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Veröffentlicht am 27.10.2020

Ein Buch das Rassismus in Amerika anspricht

Gott, hilf dem Kind
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Gott, hilf dem Kind von Toni Morrison handelt von Lu Ann. Diese wurde als schwarzes Baby geboren. Ihre Eltern allerdings könnten als weiße durchgehen.
Nach dem der Vater die kleine Familie verließ, wegen ...

Gott, hilf dem Kind von Toni Morrison handelt von Lu Ann. Diese wurde als schwarzes Baby geboren. Ihre Eltern allerdings könnten als weiße durchgehen.
Nach dem der Vater die kleine Familie verließ, wegen der geringen Akzeptanz gegenüber schwarzen.
Lu Anns Mutter schämt sich sehr für ihr Kind und vermeidet es sie zu berühren. Sie erzieht ihr Kind sehr angepasst, da sie der Meinung ist Lu Ann wird es sehr schwer haben, wegen ihrer Hautfarbe.
Doch Lu Ann trotzt dem ganzen und wird Leiterin einer Kosemtikfirma und betont ihre Hautfarbe, indem sie nur strahlend weiße Kleidung trägt.

Das Cover zeigt Lu Ann. Sie strahlt Ehrgeiz und Selbstvertrauen aus. Das genaue Gegenteil von dem, wie ihre Mutter sie erzogen hat.
Ihre Kleidung ist ebenfalls ein starker Kontrast zu ihrer Hautfarbe und zeigt ,wiederholt, wie sehr sie sich weigert sich anzupassen und schon fast unterwürfig zu leben.

Der Schreibstil war schockieren real.
Schon zu Beginn war ich fassungslos über die Diskriminierung und Tätlichkeiten gegen People of Colour. So müssen diese bei der Hochzeit die Hände auf eine Bibel extra für schwarze Menschen legen. Ich meine WTF?
Ebenso hat mich sehr schockiert das Lu Ann ihre Mutter nicht Mama nennen soll, da es komisch wirkt.
Vorallem diese stellen brachten mich sehr zum Nachdenken.
Leider gab es aber auch nicht ganz so tolle Stellen. Durch die vielen Sichten, die am Ende Sinn machten, war ich während dem lesen, sehr verwirrt.
Teilweise habe ich ganze Seiten nur überflogen und übersprungen, nur weil es sehr langatmig und wenig informativ war.
Spannende Stellen endeten sehr abrupt ohne große Aufklärung.

Über die Charaktere wusste man wenig, abgesehen von Lu Ann.
Ihre Mutter, die für viele Verhaltensweisen und Taten von ihr verantwortlich war, wurden wenige Hintergrundinformationen bekannt gegeben.
Was sehr schade ist, denn gerade sie hat viel mit Lu Anns Verhaltensweisen und auch Gedanken zu tun.
Eine Bindung aufzubauen gelang mir leider nicht. Wichtige Stellen dafür wurden nur kurz angerissen oder gar nicht erwähnt.

Ein Buch das Rassismus in Amerika anspricht.
Jedoch ohne viele Hintergrundinformationen und sehr wenig Spannung.
Stellenweise sehr langatmig.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Ein tolles Buch, mit einer Message

Sieben Tage voller Wunder
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7 Tage voller Wunder von Dani Atkins handelt von Hannah. Diese reist nach Kanada, um Abstand zu ihrem Freund William zu bekommen. Den dieser hat sie betrogen.
Nach 5 Wochen in Kanada, beschließt Hannah ...

7 Tage voller Wunder von Dani Atkins handelt von Hannah. Diese reist nach Kanada, um Abstand zu ihrem Freund William zu bekommen. Den dieser hat sie betrogen.
Nach 5 Wochen in Kanada, beschließt Hannah wieder zurück zu reisen, aber am Flughafen weiß Sie immer noch nicht weiter. Soll Sie William verlassen oder ihm verzeihen?
Doch eine Entscheidung trifft Sie nicht, denn ihr fällt ein fremder Mann auf. Seine Augen ziehen sie sofort in den Bann. Und Hannah ist schon fast traurig als sie in das Flugzeug steigt und ohne ein Wort mit ihm gewechselt hat.
Doch Sie weiß noch nicht das, dass Schicksal beide wieder zusammenführen wird, unter dramatischen Umständen.

Wenn man das Buch gelesen hat, erkennt man welche Bedeutung das Cover hat, denn das Ende war sehr überraschend für mich.
Der Mond ist ein Zeichen für die Nächte, die die beiden unter freiem Himmel verbringen.
Auch der Himmel zeigt, wie nah Logan und Hannah, dem Tod sind. Denn die Nächte unter freiem Himmel sind nicht ganz ohne Gefahren.
Logan ist nur leicht sichtbar und fast wie ein Engel hinter den Wolken verschwunden. Und das ist er für Hannah eigentlich auch. Ohne Ihn hätte Sie vermutlich nicht überlebt.

