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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2017

Der absolute bayrische Wahnsinn

Fastenopfer
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Fee erzählt vom Inhalt
Max hat vom Amnesia seines Kollegen getrunken und wacht nach der Feier morgens, in seinem Bett, aber mit der Staatsanwältin auf. Die ist verheiratet und hat eine Affäre mit dem Chef ...

Fee erzählt vom Inhalt
Max hat vom Amnesia seines Kollegen getrunken und wacht nach der Feier morgens, in seinem Bett, aber mit der Staatsanwältin auf. Die ist verheiratet und hat eine Affäre mit dem Chef von Max. Als ob ihm das nicht schon genug Probleme bereiten würde, gibt’s auch noch einen Toten und einen vermissten Ehemann. Beide Ehefrauen der diversen Männer sind total fertig. Dazu kommt noch, dass Max die Novizin Maria Evita liebt und diese einfach nicht mit der Fastenzeit klar kommt.

Fees Meinung
Erst spät habe wurde mir klar, wer der wirkliche Mörder ist. Lange bin ich im dunklen getappt.

Dies liegt aber auch daran, dass darin sehr viel Lokalkolorit ist und das biedere Leben der katholischen Bayern in ein Erdbeben verwandelt. Das bayrisch ist sehr einfach zu verstehen und sehr ins Hochdeutsche gewandelt, aber das tut dem Lokalkolorit keinen Abbruch.

Die Charaktere sind wirklich toll dargestellt und natürlich gefällt mir Fräulein Schösi am Allerbesten. Ihre Figur und das was sie tut und macht sorgt einfach für die meisten Lacherfolge. Sie ist total herzerfrischend. Schon alleine, dass sie keine Ahnung hat, was passiert wenn man ein ganzes Fläschchen (!!) Pflaumenschnaps trinkt und das dann mit diversen süßen Kräuterlikören (iiiiiiihhh, wie widerlich!! Lachweg) wieder versucht gutzumachen. Auch dass sie dem armen Monsignore die Low-Carb-Diät vorschreibt und wie er völlig fertig ist von dem Frühstück: viiiiiiiiiiiel zu viele Spiegeleier samt Lachs. Und seine Reaktion, der absolute Brüller. Und später dann die Szene mit den Nudeln…

Und noch eine tierisch komische Szene: Monsignore Hirlinger und Maria Evita sind in der Diätgruppe und beide sollen auf die Waage. Die Novizin flieht aus dem Saal, der Monsignore hält eine Rede über Wahrheit, weil er nur als Alibi für Fräulein Schösi da ist und dann fliehen die Ehefrau des Toten und ihre Freundin… Was natürlich förderliche Folgen für die Aufklärung des Krimis hat. Nein, ich verrate nicht zu viel.
Es gibt natürlich noch mehr tolle Charaktere und ein paar Verwicklungen samt Eifersüchteleien und sogar der Schluss ist spannend gestaltet, so dass meine Wunschliste wieder bereichert ist. Also für jeden ist hier was dabei und nicht zu blutrünstig.

Das Cover ist passend ansprechend (sprich: auffällig) gestaltet und sorgt für einen Wiedererkennungseffekt, so dass das will-haben-will bei der nächsten Tauschbörse oder im Buchladen schnell gelingt.

Fees Fazit
… und jetzt brauch ich unbedingt „Gnadenort“ und harre der Dinge, wie es weitergeht zwischen Max und Maria Evita (menno ich muss immer an Madonna denken!!). Eine Empfehlung von der Lesezeichenfee für alle, die gerne lustige Regionalkrimis mit Lokalkolorit lesen.

