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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2019

Absolut "knorke"!

Pechsträhnen färbt man pink
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Inhalt:
Alles, was Wernike, genannt Winni, im Moment durch den Kopf geht, sind ihr Vlog, auf dem sie Tanzchoreografien veröffentlicht, und der Tanzwettbewerb. Aber ihre Mutter versteht einfach nichts davon. ...

Inhalt:
Alles, was Wernike, genannt Winni, im Moment durch den Kopf geht, sind ihr Vlog, auf dem sie Tanzchoreografien veröffentlicht, und der Tanzwettbewerb. Aber ihre Mutter versteht einfach nichts davon. Als Winni sich auch noch die Haare pink färbt, bekommt sie riesigen Ärger. Dass sie noch dazu mit Fiete, dem Sohn einer alten Freundin ihrer Mutter, abhängen muss, ist so ziemlich das Letzte, was sie gerade braucht. Aber als immer mehr Tiere auf der Insel Amrum verschwinden, macht Winni sich zusammen mit Fiete auf gefährliche Spurensuche. Ob es den beiden gelingt, die Tierdiebstähle aufzuklären?

Meinung:
Mina Teichert gehört mittlerweile zu meinen Lieblingsautorinnen. Nachdem ich bereits von „Ich wollt, ich wär ein Kaktus“ begeistert war, musste ich unbedingt auch „Pechsträhnen färbt man pink“ lesen und wurde, wie zu erwarten, nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin ist äußerst erfrischend und jugendlich und die Erzählweise ausgesprochen witzig und locker.
Die Protagonistin Winni ist frech, rebellisch und willensstark. Ein Mädchen, das man einfach ins Herz schließen muss. Auch Fiete ist äußerst sympathisch – ein toller Typ, auf den man sich verlassen kann. Die beiden sind zwar völlig unterschiedlich, ergänzen sich aber wunderbar. Themen wie Freundschaft und Zusammenhalt, aber auch Mobbing, Vorurteile und Diabetes wurden hier wunderschön zusammengefasst.

Fazit:
Die gelungene Mischung aus Jugendroman und Krimi beschert coolen Mädchen im Alter von 10 – 12 Jahren unterhaltsame Lesestunden. Die Handlung ist durchweg schwungvoll und spannend. Daher verdient diese Freundschaftsgeschichte mit einer ordentlichen Portion Spannung und einer kleinen Prise Liebe auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Die Magie Islands – Grandioser Abschluss der Trilogie

Nordlicht, Band 03
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Inhalt:
Das letzte Abenteuer der Nordlicht-Trilogie schließt unmittelbar an den zweiten Teil an. Aufgrund ihrer Gehirnerschütterung kann Elin noch nicht nach Deutschland zurückfliegen und muss vorerst ...

Inhalt:
Das letzte Abenteuer der Nordlicht-Trilogie schließt unmittelbar an den zweiten Teil an. Aufgrund ihrer Gehirnerschütterung kann Elin noch nicht nach Deutschland zurückfliegen und muss vorerst mit ihrer Mutter in Island bleiben. Sie erfährt, dass sie Teil einer düsteren und geheimnisvollen Prophezeiung ist. Nicht nur Elin ist in Gefahr. Etwas Bedrohliches liegt über der Insel. Können Elin und Kári die Bedrohung noch abwenden? Ist Freyja, Káris Freundin aus Kindertagen eine Verräterin? Wem können Elin und Kári noch trauen? Immerhin steht die Zukunft Islands in ihren Händen.

Meinung:
„Nordlicht - Die Magie der wilden Pferde“ ist der 3. und abschließende Teil dieser Trilogie. Das Buch lässt sich wie Band 1 und 2 sehr flüssig lesen, der Schreibstil der Autorin ist äußerst erfrischend und jugendlich. Ein letztes Mal mit Elin und Kári durch die wunderschöne Natur Islands reiten. Ich habe mich kaum getraut, das Buch wegzulegen. Die Spannung um das düstere Geheimnis rund um die Prophezeiung hat mich gefesselt, so dass ich das Buch in einem Zug verschlingen musste.
Der mystische Anteil der Geschichte steigert sich von Kapitel zu Kapitel. Die Ereignisse spitzen sich merklich zu. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, welche Rolle Raik spielt und ob Elins Herz tatsächlich für Kári schlägt. Der Jugendroman birgt ein mystisches und spannendes Abenteuer in sich und überrascht mit einer zauberhaften Liebesgeschichte. Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen wurden hier wunderschön zusammengefasst.

Fazit:
Mit „Nordlicht - Die Magie der wilden Pferde“ ist der Autorin Karin Müller ein grandioser Abschluss der Trilogie gelungen. Die mystische und fesselnde Story mit düsteren Geheimnissen und Spannung bis zum Schluss empfehle ich nicht nur Pferdeliebhabern. Der Zauber Islands wird alle Leser mitreißen und begeistern.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Spannende Geschichte mit einem magischen Gefühlsanzeiger

Mia Magie und die Zirkusbande
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Inhalt:
Weil die 10-jährige Mia in letzter Zeit ständig Mist baut und um sie herum Dinge geschehen, die sie sich selbst nicht erklären kann, schickt ihre Mutter sie in die Obhut ihrer Tante Polly. Mia ...