Der Schreibstil war locker. Da das Buch aus Hannahs Perspektive geschrieben ist, erfahren wir viel über Sie und ihre Gedanken.
Dadurch konnte man sich vor allem gut in Sie hineinversetzen. Ebenso war das Buch super spannend geschrieben, bis zur letzten Seite fieberte ich mit und war wie in einem Bann. Ich wollte unbedingt wissen was als nächstes passiert.
Auch die Wendung war, zwar sehr spät, aber super überraschend und passend.
Trotzdem muss ich sagen, waren ein paar Dinge für mich nicht ganz realistisch und schwer vorstellbar. Zum Beispiel der Flugzeugabsturz. Kann man so etwas überleben?

Die Charaktere waren von Anfang an sympathisch, vor allem Hannah. Sie war tapfer und konnte im Notfall ihre Grenzen auch überschreiten. Auch war sie eher aufgedreht und nicht ganz so locker.
Logan hingegen war die Ruhe pur und der Felsen in der Brandung. Von ihm erfuhr man wenig bis nichts. Lediglich Hannahs Gedanken, die um Ihn gingen, aber dadurch musste man ihn einfach nur lieben.

Ein tolles Buch, mit einer Message: Es gibt Menschen im Leben, die verschwinden, ohne eine Spur zu hinterlassen. Und es gibt Menschen, die einem in Erinnerung bleiben, auch wenn man sie nie kennenlernt.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

wenig Spannung

Mirror, Mirror
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Mirror, Mirror von Cara Delevigne mit Rowan Coleman handelt von der Band Mirror, Mirror. In dieser Band sind Red, Leo, Rose und Naomi.
Jeder der Vier hat private Probleme:
Reds Mutter ist alkoholabhängig, ...

Mirror, Mirror von Cara Delevigne mit Rowan Coleman handelt von der Band Mirror, Mirror. In dieser Band sind Red, Leo, Rose und Naomi.
Jeder der Vier hat private Probleme:
Reds Mutter ist alkoholabhängig, Leos Bruder neigt zu Gewalt, Rose klammert sich an Jungs und Alkohol und Naomi läuft von Zuhause weg um Freiheit zu erlangen.

Nachdem Naomi wieder von Zuhause weggelaufen ist, wird sie halbtot in der Themse gefunden. Die Polizei glaubt das Naomi sich das selbst angetan hat. Ihre Freunde glauben dies allerdings nicht und machen sich auf der suche nach dem Täter.
Dabei müssen sie sich ihren eigenen Ängsten und dunklen Geheimnissen stellen.

Das Cover strahlt Stärke aus, die die Charaktere auch haben müssen.
Die Faust kann viele Bedeutungen haben. Zum einem die Stärke natürlich. Zum andern auch für die Gewalt, die jeder Charakter erfährt im Laufe der Handlung. Egal ob psychische oder sogar körperlich Gewalt.
Was ich sehr schade finde ist, dass der Autorenname größer geschrieben ist als der Titel. So sticht Cara Delevigne sehr heraus und wirkt auf mich als würde man das Buch nur verkaufen wollen, wegen ihr und nicht wegen der Story.
Bei der schwarzen Schnörkelschrift erkennt man die Wörter nur schwer und auch der Zusammenhang mit der Handlung erschließt sich mir nicht.

Der Schreibstil war wenig spannungsgeladen für mich. Vorallem zu Beginn konnte mich die Story nicht fesseln und war auch verwirrend, mit den vielen Personen, ihren Aufgaben und den Zusammenhängen.
Auch war das gesamte Buch wenig bildhaft, so wurden Umgebungen und auch Personen, nicht viel beschrieben. So konnte ich mir wenig vorstellen und war nicht ganz in der Welt verschwunden.
Emotional kam bei mir auch nur stellenweise etwas rüber, was super schade ist, denn die Geschichte hat viel Potenzial dafür.
Gegen Ende habe ich die Abschnitte eher übersprungen und überflogen, um das wichtigste zu erfahren.

Die Charaktere erschienen mir, als müssten alle eine schwere Familiengeschichte haben. Dabei wusste man auch nicht viel mehr über sie, außer über Red. Über ihn wusste man mehr und hatte auch einen Einblick in seine Gefühle.
Nach 200 Seiten wurden erst geklärt, dass Red ein Mädchen ist. Dabei dachte ich, es wäre ein Junge. Das hätte man viel früher klären müssen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ein Roman, der von der Idee her, super wäre, jedoch ist die Umsetzung nicht so super.
Wenig wissen über die Charaktere und wenig Spannung.
Auch Emotionen sind wenige zu finden.
Schade!

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Veröffentlicht am 27.10.2020

perfekte Mischung zwischen Thriller und Roman

Fire Queen
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Fire Queen von Vanessa Sangue ist die Fortsetzung der Liebesgeschichte von Saphira und Madox.
Nach einem erfolglosen Kampf ist Saphira schwer verletzt und ihre Familie, die De Angelis, ist zerschlagen. ...

