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Veröffentlicht am 20.04.2022

Must read für Märchenfans

Spielmannsbraut
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Ich kann mich noch genau daran erinnern, das ich als Kind VHS Kassetten mit Märchen hatte. Eines der liebsten war mir "König Drosselbart" deshalb wurde ich bei dem Klappentext zu "Spielmannsbraut" sofort ...

Ich kann mich noch genau daran erinnern, das ich als Kind VHS Kassetten mit Märchen hatte. Eines der liebsten war mir "König Drosselbart" deshalb wurde ich bei dem Klappentext zu "Spielmannsbraut" sofort neugierig und musste das Buch unbedingt lesen. Das Cover ist wunderschön und ein richtiger Hingucker, also genau so wie man es schon von Alexander Kopainski gewohnt ist.

"Ich hatte das Gefühl, das sich in meiner Welt alles zum Guten wendete. Und ich hätte mich nicht mehr irren können."

Die Prinzessin Mirelle ist sehr abgehoben und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Da sie kein inniges Verhältnis zu ihren Eltern pflegt, ist es auch nicht weiter verwunderlich, das sie die Reaktion ihres Vater total übertrieben findet, als er ihr eröffnet, das sie verheiratet werden soll.....und das alles wegen eines harmlosen Bades im See. Für Mirelle ist klar, das sie die Freier schon loswird, denn ihr Mundwerk ist wirklich sehr flink wenn es darum geht, andere zu verspotten. Doch als keiner mehr übrig bleibt, muss sie schließlich einen Bettler heiraten.

"Erneut schlug die Realität mit voller Wucht auf mich ein. Dieser Mann... er würde mein Ehemann werden. Dem Recht nach würde ich ihm gehören - mein Körper würde ihm gehören."
Mirelle ist eine sehr außergewöhnliche Protagonistin. Zuerst mag man sie, doch wenn man sich ihren ganzen Spott anhört, zweifelt man an ihr. Mir hat es trotzdem oder gerade deshalb, großen Spaß gemacht ihren Weg aus ihrer Sicht erleben zu können. Immer wieder hat die Autorin den Zwiespalt in dem sich Mirelle befindet sehr deutlich gezeigt und den Leser hinter ihre spottende Fassade blicken lassen. Die ganz langsame Annäherung zum Spielmann hat mich richtig mit fiebern lassen.

Gegen Ende wurde ich dann auch noch überrascht, denn diese Adaption ist im Bezug auf den Spielmann ein wenig anders. Ich war beim lesen erst etwas verwirrt, da ich zu sehr am Märchen festgehalten hatte, doch diese Version finde ich sogar noch ein bisschen romantischer.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Umgebung konnte ich mir auch immer sehr bildlich vorstellen. Trotz das ich hier etwas "bekanntes" gelesen habe, habe ich mich zu keiner Zeit gelangweilt. Diese Adaption gibt eine wunderschöne Geschichte wieder und kommt ohne Erotik oder ausschweifender romantischer Szenen aus. Das Ende war mir ein bisschen kurz aber dennoch nachvollziehbar und zufriedenstellend.

Ein must read für alle Märchenfans.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Wichtige Graphic Novelle

Quiet Girl (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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Diese Graphic Novelle hat mich nicht nur mit ihrem Cover angesprochen, sondern auch mit dem Titel. "Quiet Girl" ein Mädchen das sich lieber zurückzieht und mit Menschen nicht so gut umgehen kann. Da fühlte ...

Diese Graphic Novelle hat mich nicht nur mit ihrem Cover angesprochen, sondern auch mit dem Titel. "Quiet Girl" ein Mädchen das sich lieber zurückzieht und mit Menschen nicht so gut umgehen kann. Da fühlte ich mich sofort angesprochen. Für Außenstehende kann es oft sehr schwer sein, sich in sehr introvertierte Menschen hineinzuversetzen und überhaupt nachzuvollziehen, warum sie sich in der Gegenwart vieler und/oder bestimmter Menschen ängstigen.

Debbie ist eben so ein introvertiertes Mädchen und erzählt ihre Probleme mit ihrer Umwelt im Comic Stil. Der Zeichenstil ist schlicht und sehr verständlich, auch ohne große Worte. Fast auf jeder Seite habe ich mich wiedererkannt und dachte wirklich die Autorin hat meine eigene Geschichte gezeichnet. Ich konnte lachen und wurde zum nachdenken angeregt. Ich konnte mich in jede Situation hineinfühlen und denke mit diesem Buch könnten es auch unbetroffene Menschen leichter haben die Schwierigkeiten eines Introvertierten Menschen zu verstehen.