Inhalt:
Weil die 10-jährige Mia in letzter Zeit ständig Mist baut und um sie herum Dinge geschehen, die sie sich selbst nicht erklären kann, schickt ihre Mutter sie in die Obhut ihrer Tante Polly. Mia ist erstaunt, als sie entdeckt, dass Tante Polly auch einen "Gefühlsanzeiger" mitten im Gesicht hat, der je nach Gefühlslage die Farbe ändert. Und noch erstaunter ist sie, als sie erfährt, dass nicht nur Tante Polly eine Hexe ist, sondern sie selbst auch. Hexentante Polyxena soll Mia helfen, ihre magischen Fähigkeiten zu entdecken und vor allem diese auch zu kontrollieren. Kaum hat Mia festgestellt, dass sie aus ihren Fingern Blitze schleudern kann, beginnt auch schon das erste Abenteuer mit ihren neuen Freunden. Wird Mia ihre neu erworbene Hexenkraft nützlich sein, um die Riesenschlange Aida, den kleinen Zirkus-Schimpansen Beki und die anderen Tiere wiederzufinden, die in den letzten Tagen verschwunden sind?

Meinung:
Das Cover von "Mia Magie und die Zirkusbande" lässt uns auf den ersten Blick erahnen, dass wir mit Mia magische Abenteuer erleben werden. Es ist einfach zauberhaft. Auch die Illustrationen im Buch sind wunderschön gestaltet, bis ins kleinste Detail fein ausgearbeitet. Mias wilde Haarsträhnen und ihr Kleidungsstil deuten auf ein abenteuerlustiges Mädchen. Auch der Klappentext hat mich im Nu gefesselt, ich wollte unbedingt erfahren, welches spannende Abenteuer Mia und ihre Freunde erwarten würde. Von der ersten Seite an war ich entzückt und verzaubert. Der Schreibstil der Autorin ist harmonisch und gefällt mir unglaublich gut. Die Kapitel sind übersichtlich und die Schrift ist angenehm groß. Die Protagonistin Mia muss man einfach gern haben. Auch ihre neuen Freunde Emily und Julian sind äußerst sympathisch. Viele Mädchen werden mit Mia mitfühlen können, ihre Emotionen werden nicht nur äußerst gut beschrieben, sondern auch farblich dargestellt. Diese Gefühlsfarben ihres Muttermals sind plausibel und verständlich. Das Muttermal wird weiß, wenn Mia selbst kreidebleich wird und Angst verspürt. Rot wird das Muttermal, wenn Mia wütend und zornig ist, z.B. wenn man über sie lacht oder gemeine Dinge sagt. Über Tante Polly erfährt der Leser noch nicht viel, und auch ob Mia tatsächlich nur bis zu den Sommerferien bei ihrer Hexentante wohnen soll, bleibt offen. Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich diese Reihe weiterlesen möchte. Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, Gefühle und eine Prise Magie wurden hier wunderschön zusammengefasst.

Fazit:
"Mia Magie und die Zirkusbande" ist ein gelungener Auftakt einer Reihe, die hervorragend für abenteuerlustige Mädchen im Lesealter von 8 - 11 Jahren geeignet ist. Band 1 ist eine witzige und spannende Geschichte, die in sich abgeschlossen ist, aber Lust auf eine magische Fortsetzung macht. Meine Erwartungen an dieses Buch wurden vollständig erfüllt und ich wurde bestens unterhalten. Daher vergebe ich liebend gerne 5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Ein spannendes Abenteuer mit magischen Wundersamen

Flora Botterblom - Die Wunderpeperoni
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Inhalt:
Flora Botterblom ist mit ihren 10 Jahren das jüngste Mitglied einer Gärtnerfamilie. Die Botterbloms besitzen bereits seit mehreren Generationen eine Gemüsegärtnerei und bis auf Flora sind alle ...

Inhalt:
Flora Botterblom ist mit ihren 10 Jahren das jüngste Mitglied einer Gärtnerfamilie. Die Botterbloms besitzen bereits seit mehreren Generationen eine Gemüsegärtnerei und bis auf Flora sind alle Familienmitglieder Gartengroupies. Bedauerlicherweise hat Flora keinen grünen Daumen. Sie ist eine absolute Gartenniete, viel lieber träumt sie von großen Abenteuern. An ihrem 11. Geburtstag wird Flora von ihrem Großvater ins Familiengeheimnis eingeweiht. Die Botterbloms waren vor vielen Jahren im Besitz von magischen Wundersamen, die allerdings gestohlen wurden. Flora soll nun mit dem letzten übriggebliebenen Samen eine Wunderpeperoni heranzüchten, mit welcher sie das Gürteltier Gisbert zum Sprechen bringen kann. Weiß Gisbert, wer die Wundersamen gestohlen hat? Eine aufregende Freundschaft zwischen einem abenteuerlustigen Mädchen und einem Gürteltier beginnt…

