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Veröffentlicht am 25.02.2020

Hornbrillen-Girl ermittelt wieder mit viel Humor und Hingabe

Darf`s ein bisschen Mord sein?
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Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich mittlerweile beim 11. Buch der Loretta Luchs-Reihe angekommen bin. Angezogen durch die immer noch wundervollen Buchcover von Ommo Wille, blieb ich wegen der ...

Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich mittlerweile beim 11. Buch der Loretta Luchs-Reihe angekommen bin. Angezogen durch die immer noch wundervollen Buchcover von Ommo Wille, blieb ich wegen der spannenden Fälle und dem unschlagbaren Ruhrpott-Humor der Autorin. Man könnte meinen das so langsam ein gewisser Alltagstrott eingekehrt ist, doch da kann ich ganz klar den Kopf schütteln, denn bis jetzt bin ich immer noch begeistert. 

Da ich alle Teile der Reihe gelesen habe, würde ich empfehlen, auch wirklich bei Band 1 zu beginnen, da der Freundeskreis rund um Loretta sich mit jedem Teil immer etwas vergrößerte. Wer dies hat, dem dürfte kein Hindernis mehr im Weg stehen, um auch diesmal in diese charismatische Welt einzutauchen. 




Wenn die Reihe mir etwas immer wieder zeigte, dann das die alten Werte noch lange nicht ausgestorben sind. Kioske in denen man sich früher eine Süßigkeitentüte zusammenstellte oder wie diesmal, der Besuch eines Tante Emma-Ladens hielt ich für Dinge aus meiner Vergangenheit. Doch anscheinend gibt es sie noch. Darum freute ich mich so mehr in diese Welt einzutauchen, in der die Nostalgie zumindest noch etwas Bestand hat. 




Somit ging ich mit viel Freude an das Buch heran und war schnell wieder in der Welt, die ich so liebe. Dabei wurde ich wieder einmal nicht enttäuscht. Der Mord war zwar diesmal eher ein Unfall mit Todesfolge, aber das verbrecherische Gestrüpp darum, wieder äußerst spektakulär. Dabei zeigte sich, das die Autorin immer noch ausgefallene Charaktere in petto hat, die ich mir äußerst gut vorstellen konnte. Ich liebe einfach ihre Personen, die mit Ecken und Kanten einfach sehr realistisch wirken. 




Ein weiter Clou, war wieder die Einbindung eines aktuellen Themas, welches jeder der Bände bisher hatte. In diesem Buch war es der Tante-Emma-Laden von Gitti, welcher zwar an vergangene Zeiten erinnerte, aber um einiges moderner war. Sie bot zwar wenige Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Gebrauchs an, aber diese meist von Händlern aus der näheren Umgebung. So gesehen ein Bio-Tante-Emma-Laden. Angereichert mit dem Humor der Autorin, war dies eine tolle Mischung, die mich verblüffte und somit ans Buch fesselte. Bitte weiter so. 







Trotz des bereits 11. Bandes verblüfft mich die Autorin noch immer mit ihren tollen Charakteren und Orten. Wer wie ich, den Ruhrpott noch nie besucht hat, wird spätestens nach dieser Reihe mit auf die Liste setzen. Bis dahin genieße ich ihren herrlich lockeren Schreibstil weiter und erfreue mich an spannenden, aber auch unterhaltsamen Lesestunden mit Loretta Luchs oder auch Stella Albrecht.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Eine spannende Fortsetzung mit interessanten Charakteren und Erlebnissen

Café Hannah - Überraschungen
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Wenn mich letztes Jahr ein Reihenauftakt mit seiner Gemütlichkeit und dem Geruch nach Gebäck verzaubern konnte, dann der von Café Hannah. Die Blumengasse mit ihren tollen Bewohnern und den interessanten ...

Wenn mich letztes Jahr ein Reihenauftakt mit seiner Gemütlichkeit und dem Geruch nach Gebäck verzaubern konnte, dann der von Café Hannah. Die Blumengasse mit ihren tollen Bewohnern und den interessanten Geschichten, fesselte mich einfach, weswegen ich mich auch so auf den Nachfolger im Buchformat freute.



