einen Sog aus menschlichen Abgründen und grenzenloser Gier. Und zu allem Überfluss tritt auch Elenas Ex-Freund wieder in ihr Leben ... Wer hat ein Interesse an so vielen toten Körpern? Fragen Sie lieber, wer keines hat…

Meine Meinung:

Das Buch hält sich nicht mit langem Vorgeplänkel auf, es geht gleich in die Vollen. Laura und Elena, die auch befreundet sind, müssen beruflich zusammenarbeiten,was zu einigen Meinungsverschiedenheiten und Konflikten führt.

Sie ermitteln in verschiedenen Bereichen und mehrere top aktuelle Themen werden behandelt (Flüchtlingsproblematik, Plastination,Body Farms). In schonungsloser Offenheit werden die verschiedenen Bereiche ausgeleuchtet, es brachte mich manchmal an meinen Grenzen. Bei den Ermittlungen in der Kanalisation war ich froh, dass das Buch nicht auch den entsprechenden Geruch ausströmte. Bisher hatte ich nur rudimentäre Kenntnisse über den Bereich der Verwertung von Leichen und war ein ums andere Mal erstaunt,zu was für Handlungen die Gier manche Menschen treibt.

Das Buch bot mir spannende Unterhaltung, leider blieben einige Fragen ungeklärt, die dann wohl in eine Fortsetzung thematisiert werden.

Fazit:

Ein sehr spannendes Buch, viel Gänsehautmomente, nichts für schwache Nerven.

Veröffentlicht am 16.04.2021

Nur eine Tasse Tee

Jenseits des Abgrunds
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Inhalt übernommen:

Das Lied des Abgrunds zeigt uns genau den Weg, den wir verfolgen müssen, um mit der Sonne zu verschmelzen.«

Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in ...

Inhalt übernommen:

Das Lied des Abgrunds zeigt uns genau den Weg, den wir verfolgen müssen, um mit der Sonne zu verschmelzen.«

Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in den Bergen zu verstreuen. Auf der langen Fahrt dorthin gelangt er an eine steile Felsenklippe. Ganz in der Nähe lebt zurückgezogen Kosei-San, ein alter Japaner. Er weiß, dass viele, die dort stehen, verzweifelt sind und sich in die Tiefe stürzen wollen. Und so lädt er Toni zu einer Tasse Tee in seine Hütte ein. Toni folgt der Einladung des Alten, nicht ahnend, was ihn erwartet. Und so entspinnt sich ein wunderbarer Dialog über den Sinn des Lebens.

Meine Meinung:

Das Buch hat mich einerseits sehr berührt, andererseits fand ich manche Geschichten etwas aufgesetzt. Der Schreibstil hat mir überwiegend gut gefallen, wobei deutlich erkennbar war, dass das Buch von zwei Autoren geschrieben wurde.

Kosei - San hat mich sehr beeindruckt,er war ein sehr intelligenter Mann mit einem großen Einfühlungsvermögen. Er konnte sich in die Menschen, die er von einem Selbstmord abgehalten hat, gut hineinversetzen und Ihnen eine wertvolle Hilfestellung geben.

Auch Toni und Esmeralda haben mir als Personen gut gefallen, allerdings fand ich ihre Geschichte teilweise zu aufgesetzt.

Fazit:

Ein Buch,was mich mit vielen Gedanken sehr nachdenklich zurücklässt.

Veröffentlicht am 14.04.2021

Dunkle Machenschaften

Nacht über dem Campus
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Inhalt übernommen:

Wenn es dunkel wird in Hennef … Helen Freitag ermittelt in ihrem zweiten Fall Rechtsanwältin Helen Freitag ist als Dozentin der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung in Hennef ...

Inhalt übernommen:

Wenn es dunkel wird in Hennef … Helen Freitag ermittelt in ihrem zweiten Fall Rechtsanwältin Helen Freitag ist als Dozentin der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung in Hennef tätig. Oliver Schönbom, einer der Studenten, wird am Morgen nach einer Party in seinem Zimmer auf dem WohnCampus tot aufgefunden. Zunächst deutet alles auf einen Suizid mit Tabletten und Alkohol hin, doch Yuna Bäcker, die Freundin des Toten, kann das nicht glauben. Oliver hatte vor Jahren einen schweren Autounfall, bei dem seine Eltern ums Leben kamen und er selbst lebensgefährlich verletzt wurde. Seitdem lehnte er jegliche Art von Drogen ab. Helen beginnt sich für diesen Fall zu interessieren, denn nur wenige Tage vor seinem Tod hatte Schönbom versucht, sie zu kontaktieren. Sie fängt an, Fragen zu stellen, erhält darauf aber keine Antworten. Ihr Freund, der Journalist Rabe, gräbt unterdessen alte Zeitungsberichte über Olivers Familie aus. Es gab Gerüchte, dass der Unfall mit einem Bankenskandal zusammenhängen könnte. Je mehr sich Helen bei den Studenten und den Universitätsangehörigen umhört, desto mehr bekommt sie den Eindruck, dass sich in der Nacht und am Wochenende, wenn die Studenten unter sich sind, der Campus in eine andere Welt verwandelt.

Meine Meinung:

Die Autorin nahm sich zu Beginn etwas Zeit, um die verschiedenen Personen und ihre Lebensumstände, in den Fokus der Geschichte zu rücken. Es geht vordergründig um den Mord an einem Studenten, der zuerst als Selbstmord arrangiert wurde, dann jedoch wird immer klarer, wie weit die Gründe dafür in der Vergangenheit zu suchen sind.

