Cover-Bild Die 13 Tode der Lulabelle Rock
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 27.11.2024
  • ISBN: 9783596709311
Maud Woolf

Die 13 Tode der Lulabelle Rock

Das unvergessliche Science-Fiction-Debüt: Blade Runner meets Barbie
Ruggero Leo (Übersetzer)

Blade Runner meets Killing Eve – Maud Woolf lässt in ihrem messerscharfen SF-Thriller-Debüt einen Klon in einem futuristischen Los Angeles Jagd auf ihre Schwestern machen.

Als der 13. Klon einer berühmten Filmschauspielerin hat Lulabelle Rock es nicht leicht. Schon weil sie kurz nach ihrer Geburt eine Pistole in die Hand gedrückt bekommt zusammen mit dem Auftrag, alle früheren Versionen ihrer selbst umzubringen, die in Bubble City unterwegs sind. Was als Marketing-Coup beginnt, nimmt als Killing-Spree seinen Lauf und verwandelt sich, Mord für Mord, in die Suche nach Antworten auf existenzielle Fragen. Was macht uns als Individuum aus? Wie kann man seine Freiheit finden, in einer Welt, in der jede Handlung vorherbestimmt zu sein scheint? Eins ist klar: Am Ende ihrer langen Reise durch die Nacht wird Lulabelle Rock nicht mehr dieselbe sein.

Für Leser*innen von Blake Crouch, Naomi Alderman und Fans von Black Mirror

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2025

Ich und meine verschiedenen Persönlichkeiten

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Ich und meine verschiedenen Persönlichkeiten

Zu Beginn habe ich gedacht, es wird eine etwas futuristische Krimi-Story.
Doch ich habe mich sehr getäuscht.

Lulabelle ist ein Filmstar und hat dementsprechend ...

Ich und meine verschiedenen Persönlichkeiten

Zu Beginn habe ich gedacht, es wird eine etwas futuristische Krimi-Story.
Doch ich habe mich sehr getäuscht.

Lulabelle ist ein Filmstar und hat dementsprechend viel um die Ohren. Irgendwie muss man an allen Orten gleichzeitig sein und da das bekanntlich nicht geht, hat sie Klone von sich erschaffen. 12 an der Zahl. Doch diese sollen nun weg. Und darum soll sich nun Nummer 13 kümmern. Ausgestattet mit einer Ringmappe und einer Pistole voller Informationen wird sie auf Bubble City losgelassen und soll sich darum kümmern.

Es mag sein, dass ich das Buch philosophischer gelesen habe, als es gedacht war. Doch des Öfteren habe ich mir gedacht, was, wenn es eigentlich keine Klone, sondern verschiedene Leben der einen Person sind? Haben wir uns alle nicht ab und an mal gefragt, was gewesen wäre, wenn wir doch den anderen Ausbildungsplatz genommen hätten? Das Jahr im Ausland absolviert hätten oder dem Typen in der Bar doch die Nummer gegeben? Was wäre dann das Leben, das wir führen würden? Auch ist die Story eigentlich ein gutes Synonym für die verschiedenen Lebensphasen und “Persönlichkeiten” in uns. Manchmal möchte man gesehen werden, manchmal eben nicht.

Aber auch abgesehen davon hat mich das Buch wirklich sehr gut unterhalten. Ich bin der Geschichte rund um all die Lulabelles sehr gern gefolgt und wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. An einer Stelle konnte ich mir den Verlauf schon etwas denken, aber das fand ich nicht schlimm und war alles in allem wirklich sehr begeistert.

Der Schreibstil von Woolf ist kurzweilig und hat mich eigentlich immer direkt in die Geschichte eintauchen lassen. Soweit ich es online sehen konnte, ist es ihr erstes Buch. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn dem noch weitere folgen. Ich finde ihren Ansatz richtig gut und würde daher gern mehr von ihr lesen wollen.

ISBN: 978-3596709311
Umfang: 327 Seiten
Autor: Maud Woolf
Verlag: TOR Fischer
Preis: 20 Euro im Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.11.2024

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Veröffentlicht am 23.01.2025

Identitätssuche im futuristischen Los Angeles

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Maud Woolfs Debütroman Die 13 Tode der Lulabelle Rock entführt seine Leser in eine dystopische Zukunft, in der Klone als Porträts für Prominente agieren. Der 13. Klon der berühmten Schauspielerin Lulabelle ...

Maud Woolfs Debütroman Die 13 Tode der Lulabelle Rock entführt seine Leser in eine dystopische Zukunft, in der Klone als Porträts für Prominente agieren. Der 13. Klon der berühmten Schauspielerin Lulabelle Rock erhält den Auftrag, alle vorherigen Versionen ihrer selbst in Bubble City zu eliminieren. Was als Marketingstrategie beginnt, entwickelt sich zu einer tiefgründigen Reise der Selbstfindung und des Hinterfragens von Identität und freiem Willen.

Der Roman überzeugt durch seinen flüssigen und leicht zugänglichen Schreibstil, der es ermöglicht, schnell in die Handlung einzutauchen. Die Parallelen zu Filmen wie Blade Runner sind unverkennbar und überbzeugen, insbesondere in der Darstellung einer künstlich erschaffenen Protagonistin, die ihre Existenz und Bestimmung hinterfragt. Die Darstellung der futuristischen Welt bleibt jedoch stellenweise oberflächlich; sowohl Bubble City als auch die Nebencharaktere hätten mehr Tiefe verdient. Die rasche Abfolge der Ereignisse lässt wenig Raum für eine tiefere emotionale Bindung zu den Figuren. Die Geschichte regt jedoch zum Nachdenken über die Essenz des Menschseins und die Bedeutung von Freiheit an und kann so überzeugen.