Veröffentlicht am 07.04.2017

~~~Atemlose Spannung bis zum Ende!~~~

Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3)
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Fee erzählt vom Inhalt

Leon Ritter ist von Frankfurt in die Provence ausgewandert. Er ist Rechtsmediziner und passt sich immer mehr an die Sitten und Gepflogenheiten des „Landes“ an. Im Chez Miou holt ...

Fee erzählt vom Inhalt

Leon Ritter ist von Frankfurt in die Provence ausgewandert. Er ist Rechtsmediziner und passt sich immer mehr an die Sitten und Gepflogenheiten des „Landes“ an. Im Chez Miou holt er sich Informationen beim Boulespiel und bei seinem „Noisette“. Als 2 übel zugerichtete Menschen auf seinem Seziertisch liegen, wovon er einen wiederbelebt, versucht er herauszufinden, wer der Mörder ist.

Fees Meinung

Also ich kann vorweg sagen, schon lange hat mich kein Krimi mehr so in den Bann gezogen, wie dieser. Er war von Anfang an spannend. Der Schreibstil war fliesend und flüssig, so dass ich sofort mitten im Geschehen war. Die 493 Seiten waren schneller ausgelesen als sonst und ich habe einen neuen Lieblingsautor gefunden. Das Cover zeigt eine schöne Lavendelwiese und gefällt mir sehr gut.

Die Charaktere sind supertoll gezeichnet. Ich kann mir sie bildlich vorstellen. Die meisten findet man sehr sympathisch und wiederum andere – die Bösewichte – werden herrlich Böse dargestellt. Auch der Mörder ist uns Lesern sehr sympathisch (das kann ich SO sagen, ohne zuviel zu verraten ).

Ob die Geschichte plausibel ist oder nicht, keine Ahnung. Ich hatte nie Zeit darüber nachzudenken. Ich hab die Provence (den Lokalkolorit) sehr genossen, hab gerne meine Zeit mit den Protagonisten verbracht und war sehr gerne als Zuschauer bzw. Leserin dabei. Das Ende fand ich so klasse und fulminant, auch wie es sich in der Wettersituation aufgebaut hat. Man konnte sich das genau so vorstellen und war mittendrin.

Rückblickend betrachtend ist es schade, dass der Krimi zu Ende ist. Wie die Opfer von ihrem Mörder umgebracht wurden, finde ich hinterher gesehen sehr verstörend, aber während des Lesens ist man so fasziniert und in der atemlosen Spannung, dass man keine Alpträume hat, das Buch aber nicht wirklich aus der Hand legen will. Ich kann nur empfehlen, einen freien Tag dafür zu nutzen. Es lohnt sich wirklich.

Leider kam sein Haus und der Weinberg zu kurz, weil Leon Ritter nun bei seiner Freundin Isabelle und deren Tochter wohnt. Als Leser bekomme ich Einblicke in seine „neue Welt“, mit der er sehr gut zu Recht zu kommen scheint, mal von kleinen – super inszenierten Zwischenfällen – des Autors, die nichts mit der Geschichte zu tun haben, aber sehr gut passen.

Ja, man kann auch mittendrin einsteigen in die Serie, man benötigt die vorherigen Bände nicht. Allerdings bin ich so infiziert von der Serie, dass ich unbedingt die beiden vorherigen Bände lesen muss!

Fees Sonstiges
In meinem Buch befindet sich nur ein einziges (!) Lesezeichen, für Sachen, die ich nachschauen möchte. Leider ist hier ein Fehler auf Seite 400. Die Centinnial Bulb, die über hundert Jahre alte Glühbirne, die in einem Feuerwehrhaus in Livermoore (Amerika) in der Feuerwache brennt wurde in den 1980er Jahren hergestellt, brennt aber ERST seit 1901, wenn man dem Internet trauen kann. Im Buch steht, sie würde seit 1890 ununterbrochen brennen. Da mich das interessierte, habe ich nachgesehen. Sonst fiel mir nix auf, das Buch war einfach zu spannend.

Für 9,99 Euro und 493 Seiten atemlose Spannung kann man wirklich mal nichts sagen, bei den sonstigen Preisen. Endlich stimmt Preis-Leistung mal bei einem Buch zu 100 %! Das Buch könnte man nur noch verbessern, mit noch mehr Lokalkolorit, einem Softcoverumschlag und einer Karte der Region, falls es dann nicht teurer ist. Sonst habe ich keinerlei Verbesserungsvorschläge.

Fees Fazit
