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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2017

Skurrile Geschichten

Der 13. Stuhl
1

Jack tritt in ein dunkles Zimmer, die einzigste Lichtquelle bieten 13 Kerzen vor denen 12 Leute sitzen. Ein Stuhl ist noch frei, sie haben auf Jack gewartet.
Wir erfahren nur das und sind so mitten im ...

Jack tritt in ein dunkles Zimmer, die einzigste Lichtquelle bieten 13 Kerzen vor denen 12 Leute sitzen. Ein Stuhl ist noch frei, sie haben auf Jack gewartet.
Wir erfahren nur das und sind so mitten im geschehen. Jack ist ein wenig ängstlich, doch seine Neugierde ist viel größer, deshalb nimmt er auf dem 13 Stuhl Platz und wartet was geschehen wird.
Jeder der Sitzgruppe wird nun eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte die etwas gruselig ist und auch von Tot spricht. Nachdem die Geschichte beendet wurde wird die Kerze des Erzählers ausgeblasen, bis nur noch eine Kerze übrig bleibt, die Kerze von Jack.

Wir sind genauso ahnungslos wie unser Protagonist Jack. Also müssen auch wir als Leser herausfinden warum wir überhaupt an diesem seltsamen Sitzkreis teilnehmen. Die Geschichten sind zum Teil sehr gruselig und auch unvorstellbar und klingen eher wie Märchen. Sie werden nicht weiter erläutert. Das interessante an diesem Buch ist, das jede Geschichte einen anderen Schreibstil hat. Denn die Geschichten werden schließlich von verschiedenen Personen erzählt. Sowas hatte ich in einem Buch noch nie. Es war definitiv interessant zu lesen, denn einige Schreibstile waren sehr schwierig und ließen mich ein wenig stolpern. So konnte man sich beim lesen aber gut auf die Person einlassen und hatte das Gefühl mit in diesem Kreis zu sitzen und zu lauschen.

Die Gestaltung des Buches gefällt mir auch sehr gut, es strahlt nicht nur auf dem Cover eine mysteriöse Stimmung aus, diese zieht sich ebenfalls durch das gesamte Buch. Das dunkelrote Lesebändchen passt ebenfalls hervorragend. Generell finde ich die Größe der Bücher aus dem Verlag sehr handlich, sie liegen beim lesen besser in der Hand als die Größeren Formate.

Fazit zur Geschichte

Ich habe nicht ganz verstanden was es mit der Story auf sich hat, das Ende lässt viel Platz für eigene Interpretationen. Der Schreibstil ist aufgrund des Wechsels mal was komplett anderes und erfrischend, die Geschichten sind schon ein wenig gruselig und regen zum nachdenken an. Alles in allem ein interessantes Buch!

Veröffentlicht am 08.11.2017

Ganz unterhaltsam

Schnick, schnack, tot
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Das Cover ist dem Thema gut zuzuordnen und macht Lust auf mehr. Wir fangen die Geschichte mit einem Prolog an. Hier lesen wir aus der Sicht des Opfers und erfahren wie es gestorben ist und was seine letzten ...

Das Cover ist dem Thema gut zuzuordnen und macht Lust auf mehr. Wir fangen die Geschichte mit einem Prolog an. Hier lesen wir aus der Sicht des Opfers und erfahren wie es gestorben ist und was seine letzten Gedanken waren. Einen Hinweis auf den Täter bekommen wir natürlich nicht, das wäre ja langweilig.
Danach sind die Kapitel unterschiedlichen Protagonisten (Mitschülern sowie Lehrern und Polizisten) zugeordnet. Wir lesen also aus allen Verdächtigen und ermittelnden Sichten. Schnell wird klar, das die ach so beliebte Kiki doch gar nicht so beliebt gewesen ist. Viele Klassenkameraden hegen dunkle Gedanken gegen sie, diese werden dann in den jeweiligen Kapiteln genauestens angesprochen und so fällt es dem Leser schwer schnell auf den richtigen Täter zu kommen. Motive gibt es definitiv zu viele und die Schreibweise lockt einen immer wieder auf die falsche Fährte.

