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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2018

Nicht wie erwartet

Liebe ist so scheißkompliziert
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Nele ist in ihrer Schule mit ihren 1,90m die größte und leider damit auch die auffälligste Person. Wäre ja schön, wenn es im positiven der Fall wäre, aber bei Nele ist es nicht so. Ihr einzigster "Freund" ...

Nele ist in ihrer Schule mit ihren 1,90m die größte und leider damit auch die auffälligste Person. Wäre ja schön, wenn es im positiven der Fall wäre, aber bei Nele ist es nicht so. Ihr einzigster "Freund" ist der kiffende Nachbar Tom. Doch gerade er bringt Nele in ein paar Schwierigkeiten. Dabei kommt sie allerdings auch dem mega heißem Spitzensportler Jerome Tessmer näher. Als Tom Nele mit auf eine Party nimmt, ist Jerome auch da, doch dieser Abend wird für Nele nicht in guter Erinnerung bleiben, da danach ein Nacktvideo von ihr auf Jeromes Facebookseite erscheint, das natürlich schnell die Runde macht.

Zu den Protagonisten

Nele leidet sehr unter ihrer Größe. Ich kann mich da als eher kleinerer Mensch mit 1,63m nicht hineinversetzen, kann mir aber durchaus vorstellen, das es sehr nervig ist so groß zu sein, wenn man lieber in der Masse verschwinden würde. Sie ist definitiv nicht auf den Mund gefallen und hat fast immer einen humorvollen Konterspruch auf den Lippen.
Neles kleine Schwester ist übelst in den älteren Jerome verknallt und findet es deshalb natürlich absolut nicht ok, das ihre Schwester ständig mit ihm gesehen wird. Sie steckt in der typischen Pubertätsphase und zickt in jeder Minute rum. Da kommt die gutgläubige Mutter der beiden gerade richtig. Sie glaubt alles was Neles Schwester ihr auftischt, bei Nele allerdings ist sie etwas strenger. Ein Phänomen das wohl jeder großen Schwester oder jedem großen Bruder bekannt sein wird. Der Vater der beiden ist da etwas gerechter und ist seinen Töchtern nach einem Streit nicht zu lange sauer. Ich habe mich in der Familie recht wohlgefühlt, da sie so herrlich chaotisch normal erscheint.
Tom ist immer für Nele da und hält nicht allzu viel von Jerome, was man nach dem Video Vorfall auch gut nachvollziehen kann.

Zur Handlung

Nele steckt die Tatsache, das ein Nackvideo von ihr im Umlauf ist viel zu gut weg. Ich konnte mich mit ihr überhaupt nicht identifizieren. Im Allgemeinen wurde die Geschichte mit dem Video viel zu wenig aufgebauscht. Im echten Leben würde das wohl größere Kreise ziehen, auch in der Schule wurde von Seiten der Lehrer gar nicht darauf eingegangen, das ist eher erschreckend. Das hat mich etwas gestört. Der Hauptteil der Story lag nachher nicht auf dem Video sondern auf Jeromes Problemen. Eins führt zum anderen und so fügt sich eben alles, aber so richtig vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Das Ende war mir viel zu vorraussehend. Überraschung- in dem Fall- bei mir gleich Null.

Der Schreibstil von Sabine Schoder ist aber so entspannend und humorvoll, gespickt mit allerhand sarkastischen Bemerkungen, das ich die Geschichte sehr schnell durchgelesen hatte.

Das Buch hat mir gut gefallen, bekommt aber ein paar Abzüge, da es für mich zu entfernt an der Realität war. Ich glaube nicht das man sich so in die Protagonistin hineinfühlen kann.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Es gibt Liebbbbeeee

This Lonely Planet 06
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OMG endlich ist es soweit!! Herr Kibikino gesteht sich ein, das er Fumi doch anders wahrnimmt als nur als Aufpasser. Er möchte mit ihr zusammen sein. Wie bereits erwartet, stellt er sich dabei schon ziemlich ...

