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Veröffentlicht am 12.11.2018

Kultur und Moderne in Peking

Beijing Baby
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Nach Japan, durfte ich nun meinen ersten China-Krimi lesen und freute mich ungemein darauf, da ich die Mischung aus Kriminalfall und kulturellen Informationen sehr spannend finde. Leider musste ich sehr ...

Nach Japan, durfte ich nun meinen ersten China-Krimi lesen und freute mich ungemein darauf, da ich die Mischung aus Kriminalfall und kulturellen Informationen sehr spannend finde. Leider musste ich sehr schnell feststellen, dass man mehr Wert auf die Kultur legte als auf den Fall und das dieses Konzept nicht wirklich aufging.

Wieso? Weshalb? Warum?



Eigentlich ging man recht clever an die Geschichte heran, da man sie aus 2 Perspektiven erleben durfte. Neben der Kommissarin Xiang Xia, war für mich Philip sehr interessant, da er als deutscher Student, zumindest mir, einen besseren Einblick in diese Welt geben konnte, da er einfach anders dachte. Die Verkörperung der Personen gelang ebenfalls sehr gut, hörte dann leider aber auf, da die Entscheidungen der Charaktere einfach zu fragwürdig waren. Wer lässt sich von einem Fremden ansprechen und findet es dann nicht einmal komisch, das er ständig in seiner Nähe auftaucht? Oder die Frau Kommissarin. Sie weiß wie schwer es für Frauen im Land ist, warum riskiert sie ihren Fall für eine Liebesbeziehung, die so plötzlich da war, dass ich sie aus purer Überraschung einfach hinnehmen musste? Das Buch ist voller Fehlentscheidungen, wobei dies nicht einmal das Schlimmste war, denn den ersten Platz nahm eindeutig die Auflösung des Falles ein. Ich verrate sie natürlich nicht, aber ich war selten so enttäuscht.



Peking, zwischen Tradition und Moderne



Wo der Fall zu wenig bot, war die Kultur zu viel. Um ehrlich zu sein, freute ich mich sehr auf die kleinen aber feinen Einzelheiten der Kultur, die das Land des Lächelns zu bieten hatte. Doch von Kleinigkeiten war hier nicht mehr die Rede. Ich fühlte mich förmlich erschlagen, da die Informationen nur so auf mich einprasselten. Musik, Bücher, Schauspiel, Politik, ständig wurden mir chinesische Namen um die Ohren gehauen, die ich entweder kaum aussprechen konnte oder die irgendwann, irgendwo einmal wichtig waren. Doch das war zu viel. Mir hätte es vollkommen gereicht, wenn gesagt worden wäre, das er hinter sich eine Bücherwand mit chinesischer Literatur hätte, anstatt sie mir einzeln aufzuzählen.

Natürlich gab es auch interessante Dinge, wie die Hutongs, welche die Gassen der Altstadt bezeichnen und die denkmalgeschützt sind. Weitere dieser Informationen gab es schließlich am Ende des Buches, im Glossar. Dieses bin ich bereits aus den Japan-Krimis gewöhnt und habe es zu schätzen gelernt, da hier die wichtigsten Begriffe erklärt wurden. So auch diesmal.



Die Hülle macht die Musik



Auch wenn die Geschichte nicht so ganz meinen Nerv traf, war es die Schreibweise, die dafür sorgte, das ich unbedingt weiter lesen wollte. Man merkte einfach, das der Autor sich sehr mit der Kultur auseinandergesetzt und dieses Land mehr als einmal besucht hatte. Die Liebe zum Detail bemerkte ich dann übrigens noch im Cover, das von weiten sehr einfach aussieht, aber bei genauerer Betrachtung viele Kleinigkeiten wie Lampions enthält. Es ist eindeutig ein Buch, das ich mir gerne ansehe.