Die Autorin hält die Fäden in der Hand und lenkt alles bis zu einem sehr spannenden und in Teilen überraschenden Ende. Zwischendurch nimmt sie sich Zeit, auch das Privatleben der einzelnen Protagonisten gründlich auszuleuchten, was für das Verständnis ziemlich wichtig war.

Fazit:

Ich wurde durch das Buch gut unterhalten und würde mich über weitere Fälle freuen.

Veröffentlicht am 08.04.2021

Toni und Edgar -Ein starkes Team

Lockvogel
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In Tonis Leben läuft gerade alles schief. Ihr Freund hab sie betrogen und ist mit dem Geld und den Schmuck ihrer Großmutter abgehauen, wie soll sie nun die Kosten für die Seniorenresidenz aufbringen? Auch ...

In Tonis Leben läuft gerade alles schief. Ihr Freund hab sie betrogen und ist mit dem Geld und den Schmuck ihrer Großmutter abgehauen, wie soll sie nun die Kosten für die Seniorenresidenz aufbringen? Auch in der Schauspielschule steht sie quasi auf der Abschussliste, obwohl sie sehr talentiert ist.
In dieser Situation trifft sie auf Edgar, der seinen Job bei der Polizei verloren hat und sich als Privatdetektiv mehr schlecht als recht über Wasser hält. Ihm ist gerade ein lukrativer Job angeboten worden, bei dem er Tonis Hilfe sehr gut gebrauchen kann. Beide schließen eine Übereinkunft, Edgar versucht ihren Freund, oder vielmehr Exfreund, ausfindig zu machen und Geld und Schmuck ihrer Großmutter zurückzubekommen, dafür hilft ihm Toni,unter Einsatz ihrer schauspielerischen Fähigkeiten ,bei seinem neuen Fall, bei dem es um Mord geht.

Der Autorin ist bei ihren Protagonisten ein guter Wurf gelungen.Obwohl beide mit Feuereifer bei der Sache sind, stolpern Sie in manche Falle und nehmen auch das ein oder andere Fettnäpfchen auf ihrem Weg mit. Unterstützt werden sie bei ihren Bemühungen von Edgars ehemaliger Kollegin , Tonis Freundin und nicht zu vergessen ihrer Großmutter. Mit ihrer resoluten Art und einem ganz speziellen Humor, half sie bei der Umschiffung so mancher Klippe,sie war in meinen Augen ein großer Gewinn.

Mir hat der Schreibstil, eine gelungene Mischung aus geschickt gelegten Fährten, reichlich Humor und Wiener Charme sehr gut gefallen.Kurz vor Schluss war ich mir eigentlich sicher, die richtige Lösung gefunden zu haben, wurde jedoch am Ende eines Besseren belehrt,so soll es sein.

Ein kleiner Kritikpunkt zum Schluss,die Auflösung fand ich etwas zu überhastet,deshalb nur vier von fünf möglichen Sternen.

Ein besonderes Lob möchte ich für das sehr schön gestaltete Cover aussprechen.

Veröffentlicht am 04.04.2021

Das bewährte Team ermittelt wieder

Die Todesbotin
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Inhalt übernommen:

Berlin-Neukölln: Ein Deutschtürke liegt erschossen in seinem Handyladen. Kurz darauf findet man nach einer Explosion in einer verlassenen Kinderklinik die Leiche eines jungen Flüchtlings. ...

Inhalt übernommen:

Berlin-Neukölln: Ein Deutschtürke liegt erschossen in seinem Handyladen. Kurz darauf findet man nach einer Explosion in einer verlassenen Kinderklinik die Leiche eines jungen Flüchtlings. Spuren legen eine Verbindung zu dem Mord in Neukölln nahe. Der Staatsschutz vermutet einen terroristischen Hintergrund und reißt beide Fälle an sich. Viktor Puppe und seine Kollegen vom Berliner LKA verfolgen eine ganz andere Spur, die sie zu einer zwielichtigen »völkischen Siedlung« vor den Toren der Stadt führt. Viktor schleust sich in die Gemeinschaft ein und ist bei den Ermittlungen von nun an auf sich allein gestellt …

Meine Meinung:

Das mir bereits aus dem ersten Buch bekannte Team hat es erneut mit mehreren Fällen zu tun ,die unabhängig voneinander, in gewissen Punkten zusammenpassen.Ken und Viktor haben als Team zusammengefunden und ergänzen sich gut,während Begüm,die Dritte im Bunde fast durchgehend alleine und mehr aus privaten Gründen ermittelt.Die witzigen Sprüche von Ken brachten mich das ein oder andere Mal zum Lachen,andere Aktionen seinerseits (der Griff in den Schritt seines Partners )fand ich völlig unmöglich und unnötig.Außerdem ging mir die über weite Strecken sehr ordinäre Ausdrucksweise ziemlich auf den Wecker, dafür gibt es auch einen Stern Abzug.

Durch geschickt gesetzte Cliffhanger schafft es der Autor die Spannung fast durchgehend zu halten,sodass man das Buch nur schlecht aus der Hand legen kann.

Die Themen waren zum Teil brandaktuell es wurden sogar reale Ereignisse (Angriff auf den Berliner Weihnachtsmarkt, Naziszene)in die Handlung eingebaut. Zum Schluss gab es noch einen spannenden Show-down, die Neugier auf Band 3 wurde geweckt.