Für mich persönlich war diese Graphic Novelle definitiv ein Highlight und wird mit Sicherheit noch das ein oder andere mal gelesen werden, wenn mal wieder einer dieser Tiefpunkte des introvertiert seins gekommen ist. Ich bin wirklich sehr gespannt, welche tollen aussagekräftigen Titel noch im neuen "LoeweGraphix" Programm erscheinen werden.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Mitreißend und Mysteriös

Was damals geschah
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Der Start in den Roman fiel mir überhaupt nicht schwer. Es wird erzählt, wie die Protagonistin Libby von ihrer Vergangenheit erfährt. Durch den Brief eines Rechtsanwalts in dem steht, das sie ihr Elternhaus ...

Der Start in den Roman fiel mir überhaupt nicht schwer. Es wird erzählt, wie die Protagonistin Libby von ihrer Vergangenheit erfährt. Durch den Brief eines Rechtsanwalts in dem steht, das sie ihr Elternhaus geerbt hat wird Libby zwangsläufig mit ihrer ungeklärten Vergangenheit konfrontiert. Danach gibt es immer wieder Umschwünge in die Vergangenheit, in der Henry, der Sohn des ehemaligen Hausbesitzers von Libbys Erbe, erzählt, was in eben diesem vorgefallen ist. Stück für Stück erfährt der Leser, was wirklich hinter den Mauern des herrschaftlichen Hauses geschehen ist und was Libby damit zu tun hat. Dann gibt es noch eine dritte Sicht. Dort begleitet der Leser eine junge Frau mit ihren zwei Kindern und ihrem Hund. Anfangs ist es etwas schwer sich die zusammenhänge aller drei Sichten zu erschließen, dennoch ist es wahnsinnig spannend alle drei dabei zu begleiten.

Die Autorin hat einen wirklich sehr fesselnden und Bildlichen Schreibstil. Ich habe das Herrenhaus mit seinen Bewohnern praktisch vor Augen gehabt und bin selbst durch die Räume gewandert. Die angespannte und oft sehr bedrückende Stimmung war deutlich greifbar und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. In die Handlung gibt es eine Menge bedrückender Szenarien die ineinander übergehen, das es nicht unbedingt leicht ist, sich mit einer bestimmten Person wohlzufühlen. Irgendwie sind alle auf ihre Weise sehr merkwürdig und undurchsichtig. Einzig bei Libby habe ich mich wohlgefühlt.

Gegen Ende als dann langsam aufgelöst wird was wirklich geschehen ist, war ich zunächst sehr zufrieden, habe dann aber doch noch einige Fragen gehabt. Die Autorin hat es irgendwie geschafft eine Art Cliffhanger an den Schluss zu setzen, das man eigentlich auf einen weiteren Band hofft, allerdings denke ich das dieser einzig und alleine für die Fantasie des Lesers geschaffen wurde.

Abschließend lässt sich für mich sagen, das dieser Roman wirklich mitreißend und mysteriös ist. Ich würde ihn definitiv weiterempfehlen und werde mir auf jedenfall weitere Bücher der Autorin anschauen.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Spannung in Wiederholung

Das Gestern von morgen
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Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht schwer. Man startet bei der Protagonistin Tomke, am 23.Juni. Mit ihr zusammen erlebt man also dieses ersten 23 Juni - einen von vielen. Zwischen den Texten gibt ...

Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht schwer. Man startet bei der Protagonistin Tomke, am 23.Juni. Mit ihr zusammen erlebt man also dieses ersten 23 Juni - einen von vielen. Zwischen den Texten gibt es immer wieder Textnachrichten in Form von Chatverläufen zwischen den Handelnden Personen. Mir persönlich gefällt sowas sehr gut, so kann man sich noch besser in die Situationen einfinden. Direkt zu beginn hat man nicht lange Zeit um sich gemütlich in das Buch einzulesen, es geht quasi direkt in die vollen. Tomkes Bruder wird mehr Tod als lebendig in ein Krankenhaus eingeliefert und weder Tomke noch ihre Eltern wissen wie es überhaupt dazu gekommen ist. Kaum blickt Tomke ihrem Bruder Jannes aber in die Augen, verschiebt sich alles und sie wacht schließlich wieder am morgen des 23 Juni auf....mit denselben Textnachrichten...und der selben Gewissheit, das ihr Bruder am Abend Tod sein wird, es sei denn, Tomke schafft es irgendwie genau das zu verhindern.