Mein Fazit



Leider schaffte es dieses Buch nicht das Gleichgewicht zwischen Kriminalfall und Kultur herzustellen. Der Fall war unspektakulär und die Information zu überladen. Ich kam aufgrund der Schreibweise zwar sehr gut voran, hatte aber trotzdem meist eine Denkfalte auf der Stirn. Schade, denn ich hatte große Hoffnungen in dieses Buch.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Eine Krimödie zum niederknien

Mausetot im Mausoleum
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Auch wenn dieser bereits der 9. Band der Reihe ist, hat er genauso viel Charme wie seine Vorgänger. Ok, nicht ganz, denn sein direkter Vorgänger konnte mich weniger begeistern, weshalb ich froh war, das ...

Auch wenn dieser bereits der 9. Band der Reihe ist, hat er genauso viel Charme wie seine Vorgänger. Ok, nicht ganz, denn sein direkter Vorgänger konnte mich weniger begeistern, weshalb ich froh war, das dieser wieder an alte Gefilde anknüpfte. Um ehrlich zu sein ist er mein liebster Band geworden, da er nicht nur den gefährlichsten Fall der Reihe besaß, sondern auch, weil er Bereiche mit einbezog, mit denen ich mich bisher noch nie befasst hatte. Der Astrologie und der Blumensprache. 

Der Ruhrpott, eine Sexhotline und Tote, das kann nur Loretta Luchs sein

Endlich hatte ich die Loretta wieder, die ich so lieb gewonnen habe. Dazu noch ihr verrückter Haufen an Freunden und für Unterhaltung ist gesorgt. Wären da nur nicht immer die Toten, welche Loretta fast schon verfolgen und immer vor ihre Nase springen. So auch diesmal wobei sie es diesmal überhaupt nicht möchte. Es kommt, aber wie es kommt und dann ist da noch ein Unbekannter der ihr mithilfe von Blumen näher kommen möchte. Klingt romantisch, aber na ja, mehr möchte ich nicht verraten. 

Wie schon erwähnt, ist dies der gefährlichste Fall den Loretta je bestreiten musste, weswegen ich der Autorin mein Lob dafür aussprechen möchte, das sie sich an ein riskanteres Thema heranwagte und dabei ihren Humor nicht verlor. Aber auch außerhalb der brenzligen Lage erfreute ich mich an der Vielfalt dieses Buches. Besonders der Zweig der Astrologie packte mich, da sich hier zeigte, dass es mehr gibt, als Glaskugelgucken und Tarotkarten. Denn gerade bei sowas bin ich eine sehr skeptische Person. Doch auch hier bewies die Autorin Fingerspitzengefühl und zeigte einen mir unbekannten Bereich in völlig neuen Licht.

Wenn das Gesamtpaket stimmt

Ich habe diese Reihe deswegen so lieb gewonnen, da mir neben abwechslungsreichen Persönlichkeiten und den tollen Geschichten auch der Schreibstil unglaublich gut gefällt. Er ist leicht und sorgt neben einer Menge Spannung auch für ein paar ordentliche Emotionen. Dazu noch das Gespür für Details und ich fühle mich stets, als würde ich nach Hause zu kommen. Wobei ich den beschriebenen Friedhof im Buch trotzdem gemieden hätte. Gerade in Verbindung mit Nebel erlese ich so etwas lieber, als wirklich da sein zu müssen. 

Mein Fazit

Trotz der Länge dieser Reihe, zeigte Band 9, das die Autorin noch ein paar echt gute Ideen in petto hat und diese gekonnt ausspielt. Die Verbindung aus Krimi und Komödie war toll ausbalanciert und schaffte es sogar dazwischen ein paar emotionale Momente mit einzubauen. Ich bin begeistert und freue mich jetzt schon auf weitere Teile. 

Veröffentlicht am 06.11.2018

Neue Bilderwelten die begeistern

Die Sketchnote Starthilfe – Neue Bilderwelten
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Sketchnotes haben vor geraumer Zeit mein Interesse geweckt und begleiten mich seitdem beinah täglich durch den Alltag. Sei es der einfache Einkaufszettel oder eine Notiz, ich habe mir immer angewöhnt neben ...

