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Veröffentlicht am 08.09.2022

Tiefgründiger als erwartet

Mein Feuerpferd - Ritt im Nordlicht
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Inhalt:
Sechs Wochen Island! Für die zehnjährige Eva gibt es kaum etwas Schlimmeres.

Fazit:
Schon bei den ersten Zeilen des Klappentextes war meine Neugierde geweckt. Island soll doch so ein wunderschönes ...


Inhalt:
Sechs Wochen Island! Für die zehnjährige Eva gibt es kaum etwas Schlimmeres.

Fazit:
Schon bei den ersten Zeilen des Klappentextes war meine Neugierde geweckt. Island soll doch so ein wunderschönes und magisches Land sein. Woher kommt dann Evas Ablehnung? Also half nur das Lesen dieser Geschichte um Antworten zu bekommen.

Eva soll nach Island reisen, weil ihre Mutter beruflich durch ganz Europa reisen muss und keine Zeit für ihre Tochter hat. Also bleibt nur eine Lösung, Eva muss nach Island zu ihrem Vater und dort ihre Ferien verbringen. Ein Horrorszenario für die 10-jährige, da sie der neuen Freundin ihres Vaters die Schuld an der Trennung ihrer Eltern gibt und Eva ihr in Island wohl kaum aus dem Weg gehen kann. Ob die neue Freundin ihres Vaters wirklich so schlimm ist, wie von Eva erwartet, müsst ihr leider selbst herausfinden.

Auch den anderen Charakteren in Island begegnet Eva erst einmal mit Ablehnung und sie verbarrikadiert sich in ihrem Zimmer. Da hilft kein gutes Zureden und Hoffen, denn Island ist für Eva nun mal negativ besetzt. Ob das Nachbarsmädchen die harte Schale knacken kann?

Sogar ihre Liebe zu den Islandpferden hat Eva tief in ihrem Herzen vergraben, da sie mit zu vielen schmerzlichen Erinnerungen verbunden ist. Doch die Herde auf der Nachbarkoppel weckt immer wieder Evas Interesse und ganz besonders Eldur, das Feuerpferd, hat es ihr angetan. Ob sich Eva wohl überwinden und wieder zu ihrer alten Pferdeliebe stehen kann, lest bitte selbst, es lohnt sich.

Ich hatte kaum mit dem Lesen begonnen und war schon tief in der Handlung und konnte mit Eva fühlen und leiden, obwohl es sich um ein Kind handelt. Schon daran zeigt sich, dass die Protagonistin so toll ausgearbeitet ist, dass sie sich schnell in die Herzen der Leserschaft schleicht. Auch die anderen Charaktere konnten schnell meine Sympathie erringen, da sie sehr lebensnah beschrieben waren. Alle Charaktere hatten ihre Ecken und Kanten mit großen und kleinen Problemen und wirkten dadurch, wie mitten aus dem Leben gegriffen. Toll gemacht.

Die Landschaft von Island war so bildgewaltig beschrieben, dass ich am Liebsten sofort meine Koffer gepackt hätte um mit den Pferden das Land zu entdecken.

Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen, da es so viele wichtige Themen behandelt, ohne dass der Zeigefinger erhoben wird. Eva wird einfach genügend Zeit und Raum gegeben, sich die neuen Familienverhältnisse anzuschauen und sich an sie zu gewöhnen. Ob sie ihre Einstellung ändert müsst ihr leider selbst lesen.

Dieses Buch hebt sich von den üblichen Büchern für pferdebegeisterte Mädchen wohltuend ab, da es nicht so oberflächlich ist und auch ernstere Themen kind- und jugendgerecht vermittelt. Ich hatte schöne und spannende Lesestunden und vergebe dafür eine überzeugte Kauf- und Leseempfehlung, an Jung und Alt.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Familiendrama wirklichkeitsnah dargestellt

Changes - Am Ende bleibt die Hoffnung
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Inhalt:
Kaum hat George Manchester einen Schicksalsschlag halbwegs verkraftet, taucht plötzlich eine alte Bekannte aus längst vergangenen Tagen auf.

Fazit:
Ich habe schon den Vorgängerband dieser Autorin ...


Inhalt:
Kaum hat George Manchester einen Schicksalsschlag halbwegs verkraftet, taucht plötzlich eine alte Bekannte aus längst vergangenen Tagen auf.

Fazit:
Ich habe schon den Vorgängerband dieser Autorin verschlungen und wollte auch die Fortsetzung unbedingt lesen. Gedacht, getan. Ob ich auch die Fortsetzung regelrecht verschlingen würde und wieder begeistert und berührt zurückbleibe? Meine Messlatte lag extrem hoch.

