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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2025

Eine ungewöhnliche Geschichte

Hase und ich
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Hasen begegnen jedem von uns schon einmal, meistens nur sehr kurz und oftmals sind diese Begegnungen unheimlich schnell wieder vorbei. Chloe Dalton hingegegen beschreibt in ihrem Buch "Hase und Ich" eine ...

Hasen begegnen jedem von uns schon einmal, meistens nur sehr kurz und oftmals sind diese Begegnungen unheimlich schnell wieder vorbei. Chloe Dalton hingegegen beschreibt in ihrem Buch "Hase und Ich" eine Begegnung von Hase und Mensch, die deutlich länger andauert und dabei außergewöhnlich ist und wird.
Mich hat diese Geschichte auf eine sehr leichte und irgendwie auch leise Art und Weise berührt. Die Protagonistin erzählt darin von ihrem Fund eines Babyhasens, den sie aufzieht und über einige Jahre hinweg begleitet. Dabei ist diese Begegnung geprägt vom gegenseitigen Respekt zwischen ihr und dem Hasen. Wunderschön fand ich auch, dass sie dem Hasen, trotz der Aufzucht im menschlichen Heim, sein Wildsein und seinen Willen lässt. Ihr Miteinander ist einfühlsam erzählt mit einer wunderschönen und zum Teil poetischen Sprache, sodass ich immer wieder einige Passagen doppelt las, weil sie so schön klangen.
Die Geschichte ist, ähnlich wie diese außergewöhnliche Begegnung, behutsam und langsam erzählt und lässt sich immer wieder gut lesen. Ich fand es schön auch immer wieder kleinere Pause während des Lesens zu machen und die Geschichte auf mich wirken zu lassen.

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Veröffentlicht am 23.02.2025

Lektüre zur falschen Zeit

If the Moon Triumphs
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Es gibt Bücher, die mich einfach nicht richtig in ihren Bann ziehen wollen, obwohl das Ausgangssetting und die Buchidee an sich wirklich spannend und gut durchdacht sind. Das war leider auch bei "If the ...

Es gibt Bücher, die mich einfach nicht richtig in ihren Bann ziehen wollen, obwohl das Ausgangssetting und die Buchidee an sich wirklich spannend und gut durchdacht sind. Das war leider auch bei "If the moon triumphs" bei mir der Fall. Lilith als Hauptfigur ist bestimmt sympathisch anglegt, doch auf mich wirkte sie kindisch und war dauernd ihr Leben am Bemitleiden. Das hat dafür gesorgt, dass ich von Anfang an nicht mit ihr warm werden konnte. Ich bin mir aber sicher, dass dies mein ganz persönlicher Eindruck von ihr ist und dass sie andere Leserinnen sicher von sich überzeugen kann.
Ähnliche wie die fehlende Sympathie zur Hauptfigur erging es mir auch mit den Wendungen innerhalb der Handlung. Viele Geschehnisse passten für mich nicht zusammen oder kamen für mich aus dem Nichts. Deswegen bin ich bis zum Ende leider weder mit der Geschichte noch mit ihren Figuren 'warm geworden'.

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Veröffentlicht am 29.12.2024

Interessante Idee

Die 13 Tode der Lulabelle Rock
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Die Idee einer Welt, in der man sich selbst klonen kann, ist mittlerweile nichts Neues. Viele Bücher haben sich bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die Idee in diesem Buch von Maud Woolf ist jedoch ...