OMG endlich ist es soweit!! Herr Kibikino gesteht sich ein, das er Fumi doch anders wahrnimmt als nur als Aufpasser. Er möchte mit ihr zusammen sein. Wie bereits erwartet, stellt er sich dabei schon ziemlich blöd und unbeholfen an.

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Fumi und Akatsuki sind so Grund verschieden, das ist einfach zu süß. Während Akatsuki überhaupt nicht weiß, wie er wann reagieren soll, und was man als Paar überhaupt macht, reagiert Fumi immer über und wird Rot, weil sie zu viel nachdenkt. Wirklich sehr süß. Ich denke die beiden können gemeinsam in eine perfekte Beziehung hineinwachsen indem Akatsuki etwas sensibeler wird und endlich mehr Gefühl zeigt und Fumi ein wenig aus sich heraus kommt und sich nicht dauernd schämt.

Mika Yamamori hat es echt drauf die wenige Erfahrung, die Akatsuki mit Frauen hat rüber zu bringen. Immer wenn er versucht sie zu trösten, muss ich mich vor lachen wegschmeißen. Manchmal tut mir dann aber auch Fumi etwas Leid, denn ein starker Partner ist ja eigentlich auch manchmal ganz nett oder? Das erste Date wirkt dann auch ein wenig angespannt, obwohl Fumi alles toll findet XD

Es kommt immer mehr Gefühl in die Welt der beiden hinein und wir dürfen sehr gespannt sein wie es weiter verläuft, da am Ende ein neuer Männlicher Charakter auf der Bildfläche erscheint, der die Herzen der Mädels höher schlagen lässt....

Veröffentlicht am 03.11.2018

Mega Cliffhanger

Private - Spiel mit, wenn du dich traust
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Wie auch schon im ersten Band von "Private" konnte ich mich überhaupt nicht mit der Protagonistin Reed Brennan identifizieren. Sie ist und bleibt einfach nur extrem Oberflächlich. Sie versucht auch im ...

Wie auch schon im ersten Band von "Private" konnte ich mich überhaupt nicht mit der Protagonistin Reed Brennan identifizieren. Sie ist und bleibt einfach nur extrem Oberflächlich. Sie versucht auch im zweiten Band wieder den Billings Girls zu gefallen. Zwar hat sie es nun in das Billings Haus geschafft, weil Leanne das Zimmer und die Schule wegen einem Regelbruch verlassen musste, doch immer noch muss Reed lästige aufgaben für die Mädels die sich ihre Freunde nennen erledigen. Aus Noelle werde ich einfach nicht schlau, warum will sie mit Reed befreundet sein, behandelt sie aber trotzdem so schlecht? Irgendwas stimmt mit ihr doch nicht. Auch die anderen Mädchen bleiben mir Fadenscheinig.
Band zwei nimmt einen etwas anderen Verlauf an, da Thomas, Reeds einzigster echter Verbündeter einfach verschwunden ist. Nun muss sich Reed noch mehr an die Mädchen und ihre Vorschriften halten um dazu zu gehren. Und dann kommt auch noch die Sache mit "dem Vermächtniss" dazu. Alle machen eine Riesen Sache daraus und auch Reed möchte dabei sein, und dafür schmeißt sie meiner Meinung nach sogar ihre Würde über Bord.

Selten hat mich eine Protagonistin so genervt und war mir so extrem unsympathisch wie Reed. Trotzdem kann ich dieses Buch nicht aus der Hand legen. Es reizt mich schon sehr, worauf das alles hinauslaufen wird. Zumal Band zwei mit einem überaus unvorhergesehenen Cliffhanger endet und das hat mich bei der doch ansonsten sehr vorhersehbaren Story noch überzeugen können, auch den dritten Band lesen zu wollen.

Fazit: Diese Reihe hat eine schlechte und nervige Protagonistin, mit der sich kaum jemand identifizieren möchte, aber dennoch macht die Story einen Gewissen Reiz aus, der es wert ist, sich dem Buch zu widmen.