Kaum mit dem Lesen begonnen, wurde ich wieder mitten in die Handlung katapultiert. Das Leben von George und Suzanne verläuft nun endlich in ruhigeren Bahnen. Das Wunschkind ist gesund geboren und der schwere Verlust aus Band 1 tut nicht mehr so weh. Doch es ziehen wieder dunkle Wolken am Horizont auf, die die junge Familie vor eine ganz besondere Herausforderung stellen. Ob sie auch dieses Mal heil und gestärkt aus der Situation hervor gehen kann? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Ich hatte kaum mit der Lektüre begonnen, als ich von der Handlung gepackt war und die Geschichte nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Spannung bewegte sich schnell auf einem hohen Level und ich wollte unbedingt erfahren, ob die neuen Belastungen zur Spaltung oder einem neuen Zusammenhalt der Familie führen werden.

Auch diese Fortsetzung wurde flüssig und lebensnah geschrieben, so dass ich mit den Charakteren fühlen und leiden konnte. Mir ging sie wieder tief unter die Haut und ich staunte erneut, mit wie viel Fingerspitzengefühl die Autorin auch dieses Mal schwierige Tabuthemen darstellte. Hut ab.

Besonders gut hat mir wieder gefallen, wie die zwischenmenschlichen Beziehungen mit all ihren Ecken und Kanten dargestellt wurden. Ich dachte häufiger, jetzt bricht die Familie auseinander. Ob das wirklich passiert, lest bitte selbst.

Wer gerne Geschichten wie aus dem wahren Leben lesen möchte und vor der Dramatik und schwierigen Themen nicht zurückschreckt, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Obwohl es keine leichte Kost ist, lässt das Buch die Leser mit Hoffnung und Zufriedenheit zurück. Von mir eine überzeugte Leseempfehlung. Ich warte inzwischen auf weitere Geschichten aus dieser Feder.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Oma verändert sich

Bleibt Oma jetzt für immer?
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Fazit:
Oma sollte eigentlich nur bei ihrer Familie bleiben, bis ihr Fuß nach dem Knochenbruch wieder geheilt ist. Doch schnell fällt der Familie auf, dass Oma sich irgendwie verändert hat und dies auch ...


Fazit:
Oma sollte eigentlich nur bei ihrer Familie bleiben, bis ihr Fuß nach dem Knochenbruch wieder geheilt ist. Doch schnell fällt der Familie auf, dass Oma sich irgendwie verändert hat und dies auch weiterhin tut. Was bedeutet nur dieser „verschreckte Eichhörnchen Blick“?

Klara und Anton genießen das Zusammensein mit ihrer Oma trotzdem, denn Oma kann viele tolle Geschichten erzählen und die Kinder fesseln. Warum ist sie nur immer wieder so seltsam?

Es dauert nicht lange und die Diagnose steht fest. Oma leidet an Demenz und der schleichende Prozess kann inzwischen nicht mehr übersehen werden.

Die Geschichte wird sehr einfühlsam aus der Sicht von Klara geschildert und brachte mich oft zum Schmunzeln und im anderen Moment hatte ich Tränen in den Augen. Genau diese Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt die gesamte Familie und ich konnte mich damit sehr gut identifizieren. Besonders beeindruckend ist die positive Grundeinstellung der gesamten Familie, die geschlossen zur Oma hält und alles tut, um Oma zu unterstützen, selbst wenn sie keine Hilfe will.

Die gesamte Geschichte wurde kindgerecht erzählt, um ihnen ein Grundverständnis dieser Krankheit zu vermitteln. Dabei wurden die Kapitel kurz gehalten und der Schreibstil ist flüssig und anschaulich. Die Charaktere erschienen mir wie mitten aus dem Leben gegriffen und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch für etwas ältere Kinder und die gesamte Familie eine überzeugte Kauf- und Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Humorvoller Dorfkrimi

Nur Bärbel backte besser
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Inhalt:
Familie Backes wird nobel, oder warum stellt sie eine Putzfrau ein? Dumm nur, dass das Arbeitsverhältnis schneller endet, als gedacht? Ist Ivana von den Backes so überfordert, dass sie sich freiwillig ...


Inhalt:
Familie Backes wird nobel, oder warum stellt sie eine Putzfrau ein? Dumm nur, dass das Arbeitsverhältnis schneller endet, als gedacht? Ist Ivana von den Backes so überfordert, dass sie sich freiwillig vom Balkon stürzt, oder steckt da etwas anderes dahinter?

Fazit:
Wer Familie Backes kennt, fiebert jedem neuen Krimi entgegen, so geht es mir jedenfalls. Ich liebe diese Krimis einfach und dementsprechend liegt meine Messlatte sehr hoch. Ob mich der Autor auch mit diesem Buch wieder überzeugen kann?

Kaum mit dem Lesen begonnen, fühlte ich mich bei Familie Backes sofort wieder wohl, es war wie nach Hause kommen. Allerdings muss man dazu auch diese Art von Humor und Sarkasmus mögen, denn der Autor hat die tolle Gabe seine skurrilen Charaktere überspitzt und dennoch liebenswert darzustellen. So konnten mich auch in diesem Krimi die Dialoge zwischen ihnen überzeugen.

