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Veröffentlicht am 22.01.2025

It‘s lights out and away we go again

Wrecked
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Und da ist es: das nächste Formel-1-Buch, das den Weg in meine Hände gefunden hat. Nach den ersten beiden Bänden der Dirty Air-Reihe war ich natürlich super gespannt auf Jax und Elenas Geschichte in Wrecked. ...

Und da ist es: das nächste Formel-1-Buch, das den Weg in meine Hände gefunden hat. Nach den ersten beiden Bänden der Dirty Air-Reihe war ich natürlich super gespannt auf Jax und Elenas Geschichte in Wrecked. Und ich kann gleich vorweg sagen: Es war ein echtes Auf und Ab – sowohl in der Story als auch in meinen Gefühlen!

Elena und Jax kennen wir ja bereits aus den Vorgängerbänden, aber diesmal tauchen wir so richtig in ihre Leben ein. Schon das erste Kapitel, das uns in Elenas Kindheit zurückführt, hat mich komplett überrascht. Es war emotional intensiv und hat mich richtig geschockt, da ich nicht mit so einem Einstieg in das Buch gerechnet hatte, sodass ich mich wirklich gefragt habe, wie das wohl in die Geschichte eingebaut wird.

Elena mochte ich wirklich gern. Sie ist stark, tough und nicht auf den Mund gefallen – genau der Typ Protagonistin, den ich liebe. Trotzdem hätte ich mir manchmal noch mehr Einblick in ihre Gedankenwelt gewünscht. Da war so viel Potenzial, das nicht ganz ausgeschöpft wurde.

Und dann ist da Jax. Oh Mann, ich hatte echt andere Erwartungen an ihn! In den vorigen Büchern war er der typische Bad Boy, und anfangs hält er das Image auch perfekt aufrecht. Aber als man mehr über ihn und vor allem über seine Mutter erfährt, sieht man eine ganz andere, viel verletzlichere Seite von ihm. Diese Mischung aus Arroganz und Verletzlichkeit hat ihn für mich echt spannend gemacht – auch wenn ich an manchen Stellen echt mit den Augen rollen musste.

Die Chemie zwischen Elena und Jax war absolut greifbar, und die Dynamik zwischen den beiden hat mich mitgerissen. Es gab so viele Momente, die mich berührt haben, gerade weil beide so viel durchmachen. Allerdings hat es ein paar Kapitel gedauert, bis ich richtig in die Geschichte hineingefunden habe. Der Einstieg war ein bisschen holprig, aber sobald ich drin war, konnte ich das Buch kaum weglegen.

Was mir besonders gefallen hat, war, dass die anderen Charaktere aus den ersten beiden Bänden hier wieder eine größere Rolle gespielt haben. Es fühlt sich fast an, als würde man zu einer großen, chaotischen Familie zurückkehren. Und ja, ich hoffe sehr, dass wir in Band 4 noch mehr über alle erfahren.

Insgesamt hat Wrecked eine gute Mischung aus Drama, Romantik und Formel-1-Vibes geliefert. Es war nicht perfekt, aber definitiv ein Buch, das mir Spaß gemacht hat und mich emotional gepackt hat.

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Veröffentlicht am 22.01.2025

Sommerfeeling auch im Winter

This could be home
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Seit der Green Valley-Reihe hat Lilly Lucas einen festen Platz in meinem Bücherregal, und es war natürlich keine Frage, dass ich auch This Could Be Home lesen musste. Und was soll ich sagen? Ich wurde ...

Seit der Green Valley-Reihe hat Lilly Lucas einen festen Platz in meinem Bücherregal, und es war natürlich keine Frage, dass ich auch This Could Be Home lesen musste. Und was soll ich sagen? Ich wurde auf eine kleine Reise nach Hawaii mitgenommen, die mir einige warme Sonnenstrahlen ins Herz gezaubert hat.

Laurie kennen wir ja schon aus Band 1 als die Schwester von Vince. Trotzdem war ich mir zu Beginn des Buches unsicher, wie sie als Protagonistin funktionieren würde. Ihr Wunsch, Rettungsschwimmerin zu werden, hat mich neugierig gemacht. ist. Allerdings muss ich zugeben, dass Laurie mich manchmal auf die Probe gestellt hat. Ihre Naivität in manchen Situationen hat mich ein bisschen genervt – oft wirkte es, als würde sie erst handeln und dann (vielleicht) nachdenken.
Tristan dagegen war anfangs der typische "arrogante Bad Boy", was mich zunächst skeptisch gemacht hat. Aber je mehr ich über ihn erfahren habe, desto mehr mochte ich ihn. Hinter der harten Fassade verbirgt sich so viel mehr – und als man seinen Softie-Kern langsam entdecken konnte, hatte er mich dann doch auf seiner Seite.