Einen Stern Abzug, weil diesmal einige Längen vorhanden waren, die mir den Spaß am lesen etwas genommen haben.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Weihnachten mit Hindernissen

Royal Christmas
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Es ist kurz vor Weihnachten und Eden Jones soll sich nochmal auf die Socken machen und einem Prinzen auflauern um als erste zu erfahren, mit wem sich dieser Verloben wird. Eden ist alles andere als euphorisch ...

Es ist kurz vor Weihnachten und Eden Jones soll sich nochmal auf die Socken machen und einem Prinzen auflauern um als erste zu erfahren, mit wem sich dieser Verloben wird. Eden ist alles andere als euphorisch und nimmt diesen Job nur an, weil sie die Beförderung, die dieser Job mit sich bringt möchte. Selbstverständlich geht auf ihrer Reise alles mögliche schief und sie findet sich mitten im verschneiten Nirgendwo wieder. Nun kann sie ihre Story wohl vergessen.

Eine Geschichte wie aus dem Bilderbuch. Eigentlich wollte Eden nur schnell herausfinden mit wem sich Prinz Alexander verloben wird, das sie dann aber selbst bei den Royals einzieht hätte sie sich nicht träumen lassen.

Der Schreibstil von Daniela Felbermayr ist wirklich ein Traum. Die Seiten gleiten ineinander über und die Geschichte lässt sich flüssig weglesen. Natürlich hat da auch die Geschichte selber einen großen Anteil dran. Ich finde diese Story sehr gelungen, auch wenn nichts unvorhersehbares passiert. Ich wusste ja schon am Anfang wie es ausgehen würde, aber das hat mich keineswegs abgehalten das Buch zu lesen. Hier passt einfach alles zusammen. Die Winterliche Atmosphäre, die rasende Reporterin die eigentlich nur noch genervt von ihrem Job ist, der hübsche Prinz, der ein Alibi braucht und einen Haufen Missverständnisse, natürlich darf ich die Intrigen und Eifersuchtsszenen nicht vergessen. Also eine perfekte Liebesgeschichte mit einem Tupfen Magie.

Da das Buch auch nur 278 Seiten hat, kann man die Geschichte locker bei einer heißen Tasse Tee auf dem Sofa bei Regnerischen Herbst- oder Wintertagen lesen und sich ein bisschen verzaubern lassen.

Das einzigste was ich hier zu bemängeln habe ist das Ende. Dieses kam mir leider ein wenig zu prompt und einfach daher, deshalb muss ich einen Stern abziehen. Ansonsten eine gelungene, wenn auch sehr vorhersehbare leichte Lesekost für Winterliche Stimmung.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Manchmal wird man des besseren belehrt

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Nachdem ich die 1001 Nacht Reihe von Renée Ahdieh gelesen hatte und die für sehr fesselnd empfunden habe, war ich natürlich sehr gespannt auf ihr neues Buch. Der Klappentext verspricht wieder eine aufbrausende ...

Nachdem ich die 1001 Nacht Reihe von Renée Ahdieh gelesen hatte und die für sehr fesselnd empfunden habe, war ich natürlich sehr gespannt auf ihr neues Buch. Der Klappentext verspricht wieder eine aufbrausende Protagonistin, die sich voller Inbrunst ihrem Schicksal stellt und alles mögliche versucht für sich selbst einzustehen. Wahnsinnig vielversprechend.