Die Geschichte startet eigentlich genau da, wo der erste Band endete. Allerdings erlebte ich diesmal nicht nur Handlungen mit den bereits bekannten Protagonisten, sondern durfte auch neue Bewohner der Blumengasse kennenlernen. Dabei wurden nicht nur ihre Geschäfte beleuchtet, sondern auch Geschehnisse auch deren Leben.



Wie der Titel es schon sagt, bot mir dieser Teil wirklich einige Überraschungen. Besonders die angesprochenen Thematiken wie Flüchtlingshilfe, Stalking oder die Angst nach einem Anschlag beeindruckten mich, da die Beschreibung der Ängste, Sorgen und Hoffnungen einen zum Nachdenken brachten. Es faszinierte mich mit wie viel Mitgefühl die Autorin an diese schwierigen Dinge heranging und dabei trotzdem zeigte, wie verschiedenen die Denkweisen von uns allen sind.



Die Blumengasse ist für mich ein Ort geworden, der mir Hoffnung schenkt. Die Charaktere führen trotz der normalen Probleme des Alltags ein freundliches Zusammenleben, welches auf den Prinzipien „Geben und Nehmen“ beruht. Ehrlichkeit wird groß geschrieben, weswegen der Hang zu Missverständnissen fast schon außen vor ist.



Dieser Mix aus Realität und der „wie schön wäre es das in der Wirklichkeit“ wird mich noch öfter an diese Bücher führen. Dies und natürlich der wundervolle Schreibstil der Autorin, welcher mit viel Humor und liebevollen Details den Charakteren und ihrer Umgebung Leben einhaucht. Dazu möchte ich auch diesmal Karin Schliehe danken, welcher der Blumengasse und ihren Bewohnern ein Gesicht geben und diese wundervoll skizziert hat.






Auch der 2. Band der Reihe schaffte es wieder mich nach München zu locken, um die bereits lieben gelernten Bewohner der Blumengasse zu besuchen. Diesmal war es zwar deutlich abenteuerlicher und gefährlicher, aber das tat dem Lesespaß keinen Abbruch. Ich fühlte mich wohl, bangte mit und freute mich, weswegen ich das Buch auch mit einem Lächeln zuschlagen konnte. Jetzt heißt es aber erst einmal auf Band 3 in Buch-Form warten.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Klein, fein und ein toller Helfer

Das kl.Übungsheft - Das Geheimnis glücklicher Paare
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Bereits „Das kleine Übungsheft“ zum Thema Zorn, war für mich ein toller Ratgeber, der mir mit passenden Übungen völlig neue Einsichten in mein Verhalten gab. Als Nächstes wollte ich mich mit etwas beschäftigen, ...

Bereits „Das kleine Übungsheft“ zum Thema Zorn, war für mich ein toller Ratgeber, der mir mit passenden Übungen völlig neue Einsichten in mein Verhalten gab. Als Nächstes wollte ich mich mit etwas beschäftigen, was mir psychisch zu schaffen machte und das war meine Partnerschaft. Das klingt schlimmer als es ist, denn ich habe eine liebevolle Beziehung. Aber aufgrund meiner psychischen Problemen hab ich immer wieder das Gefühl, nicht genug oder gar zuviel zu sein.



Ich ging daher nicht mit der Frage heran „Ob ich vielleicht nicht beziehungsfähig bin?“, sondern mit der „Ob ich gut genug für eine Beziehung bin?“. Meine Erwartungen gingen daran, dass man mir vielleicht erzählt, was man alles für einander tun soll oder was ganz klare No-Gos sind. Doch weit gefehlt, denn gleich zu Anfang wurde ich erst einmal gefragt was Glück für mich bedeutet. Ich muss gestehen sehr lange daran gesessen zu haben, da ich mir einfach immer wieder selbst in die Antworten fuschte.



