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Veröffentlicht am 13.01.2021

Warmherzige Wintergeschichte

Eine Weihnachtshochzeit im Schnee
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Inhalt und meine Meinung:
Rosie und ihr Verlobter Dan wollen Weihnachten im verschneiten Aspen heiraten. Dazu soll selbstverständlich ihre Familie aus England anreisen. Maggie und Nick, ihre Eltern haben ...

Inhalt und meine Meinung:
Rosie und ihr Verlobter Dan wollen Weihnachten im verschneiten Aspen heiraten. Dazu soll selbstverständlich ihre Familie aus England anreisen. Maggie und Nick, ihre Eltern haben sich auseinander gelebt und wollen sich scheiden lassen. Da sie sich bisher nicht getraut haben, ihren Töchtern die Situation zu erklären, wollen sie nun den Schein wahren und bis nach den Feierlichkeiten warten. Katie, die ältere Schwester ist eine gestresste und viel beschäftigte Ärztin. Sie ist Single und ein Workaholic und hält die Eheschließung für einen Fehler. Sie möchte die Hochzeit verhindern und ihrer Schwester ausreden. Kaum trifft die Familie in Colorado ein, kommt alles anders als geplant. Die Dinge nehmen eine ganz andere Richtung ein....

In was für eine fantastische, traumhafte Kulisse darf der Leser eintauchen? Sarah Morgan beschreibt die schneebedeckte Landschaft und das verschneite Aspen wunderschön und ganz zauberhaft. Ich habe die winterlichen Berge in vollen Zügen genossen 😉. Die Kapitel sind aus der Sichtweise der White Frauen, jeweils von Maggie, Rosie und Katie erzählt. Alle Charaktere sind sehr liebevoll skizziert. Mir wurde schnell klar, jeder hat sein Päckchen zu tragen, an Sorgen und Kummer. Insbesondere alle drei Frauen haben eine spannende und tiefgründige Hintergrundgeschichte. Maggie und Nick bekommen viel Raum in dieser Geschichte. Es gibt viele tolle humorvolle Szenen und Situationen, die mich köstlich amüsiert haben.
Katie ist sehr zickig und kratzbürstig. Ihr Verhalten wird erst ziemlich am Ende erklärbar und hat mich sehr berührt. Über Katie habe ich am liebsten gelesen.
Rosie ist noch recht jung, sehr liebevoll und auch ihre Sorgen und Ängste waren nachvollziehbar.

Fazit:
4/5 🌟 Ein winterlicher, warmherziger Roman. Überraschend viel Tiefgang, viel Humor und Wohlfühlatmosphäre.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Zauberschöne Weihnachten

Ein zauberhafter Weihnachtswunsch
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Inhalt und meine Meinung:
Die alleinerziehende Thilda mag keine Plätzchen backen, mag keine Weihnachtslieder singen und überhaupt meidet sie den kompletten Trubel in der Weihnachtszeit. Noch nicht einmal, ...

Inhalt und meine Meinung:
Die alleinerziehende Thilda mag keine Plätzchen backen, mag keine Weihnachtslieder singen und überhaupt meidet sie den kompletten Trubel in der Weihnachtszeit. Noch nicht einmal, für ihren kleinen Sohn Finn, kann sie ihr Herz für Weihnachten öffnen. Weihnachten erinnert Thilda an ihre geliebten Großeltern, die sie schmerzhaft vermisst. Das Leben von Thilda und Finn ändert sich, als sie die geheimnisvolle alte Lillybeth, auf einer verschneiten Straße aufsammeln und kennenlernen. Die liebenswerte alte Dame, ihr gutaussehender Enkel Nicolas und dessen Verlobte Annabell erleben eine turbulente, spannende Vorweihnachtszeit. Thilda merkt in winzigen Schritten, dass das Leben voller zauberhafter und magischer Momente steckt. Wird Lillybeth das Wunder gelingen und sich Thildas Herz für Weihnachten und für andere Dinge öffnen?