Sketchnotes haben vor geraumer Zeit mein Interesse geweckt und begleiten mich seitdem beinah täglich durch den Alltag. Sei es der einfache Einkaufszettel oder eine Notiz, ich habe mir immer angewöhnt neben meinen Text oder sogar mittendrin Zeichnungen hinzuzufügen. Welchen Effekt es hat? Ich bemerke sie eher, denn auf ein Bild reagiere ich besser als auf bloßen Text.



Dies ist genau der Aspekt den Sketchnotes erfüllen sollen. Leichteres merken durch Anwendung von Bildern.




Doch wer jetzt Panik bekommt, weil er kein großer Künstler ist, den kann ich ganz beruhigt mitteilen, dass ich auch keiner bin. Trotzdem habe ich noch immer eine Menge Spaß dabei neue Bilder für mich zu entdecken und diese zeichnen zu lernen. Ich suche mir meist welche raus, die ich gut in meinem Alltag einfügen kann und versuche sie die Tage darauf zu benutzen.



Der Aufbau des Buches ist dabei sehr gelungen und überfordert nicht. Man merkt einfach, das sich hier jemand wirklich Gedanken darum gemacht hat, das Thema dem Leser anschaulich zu präsentieren. Dabei besteht der Hauptbereich aus den Zeichnungen, welche in sagenhaft viele Bereiche unterteilt sind. Seien es Baugeräte, Schulmaterialien oder Pflanzen, die Auswahl ist wirklich enorm. Da diese Bilder ja in unseren Alltag einfließen sollen, gibt es nicht nur tolle Strich für Strich Anleitungen, sondern vereinzelt auch Anmerkungen zu Metaphern. Was könnte ein Ballon darstellen oder eine Tür, ich war einfach nur begeistert und ärgerte mich darüber, wie wenig ich mich bisher damit befasst habe.



Der hintere Teil des Buches zeigte, dann die Möglichkeiten wie eine Sketchnote eingesetzt werden kann und wie man sie ins Verhältnis setzt. Denn das Zeil ist ein richtiges Maß an Zeichnungen, verbunden mit den zu vermittelnden Text. Hier dürfte gerade für Büromenschen eine ganze Menge nützlicher Informationen dabei sein, um eine Präsentation ein wenig mehr Schwung zu geben. Aber auch für Lehrer und Schüler ist dies eine Option, da der Unterricht dadurch sehr vielseitiger werden würde.




Was mir besonders gefiel, war neben dem Aufbau, die Darstellung des Buches. Schon das Cover ist ein Platz voller neuer Entdeckungen, wobei die Entdeckungsfreude auch im Buch nicht abreißt. Die vorherrschenden Farben sind schwarz und grün, wobei grün meist die Schritte zeigt und schwarz für das fertige Projekt stand. So zumindest hatte ich es im Gefühl. Auch der Schreibstil ist besonders da sich die Autorin für keine einfache Schriftart entschieden hatte, sondern für eine sehr verspielte. Mich störte dies nicht wirklich, im Gegenteil, es hatte irgendwie etwas Angenehmes.



Das kleine aber feine Highlight des Buches war seine Form, denn bei diesem und anderen Büchern des Verlages sind die Ecken abgerundet. Ich finde dies sehr praktisch, da gerade bei Büchern die oft genutzt werden, die Ecken zuerst Ermüdungserscheinungen anzeigen. Ich würde sagen, ein Problem weniger.

Mein Fazit



Ich hätte nie gedachte, dass es so faszinierend sein könnte, was ein einfaches Bild so alles bewirken und bedeuten kann. Mittlerweile erfreue ich mich an meinen Einkaufszetteln und vergesse auch deutlich weniger. Ein Grund mehr weshalb ich mit diesem Buch noch eine ganze Weile meine Freude haben werde.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Mark, der Mars und eine unglaubliche Reise

Der Marsianer
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Sehr sehr lange hatte ich dieses Buch nun im Regal stehen. Ich hatte immer wieder die Überlegung es zu lesen, verwarf sie aber immer wieder. Nun kann ich mich auch zu den glücklichen Lesern zählen, die ...