Somit begann ich das Buch mit einer großen Überraschung und beendete es auch. Dabei lernte ich wieder einmal sehr viel über mich, meine Partnerschaft und auch über meinen Freund kennen. Dafür sorgten die interessanten Fragebogen und Übungen, welche für Singles und Paare konzipiert waren. Dazu mochte ich ihre Ehrlichkeit, da sie Themen wie Sex oder was Liebe in unserem Kopf eigentlich ist, ansprachen und somit zeigten, das Liebe nicht nur aus rosa Herzchen besteht.



Das aber wohl Angenehmste war das Wohlfühl-Gefühl welches mir die Beschreibungen und Übungen lieferten. Hier zeigte sich wohl die Erfahrung des Autors, welcher nicht nur Psychologe und Sexualforscher ist, sondern auch seit 30 Jahren Paare berät. Dabei spielte er nicht mit einfachen Fragen wie „Was denken sie darüber?“, sondern dürfte jeden im Buch individuell ansprechen. Aus meiner Sicht eine tolle Leistung, denn mit seinen 64 Seiten ist es wirklich sehr handlich.



Mein letztes Lob gilt schließlich dem Illustrator Jean Augagneur, welcher mit seinen tollen Bildern den Texten nur noch mehr Tiefe gab. Sie waren unterhaltsam und halfen stets beim Verstehen der Thematik.





Klein aber oho, ist wohl die zutreffendste Bezeichnung für diese Ausgabe von „Das kleine Übungsheft“. Egal ob Single oder in einer Partnerschaft, mit viel Feingefühl, aber auch vielen ehrlichen Aussagen schaffte es der Autor meine Sicht auf Beziehungen zu erweitern. Eine wirkliche Empfehlung.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Eine eindrucksvolle Geschichte, mit einem aber...

Novembers Tränen
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Oh, wie hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Das Cover zog mich förmlich an und die Kurzbeschreibung beschrieb eine spannende und emotionale Geschichte mit interessanten Fantasy-Elementen. Vieles davon ...

Oh, wie hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Das Cover zog mich förmlich an und die Kurzbeschreibung beschrieb eine spannende und emotionale Geschichte mit interessanten Fantasy-Elementen. Vieles davon bekam ich auch, denn die Geschichte über November, welche ein Winterkind ist, wusste mit vielen liebevollen Details zu punkten.



Die Welt befindet sich im Winter und Winterkinder, denen magische Fähigkeiten zugeschrieben werden, sind in einem Kloster, welches gleichfalls ihre Schule ist. Der eigentlich sichere Ort wird aber schließlich zur Gefahr und ein paar der Kinder, samt November, können entkommen. Nun heißt es laufen, denn so leicht will man die Kinder nicht aufgeben. Ich wurde durch verschiedene Orte geführt, erlebte Kämpfe und durfte erfahren was es mit den Fähigkeiten auf sich hatte.



Klingt toll, oder? Grundsätzlich sah ich das auch so. Aber etwas störte mich gewaltig und das war die Hintergrundgeschichte. Wo ich am Anfang einfach dachte, das die verschiedenen Erklärungen für Ereignisse später im Buch folgen würde, musste ich zum Ende hin erkennen, das es keine Antworten auf meine Fragen gab. In welcher Welt spielt das Buch? Immer wieder wurde von vergangenen Zeiten gesprochen, doch eine richtig Zusammenfassung, fand ich einfach nicht. Ich persönlich mag es übrigens, wenn man Orte, nicht alle zu genau beschreibt, aber nur ein Happen hinzuwerfen war dann doch zu wenig.



Orte an denen Harlekine anscheinend eine verschrobene Art von Fasching feierten, verwirrten mich genauso, wie die Erklärung des eigentlichen Bösewichts. Hier fehlte es einfach an Details die deren Existenz erklärt hätten.