Ich habe die Liebe zu Weihnachten, von der lieben Jani Friese auf jeder Seite gespürt und selbst zelebriert. Nie im Leben, hätte ich eine so magische, zauberschöne Liebesgeschichte mit absoluter weihnachtlicher Magie erwartet. Ganz großartig flüssig geschrieben, von der ersten bis zur letzten Seite.
Die Autorin hat sehr authentische und ganz besondere Protagonisten gezeichnet. Ganz besonders ist mir die alte herzliebste Oma Lillybeth ans Herz gewachsen. Aber auch Thildas Schmerz und ihre Erinnerungen an ihre Kindheit zu Weihnachten waren verständlich. Das Buch hat mich sehr berührt und gleichzeitig verzaubert.
Seite 159 "Die Weihnachtszeit hat etwas Beruhigendes, Hoffnungsvolles und sie steckt voller zauberhafter, magischer Momente, auch für uns Erwachsenen, wenn wir sie zulassen."
Fazit:
5/5🌟 verdiente magische Sterne. Ganz klare Leseempfehlung. Danke liebe Jani für diesen Genuss ❤

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Emotional und berührend

Die Frau zwischen den Welten
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"Die Frau zwischen den Welten" von Hera Lind ist ein weiteres Jahreshighlight ❤ Schonungslos ehrlich und ohne zu beschönigen, erzählt die Autorin uns, die Lebensgeschichte von Ellen Vojanova.
Seite 70 ...

"Die Frau zwischen den Welten" von Hera Lind ist ein weiteres Jahreshighlight ❤ Schonungslos ehrlich und ohne zu beschönigen, erzählt die Autorin uns, die Lebensgeschichte von Ellen Vojanova.
Seite 70 "Ich war der einsamste Mensch auf Erden."
Inhalt und meine Meinung:
Mai 1945 der Krieg ist verloren. Die 11-jährige Ella Vojanova erfährt auf barbarische Weise, was es bedeutet, nach dem Krieg, als Tochter einer Deutschen in der Tschechoslowakei aufzuwachsen. Die Revolutionsgarden verfolgen nur ein Ziel: Rache an alle Deutsche. Seite 24 "Schlagt sie, tötet sie, lasst niemanden am Leben." Eine unvorstellbare harte Bewährungsprobe für das junge Mädchen. Leider folgen für Ella bis ins erwachsene Alter, unendlich viele Schicksalsschläge: unmenschliche Klosterschulzeit, Kommunismus, eine Ehe mit einem selbstverliebten Egozentriker und Aufenthalt in der Psychiatrie. Mit rund 30 Jahren lernt Ella den vierzehn Jahre älteren Juden Milan kennen. Sie verliebt sich und ihr Leben scheint heller zu werden. Wird es für die Zwei ein Happy End geben?

Die Geschichte hat mich so unfassbar mitgenommen und berührt, wie noch keine andere Geschichte zuvor. Ich kann nicht glauben und ich kann nicht verstehen und wenn ich ehrlich bin, möchte ich auch niemals verstehen - wie grausam Menschen zu Menschen sein können, nur weil sie anders denken, oder aussehen! Bei dem Gedanken wird mir richtig ÜBEL!
Die Protagonistin Ella hat ihre Lebensgeschichte in Form eines Briefes, an ihren Enkel, zusammengetragen. Hera Lind hat die dramatische und furchtbare Geschichte in Romanform gebracht und lässt uns als Leser teilhaben. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und spannungsgeladen. Ich bin tatsächlich sofort versunken. Ich habe so gelitten, getrauert, mitgefiebert und gekämpft. Ich bin immer noch sprachlos und erschüttert, was Ella in all den Jahren durchmachen musste. Was für Machenschaften der Geheimdienst sich geleistet hat und möglich war.
Ich möchte ehrlich sein, ich habe viele, viele Tränen vergossen.

Ich habe große Hochachtung vor Ella, die nie den Mut verloren hat und immer gekämpft hat für ihre Würde, ihre Freiheit und ihre Liebe. Eine Frau die ich gerne begleitet habe. Vom Schicksal gnadenlos gebeutelt. Ganz große Leseempfehlung 5/5+ 🌟

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Der Anfang der Kinderheilklinik

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Inhalt und meine Meinung:
Die Schwestern Marlene und Emma Lindow verlieren schon früh ihre Mutter. Sie wachsen in einem Waisenhaus auf. 1911 erhalten die beiden Mädchen, die einmalige Chance und Möglichkeit ...