Ein gelungenes Erstlingswerk, das spannende Unterhaltung mit philosophischen Fragen verknüpft und Lust auf weitere Werke von Maud Woolf macht.

Veröffentlicht am 21.12.2024

Geschaffen um zu vernichten

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Die Porträts sind leicht zu erkennen, nicht nur wegen ihrer Schönheit. Sie haben etwas Gekünsteltes an sich, eine seltsame Stille umgibt sie, selbst wenn sie umherlaufen und reden. Sie wirken, als seien ...

Die Porträts sind leicht zu erkennen, nicht nur wegen ihrer Schönheit. Sie haben etwas Gekünsteltes an sich, eine seltsame Stille umgibt sie, selbst wenn sie umherlaufen und reden. Sie wirken, als seien alle ihre Bewegungen aus einer endlos langen Fotoserie zusammengestellt."



Die Schauspielerin Lulabelle Rock hat von sich 13 Porträts erschaffen lassen. Porträts sind eine Art Klone, die ihren Originalen unangenehme Aufgaben abnehmen. Doch nun soll Schluss damit sein, denn Nr. 13 wurde einzig erschaffen, um ihre zwölf Vorgängerinnen zu "entsorgen"....



Wir folgen der bewaffneten 13, die durch die Stadt Bubble City irrt. Für 13 ist diese Welt genauso neu wie für die Lesenden, wodurch ein ganz eigener Reiz entsteht. Schade nur, dass kaum Zeit für ein Worldbuilding aufgewendet wird, was Bubble City etwas kulissenhaft Skizzenartiges gibt. Während 13 allmählich Bewusstsein und Identität ausbildet, spielt die Story mit existentiellen Fragen, ohne ihnen wirklich Tiefe zu verleihen, was angesichts des rasenden Tempos, mit dem sich 13 durch die Porträts arbeitet, auch kaum möglich wäre. Trotzdem bleibt die Story bis zum Schluss fesselnd, auch wenn viele Fragen offen bleiben. Mit Blade Runner bzw. der berühmten Klassiker-Buchvorlage "Träumen Roboter von elektrischen Schafen" kann das Buch leider nicht mithalten und wirkt im.Vergleich dann eher selbst wie ein Porträt.



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Veröffentlicht am 28.11.2024

Killing Portraits in Bubble City – von Tarantino zur Philosophie

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„Ich bin der Tod. Ich bin die dreizehnte Karte.“ (S. 323)

Meine Meinung:
Ich finde es ganz geschickt gemacht von Maud Woolf, dass wir genauso unvermittelt in die Geschichte hineinkatapultiert werden wie ...

„Ich bin der Tod. Ich bin die dreizehnte Karte.“ (S. 323)

Meine Meinung:
Ich finde es ganz geschickt gemacht von Maud Woolf, dass wir genauso unvermittelt in die Geschichte hineinkatapultiert werden wie „Lula13“ selbst, die sich nur wenige Minuten nach ihrer „Geburt“ auf der Terrasse mit Lulabelle Rock wiederfindet und ihren Tarantino-artigen Auftrag bekommt, ihre zwölf Vorgängerinnen auszuschalten.

Gemeinsam mit „Lula13“ beginnen wir, die Zukunfts-Welt um sie herum zu entdecken und zu hinterfragen, immer in dem Versuch, die Zusammenhänge verstehen zu wollen. Zunächst ergibt sie sich bereitwillig ihrem Schicksal und dem Auftrag, der ihr Lebenswerk sein soll. Doch mit jeder neuen zwischenmenschlichen Begegnung, mit jeder Konversation und mit jeder ihrer Handlungen, fängt Lula13 an, sich selbst zu entwickeln und weiter zu denken.

Lula13 auf ihrer „Reise“ zu begleiten, ist spannend zu lesen. Was sich zu Beginn noch wie ein klassischer Tarantino- oder Guy Ritchie-Plot liest, entwickelt dabei nach und nach eine ganz eigene Erzähl- und Denkweise, die uns zusammen mir der Protagonistin hin zu ethischen und philosophischen Fragen führt. Schon bald weicht die Autorin von der zunächst gradlinigen Storyline ab und schlägt die ersten überraschenden Haken und präsentiert uns zum Schluss ein Ende, dass ich so nicht erwartet hätte, dass aber einen legitimen Punkt hinter diese Geschichte setzt und mir persönlich gut gefallen hat.

FAZIT:
Eine Killer-Story mit But und Tiefgang.

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Veröffentlicht am 09.06.2025

Unterhaltsam, aber nicht ganz ausgereift

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Die 13 Tode der Lulabelle Rock ist ein rasanter Roman mit einer spannenden Grundidee, skurrilen Charakteren und einigen gelungenen Twists. Die philosophischen Fragen zu Identität und Menschlichkeit regen ...

Die 13 Tode der Lulabelle Rock ist ein rasanter Roman mit einer spannenden Grundidee, skurrilen Charakteren und einigen gelungenen Twists. Die philosophischen Fragen zu Identität und Menschlichkeit regen zum Nachdenken an, werden aber nicht tief genug ausgelotet. Die Geschichte liest sich flüssig, doch manche Entwicklungen – besonders die Liebesgeschichte – wirken zu plötzlich. Wer eine unterhaltsame Lektüre mit einem ungewöhnlichen Konzept sucht, wird hier fündig, sollte aber keine allzu große Tiefe erwarten.

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