Sehr sehr lange hatte ich dieses Buch nun im Regal stehen. Ich hatte immer wieder die Überlegung es zu lesen, verwarf sie aber immer wieder. Nun kann ich mich auch zu den glücklichen Lesern zählen, die mit Mark Watney einen Überlebenskampf der besonderen Art und Weise miterleben durften. Doch konnte mich das Buch fesseln? Hier kann ich ein eindeutiges „Ja“ von mir geben, muss aber dazu auch ein „Aber“ anhängen.

Ich möchte vorab erwähnen, das ich den Film vorher gesehen hatte, der für mich eine erhebliche Hilfe war. Der Grund dafür war nicht die Story an sich oder die Charaktere, nein, es war die Materie mit der sich das Buch beschäftigt. Denn wer kaum Kenntnisse über die bemannte Raumfahrt, Physik oder Botanik hat, wird es im Buch sehr schwer haben. Ich selbst, konnte den Fachbegriffdschungel am Ende nur noch überlesen, da ich das, was beschrieben wurde, einfach nicht verstand. Auch wenn dies eine Kritik ist, so möchte ich trotzdem meinen Respekt gegenüber dem Autor aussprechen, welcher diese Thematiken mit sehr viel Liebe zum Detail erstellt hatte. Man merkte einfach, dass hinter dem Buch ein Mann stand, der eine Leidenschaft für all dies hegt.

Trotzdem tat es mir im Herzen weh, einen großen Teil der technischen Begriffe nicht zu verstehen. Um so zufriedener war ich mit der Story selbst, die an Genialität und Einfallsreichtum kaum zu überbieten war. Während ich las, fieberte ich mit und erlebte dabei eine Gefühlswelle nach der Nächsten. Es war einfach so unbeschreiblich, was man auf diesen 500 Seiten erlesen durfte.




Auch seitens der Charaktere war das Buch ein Volltreffer, denn auch wenn eine recht ansehnliche Personenzahl anwesend war, war es überhaupt kein Problem sie auseinander zu halten. Im Gegenteil, jeder Figur war eine Aufgabe, ein Ort oder eine Abteilung zuzuordnen und es machte Spaß, ihr dabei über die Schulter zu sehen. Denn auch wenn Mark Watney der Hauptcharakter war, so wurde sich genauso viel Zeit in die Erstellung der Personen drum herumgenommen, das spürte man einfach. Sie fühlten sich lebendig an und wüsste ich nicht, dass dies Fiktion ist, hätte ich die Geschichte glatt für real gehalten.

Am Ende war es aber Mark, der mit seiner sympathischen Art mein Herz für sich gewann, da er nicht nur brillant, sondern auch charmant und äußerst lustig war. Dies zeigte schon der erste Satz im Buch, welcher einfach nur lautet: „Ich bin so was von im Arsch.“ und mir damit nicht das letzte Grinsen ins Gesicht zauberte. Man fühle sich wohl mit ihm, obwohl man wusste, in welcher Lage er steckte. Selbst stressigste Situationen meisterte er mit Bravour und gab einem das Gefühl, stets einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch genau hier fehlte mir der psychische Aspekt zu sehr, denn man musste bedenken, das er teilweise wochenlang keinen Kontakt zu Personen hatte und auf engsten Raum leben musste. Man spürte ihm nie auch nur einen Hauch Verzweiflung an, kaum Angst, obwohl diese, doch normal gewesen wäre, Training hin oder her. Ich hätte gerne erlebt, wie er einmal so richtig ausrastet oder mit sich selbst nicht weiter wusste. Nicht um ihn zu ärgern, sondern um ihn menschlicher zu sehen.

Trotz allem war es ein spannendes Buch, welches mich packte, überraschte und in ein turbulentes Abenteuer zog.



Mein Fazit



Auch wenn dieses Buch den wohl sympathischsten Astronauten aller Zeiten beherbergt und die Story einfallsreich war, hatte ich so meine Probleme, das Geschriebene überhaupt zu verstehen. Wer allerdings physikalische und botanische Kenntnisse hat, dürfte hier seine Freude haben. Zudem wurde mir Marks Charakter einfach zu wenig von der psychologischen Seite beleuchtet, die bei seinen Belastungen eindeutig stärker vertreten sein müssen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Eine Gesellschaft der Schönheit

Ugly – Pretty – Special 1: Ugly - Verlier nicht dein Gesicht
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Dieses Buch hatte ich jetzt eine ganze Weile auf dem Schirm, rang aber immer wieder mit mir, da es doch reichlich Kritik zum Buch gab. Schließlich siegte aber die Neugier und das Buch wanderte in meine ...

