Eine Geschichte, die Spaß macht zu lesen
Summer in the CityDer Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Ich habe bereits Fantasybücher von Alex Aster gelesen und bin ein Fan von ihrem Schreibstil. Mir hat in ihrem neuen Roman besonders das Setting in New York sofort ...
Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Ich habe bereits Fantasybücher von Alex Aster gelesen und bin ein Fan von ihrem Schreibstil. Mir hat in ihrem neuen Roman besonders das Setting in New York sofort gefallen. Die Autorin beschreibt die Stadt auf eine wundervolle Art. Ich hätte mich am liebsten in den Flieger gesetzt und die Stadt selber erkundet. Außerdem ist die Idee hinter dem Buch in meinen Augen spannend.Ich habe vorher noch nie etwas über eine Drehbuchautorin gelesen, die die Orte für ihren Film besucht und Inspiration sammelt. Ich habe es geliebt, mehr über das Schreiben von Filmen zu erfahren. Das verknüpft mit Tropes wie Fake Dating und humorvollen Dialogen hat dazu geführt, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Die Protagonistin Elle ist eigen und speziell. Sie läuft am liebsten in Jogginghose rum und geht gerne in Cafés, ansonsten ist sie anfangs lieber für sich. In vielen Bereichen konnte ich mich mit ihr identifizieren und habe es gleichzeitig sehr gemocht, wie sie langsam aus sich heraus gekommen ist. Parker scheint erstmal das komplette Gegenteil von Elle zu sein. Er ist sehr sehr reich und kleidet sich gefühlt immer im Anzug. Es war schön zu lesen, wie er Elle immer mehr verfallen ist. Die Dialoge alleine sind schon Unterhaltung pur. Wer Humor, Neckereien, Spice und viele süße Szenen sucht, ist hier an der richtigen Adresse. Ein gewisser Pizza-Tag ist mein absolutes Highlight gewesen! Auch die Nebencharakter, besonders Elles beste Freundin, haben mich oft schmunzeln lassen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie noch mehr Raum in der Geschichte bekommen hätten.
Es gab einige spannende Wendungen und Offenbarungen, mit denen ich in dieser Form nicht gerechnet habe. Zum Ende hin hat mir die Charakterentwicklung und der Plot aber leider nicht mehr ganz so gut gefallen. Es geht viel um die Beziehung der Protagonisten zu Geld und irgendwann war ich etwas genervt. Mir haben klärende Gespräche gefehlt und das Gefühl von offener Kommunikation. Für mich gab es einiges an unbegründeten Drama und Szenen, die ich als zu übertreiben empfunden habe. Nebencharaktere sind dafür ganz im Hintergrund verschwunden. Leider hat das dazu geführt, dass ich die Gefühle und Handlungen teilweise nicht mehr ganz nachvollziehen konnte.
Nichtsdestotrotz hat das Ende mich berühren können und die Geschichte insgesamt zu einer unterhaltsamen Sommerlektüre gemacht, die mich an die große Liebe glauben lassen hat. Wer sich unterhalten lassen möchte und kein Problem mit ein bisschen Drama hat, sollte sich “Summer in the City“ genauer anschauen!