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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2024

Interessante Idee

Die 13 Tode der Lulabelle Rock
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Die Idee einer Welt, in der man sich selbst klonen kann, ist mittlerweile nichts Neues. Viele Bücher haben sich bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die Idee in diesem Buch von Maud Woolf ist jedoch ...

Die Idee einer Welt, in der man sich selbst klonen kann, ist mittlerweile nichts Neues. Viele Bücher haben sich bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die Idee in diesem Buch von Maud Woolf ist jedoch einmal etwas ganz anderes. Im Mittelpunkt der Handlung steht die sehr bekannte Schauspielerin Lulabelle Rock. Um ihren neusten Film zu bewerben, beschließt sie ihrem 13. Klon den Auftrag zu geben alle ihren anderen Klone zu ermorden. Als Leserin begeleit man Nummer 13 auf ihrer Mission die anderen zu töten. Dabei bermekt Nummer 13 nach und nach, dass sie alle, obwohl sie identisch mit dem Original sein sollten, Unterschiede aufweisen. Ich fand es interessant die Entwicklung von Nummer 13 mitverfolgen zu können. Jede Interaktion mit einer der anderen Klone war anders und faszinierend zu erleben.
Der Handlungsverlauf im letzten Drittel des Buches konnte mich dann aber leider nicht mehr überzeugen. Viele der Twists und Verhaltsweisen der Figuren waren für mich einfach nicht mehr nachvollziehbar.

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Veröffentlicht am 21.11.2024

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Die Sonnenfeuer-Ballade 2: A Storm to Kill a Kiss
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Wer Julia Dippel und ihre Bücher kennt, weiß das es immer unfassbar spannend und emotional zu geht. Die Fortsetzung der Geschichte rund um Arez bietet wieder genau diese Achterbahnfahrt der Gefühle und ...

Wer Julia Dippel und ihre Bücher kennt, weiß das es immer unfassbar spannend und emotional zu geht. Die Fortsetzung der Geschichte rund um Arez bietet wieder genau diese Achterbahnfahrt der Gefühle und das von der ersten bis zur letzten Seiten. Das liegt auf jeden Fall auch an den beiden hinreißenden Hauptfiguren mit ihren vielen Ecken und Kanten. Sin und Arez wirken einfach unheimlich echt und greifbar und man schließt sie sofort wieder ins Herz. Diese beiden sind für einander geschaffen und das merkt man bei jedem Aufeinandertreffen, auch wenn sie streiten - oder vielleicht gerade auch dann. Ich habe bei dieser Geschichte gelacht, gebangt, war schockiert und traurig und das in einer schnell aufeinander folgende Reihe. Das ergeht mir immer so bei Büchern von Julia Dippel.
Diese Fortsetzung der Geschichte hatte es jedoch noch mehr in sich, als der erste Band. Sie war im Ganzen dunkler, trauriger gleichzeitig aber auch unheimlich liebenswert und unterhaltsam. Gerade das Ende, ohne hier zu viel verraten zu wohlen, hatte es in sich, sodass ich sehnsüchtig auf den dritten Band warte!

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Langatmig

Blutrotes Karma
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Wenn ein Buch damit beworben wird, dass es von einem Autor verfasst wurde, der bereits einen Weltbestseller veröffentlich hat, dann sind die Erwartungen dementsprechend hoch. Das war bei "Blurotes Karma" ...

Wenn ein Buch damit beworben wird, dass es von einem Autor verfasst wurde, der bereits einen Weltbestseller veröffentlich hat, dann sind die Erwartungen dementsprechend hoch. Das war bei "Blurotes Karma" von Jean-Christophe Grangé definitiv der Fall. Deswegen war ich unheimlich gespannt auf das Buch, und wahrscheinlich war die Enttäuschung deshalb umso größer.
Ich muss gestehen, dass der Start in die Geschichte bereits vorbelastet war, weil das nigelnagelneue Buch einen total komischen Geruch verbreitete. Das habe ich bei einem frisch gedruckten Werk bisher noch nie erlebt. Aber auch inhaltlich habe ich nicht in die Geschichte hineingefunden. Der Erzählstil kam mir sehr langatmig vor und der Fokus lag eher auf den Unrufen von 1968 in Paris als auf einer mörderischen Handlung. Erst ab Seite 60 beginnt sich so langsam etwas in dieser Richtung zu entwickeln - für meinen Geschmack einfach zu spät.
Zu allem Überfluss konnte ich dann leider auch nichts mit den beiden Hauptfiguren anfangen, obwohl und gerade weil sie zwar ausführlich beschrieben wurden, mir aber nicht sonderlich sympathisch waren.
Ich bin der Überzeugung, dass dieses Buch bestimmt einige Leserinnen sehr glücklich machen wird, nur ich selbst zähle leider nicht dazu.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Wie Wünsche wahr werden