Es ist wirklich spannend Tomke bei ihrem Versuch ihren Bruder zu retten zu begleiten. Bei jedem neuem Tag versucht sie auf andere Art ins Geschehen einzugreifen. Leider stellt sich diese Aufgabe als viel schwerer als gedacht raus, denn nicht nur Jannes ist in die Geschehnisse verwickelt sondern auch ein paar andere ihrer Mitschüler sowie ihr ehemals bester Freund. Tomke muss sich also entscheiden wie sie den 23 Juni ausgehen lassen will. Reicht es nur ihren Bruder zu retten?

Beim lesen habe ich natürlich direkt ein paar parallelen zu einem anderen Buch erkannt, doch trotz das ich eine Ähnliche Geschichte kannte hat mich die Autorin, Heidrun Wagner, total abgeholt. Ich konnte sehr flüssig durch die Seiten lesen und habe mit Tomke gelitten, gehofft und gebangt. Der Aufbau ist wirklich sehr spannungsgeladen und wird einfach nicht langweilig. Die Protagonisten sind sehr erfrischend und ergänzen sich super, trotz der oft großen Unterschiede. Besonders Tomke hat mir gut gefallen. Sie ist kein typisches Mädchen. Viele halten sie zuerst für einen Jungen, da sie sehr kurze Haare hat und sich nichts aus Figurbetonter Kleidung oder MakeUp macht. Sie liebt es Games zu spielen und wirkt eher Nerdig - genau mein Fall.

Mit "Das Gestern von Morgen" konnte die Autorin bei mir definitiv ins schwarze Treffen und hat mir ein paar sehr spannende Lesestunden geschenkt.

Für alle die sich gerne in Zeitreiseloops schmeißen lassen genau der richtige Titel.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Perfekt zum Vorfreuen

Winnie Puuh - 24 Geschichten zum Advent
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Wer kennt sie nicht, die Geschichten aus dem Hundert-Morgen-Wald? Schon als ich selbst klein war, habe ich die Filme im Fernsehen geschaut und bin froh, das auch mein kleiner gefallen an Puuh Bär und seinen ...

Wer kennt sie nicht, die Geschichten aus dem Hundert-Morgen-Wald? Schon als ich selbst klein war, habe ich die Filme im Fernsehen geschaut und bin froh, das auch mein kleiner gefallen an Puuh Bär und seinen Freunden findet. Dieses Hörbuch beinhalten 24 ca. 10 Minuten Geschichten rund um Winter und Weihnachten.
Der Erzähler versteht es, den Tieren tolle Stimmen zu geben. Ob es nun Puuhs bekanntes stottern und wiederholen ist oder Tiggers aufgeregtes, euphorisches Reden, es passt sehr gut zum Original.

Die kurzen Geschichten stammen alle aus bereits erschienenen Winnie Puuh Geschichten. Auf dieser CD sind die winterlichsten zusammengetragen und ergeben so einen tollen Adventskalender mit Winterlich- Weihnachtlichen Geschichten. Die einzelnen Kapitel sind im Schnitt zwischen 5 und 10 Minuten lang. Das eignet sich perfekt um jeden Abend eine Geschichte vor dem Zubettgehen zusammen anzuhören.

Kurzer Einblick
Als die Freunde einen Schneemann entdecken, halten sie ihn für den Winter und wollen ihm eine Party geben. Christopher Robin muss den "dummen alten Bären" wieder einmal aufklären, das der Winter überhaupt keine Person ist.

Weihnachten ohne Schnee! Was ein schlimmes Ereignis, denn Tigger kann sich nicht an ein einziges Fest ohne Schnee im Hundert-Morgen-Wald erinnern. Tigger hat Angst, das der Weihnachtsmann ohne Schnee gar nicht mit seinem Schlitten in den Wald kommen kann, deshalb beschließt er die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Mit 24 tollen Geschichten lässt sich das warten auf Weihnachten viel besser aushalten, deshalb geben wir eine klare Hörempfehlung für Winnie Puuh und seine Freunde.

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