Bei allen Protagonisten habe ich gemerkt, das mir niemand sympatisch geworden ist. Alle sind in ihren Gedanken sehr fies und sich selbst am nächsten. Freunde benehmen sich nicht wie Freunde und das eigene Ego steht meist über allen anderen. Sogar die Lehrkräfte sind furchtbar egoistisch und absolut nicht die Respektpersonen die sie sein sollten. Ich finde hier wurde was das bestrift doch sehr übertrieben, ich glaube nicht das es so schlimm in einer Klasse zu gehen kann, ein, zwei schwarze Schafe ok, aber alle?

Dieses Buch ist für zwischendurch ganz ok und hat genug Spannung und Spekulationen übrig. Der Junge Erwachsene wird sich also bestimmt gut damit unterhalten können. Für meinen Geschmack ein wenig zu übertrieben was das Verhalten der einzelnen Protagonisten angeht, trotzdem habe auch ich lange gebraucht um den richtigen Täter zu identifizieren und das macht nun mal einen guten Krimi aus ;)

Veröffentlicht am 06.11.2017

Wahnsinnig Detailreiche Graphic Novel!

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
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Ich habe das Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher" nicht gelesen, deshalb kann ich die beiden Ausgaben nicht miteinander vergleichen. Ich kann nur eins sagen, und zwar, das diese Graphic Novel absolut ...

Ich habe das Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher" nicht gelesen, deshalb kann ich die beiden Ausgaben nicht miteinander vergleichen. Ich kann nur eins sagen, und zwar, das diese Graphic Novel absolut aufwendig und Detailreich gestaltet ist! Die Illustrationen sind ein regelrechter Hingucker, es gibt so viel zu entdecken, die Farben sind sehr gut eingesetzt. Jeder Schatten wird sichtbar. Man kann sich schon mit einem Bild einer der Antiquariate ewig beschäftigen, weil es einfach so enorm viel zu sehen gibt. Die verschiedenen Szenen sind prall gefüllt mit Details, einfach super!
Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Ich glaube wenn ich ein Buch damit hätte lesen sollen, wäre das ein etwas längerer Spaß geworden. Da es sich hier aber um eine Comic Version dreht, hielt sich das noch in Grenzen. Ich finde der Schreibstil passt perfekt zum Thema des Buches. Es geht ja schließlich um Dicht- und Schreibkunst, das merkt man natürlich extrem im Schreibstil und in der Sprache des Protagonisten Hildegunst Mythenmetz. Was mir auch etwas schwerer gefallen ist, waren die seltsamen Namen der Figuren, diese sind sehr ausgefallen, passen aber wieder perfekt in die Fantasy Welt. Da es sich im Buch um Bücher dreht, ist diese Novel perfekt für alle Büchernerds, dabei gilt aber zu bedenken, das in Buchhaim nicht alle Bücher gut sind, das ein oder andere könnte auch versuchen dich zu vergiften ;)
Selbstverständlich endet dieser Band mit einem Cliffhanger, aber man kann sich darüber mit dem sehr ausgeprägtem Glossar hinweg trösten.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Tolle Fortsetzung

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Meine Zusammenfassung
Nach Celestines Flucht vor der Gilde haben manche Menschen, fehlerhafte wie perfekte, angefangen Fragen zu stellen. Das verunsichert Richter Crevan sehr. Ebenso wie die Tatsache das ...

Meine Zusammenfassung
Nach Celestines Flucht vor der Gilde haben manche Menschen, fehlerhafte wie perfekte, angefangen Fragen zu stellen. Das verunsichert Richter Crevan sehr. Ebenso wie die Tatsache das Celestine etwas gravierendes gegen ihn in der Hand hat! Das Video der Brandmarkung. Damit es keinesfalls an die Öffentlichkeit gerät, setzt Crevan alles daran Celestine zu finden!
Bewertung
Das Cover des zweiten Bandes hamoniert "perfect" mit dem ersten, obwohl die Farbgestaltung komplett anders ist.
Die Geschichte geht flüssig ineinander über und durch kleinere Rückblenden wird es dem Leser sehr leicht gemacht vergessenes wieder auf den Schirm zu rufen. Der Schreibstil ist sehr gut und ich konnte durch die Seiten fliegen. Für mich ist der zweite Band sogar noch etwas spannender gewesen als der erste. Stück für Stück spüren wir wie sehr sich Celestine weiterentwickelt hat und langsam mehr an sich selber glaubt. Natürlich ist sie weiterhin öfters auch verunsichert, aber wer wäre das nicht wenn man genau weiß das so viele Menschen etwas großes von dir erwarten obwohl du gestern selbst noch gedacht hast alles wäre perfekt?!