Zu Beginn steht unsere Protagonistin Mariko, die Tochter eines mächtigen Samurai, kurz vor ihrer Vermählung eines für sie auserwählten Mannes. Dem Sohn des Kaisers. Doch Mariko ist eigentlich kein typisches Mädchen und versteht es nicht, warum Frauen immer so bevormundet behandelt werden. Dennoch stellt sie sich ihrem Schicksal. Auf ihrem Weg zum Sohn des Kaisers, wird ihr Geleitzug von Räubern überfallen und alle getötet. Auch Mariko sollte tot sein, doch sie hatte Glück und konnte fliehen. Niemand weiß das die Tochter des Samurai noch am Leben ist. Für Mariko ist das hinnehmen nun zuende. Jetzt stellt sie sich dem Leben und will verkleidet als Mann den Schwarzen Clan, der für den Überfall verantwortlich ist, zur Strecke bringen.

Mal im Ernst, dieser Plot ist doch der wahnsinn oder? Ich habe eine spannende Geschichte erwartet mit vielen Wendungen, genau wie in "Zorn und Morgenröte". Anfangs war es auch noch sehr spannend. Als Leser konnte man richtig mit Mariko mitfühlen. Alle ihre Begleiter sind tot, und dann bekommt sie auch noch mit, das man sie ebenfalls tot sehen will. Verzweifelung überkommt sie, doch trotzdem ist sie so mutig und stellt sich dem Schwarzen Clan, schleust sich sogar bei ihm ein.

Ab da war bei mir allerdings ein knacks drin. Wie sollen da so ein Haufen Männer getäuscht werden. Nur indem sich Mariko ihr Haar abschneidet und ein bisschen dreckig daherkommt? Ich konnte mir das einfach nicht Bildlich vorstellen. Vorher wurde sie in ihrem Schicken Gewand beschrieben, etwas Frauen untypisch im Verhalten, aber im Aussehen hatte ich schon eine Vollfrau vor Augen. Dieser Teil war für mich dann wirklich sehr schwer nachzuvollziehen.

Beim Schwarzen Clan selber kommt Mariko immer wieder an ihre Grenzen. Sie wird behandelt wie ein Mann und muss zum ersten mal mit anpacken. Als sich dann romantische Gefühle bei ihr bemerkbar machen, wird es erst richtig interessant, zumal ich jemand ganz anderen auf dem Schirm hatte, in den sie sich vergucken wird. Mir hat auch sehr gut gefallen, das Mariko selbst merken musste, das ihr Weg und die Sichtweise auf manche Dinge nicht richtig sind. Sie stellt nicht nur den Clan in zweifel, sondern auch sich selbst. Sie lernt eine Menge über Loyalität und das wahre Gesicht ihrer Umgebung.

Wie man schon erkennen kann, haben mich die verschiedenen Charaktere sehr beeindruckt, und auch ihre Geschichten sind sehr gut ausgearbeitet.

Was mich allerdings sehr gestört hat, waren die langen "pausen". Irgendwie hatte ich immer das Gefühl es geht nicht weiter. Der Rote Faden hat mir etwas gefehlt. Manchmal habe ich die Erklärungen auch nicht wirklich verstanden, beziehungsweise nachvollziehen können. Der Schreibstil war dieses mal etwas schwierig. Zwar schon passend zur Zeit und dem Ort der Geschichte, aber trotzdem nicht sehr flüssig.

Ich habe für das Buch fast einen Monat gebraucht um es durchzulesen. Zweimal wurde ich richtgi gepackt und wollte unbedingt weiterlesen, doch so schnell wie das kam, war es leider auch wieder vorbei und ich habe das Buch zur Seite gelegt. Dennoch möchte ich definitiv den zweiten Band lesen, da mir der mega Cliffhanger überhaupt nicht gefallen hat. Das war mir einfach zu krass abgehackt. Positiv für das Geschäft, da ich Band 2 nun brauche, negativ für mich als Leser, da mir beim umblättern fast die Kinnlade aufgeschlagen ist.

Leseempfehlung kann ich für alle geben, die Gefallen an Japanische- Handlungsorte und Geschichte haben und all denen, den es nichts ausmacht wenn viel erzählt wird, was für den Verlauf nicht allzu wichtig ist. Ansonsten ist Spannung, Emotion, Gefühlschaos und sogar etwas Romantik gegeben.