Die Chemie zwischen Laurie und Tristan war schön mitanzusehen. Ihre Dynamik, wie sie sich Stück für Stück näherkommen und gegenseitig besser verstehen, war für mich einer der stärksten Aspekte des Buches. Aber – und das ist ein großes Aber – an manchen Stellen war die Entwicklung der Beziehung ziemlich vorhersehbar, und ich hätte mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht.

Was Lilly Lucas aber wie immer toll macht, ist der Umgang mit sensiblen Themen. Sie gibt ihnen genug Raum, ohne dass die Geschichte erdrückend wird, und schafft es, eine Balance zu halten, die das Buch leicht lesbar, aber nicht oberflächlich macht.

Insgesamt war This Could Be Home eine schöne, sommerliche Geschichte (im tiefsten Winter), die mir wirklich Spaß gemacht hat. Es ist nicht mein Lieblingsbuch von Lilly Lucas, aber es hat mir mal wieder gezeigt, warum ich ihre Geschichten so gerne lese: die perfekte Mischung aus Herz, Humor und den ernsteren Zwischentönen.

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Veröffentlicht am 16.01.2025

Mein Herz blutet…es war so toll

Heimweh nach mir
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Seit Jahren folge ich Elli auf Instagram – damals, als sie noch Bücher gebloggt hat, war ich schon begeistert von ihrer Art und ihrer Einstellung. Über die letzten Jahre hat sich ihr Fokus doch etwas geshifted ...

Seit Jahren folge ich Elli auf Instagram – damals, als sie noch Bücher gebloggt hat, war ich schon begeistert von ihrer Art und ihrer Einstellung. Über die letzten Jahre hat sich ihr Fokus doch etwas geshifted aber ich bin trotzdem noch immer ein großer Fan. Dass sie jetzt selbst ein Buch veröffentlicht hat, fühlt sich für mich wie ein Full Circle Moment an 🥰

Und was soll ich sagen? Dieses Buch hat mich emotional tief berührt. Es ist so viel mehr als nur ein Selbsthilfebuch – es ist wie ein Spiegel, der dir vorgehalten wird, eine Reise zu dir selbst, bei der du lachst, weinst und vor allem reflektierst.

Elena schafft es mit ihrer ehrlichen, lebendigen und fast schon intimen Art zu schreiben, dass man sich wie in einem Gespräch mit einer guten Freundin fühlt. Die Denkanstöße, die sie gibt, sind so klar und direkt, dass sie dich mitten ins Herz treffen. Oft hatte ich das Gefühl: „Wow, das bin ja wirklich ich.“ Und genau das macht das Buch so wertvoll – du fühlst dich gesehen, verstanden und angeregt, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen.

Manche Fragen, die Elena stellt, waren für mich leicht zu beantworten. Bei anderen musste ich schlucken, tief durchatmen und mir selbst eingestehen, dass ich etwas ändern sollte. Es war nicht immer einfach, aber genau das macht Heimweh nach mir so besonders: Es fordert dich heraus, dir selbst ehrlich zu begegnen.

Nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch hat mich das Buch überzeugt. Die Gestaltung ist wunderschön, mit so viel Liebe zum Detail, dass es einfach Spaß macht, durch die Seiten zu blättern und sich darin zu vertiefen. Es ist ein Buch, das nicht nur im Regal toll aussieht, sondern sich auch in deinem Herzen einen Platz verdient.

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Veröffentlicht am 16.01.2025

Anfangs super, gegen Ende leider schwächer

Frontrunners - Liebe auf der Überholspur
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Als großer Formel-1-Fan verschlinge ich momentan fast jedes Buch, das mit der Königsklasse des Motorsports zu tun hat. Mit Frontrunners hat Josie Juniper eine geniale Ausgangsidee geliefert: Er ist der ...

Als großer Formel-1-Fan verschlinge ich momentan fast jedes Buch, das mit der Königsklasse des Motorsports zu tun hat. Mit Frontrunners hat Josie Juniper eine geniale Ausgangsidee geliefert: Er ist der Fahrer, sie die Renningenieurin – wie cool ist das bitte?

Der Einstieg in die Geschichte hat mich sofort abgeholt. Phaedra ist eine starke, intelligente Protagonistin, die sich in der männerdominierten Welt der Formel 1 behauptet. Von Anfang an fand ich sie sympathisch und ihre Perspektive erfrischend. Besonders ihre Beziehung zu ihrem Vater hat mich gegen Ende richtig berührt – ich gebe zu, da war ich den Tränen nah. Gleichzeitig hat mich die Art, wie alles rundherum gelöst wurde, auch ziemlich wütend gemacht.