Was ich richtig toll fand waren die Schilderungen und Erklärungen von Celestine im Bezug auf die fehlerhaftigkeit der Menschen, und das man eben nur besser werden kann wenn man zuvor Fehler begangen hat!

Die ein oder andere Entscheidung von ihr konnte ich aber trotzdem nicht ganz nachvollziehen und glaube das diese nur dazu da sind um die Spannung noch etwas zu heben, aber ansonsten ein sehr guter Band! Tolle Dilogie.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Wow!

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Meine Zusammenfassung

Celestine lebt in einer Gesellschaft wo alles Perfekt ist. Wenn jemand nicht perfekt handelt, wird er dies mit einem Zeichen auf seiner Haut bezahlen. Einem großen eingebrannten ...

Meine Zusammenfassung

Celestine lebt in einer Gesellschaft wo alles Perfekt ist. Wenn jemand nicht perfekt handelt, wird er dies mit einem Zeichen auf seiner Haut bezahlen. Einem großen eingebrannten F wie "Fehlerhaft". Ebenfalls muss dieser Fehlerhafte eine rote Armbinde tragen an der jeder sehen kann, das es sich um eine Fehlerhafte Person handelt. Das ganze Leben ändert sich wenn man als Fehlerhaft gebrandmarkt wird. Selbst an der Nahrungsaufnahme wird man das merken, denn Fehlerhafte dürfen nur das nötigste Essen.
Für Celestine war immer alles perfekt, doch das ändert sich schlagartig, als ihre Nachbarin als Fehlerhaft verurteilt wird.
Bewertung

Ich habe vorher noch kein Buch von Cecilia Ahern gelesen, ihre Bücher habe ich zwar sehr oft gesehen, aber da es sich immer um eher Schmalzige Romane gehandelt hat, habe ich einen Bogen darum gemacht. Durch die Dystopie Flawed hat sich das nun geändert und ich musste feststellen, das die Autorin einen ausgezeichneten Schreibstil beherrscht.

Diese Dystopie ist sehr spannend und ich habe mich oft mit der Protagonistin identifizieren können. Ihr Enttäuschungen und Hoffnungen miterlebt.
Sie wird von heute auf morgen aus ihrer gewohnten Einstellung zur Welt gerissen und lernt Stück für Stück hinter das System der Perfekten zu schauen. Sie merkt das viele Regeln total bescheuert sind und keinerlei Menschlichkeit beherzigen!
Durch ihren stärker werdenden Charakter versucht sie dagegen anzukämpfen und kann sogar einige andere überzeugen das dass System Falsch ist!

Wir bekommen hier eine zuerst sehr angepasste und darauf bedacht immer alles perfekt zu machene Protagonistin, die plötzlich eine ganz andere Seite von sich selber kennen lernt und somit das System zu hinterfragen beginnt. So kommt ein Stein ins Rollen der eben auch andere "Fehlerhafte" mutiger werden lässt.
Natürlich gibt es auch ein wenig Liebe, aber davon bekommen wir im ersten Band sogut wie gar nichts mit, weshalb sich die Geschichte nicht in einer schmalzigen Liebelei wiederfindet. Das hat bei mir einen großen Pluspunkt gegeben, da die Protagonistin wirklich aus eigener Kraft handelt und keine Hand gereicht bekommt.

Wirklich tolle Dystopie mit Suchtfaktor!

(Übrigens habe ich parallel das Hörbuch gehört und kann auch das bedenkenlos weiterempfehlen. Das zuhören hat Spaß gemacht und die Leserstimme hat prima gepasst.)