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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2018

Ganz ok

Ich und mein anderes Leben
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Wenn der Selbstschutz dich zu übernehmen scheint. Molly ist mit dem Auto unterwegs, und sie hat das Gefühl, dass sie verfolgt wird. Dieser Motorradfahrer hinter ihr ist doch nicht ganz dicht. Als die Ampel ...

Wenn der Selbstschutz dich zu übernehmen scheint. Molly ist mit dem Auto unterwegs, und sie hat das Gefühl, dass sie verfolgt wird. Dieser Motorradfahrer hinter ihr ist doch nicht ganz dicht. Als die Ampel plötzlich auf Rot umspringt, wird er von einem LKW erfasst und vor Mollys Auto geschleudert. Und damit beginnt Mollys Verunsicherung. Irgendwas stimmt nicht mit ihr, und dieser Junge und sein Bruder haben damit etwas zu tun. Allmählich werden ihrer Erinnerungen klarer und Molly scheint zu begreifen was mit ihr nicht stimmt.

Das Thema dieses Buches ist schnell klar. Es geht um Schizophrenie. Der Fremde im eigenen Körper. Wahnsinnig spannend und auch aufwühlend. Gerade wenn man selbst betroffen ist.

Der Schreibstil wirkt auf mich sehr authentisch. Es liest sich wie ein Gedankengang, sehr wirr und etwas abgehackt. Das hat mir die Protagonistin näher gebracht. Oft kam es mir allerdings so vor, als würde Molly selbst nur eine Nebenrolle einnehmen und die andere Molly die Fäden spinnen. Was mir auch gefehlt hat, war der Grund warum Molly Mabel "erfunden" hat. Meist kommt Schizophrenie ja zustande, weil ein schlimmes Erlebnis stattgefunden hat, von dem man sich zu distanzieren versucht (dabei bin ich natürlich keine Expertin und äußere nur meine Vermutungen). Da hätte definitiv mehr Aufklärung gut getan. Oder man hätte es in eine andere Richtung laufen lassen können. Das kann ich nicht weiter erklären ohne zu spoilern. Mir hat also ein bisschen die Tiefe gefehlt und deshalb kann ich keine 100% Leseempfehlung geben. Interessant ist das Buch zwar auch ohne diese Tiefe, aber es kommt einem vor als fehle etwas....ok das war jetzt irgendwie ein Wortspiel oder?!

Veröffentlicht am 07.07.2018

Sehr Gefühlvoll

Keiner trennt uns
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"Keiner trennt uns" ist mein erster Roman von der Autorin Jana von Bergner. Zugleich ist es auch ein sehr guter Roman. Eigentlich greife ich nicht spontan zu Liebesromanen, es sei denn die Geschichte verspricht ...

"Keiner trennt uns" ist mein erster Roman von der Autorin Jana von Bergner. Zugleich ist es auch ein sehr guter Roman. Eigentlich greife ich nicht spontan zu Liebesromanen, es sei denn die Geschichte verspricht einige Hindernisse. "Keiner trennt uns" bietet nicht nur eines, sondern gleich eine ganze Palette. Dazu noch mitten aus dem Leben gegriffen. Ich mag es wenn Romane so authentisch und nah am Leser sind. Der Schreibstil lässt sich flüssig und leicht verständlich lesen. Die Gedankengänge der Protagonisten kommen dabei sehr gut zur Geltung. An Gefühlen mangelt es hier ebenso wenig wie an Spannung. Die Autorin hat einfach alles mögliche in die Geschichte gepackt um den Leser zu fesseln, und dabei nie das Gefühl gegeben überladen zu werden. Alles läuft glaubhaft ab und ergreift auf emotionaler Basis seine Leser. Wir lesen aus verschiedenen Sichten, so kommen die Gefühle und die Zweifel der Protagonisten gut rüber. Ich konnte mich sowohl in Mark als auch in Hanna voll hineinversetzen. Es gab auch das ein oder andere mal die Situation, das ich gerne in das Buch gehüpft wäre um den Protagonisten zu schütteln, oder doch einfach nur in den Arm zu nehmen. Obwohl das Ende (wie in den meisten Liebesromanen) vorhersehbar ist, wurde mir beim lesen nie langweilig. Die Seiten fliegen an einem vorbei und ich bereue es, das Buch einen Monat unangetastet auf meinem SUB liegen gehabt zu haben.
Fazit:
Sollte der Titel auf eurem SUB liegen, befreit ihn bitte gleich, denn er ist es wert gelesen zu werden. Hier gibt es eine Herzergreifende Story, mit dem ein oder anderem erotischem Erlebnis und Herzschmerz auf verschiedenen Ebenen des Lebens.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Absolut Kindgerecht und fantasievoll