Inhalt und meine Meinung:
Die Schwestern Marlene und Emma Lindow verlieren schon früh ihre Mutter. Sie wachsen in einem Waisenhaus auf. 1911 erhalten die beiden Mädchen, die einmalige Chance und Möglichkeit eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester, in der Kinderklinik Weißensee zu absolvieren. Die Schwestern nehmen ihre Arbeit wichtig und blühen voll und ganz auf. Marlene, die Ältere ist gleichzeitig wissbegierig und würde gerne nach ihrer Ausbildung Medizin studieren. Das imponiert dem Assistenzarzt Maximilian von Weilert. Mit Freude fördert und unterstützt er das junge Mädchen. Beide sind sich sympathisch und es fängt an zu knistern. Emma ist mit Herz und Seele bei ihren kleinen Patienten. Auch sie verliebt sich, allerdings ist dies Marlene gar nicht recht. Sie möchte ihre kleine Schwester beschützen, doch es kommt zum bösen Streit....
Der Schreibstil von Antonia Blum ist flüssig, berührt, ist sehr einfühlsam, aber auch voller Hoffnung. Ich habe die Schwestern so wahnsinnig gerne mit ihren Aufgaben, als Eleven in der Klinik begleitet. Als Waisen müssen sie sich immer wieder ganz besonders behaupten. Sie haben sehr mit Klassenunterschiede zu kämpfen. Die Anfänge der Kinderheilkunde sind großartig in die Geschichte eingebunden. Die Pädiatrie entwickelt sich gerade als eigener Fachbereich. Das Kinderkrankenhaus Weißensee wurde tatsächlich im Juli 1911, als erstes seiner Art eröffnet. Das Verflechten von Realität und Fiktion ist der Autorin toll gelungen. Die Geschichte hat eine perfekte atmosphärische Grundstimmung. Historische und politische Fakten kommen nicht zu kurz.
Fazit: 5/5 🌟 Mich hat die Geschichte berührt und von Anfang an gepackt. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger. Nun warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung. Diese erscheint im Herbst 2021.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Warmherzige Weihnachten

Weihnachten am Ku'damm
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nhalt und meine Meinung:
Der Krieg ist nun schon eine Weile vorbei, aber den Menschen geht es 1946 im zerstörten Berlin, noch nicht besser. Eine eisige Kälte zieht durchs Land. Mit einem bitterkalten Jahrhundertwinter ...

nhalt und meine Meinung:
Der Krieg ist nun schon eine Weile vorbei, aber den Menschen geht es 1946 im zerstörten Berlin, noch nicht besser. Eine eisige Kälte zieht durchs Land. Mit einem bitterkalten Jahrhundertwinter und Hungerwinter kämpfen die Menschen. Das glanzvolle Kaufhaus der Familie Thalheim am Ku'damm, liegt in Schutt und Asche. Am Savignyplatz, wo das provisorische Modegeschäft, vorübergehend seinen Platz gefunden hat, gabelt eines abends, Rike den halb verhungerten Erich auf. Kurzerhand nimmt die Thalheim Schwester den Buben mit nach Hause. Seine Geschichte und seine Umstände, berührt die ganze Familie. Sie beschließen, dem Kleinen ein ganz besonderes Weihnachtsfest zu bescheren.

Es war himmlisch wieder ein Teil der Familie Thalheim zu sein. Diese Kurzgeschichte, von knapp 160 Seiten, strahlt Zeile für Zeile, unendliche warmherzige Wärme aus. Mir gingen die Lebensumstände von Erich, ebenfalls sehr nahe. Brigitte Riebe schafft es, den Leser zu vermitteln, worum es Weihnachten tatsächlich geht. Man spürt die Hoffnung in jeder furchtbaren Zeit, im kriegsgeschädigten Berlin. Das Buch kann gelesen werden, ohne die Saga zu kennen. Eine Zeit voller Entbehrungen, aber wärmender Nächstenliebe. Sie macht Mut und Hoffnung stets positiv zu bleiben. Von Herzen ❤ empfehle ich diese warmherzige, wunderschöne Weihnachtsgeschichte.
Fazit:
5/5 🌟

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