So sehr hat mich schon lange kein Krimi mehr in den Bann gezogen. Es ist einer der besten Krimis, die ich je gelesen habe. Vergleichbar mit Shining von Steven King, wobei ich dort Alpträume bekam, daher ist dieser Krimi viel besser. Ich kann diesen Autor samt seiner Leon-Ritter-Serie sehr empfehlen, ohne wirkliche Kritikpunkte.

Veröffentlicht am 28.03.2017

~~Es fing soooooooooo toll an~~

Meer Liebe auf Sylt
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Fee erzählt von der Geschichte

Alexandra möchte Emmas Geburtstag mit den beiden Omas feiern, auf Sylt. Klingt erst mal toll und wäre Alexandras Mann in New York klänge es perfekt. Die Omas sind das Gegenteil ...

Fee erzählt von der Geschichte

Alexandra möchte Emmas Geburtstag mit den beiden Omas feiern, auf Sylt. Klingt erst mal toll und wäre Alexandras Mann in New York klänge es perfekt. Die Omas sind das Gegenteil voneinander und dürfen sich dann erst mal alleine um die kleine Emma kümmern. Glücklicherweise kommt dann auch noch Jana, Alexandras Schwester dazu. Männer gibt’s auch gaaaaaaaaanz viele in dem Buch.

Fees Einzelmeinung

Das Cover
Ein wunderschön gestaltetes Cover. Da wäre ich jetzt gerne, auf Sylt, am Strand. Soviel blau und positives, herrlich.

Vorablesen
Der Schreibstil war so schön flüssig, nie langweilig und versprach viel Witz für das Buch. Daher musste ich es unbedingt haben und konnte es ertauschen!

Die Geschichte
3 Frauen haben Probleme mit ihren Männern. Es sind 4 Frauen im Spiel und es gibt massig Liebesgeschichten. Was an sich nicht schlecht wäre. Die Story sind eigentlich 4 Storys – mehr oder weniger – miteinander verknüpft. Nicht plausibel, aber muss ja auch nicht unbedingt, bei einem Heftchenroman ääääääääääh sorry, einem Glücksliebesroman.

Die Charaktere

Mit welcher wäre ich am liebsten befreundet?

Ulla ist sehr esoterisch angehaucht, kauft nur im Reformhaus ein und gibt tolle Yogakurse und hat kocht toll, alles vegan.

Jana ist nicht super erfolgreich, aber ihr genügt das. Sie scheint lieb und nett und leidet noch unter ihrer Kindheit, weil ihre Mutter nie wirklich für sie Zeit hatte.

Henrietta ist die Karrierefrau und meint, dass das das Wichtigste auf der Welt ist. Chefredakteurin einer Frauenzeitung. Sie macht ihren Job toll. Erst später merkt sie, dass ihr Privatleben doch auch wichtig ist.

Alexandra, Emmas Mutter, muss unbedingt nach New York, weil ihr Mann, Ullas Sohn fremd geht. Sie will ihn zurückgewinnen, lernt dort aber einen anderen Mann kennen und lieben.

Erstaunlicherweise mochte ich alle 4 Charaktere. In dem Buch ist nur ein Charakter, der zwar lustig ist, aber super fehlerhaft, doch dazu später mehr. Ich wäre gerne mit allen 4 befreundet, weil sie alle super sind. Jede hat ihre Vorzüge und klein Emma ist wirklich zu beneiden.

Fee meint

Am Anfang fand ich das Buch sehr, sehr lustig. Ich habe es total gerne gelesen. Fühlte mit jedem Charakter mit und konnte mich in alle reinversetzen. Das Buch war echt toll, mal von dem Kindergebrabbel abgesehen, das mich irritiert hat, aber da dachte ich noch, ja, jedes Kind redet anders, von daher hab ich das noch akzeptiert.

Der Zeitpunkt, wo ich das Buch zu hassen begann und mich nur noch durch das Buch gequält habe, war da, wo „Die Gudrun“ auftauchte. Die Figur wäre nicht mal schlecht gewesen und ist eigentlich eine gute Ergänzung des Buches. Aber ich fragte mich, WAS zum Teufel ist das für ein Dialekt. Und ich kenne sehr, sehr viele Dialekte, weil ich – bis auf einen – wirklich alle liebe und mag. Tja, und dann kam heraus – Trommelwirbel - : Es ist eine Schwäbin!!! Dazu muss ich sagen, dass ich die Expertin für Schwaben bin! Dort geboren und Jahrzehnte verbracht und das wiederholt sich, jedes Jahr 2 x für 3 Wochen, dass ich dort weile. Und dann noch der Gipfel: gell. Klar, wenn man sonst nicht weiß, dass es eine Schwäbin ist, brauchts halt noch ein gell!

Nichtschwäbisch
Beispiele gefällig? Hier bitte:
„Isch bin die Gudrun, schön disch Kännaz’lärnä!“
„Naa, wirglisch näd“
„Isch han auch anä Läbäns…..“
„Mir hän hia in Wäschdaland a läsbischä…. von Frauä mit Kindä …. kommä“