Der kleine Drache Kokosnuss und der Zauberschüler
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Kokosnuss ist mit seinen Freunden Matilda und Oskar in den Sümpfen unterwegs. Oskar ist dabei etwas bang, und das zu recht, denn schon kurze Zeit später versinken sie im Sumpf. Als sie um Hilfe rufen kommt ...

Kokosnuss ist mit seinen Freunden Matilda und Oskar in den Sümpfen unterwegs. Oskar ist dabei etwas bang, und das zu recht, denn schon kurze Zeit später versinken sie im Sumpf. Als sie um Hilfe rufen kommt ihnen ein kleiner Zauberlehrling zur Hilfe. Er erzählt ihnen das er auf der Suche nach einem Bösem Zauberer ist, der seine Sachen geklaut hat. Kokosnuss und seine Freunde entschließen sich zusammen zu suchen, denn zusammen sieht man ja bekanntlich besser.

Kokosnuss und seine Freunde erleben wieder einmal ein tolles Abenteuer, das schon sehr schnell sehr gefährlich wird. Gut das ihnen auf ihrem Weg der Zauberschüler Friederich begegnet, der sie direkt mit seiner Magie aus der gefährlichen Situation befreit. Kokosnuss hat nun also einen Magischen Freund. Das gefällt ihm sehr, denn gleich fragt er interessiert wie Friederich zaubert und kommt dabei nicht mehr aus dem lachen herraus, als er Matilda Tomatenohren verpasst. Auf ihrer Suche nach dem fliegendem Hausschwein und dem Bösen Zauberer Ziegenbart müssen die Freunde gut zusammen halten und mutig sein.
Dieses mal ist Kokosnuss Abenteuer sogar ein bisschen gruselig. Besonders für den etwas verunsicherten Oskar.

Der Zauberer Ziegenbart ist zwar ein Bösewicht, aber beim Hören bekommt man keine Angst vor ihm. Die Geschichte ist absolut Kindgerecht. Der fiese Zauberer droht seinen Gegnern damit sie in eine Birne zu verzaubern. Diese Idee ist richtig toll. Eine Birne zu sein ist zwar auch nicht gerade schön, aber definitiv eine Kindgerechte Bösewicht Schurkerei. Kokosnuss muss sich nun was schlaues einfallen lassen und heckt wieder einmal eine Drachenschlaue Idee aus. Mit viel Mut, großem Einfallsreichtum und seinen Freunden bezwingt Kokosnuss den Bösen Ziegenbart und bekommt sogar ein Happy End für alle. (Man könnte sogar ein bisschen Mitleid mit dem Armen Spitzdrachen bekommen ;) aber warum, müsst ihr schon selbst hören)

Das Hörspiel ist mit einer tollen Geräuschkulisse versetzt, die die Klänge der jeweiligen Umgebung wiedergibt. Auch tiefere Töne für Bösewicht Aktivitäten lassen die Spannung steigen. Nach jedem Kapitel gibt es eine kurze Musikeinspielung. Das ist besonders dann gut, wenn man eine kurze Hörpause machen möchte ohne mittendrin zu stoppen.