Dieses Buch hatte ich jetzt eine ganze Weile auf dem Schirm, rang aber immer wieder mit mir, da es doch reichlich Kritik zum Buch gab. Schließlich siegte aber die Neugier und das Buch wanderte in meine Hand.

Der Einstieg war locker, zumal die Kurzbeschreibung schon einen sehr guten Überblick schaffte. Tally, unsere Hauptcharakterin, war mir dabei so sympathisch, wie sie eben konnte. Sie vertrat die Ansicht, die ihr seit ihrer Jugend eingepflanzt wurde und freute sich somit auf die Operationen, die sie mit 16 bekommen sollte. Ich sah dies etwas anders und ging demnach etwas misstrauischer an all dies heran.

Dies bleib auch im weiteren Verlauf des Buches so und zahlte sich für mich regelrecht aus. Denn je weiter Tally hinter die Kulissen ihrer Stadt sehen konnte, desto mehr sah sie die Falschheit in alle dem und ließ bei mir nur die Meldung „Ich hab es doch gewusst“ im Kopf aufblinken.

Trotz aller Kritiken zum Thema Schönheit und den damit verbundenen Operationen, fand ich es sehr interessant einmal darüber nachzudenken, wie eine Welt aussehe, in der es zumindest keinen äußerlichen Neid mehr geben würde, da alle dasselbe Profil hätten. Hätte ich es gemacht? Würde sich diese Verwandlung nur auf das Äußere beziehen, hätte ich noch einmal darüber nachgedacht, da aber auch eine Veränderung des Charakters erfolgt, ist dies für mich absolut keine Option. Um so spannender war es zu erleben, wie sich die Bürger der verschiedenen Stadtteile mit diesen auseinandersetzten. Schade war dabei, das Ugly´s wirklich nur das negative an sich sahen und nicht eine Stelle an sich gut fanden. Aber sie wussten es ja nicht besser.

Ebenso interessant fand ich den Aufbau, wie Kinder in dieser Welt aufwuchsen. Wären wir es gewohnt sind bei unseren Eltern aufzuwachsen, gehen Kinder im Buch in ein Heim, welches in Uglyville liegt und somit die „Hässlichen“ beherbergt. Nur in den Ferien dürfen sie ihre hübschen Eltern sehen und in deren Wohngebiet leben.

Die wohl größte Überraschung erlebte ich, als sich zeigte, wann das Buch spielt. Kurz zusammengefasst, es ist nach unserer Zeit und ich bin gespannt, ob in den darauf folgenden Bänden erzählt wird, wie sich die uns bekannte Welt, zu der im Buch entwickeln konnte.

Meine größte Kritik bekommt daher nicht die gesellschaftliche Gestaltung, sondern die benutzten Namen, die an Einfallslosigkeit nicht zu überbieten waren. Uglyville, New Prettytown, Tally Youngblood usw. , waren nicht gerade nach meinem Geschmack, da sie so ungewollt gewollt klangen. Dies ist allerdings meine einzige Kritik, da ich mich sonst im Buch sehr gut zurechtfand und auch den Schreibstil als sehr angenehm empfand.



Mein Fazit



Diese Dystopie, hätte in der heutigen Zeit wohl mehr Anklang gefunden, da der Status des Aussehens immer mehr an Bedeutung gewinnt und selbst junge Leute schon über Operationen nachdenken. Da sich das Buch dagegen ausspricht, ist es eine tolle Reihe für junge Leute, da sie zeigt, dass jeder Mensch auf seine Art und Weise schön ist. Ich selbst, freue mich auf die weiteren Bände und bin gespannt, welche Abenteuer Tally und ihre Freunde noch erleben werden.