Die Idee einer Welt, in der man sich selbst klonen kann, ist mittlerweile nichts Neues. Viele Bücher haben sich bereits mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die Idee in diesem Buch von Maud Woolf ist jedoch einmal etwas ganz anderes. Im Mittelpunkt der Handlung steht die sehr bekannte Schauspielerin Lulabelle Rock. Um ihren neusten Film zu bewerben, beschließt sie ihrem 13. Klon den Auftrag zu geben alle ihren anderen Klone zu ermorden. Als Leserin begeleit man Nummer 13 auf ihrer Mission die anderen zu töten. Dabei bermekt Nummer 13 nach und nach, dass sie alle, obwohl sie identisch mit dem Original sein sollten, Unterschiede aufweisen. Ich fand es interessant die Entwicklung von Nummer 13 mitverfolgen zu können. Jede Interaktion mit einer der anderen Klone war anders und faszinierend zu erleben.
Der Handlungsverlauf im letzten Drittel des Buches konnte mich dann aber leider nicht mehr überzeugen. Viele der Twists und Verhaltsweisen der Figuren waren für mich einfach nicht mehr nachvollziehbar.

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Veröffentlicht am 21.11.2024

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Die Sonnenfeuer-Ballade 2: A Storm to Kill a Kiss
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Wer Julia Dippel und ihre Bücher kennt, weiß das es immer unfassbar spannend und emotional zu geht. Die Fortsetzung der Geschichte rund um Arez bietet wieder genau diese Achterbahnfahrt der Gefühle und ...

Wer Julia Dippel und ihre Bücher kennt, weiß das es immer unfassbar spannend und emotional zu geht. Die Fortsetzung der Geschichte rund um Arez bietet wieder genau diese Achterbahnfahrt der Gefühle und das von der ersten bis zur letzten Seiten. Das liegt auf jeden Fall auch an den beiden hinreißenden Hauptfiguren mit ihren vielen Ecken und Kanten. Sin und Arez wirken einfach unheimlich echt und greifbar und man schließt sie sofort wieder ins Herz. Diese beiden sind für einander geschaffen und das merkt man bei jedem Aufeinandertreffen, auch wenn sie streiten - oder vielleicht gerade auch dann. Ich habe bei dieser Geschichte gelacht, gebangt, war schockiert und traurig und das in einer schnell aufeinander folgende Reihe. Das ergeht mir immer so bei Büchern von Julia Dippel.
Diese Fortsetzung der Geschichte hatte es jedoch noch mehr in sich, als der erste Band. Sie war im Ganzen dunkler, trauriger gleichzeitig aber auch unheimlich liebenswert und unterhaltsam. Gerade das Ende, ohne hier zu viel verraten zu wohlen, hatte es in sich, sodass ich sehnsüchtig auf den dritten Band warte!

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Langatmig

Blutrotes Karma
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Wenn ein Buch damit beworben wird, dass es von einem Autor verfasst wurde, der bereits einen Weltbestseller veröffentlich hat, dann sind die Erwartungen dementsprechend hoch. Das war bei "Blurotes Karma" ...

Wenn ein Buch damit beworben wird, dass es von einem Autor verfasst wurde, der bereits einen Weltbestseller veröffentlich hat, dann sind die Erwartungen dementsprechend hoch. Das war bei "Blurotes Karma" von Jean-Christophe Grangé definitiv der Fall. Deswegen war ich unheimlich gespannt auf das Buch, und wahrscheinlich war die Enttäuschung deshalb umso größer.
Ich muss gestehen, dass der Start in die Geschichte bereits vorbelastet war, weil das nigelnagelneue Buch einen total komischen Geruch verbreitete. Das habe ich bei einem frisch gedruckten Werk bisher noch nie erlebt. Aber auch inhaltlich habe ich nicht in die Geschichte hineingefunden. Der Erzählstil kam mir sehr langatmig vor und der Fokus lag eher auf den Unrufen von 1968 in Paris als auf einer mörderischen Handlung. Erst ab Seite 60 beginnt sich so langsam etwas in dieser Richtung zu entwickeln - für meinen Geschmack einfach zu spät.
Zu allem Überfluss konnte ich dann leider auch nichts mit den beiden Hauptfiguren anfangen, obwohl und gerade weil sie zwar ausführlich beschrieben wurden, mir aber nicht sonderlich sympathisch waren.
Ich bin der Überzeugung, dass dieses Buch bestimmt einige Leserinnen sehr glücklich machen wird, nur ich selbst zähle leider nicht dazu.

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