Kokosnuss und der Zauberschüler ist somit ein rundum Kindgerechtes und absolut empfehlenswertes Hörbuch für kleine und auch große Zuhörer.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Wenn alles was du glaubtest eine Lüge war...

The Promised Neverland 2
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Nachdem Emma und ihre Freunde herausgefunden haben. das dass Waisenhaus nicht das ist was es zu sein scheint, machen sie sich auf die Suche nach weiteren Hinweisen und versuchen die kleineren Kinder für ...

Nachdem Emma und ihre Freunde herausgefunden haben. das dass Waisenhaus nicht das ist was es zu sein scheint, machen sie sich auf die Suche nach weiteren Hinweisen und versuchen die kleineren Kinder für die Flucht zu trainieren. Das muss allerdings alles so ablaufen, dass es aussieht wie ein Spiel, denn die neue Gehilfin, Schwester Krone hat ein Auge auf die ältesten Kids geworfen!

Im zweiten Band erfahren wir mehr über die Protagonisten und werden etwas in die Irre geführt. Die ganze Situation scheint sich nicht so zu entwickeln, wie unsere Helden es geplant hatten. Wer steht auf wessen Seite? Vertrauen oder Misstrauen? Emma wird auf eine Harte Probe gestellt, dabei kommt ihr wahrer Charakter sehr gut zum vorscheinen. Auch die anderen beiden zeigen sich von ihrer echten Seite und dabei wird schnell klar, was für ein Power Gespann da zusammensteht. Ich glaube die verschiedenen Charakter ergänzen sich super und somit wird es wohl noch sehr spannend werden.

Band zwei kam mir definitiv länger vor als 192 Seiten. Das liegt daran, das einfach so enorm viel passiert. Spannend allemal, und deshalb auch jetzt noch eine klare Leseempfehlung für Mysteryfans.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Urkomisch

Das muss Liebe sein
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Wer sich selbst nicht ganz so ernst nimmt und gerne ein bisschen schmunzeln, oder sich manchmal regelrecht vor lachen wegscheißen will, der sollte definitiv zu diesem Buch greifen. Katja Kessler schafft ...

Wer sich selbst nicht ganz so ernst nimmt und gerne ein bisschen schmunzeln, oder sich manchmal regelrecht vor lachen wegscheißen will, der sollte definitiv zu diesem Buch greifen. Katja Kessler schafft es sich sehr humorvoll über die Tücken und Lücken der Beziehungen und Ehen lustig zu machen. Ernst nehmen sollte man hier besser nichts, doch ich denke auch nicht, das dieser Ratgeber dazu gedacht war ernst genommen zu werden.

"Ein Störfaktor in der Ehe und der größte Schmerz überhaupt heißt: Mann!" (Seite 10)
Wie man also sieht, Männer werden in diesem Buch nicht gut wegkommen, doch tröstet euch, sobald Frau dieses Buch gelesen hat, wird sie schnell merken, das ihr geliebter Göttergatte doch gar nicht so schlimm ist wie gedacht und wieder voller Liebe zu ihm aufblicken können.

Zwischendrin bekommt der Leser immer wieder ein paar lustige Illustrationen vorgelegt, die das gelesene noch untermauern. Spätestens ab diesem Punkt sollten selbst starke Kritiker spüren, das dieses Buch nicht dazu gedacht ist ernst genommen zu werden, es dient einzig und allein der Unterhaltung, und das schafft es zu 100% im Positiven.
Dabei ist es auch nicht wichtig sich an eine bestimmte Reihenfolge zu halten, man kann bedenkenlos einfach mal querbeet durch die Kapitel switchen und die Punkte lesen die einen persönlich ansprechen.

Zum Schluss möchte ich euch noch ein wichtiges Zitat auf den Weg mitgeben....

„Bitte bedenken Sie: Natürlich ist immer Ihr Mann Schuld.“ (Seite 331)