Nachts werden alle Wünsche wahr
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Mit "Nacht werden alle Wünsche wahr" hat Zoë Jenny ein fabelhaftes Kinderbuch geschrieben. Sie lässt ihre Portagonisten die Riverside Kids einige spannende Abenteuer und Herausforderungen bestehen. Mir ...

Mit "Nacht werden alle Wünsche wahr" hat Zoë Jenny ein fabelhaftes Kinderbuch geschrieben. Sie lässt ihre Portagonisten die Riverside Kids einige spannende Abenteuer und Herausforderungen bestehen. Mir hat der Zusammenhalt dieser Freundesgruppe unfassbar gut gefallen. Keiner lässt den anderen im Stich und sie helfen sich gegenseitig dabei sich ihren Ängsten zu stellen.
Die ein oder andere Aktion der Kinder ist dabei nicht ganz einwandfrei, wie der 'Einbruch' in die Shopping-Mal. Zum Nachmachen sind diese Handlungen natürlich nicht geeignet.
Ansonsten ist das Buch aber an vielen Stellen ein richtiges Vorbild. Ich fand zum Beispiel den Umgang mit Mobbing richtig gut gelöst!
Ich denke, dass das Buch, trotz der genannten Kritik, sehr empfehlenswert und auch lesenswert ist. Zudem bietet es zahlreiche wunderschöne Illustrationen, die die Geschichte toll untermalen.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Nachhallend

Intermezzo
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Das Wort "Intermezzo" bedeutet so viel wie "(heiterer) Zwischenfall" und stammt aus dem Bereich der Musik bzw. des Theaters. Als heiter kann man die Geschichte von Sally Rooney allerdings nicht bezeichnen. ...

Das Wort "Intermezzo" bedeutet so viel wie "(heiterer) Zwischenfall" und stammt aus dem Bereich der Musik bzw. des Theaters. Als heiter kann man die Geschichte von Sally Rooney allerdings nicht bezeichnen. Erzählt wird von zwei Brüdern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine, Ivan, ist gerade Anfang zwanzig, ein Schachgenie, unerfahren im Leben, logisch und gerade. Der andere, Peter, Mitte dreißig, Jurist, mit beiden Beinen im Leben und trotzdem irgendwie nicht, sprunghaft und leicht verirrt. So verschieden sich diese Beschreibungen lesen, so verschieden ist auch der Erzählstil der beiden Figuren. Erzählt wird immer aus abwechselnder Perspektive, sodass man die Leben der beiden mitverfolgen kann. Immer mal wieder kreuzen sich die Wege der beiden, mal bewusst, mal zufällig und fast jedes Mal kommt es zu einem Zwischenfall, man könnte auch Intermezzo sagen. Der Titel ist also doch irgendwie Progamm, auch wenn der Tonfall nicht so heiter ausfällt.
Ich persönlich konnte die Perspektive von Ivan viel besser lesen, da er strukturierter in seinem Denken geschildert wurde. Peter war mir an vielen Stellen viel zu sprunghaft und assoziativ.
Trotz der gelegentlichen Zwischenfälle der beiden und zahlreichen Lebensentscheidungen und Krisen, hatte ich nicht den Eindruck, dass wahnsinnig viel Handlung passiert wäre. Trotzdem hat mich dieses Buch mit seinen Figuren festgehalten, umklammert und ich habe mich oft dabei erwischt, dass ich über die Figuren und ihre Entscheidungen nachgegrübelt habe. Ich vermute, dass es mich noch eine Weile begleiten und beschäftigen wird.

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