„Also, ich muss des jäzza amal sagä, sons pladsch isch: Ich finds ächt foschtba, dass jäzza soga die Läschbä a jüngarä dä äldarä vorziehä!“
„Isch waß B’scheid!“
„autä“
usw.

Ich kann das nicht mal wirklich laut vorlesen. Was ich sonst sehr gut mit süddeutschen, schweizer oder österreichischen Dialekten kann. Manchmal hatte ich auch den Eindruck, da ist ein bisschen hessisch dabei.


Gefolgt von total merkwürdigen Namen

Babette Reichert
Maja Sharoni
Emilio Nachos

Was ich auch seltsam fand:

Ulla hat irgendwie nie wirklich versucht mit ihrem Sohn Marcus Kontakt aufzunehmen. Es passt nicht zu ihr. Die in diesem Buch beschriebene Ulla hätte ihn auf jeden Fall gefragt, „um in ihn reinzuspüren“.

Als Ulla mit Pierre französisch spricht, wird ein Teil übersetzt und ein Teil nicht. Ich finde, das macht man nicht. Entweder können die Leute kein Französisch, oder sie verstehen alles (wie ich).

Ulla hat keine Gesundheitskarte, sie leiht sich dann die von Henrietta. Sorry, aber das finde ich jetzt wirklich nicht gut (ich hör mich bald wie Ulla an ) . Viele Leute versuchen dann so was nach zu machen. Ist in Deutschland nicht jeder Mensch in einer Krankenversicherung? Ich bin irritiert.

Gruselig war
dann auf 6 Seiten der Seitensprung mit den negativen Gedanken von Henrietta beschrieben. Das gefiel mir nicht. Es passte auch nicht wirklich zu ihrem Charakter. Das alleine ist für mich schon einen Punkt Abzug.

Liebevoll
war der ganze Roman mit Liedern und Liedtexten bestückt und mit einigen Mantras, was mir sehr gut gefiel.

Fees Fazit

Wäre das schwäbisch in dem Buch auch wirklich schwäbisch, hätte ich es genossen. So war ich genervt und haderte damit. Eigentlich wollte ich es meiner Freundin zu Ostern schenken, nun denke ich, ist das keine gute Idee. Ich kann das Buch so einfach nicht empfehlen. Es gefiel mir nicht wirklich und ich konnte dank des seltsamen Dialekt von Gudrun das Buch auch nicht mehr genießen. Schade. Diese Rezi basiert auf meiner Meinung, sorry, dass ich statt 4 Sterne 2 Sterne vergeben muss.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Der Fisch stinkt vom Kopf….

Sascha, schenk' ein!
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Da ich mich für andere Länder interessiere, freute ich mich das Buch von Brigitte Schulze über die Ukraine. Allerdings hätte ich da mal eine Frage an Frau Schulze: Wie groß sollte ihrer Meinung nach eine ...

Da ich mich für andere Länder interessiere, freute ich mich das Buch von Brigitte Schulze über die Ukraine. Allerdings hätte ich da mal eine Frage an Frau Schulze: Wie groß sollte ihrer Meinung nach eine Wohnung für eine Person sein? Ich hatte mich gewundert, dass 50 qm und 2 Zimmer etwas wenig für die Autorin waren. Da kam mir der Gedanke, vielleicht könnte sie uns eine größere, bezahlbare Wohnung finden. 


Fees Schnellcheck
Brigitte Schulze
Sascha, schenk'ein!
Brigitte Schulze Verlag
2016
ISBN 9783981422559


Fee erzählt vom Buchinhalt

Brigitte Schulze hat 25 Jahre in der Ukraine gewohnt. Sie hat unter schweren Bedingungen als freie Mitarbeiterin für Zeitungen und das Fernsehen gearbeitet. Es ist schwierig, weil die anderen machen alles von Moskau aus, aber die Ukraine ist selbstständig. Sie liebt das Land und die Leute. Aber die Bedingungen dort und die Korruption schaffen sie.


Fees Meinung über das Buch

Erst mal fand ich das Titelbild sehr passend. Eine Wodkaflasche für Brigitte Schulze von ihren Freunden. Irgendwie fand ich das genial.

Die vielen Bilder – zwar nur schwarz-weiß – gefielen mir trotzdem und ich bekam einen guten Einblick in das Leben und die Landschaft in der Ukraine. Wer hätte da an Sonnenblumenfelder gedacht?

Brigitte Schulze liebt die Menschen in der Ukraine, das familiäre, das nette und die Freundschaft, aber sie ist zermürbt von dem Kampf der Korruption. Die Menschen sind dort anders und alles ist dort anders. Wenn du als Dirigent die richtigen Leute schmierst, bekommst du Beachtung und es wird über dich berichtet, sonst wird so getan, als wärst du gar nicht da.