Trotz vieler fehlender Informationen hatte ich trotzdem meine Freude mit dem Buch. Gerade die Charaktere wie Nonna hatten es mir sehr angetan, da ihre Herzlichkeit durch und durch spürbar war. November ihr Gefühlschaos konnte ich ebenfalls verstehen. Dies wurde durch den fließenden Schreibstil nur noch begünstigt. Wäre da die Sache mit den vielen fehlenden Informationen nicht gewesen, hätte es vielleicht eines meiner Lieblingsbücher werden können.






Dieser Fantasyroman hatte tolle und stimmungsvolle Momente und konnte mich mit seiner Schreibweise überzeugen. Wo es aber leider haperte, war die Hintergrundgeschichte zur Vergangenheit und zu vielen Elementen der Gegenwart, welche mich mit vielen Fragen aus dem Buch entließen. So fühlte sich auch die Handlung nicht ganz rund an und gab mir das Gefühl, das es sich um den 2. Band einer Reihe handelte.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Umwerfende Papierblumen und ihre Deko-Möglichkeiten

Edle Papierblumen
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Wenn ich mich auf eine Bastelarbeit gefreut habe, dann auf diese. Da wir aufgrund unserer Katzen keine Pflanzen aufstellen können, die sofort angefressen werden, wollte ich mich an Papierblumen versuchen. ...

Wenn ich mich auf eine Bastelarbeit gefreut habe, dann auf diese. Da wir aufgrund unserer Katzen keine Pflanzen aufstellen können, die sofort angefressen werden, wollte ich mich an Papierblumen versuchen. Schon von Außen war das Buch ein echter Hingucker, da sowohl Vorder- als Rückseite tolle Blumenwerke zeigte.


Mit Freude las ich die Vorstellung der Autorin und wie sie zum Blumenfalten kam. Interessant wurde es dann bei den Materiellen, mit welchen ich teilweise noch nie gearbeitet hatte. Ich bestellte mir Blumendraht und Floristenband, denn verschiedene Papierarten hatte ich bereits daheim und begann mit dem Versuch meiner ersten Blume.



Hier zeigte sich bereits das erste Problem. Die Vorlagen waren mit in das Buch eingebunden und so nicht einfach entnehmbar. Da man sie aber kopieren sollte (und ich ein möglichst klares Bild haben wollte), musste ich sie aus dem Buch herausschneiden. Das fand ich sehr schade. Hier hätte ich mir gewünscht, das die Vorlagen vielleicht online verfügbar gewesen wären.



Nachdem heraustrennen und kopieren, wollte ich dann wirklich loslegen und versuchte mich an einer Rose, da diese nur aufeinander gesteckt werden musste. Doch schon die Beschreibung, was man wie oft kopieren müsste verwirrte mich, da man erst 6 und plötzlich 8 Blätter benötigte und dazu auch nicht angegeben wurde welche Größe. Schließlich schaffte ich es doch und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden.


Meine erste „nicht ganz perfekte“ Rose
Allerdings muss ich dazu erwähnen, mir vermehrt Videos zum Thema angesehen zu haben, da hier der Aufbau der Blumen besser erklärt wurde. Zudem wurden hier auch einfachere Methoden gezeigt, um Blütenblätter zu erstellen. Trotzdem werde ich mich noch weiter mit dem Buch beschäftigen, da die Blumen und besonders der Strauss einfach zu schön aussehen und ich viele Varianten nicht im Internet finden konnte. Des Weiteren finde ich die Dekoideen für die Blumen einfach nur umwerfend. Egal ob auf einem Kuchen oder als Girlande an einer Treppe, Suzi McLaughlin´s Blumen haben wirklich etwas Besonderes.







Ich bin dem Charme der Papierblumen erlegen und werde mich noch eine ganze Weile mit ihnen beschäftigen. Allerdings hätte ich mir andere Vorlagen für das Buch gewünscht, da das Kopieren doch sehr umständlich war. Die Erklärungen waren manchmal verwirrend, aber zum Großteil klar verständlich. Wer in die Thematik einsteigen möchte, darf gerne zum Buch greifen. Bei Problemen gibt es ja zum Glück das Internet.

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