Meinung:
Das Cover mit Relieflack ist ein wahrer Hingucker, die bunten Blumen und das Gemüse passen hervorragend zum Thema. Flora Botterblom sieht außerdem einfach hinreißend aus. Bereits auf den ersten Seiten erhalten wir eine aufschlussreiche Übersicht über alle Familienmitglieder. Am Ende des Buches befindet sich „Floras kleines Gartenlexikon“. Hier werden einige Fachbegriffe rund ums Gärtnern erklärt. Flora ist ein sympathisches und abenteuerlustiges Mädchen, das sehr authentisch beschrieben wird. Neben Flora stehen das Gürteltier Gisbert und der Großvater Hyazinthus im Vordergrund dieser Geschichte. Gisbert muss man einfach gern haben, er ist frech, eigensinnig und definitiv kein talentierter Sänger. Floras Familie erscheint auf den ersten Blick etwas langweilig, ist aber äußerst liebenswert. Ab Mitte des Buches beginnt dann die spannende Suche nach den Wundersamen, jedoch wurde ich nicht zu 100 % mitgerissen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die verschiedenen Sorten an Wundergemüse, Stoff für zahlreiche Fortsetzungen bieten. Daher bin ich gespannt, welche Abenteuer wir noch mit Flora und Gisbert erleben werden.

Fazit:
Der Autorin Astrid Göpfrich ist ein unterhaltsamer Reihenauftakt gelungen. Mädchen im Lesealter von 9 – 11 Jahren werden mit „Flora Botterblom“ nicht nur ein lustiges, sondern auch ein fantasiereiches Abenteuer erleben. Band 1 ist eine lockere Geschichte mit Spannungselementen, die in sich abgeschlossen ist. Leider war die Story teilweise etwas langatmig. Zu oft wurde mein Lesefluss unterbrochen, weil nicht alles schlüssig war. Das Ende hätte etwas detailreicher ausgearbeitet werden können, so dass ich hierfür einen kleinen Abzug in die Bewertung einfließen lassen muss. Dennoch hat mich dieses Buch gut unterhalten und daher vergebe ich 4 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Überraschend tiefgründig und äußerst unterhaltsam

Meine Checkliste zum Verlieben
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Inhalt
Naomi ist ziemlich unglücklich. Ihre Eltern haben sich getrennt, der Vater ist gerade irgendwo auf einem Segeltörn, der Umzug zu Oma aufs Land und der Schulwechsel müssen erst einmal verarbeitet ...

Inhalt
Naomi ist ziemlich unglücklich. Ihre Eltern haben sich getrennt, der Vater ist gerade irgendwo auf einem Segeltörn, der Umzug zu Oma aufs Land und der Schulwechsel müssen erst einmal verarbeitet werden. Doch keiner versteht sie. Viel schlimmer noch, keiner hat Zeit für sie. Naomis einziger Lichtblick ist Gustav, der aber in der Klassenhierarchie sehr weit oben steht und ihre Gefühle daher nicht erwidert. Da kommt ihr die Liebes-Checkliste gerade recht, die besagt, dass sich jedes Paar, das die 36 Fragen dieser Liste zusammen und vor allem ehrlich abarbeitet, sich am Ende verliebt. Doch bevor Naomi all diese Fragen ihrem Schwarm Gustav stellt, möchte sie diese sicherheitshalber einmal wissenschaftlich mit Adrian durchgehen. Adrian hat das Asperger-Syndrom, eine Variante des Autismus mit tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Soziale Interaktionen und Kommunikation zählen nicht zu seinen Stärken und somit ist er der ideale Partner für dieses Experiment. Sich in ihn zu verlieben ist äußerst unwahrscheinlich oder etwa doch?

Meinung
Selten habe ich ein Buch nach so kurzer Zeit ein zweites Mal gelesen, aber der überraschend tiefgründige Jugendroman „Meine Checkliste zum Verlieben“ von Anja Janotta hat mich zutiefst berührt. In erster Linie ist das Buch einfach nur lustig und amüsant. Eine Geschichte über Freundschaft, alltägliche Familienprobleme und vor allem über die erste Liebe. Auf den zweiten Blick allerdings erkennt man, dass die Geschichte tatsächlich vielschichtiger ist. Der Schreibstil ist flüssig und locker. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der 13-jährigen Naomi erzählt, so dass wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühlswelt erhalten. Die Protagonisten sind wunderbar und einzigartig - vor allem Adrian. Seine Ansichten über die Liebe sind einfach herrlich, aber äußerst authentisch. Adrian ist manchmal so drollig, dass man ihn am liebsten einfach mal drücken möchte, was man tunlichst vermeiden sollte, da er körperliche Nähe gar nicht mag.

Fazit
Ein amüsantes Buch, das zum Nachdenken anregt. Vielleicht brauchen wir alle ab und an einen kleinen Stups, der uns wachrüttelt. Vieles nehmen wir oberflächlich einfach hin und merken nicht, was tatsächlich um uns herum geschieht. Dieses Buch hat mich begeistert und auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen verdient.