Ich bewundere die Autorin für ihr Durchhaltevermögen. Sicher hätten das nicht viele geschafft. Das Ganze ist wirklich unterhaltsam geschrieben, fast wie ein spannender Roman liest sich dieser Tatsachenbericht aus dem Leben der deutschen Journalistin. Wie kann man die ganze Mühe und Hilfe von Brigitte Schulze so boykottieren und sabotieren.

Besonders beeindruckt hat mich, als sie als Wahlbeobachterin dort war. Und die dort ihre Arbeit gemacht haben, so, dass die Wahlbeobachter wenig Chance hatten, irgendwas zu sehen und so mussten sie zähneknirschend Sachen akzeptieren, die in Deutschland so nie möglich gewesen wären. Dann ist alles vorbei und die Leute sind Privatleute, packen ihr Frühstück aus, Essen mit Wodka, sie werden integriert, eingeladen, wie in einer Familie. Faszinierend. Einfach nur faszinierend.

Fees Meinung

Wer Einblicke in die Ukraine bekommen will, wie sie wirklich ist, mit all ihren Stärken und Schwächen, der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Es ist so spannend, dass ich es an einem Nachmittag ausgelesen habe. Ich wollte "Sascha, schenk`ein!" nicht mehr weglegen.

Brigitte Schulze
Sascha, schenk`ein!
Brigitte Schulze Verlag
2016

Veröffentlicht am 22.03.2017

Lederhose! Bootsverlei! Amazon!

Schneeschippen in Kanada
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Wer gerne was über diverse Jobs in aller Welt liest, hat sicher viel Freude an diesem Buch. Manchmal staunt man, manchmal findet man es witzig, es ist immer interessant und wird nie langweilig.


Fees ...

Wer gerne was über diverse Jobs in aller Welt liest, hat sicher viel Freude an diesem Buch. Manchmal staunt man, manchmal findet man es witzig, es ist immer interessant und wird nie langweilig.


Fees Schnellcheck
Alexander Langer
Schneeschippen in Kanada
In 15 Jobs bis ans Ende der Welt
Heyne Verlag
12/2016
207 Seiten
12,99 Euro

Fee erzählt vom Buchinhalt

Alexander Langer wird mit 15 – von seiner "alleinerziehenden" Mutter - gesagt, er solle sich einen Job suchen. Er findet das toll und fängt mit Babysitten an. Dann schippt er Schnee in Montreal, wo er aufwächst und arbeitet sich so ziemlich durch allerlei Jobs. Arbeiten bei Amazon in Leipzig, Inhaber eines Tretbootsverleihs, Englischlehrer, "Sachen am Computer" und vieles anderes. Glücklich ist er meistens nicht dabei und so ist er froh, wenn eine Sache beendet ist. Allerdings steht er sofort wieder Schlange um den nächsten Job anzutreten.


Fee meint zu Schneeschippen in Kanada

Das ganze ist recht unterhaltsam, teils spannend geschrieben, fast wie ein Abenteuerroman. Oft hat man Verständnis für den Autoren. Manchmal ist man mit ihm und manchmal ist man meilenweit von ihm weg. Er macht normale Jobs und völlig durchgeknallte, wobei ich das mit dem Tretbootverleih witzig und "normal" finde. Auch Schneeschippen, blöde nur, dass man das nur im Winter machen kann und doof, dass er nicht immer Geld bekommt. Seine Mama ist arm dran, immer auf der Sorge nach ihrem Jungen, mit seinen x-Jobs.

Am kuriosesten fand ich ihn als er in Montreal nachts Taxi fuhr. Das fand ich einfach hammerhart und ich dachte, klar, dass es so was nicht in Deutschland gibt!? Ich fand das ganze Buch ziemlich sarkastisch-humorvoll. Jedenfalls kann er seine deutschen Wurzeln nicht verleugnen. Kaum ist er arbeitslos sucht er sich den nächsten Job. Aber wenn man jung ist, dann scheint das kein Problem zu sein.

Die Zeit bei Amazon in Leipzig fand ich interessant. Vielleicht ist Amazon doch nicht so schlecht? Und was die Deutschen so alles kaufen, das muss man selbst gelesen haben! Hier kann man sich doch tatsächlich noch weiterbilden.


Fees Fazit

Wer sich humorvoll unterhalten lassen will, von jemand, der sich nicht unterkriegen lassen möchte und bei dem es immer und mit dem nächsten Job weitergeht, der sollte diese Lektüre unbedingt lesen! Das Buch ist recht schnell zu Ende gelesen und ich warte auf das nächste!


Alexander Langer
Schneeschippen in Kanada
Heyne Verlag
2016