Cosmin war für mich eher ein schwieriger Fall. Am Anfang war er schlicht unsympathisch: zu arrogant, zu selbstverliebt. Klar, er hat im Laufe der Geschichte ein paar Schichten von sich preisgegeben, die ihn menschlicher gemacht haben, und ja, ich mochte ihn am Ende mehr als zu Beginn – aber zu einem richtigen Fan bin ich nicht geworden.

Was ich an der Geschichte sehr schätze, ist die Liebe zum Detail, die man spürt. Es ist offensichtlich, dass die Autorin sich mit der Formel-1-Welt auskennt. Der Rennkalender, die Abläufe im Team, die Atmosphäre – alles fühlte sich realistisch und gut recherchiert an. Das ist leider nicht immer selbstverständlich bei Büchern in diesem Genre, deshalb war ich hier positiv überrascht.

Was mich allerdings enttäuscht hat, war die Entwicklung der Story. Während der Anfang noch richtig stark war und ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, ließ die Spannung gegen Ende spürbar nach. Die Handlung zog sich, und irgendwann war ich fast froh, als das letzte Kapitel geschafft war.

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Veröffentlicht am 10.01.2025

Hab leider mehr erwartet

The Darkest Gold – Die Befreite
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Lange habe ich auf den Abschluss der The Darkest Gold-Reihe gewartet. Die Vorfreude war riesig, die Erwartungen hoch – aber am Ende bin ich leider nicht ganz überzeugt.

Vielleicht war es ein Fehler von ...

Lange habe ich auf den Abschluss der The Darkest Gold-Reihe gewartet. Die Vorfreude war riesig, die Erwartungen hoch – aber am Ende bin ich leider nicht ganz überzeugt.

Vielleicht war es ein Fehler von mir, nicht nochmal Band 5 (oder wenigstens ein paar der vorherigen Kapitel) zu lesen, bevor ich mit Band 6 gestartet bin. Denn ganz ehrlich: Ich hatte Probleme, mich wieder in die Geschichte einzufinden. Ein kurzer Rückblick am Anfang hätte hier wirklich geholfen. So hat es mich fast 250 Seiten gekostet, bis ich endlich wieder im Geschehen war und die Spannung langsam Fahrt aufgenommen hat. Bis dahin zog sich die Handlung leider ziemlich und fühlte sich für mich oft wie ein unnötig zäher Aufbau an.

Ein weiterer Punkt, der mir das Lesen erschwert hat, waren die vielen Perspektivenwechsel. Klar, das war schon immer ein Stilmittel der Reihe, aber dieses Mal war es für mich einfach zu viel. Oft haben sie mich eher aus der Geschichte gerissen, als dass sie Spannung aufgebaut hätten. Und dann waren da noch die zahlreichen Spice-Szenen, die sich irgendwann nur noch wiederholt haben. Ich mag Spice in Fantasy-Romanen, aber hier hat es sich irgendwann einfach überflüssig angefühlt – so sehr, dass ich sie übersprungen habe, um wieder zur Handlung zurückzukommen.

Auch bei den Charakteren bin ich diesmal nicht wirklich warm geworden. Auren war mir in den vorherigen Bänden oft sympathisch, aber hier hat sich vieles einfach nur wiederholt, ohne dass sie sich groß weiterentwickelt hat. Besonders enttäuschend fand ich, dass die Nebencharaktere, die ich so ins Herz geschlossen hatte, kaum noch eine Rolle gespielt haben. Ihre Geschichten fühlten sich plötzlich unwichtig an, was ich sehr schade fand, da sie der Reihe immer viel Tiefe gegeben haben.

Und dann das Ende … Das war für mich der schwierigste Punkt. Es hat sich irgendwie unpassend angefühlt und nicht so richtig mit dem Rest der Reihe harmoniert. Ich hatte mir ein fulminantes, emotionales Finale gewünscht, das mich begeistert zurücklässt, aber stattdessen war ich eher enttäuscht und ein bisschen verwirrt.

Trotz allem gab es auch einige gute Momente in The Darkest Gold – Die Befreite. Die Welt von Orea und die düstere, magische Atmosphäre konnten mich wieder in ihren Bann ziehen, und wenn die Handlung einmal Fahrt aufgenommen hat, war sie wirklich spannend. Ich hatte einige Szenen, bei denen ich komplett gefesselt war und die mir wieder gezeigt haben, warum ich die Reihe überhaupt angefangen habe.

Am Ende ist Band 6 für mich ein Buch mit Höhen und Tiefen. Vielleicht hätte ich mehr Spaß daran gehabt, wenn ich die Geschichte lückenlos im Kopf gehabt hätte. So bleibt es für mich ein solider Abschluss mit Schwächen, aber auch mit Momenten, die ich nicht missen möchte.

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