Fire Queen von Vanessa Sangue ist die Fortsetzung der Liebesgeschichte von Saphira und Madox.
Nach einem erfolglosen Kampf ist Saphira schwer verletzt und ihre Familie, die De Angelis, ist zerschlagen.
Und das nur, weil sie auf ihre Gefühle gehört hat.
Nun ist sie, mehr als davor, überzeugt sich an Madox zu rächen.
Doch die Gefahr ist näher als sie denkt...

Das Cover ist, genauso wie der erste Band, einfach nur atemberaubend. Durch den schwarzen Hintergrund wird deutlich welche große Rolle, die Vergangenheit und auch der Tod spielen wird.
Die Kälte, die der erste Band ausstrahlt, wird von der Hitze vernichtet. Das liegt vor allem an Saphira, sie wandelte sich von der Eiskönigin zur Feuerqueen und lässt nun auch Gefühle zu.

Der Schreibstil war, nicht so wie im ersten Band, sehr viel gefühlvoller. Wohingegen im ersten Band, zu Beginn schon sehr gefühlskalt alles dargestellt wurde, kamen hier mehr Gefühle ans Licht.
Gleich zu Beginn des Buches gab es einen Rückblick. So wurden einem als Leser die wichtigsten Stellen und Wendungen noch einmal dargestellt und in Erinnerung gerufen.
Trotz des Cliffhangers, des vorherigen Bandes, und der spannenden Einstiegsstelle, fehlte mir die Spannung. Es wurde eher sehr voraussehend gehandelt und auch die Wendung war mir schon vorher klar.
Die Spannung wuchs jedoch im Laufe des Buches immer größer an.

Die Charaktere zeigten hier deutlich mehr Gefühle, als in dem Vorgänger Band, und entwickelten sich auch weiter.
Beide, egal ob Saphira oder Madox, legten ihr kalte und unverletzliche Seite ab und wurden nahbar und auch verletzlich. Ebenso erfuhr man noch mehr über ihre Vergangenheit und vor allem Saphira wuchs mir ans Herz. Und Madox kann man als Dark Romance Fan einfach nur mögen. Ein Traum!
Die Nebencharaktere brachten Wendungen mit, die ich nicht so vorgesehen hätte, aber sie wurden sehr gut umgesetzt und waren auch logisch, bei der Auflösung.

Ein Ende einer Dark Romance Diologie, die fesselnd und erregend zu ist.
Es ist eine perfekte Mischung zwischen Thriller und Romane. Bei der beide Seiten nicht zu kurz kommen.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

sehr emotionslos und vor sich hin tröpfelnd

der rechte weg
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Der rechte Weg von Brigitte Blobel handelt von Lina.
Lina wurde von ihrem Freund, beziehungsweise Ex - Freund, verlassen und das wegen Ceylan, einer Türkin.
Aus Angst, dass sie keine Chance bei den Jungs ...

Der rechte Weg von Brigitte Blobel handelt von Lina.
Lina wurde von ihrem Freund, beziehungsweise Ex - Freund, verlassen und das wegen Ceylan, einer Türkin.
Aus Angst, dass sie keine Chance bei den Jungs mehr hat, da in ihrem Ort bald 200 Flüchtlinge aufgenommen werden sollen, geht sie demonstrieren. Linas Eltern haben ebenso Angst davor, dass bald keine Gäste mehr in ihr Fremdenzimmer kommen, wegen den Flüchtlingen.
Auf der Demo lernt sie weitere Jugendliche kennen, die die selben Gedanken haben, wie sie.
Schon bald kommt sie aus dem Strudel nicht mehr heraus.

Das Cover ist nicht sonderlich spektakulär. Es zeigt Lina, die sich, wie auch oft im Buch, unter ihrer Kapuze verstecken möchte. Einfach nur weil sie relativ schnell merkt, das sie nicht so radikal denkt, wie ihre Freunde.
Im Hintergrund stehen ihre Freunde. Von weitem und im dunkeln sehen sie relativ normal aus und man erkennt nicht sofort ihr politische Richtung. Und genau das ist das fatale, wie man auch an diesem Buch merkt.

Der Schreibstil ist emotionslos. Wirkliche Emotionen kamen bei mir nicht an, außer Eckel.
Mich haben die Worte angewidert wie: Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber....
Generell war mir das gesamte Buch zu oberflächlich. Ich hätte mit Beispiele und Gründe gewünscht. Auch die Emotionen hätten mehr sein können, das gesamte Buch war eher ein reines Trauerspiel, dass sich mit Wut abwechelsete.

Zu den Charakteren konnte ich keine Bindung aufbauen.
Linda lief die ganze Zeit den radikalen hinterher. Auch wenn sie merkte, dass es falsch war, schnippsten sie einmal mit dem Finger und Lina war wieder da.
Ich hätte mir auch mehr Hintergrundwissen über die Personen gewünscht, denn viel hat man im Laufe des Buches nicht erfahren. Und am Ende war man auch nicht nicht schlauer, als zu Beginn.

Ein Buch mit einer guten und sehr wichtigen Grundidee. Leider jedoch sehr emotionslos und vor sich hin tröpfelnd geschrieben.
Super schade.

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