Ich stürzte mich kopfüber mit der Familie in die Ermittlungen, weil ich selbst wissen wollte, was mit Ivana passiert ist. Sie wollte doch mit Oma Käthe ein Tortenimperium aufbauen und natürlich auch Inge im Haushalt helfen. Hat Ivana vielleicht Dreck am Stecken, oder hat sie sich mit anderen Menschen angelegt, die sich nun rächen? Das müsst ihr leider selbst herausfinden, es lohnt sich.

Bei Familie Backes wurde mir auch dieses Mal wieder das volle Programm geboten und ich flog nur so durch die Seiten. Der Humor war wieder richtig dosiert und ich konnte mich köstlich amüsieren, worunter die Spannung auf keinen Fall gelitten hat. Für mich macht die Mischung das Vergnügen aus und ich freue mich jedes Mal aufs Neue wieder in Hirschweiler zu sein. Doch leider ist das Vergnügen viel zu schnell vorbei und ich muss mich wieder verabschieden.

Der Krimi hat sich leicht und locker lesen lassen, da er flüssig und temporeich geschrieben wurde. Die Krimihandlung war wieder gut aufgebaut und ich konnte fleißig miträtseln. Dabei wurde ich immer wieder auf falsche Fährten geführt, so dass ich immer wieder umdenken musste.

Dieser Krimi bereitete mir großes Lesevergnügen und ich vergebe eine Kauf- und Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Handlung für einen Wohlfühlkrimi ausgesprochen spannend

Des Pudels Kern
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Inhalt:
Warum ist Hundefigaro Ricci Rossi unauffindbar? Rosa, neuerdings stolze Mitbesitzerin der Pension Zum Jadebusen, vermutet Schlimmes.

Fazit:
Der Traum von Sebi und Rosa ist nun endlich wahr geworden. ...


Inhalt:
Warum ist Hundefigaro Ricci Rossi unauffindbar? Rosa, neuerdings stolze Mitbesitzerin der Pension Zum Jadebusen, vermutet Schlimmes.

Fazit:
Der Traum von Sebi und Rosa ist nun endlich wahr geworden. Sie haben Wuppertal verlassen und leben nun an der Nordsee, da sie dort die Pension übernommen haben, in der sie ihre Urlaube verbrachten. Doch kehrt damit nun auch Ruhe ein und sie können ein beschauliches Leben führen? Wäre fast zu schön, um wahr zu sein und auch nicht unbedingt in Rosas Sinne.

Rosa wird Zeugin, als die Besitzer ihrer Lieblingseisdiele bedroht werden. Treibt etwa die italienische Mafia ihr Unwesen am beschaulichen Jadebusen? Wie sind sonst diese bedrohlichen und dunklen Gestalten zu erklären? Rosas Schnüffelnase juckt wieder einmal.

Als dann auch noch der Hundefigaro verschwindet, wohlgemerkt der Sohn der Eisdielenbesitzer, ist sogar Sebi alarmiert. Auch wenn Rosa und Sebi wenig Zeit haben zu ermitteln, weil sie die Pension renovieren müssen, aber für ihre Freunde machen sie eine Ausnahme.

Die Eltern von Ricci machen sich große Sorgen um ihren Sohn, während seine Frau Britta eher sorglos bleibt, da sie ihn bei einer Fortbildung wähnt. Macht es Sinn trotzdem nach Ricci zu suchen, oder ist abwarten die bessere Wahl? Diese Frage stellt sich für Rosa erst gar nicht, da sie ihrer Nase eher traut. Also stürzt sie sich kopfüber in die Ermittlungen, unterstützt von Sebi, dem Personenschützer Patrick Geist und dem Polizisten Florian Drossel. Schon die Namen brachten mich immer wieder zum Schmunzeln.

Der Fall ist auch bei tatkräftiger Unterstützung nicht einfach zu lösen und ein Familiengeheimnis der Rossis macht dem Ermittlerteam zusätzlich das Leben schwer. Ob sie dem Geheimnis auf die Spur kommen können? Hat dieses Geheimnis überhaupt etwas mit Riccis Verschwinden zu tun? Kann Ricci wieder gefunden werden und dann auch noch gesund und munter? Das könnt ihr erfahren, wenn ihr das Buch lest, es lohnt sich.

Auch dieser Wohlfühlkrimi wurde wie gewohnt flüssig und bildhaft geschrieben, so dass das Lesen ein Genuss war. Die Seiten flogen wieder regelrecht dahin und ich war viel zu schnell am Ende, da ich den Krimi kaum aus der Hand legen konnte. Durch den bildhaften Schreibstil konnte ich mir die Handlungsorte und skurrilen Charaktere sehr gut vorstellen und hatte schon aus diesem Grund häufiger Lachtränen in den Augen. Der Humor hat mich bei den Vorgängerbänden schon überzeugt und auch bei diesem Band hatte er die richtige Dosierung. Durch die gelungene Mischung aus Humor und Spannung wurde die Handlung stimmig und rund. Toll gemacht.

Ich hatte tolle Lesestunden mit diesem humorvollen, spannenden und unterhaltsamen Wohlfühlkrimi und vergebe eine überzeugte Kauf- und Leseempfehlung.

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