Eine Tanzgeschichte ohne Tiefe und flache Charaktere
A Dance of LiesWorum geht es? Vasalie ist eine junge talentierte Tänzerin, die zwei Jahre ihres Lebens unschuldig in einem Kerker von König Illias verbringen muss. Als er sie rauslässt und ihr einen Deal für ihre Freiheit ...
Worum geht es? Vasalie ist eine junge talentierte Tänzerin, die zwei Jahre ihres Lebens unschuldig in einem Kerker von König Illias verbringen muss. Als er sie rauslässt und ihr einen Deal für ihre Freiheit vorschlägt, hat Vasalie keine andere Wahl. Sie soll als Spionin eingesetzt werden, um König Anton, den Bruder von Illias, zu Fall zu bringen. Dabei begibt Vasalie sich in große Gefahr.
Kritik: Der Schreibstil liest sich zwar flüssig, jedoch war der Erzählstil für mich oft distanziert. Das Worldbuilding war gegeben, hat mich aber nicht mitreißen können, da Details immer nur kurz erwähnt wurden. Die Haupt- sowie Nebencharaktere blieben alle flach und austauschbar. Sie hatten keine Tiefe und weckten in mir keine Emotionen, dass ich irgendwie mit ihnen mit fiebern konnte. Ich konnte keine einzige Verbindung zu einem Charakter aufbauen und irgendwann war mir auch egal, was mit ihnen passiert. Vasalie wurde oft als die körperlich schwache Tänzerin beschrieben, da sie sich zwei Jahre lang im Kerker nicht bewegen konnte. Nach nur wenigen Kapiteln erschien es mir so, als wären ihre chronischen Schmerzen weg. Plötzlich hat es keine Rolle mehr gespielt, dass sie vorher kaum geradeaus laufen konnte, ohne umzukippen. Des Weiteren konnte mich auch die Handlung nicht überzeugen. Während die Geschichte am Anfang eher langsam aufbaute, wirkte das Ende sehr gehetzt. Ich kam kaum mit den ganzen Ereignissen klar. Es wirkte eher so, als wäre Band 1 nur eine Vorgeschichte und die eigentliche Spannung würde erst in Band 2 beginnen.
Ein großer Kritikpunkt ist das angepriesene Genre "Romantasy". Erst auf den letzten 10% wird der Fantasyteil angeschnitten und eine Romanze habe ich auch vergebens gesucht.
Fazit: Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Die vermeintliche Romanze entwickelte sich sehr schleppend. An sich hatte das Buch gute Ansätze, nur an der Umsetzung haperte es für mich.