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Veröffentlicht am 29.03.2024

Suits x New Adult / ein berührender Auftakt mit viel Tiefe!

In Case We Trust
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New Adult meets Suits trifft es aufs Feinste. Genau auf diesen Vibe hab ich mich gefreut und genau diesen habe ich beim Lesen gefühlt. »In Case We Trust“
« führt uns in eine der renommiertesten Anwaltskanzleien ...

New Adult meets Suits trifft es aufs Feinste. Genau auf diesen Vibe hab ich mich gefreut und genau diesen habe ich beim Lesen gefühlt. »In Case We Trust“
« führt uns in eine der renommiertesten Anwaltskanzleien Bostons: Gold, Bright & Partners. Gracie möchte nach ihrem Jurastudium dort ihren Weg als Anwältin beginnen. Das natürlich nicht ohne Konkurrenz, die es teilweise nicht leicht macht. Unter den anderen jungen Anwälten ist auch Ira, der zweite Protagonist der Geschichte. Ira ist klug, eher der beobachtende Mensch, der eine sehr sanfte, angenehme Art hat. Er ist sensibel und einfühlsam, gleichzeitig der beste Ratgeber. Ein unglaublich toller Charakter, den ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe und kaum loslassen mag. Und die perfekte Ergänzung für Gracie, die in Zweifeln und Gedankenchaos nahezu versinkt und sich immer wieder in sich zu verlieren droht. Gracie tönt ihr inneres Grau nach außen in ihren Outfits und in ihrem lieben Auftreten in Farben, findet einen Weg zu ihrem Leuchten, auch wenn ihre Vergangenheit wie ein Schatten über ihr liegt. Gracie und Ira entwickeln sich beide in der Geschichte extrem weiter. Und wie vorsichtig und emphatisch die beiden aufeinander zu gehen und sich kennen- und lieben lernen, trotz einiger Dämpfer, habe ich so gern verfolgt. Zu der Beziehung der beiden kamen die Gruppe weiterer Anwält*innen und natürlich spannende Fälle. Ira und Gracie beschäftigen sich mit einem Tierversuchs-Skandal rund um die Firma Eúnoia. Ein für mich interessantes Thema, das meinem Empfinden nach gut umgesetzt wurde. Hab’s sehr gemocht.

Für mich ist »In Case We Trust« ein Reihenauftakt, der viel mehr Tiefe als erwartet hatte. Nicht nur der Vibe rund um die Anwaltskanzlei und die facettenreichen Charaktere, mit denen ich mich oft sogar sehr identifizieren konnte, haben mich erreicht - auch der Schreibstil hat mich nach wenigen Seiten überzeugt. Es gab so viele Zitate, die mir direkt ins Herz gingen und mir teilweise Gänsehaut bereitet haben. Ich hab so viel markiert und würde mir viele der Worte am liebsten im Herzen abspeichern. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich persönlich ein wenig gebraucht habe, um richtig in die Geschichte zu kommen. Spätestens ab der Hälfte war ich dem Buch aber absolut verfallen und kann die Fortsetzung kaum erwarten. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Ein ganz besonderer Auftakt

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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»What we fear« ist das zweite Buch, das ich von Alexandra Flint gelesen habe. Ihr Schreibstil hat es mir absolut leicht gemacht, in die Geschichte zu kommen. Sie hat den Charaktoren eine Menge Humor verliehen ...

»What we fear« ist das zweite Buch, das ich von Alexandra Flint gelesen habe. Ihr Schreibstil hat es mir absolut leicht gemacht, in die Geschichte zu kommen. Sie hat den Charaktoren eine Menge Humor verliehen und den Lakestone Campus und die Stadt Seattle mit Detailsbeschreibungen zum Leben erweckt. Die Campusgebäude, der See und das Café - ich konnte mich richtig gut an all die schönen Orte versetzen. Mir hat aber auch der Uni-Part mit den interessanten Fächern und Sportarten richtig gut gefallen. Und das haben die Charakter noch verstärkt. Harlow und Zack, aber auch die Nebencharaktere wie Miyu, Lucie, Chloe und Ethan. Harlow und Zack waren untypische und facettenreiche Protagonisten. Harlow steht zu Beginn in einer ziemlich schwierigen Situation. Sie hackt ein milliardenschweres Bankkonto um ihrem kleinen Bruder eine lebensrettende OP zu ermöglichen und den Weg hinaus, zum perfekten Zeitpunkt, bietet ihr der Leiter der Seattle-Universität mit einem Stipendium. Sie trägt zwar weiter ihr kriminelles Geheimnis, aber nutzt gleichzeitig ihr Hackerinnen-Dasein als Computergenie am Campus. Harlow hat eine so coole und taffe, aber auch unglaublich selbstlose Art und war mir sehr schnell sympathisch. Auf dem Campus trifft sie dann auf den attraktiven Zackary. Er ist offen und hat eine sehr angenehme, gelassene Ausstrahlung. Zack schwankt bei seinem Schwerpunkt noch zwischen Literatur, wofür er mit seinem Gedächtnis nahezu prädestiniert ist, und, aus einem geheimnisvollen Grund, Jura. Außerdem ist er durch einen Gendeffekt stumm. Auch das fand ich unglaublich toll umgesetzt. Die Elemente mit Gebärdensprache, Sprachapps und Schreiben hat diese Thematik so gut abgebildet, ohne sie in den Vordergrund zu rücken. Zack war einfach Zack. Trotzdem war die Kommunikation so gut gelöst. Durch unterschiedliche Stilelemente und gelungene Konversationen war es nie verwirrend, ob Zack gebärdet oder schreibt. In der Geschichte haben die Protagonisten neben ihrer Annäherung mit ihrer jeweils eigenen Vergangenheit zu kämpfen, die mich teilweise sehr berührt hat. Besonders die Hacker-Thematik wurde noch richtig spannend.

Insgesamt kann ich den Auftakt der Lakestone Campus of Seattle-Reihe wärmstens empfehlen, denn ich hab diese Geschichte sehr genossen. Die Mischung aus Spannung, Romantik, Freundschaft, dem interessanten Campus-Input und emotionalen Themen, die sehr aufklärend und sensibilisierend eingebracht worden sind, hat mir richtig gut gefallen. Zack und Harlow haben so toll miteinander harmoniert, ich fand beide unglaublich toll! Und ich freu mich schon jetzt riesig darauf, in Band zwei wieder in das Lakestone-Setting einzutauchen.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Mysteriös, spannend, knisternd

Starling Nights 1
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Nachdem die Mulberry Mansion-Trilogie eine absolute Herzensreihe für mich geworden ist, habe ich mich sehr auf Starling Nights gefreut. Auch wenn die Themen und das Genre nochmal in eine ganz andere, teils ...

Nachdem die Mulberry Mansion-Trilogie eine absolute Herzensreihe für mich geworden ist, habe ich mich sehr auf Starling Nights gefreut. Auch wenn die Themen und das Genre nochmal in eine ganz andere, teils sehr unerwartete Richtung gingen, konnten mich die Worte wieder vollkommen überzeugen. Hier wurden wieder eine ganze Menge Post-It’s eingeklebt. Ich glaube mittlerweile, dass ich bei Merits Worten in egal welche Welt abtauchen könnte. Cambridge an sich war schon so ansprechend. In diesem Buch wurde die Stadt richtig lebendig, vor allem aber mysteriös und geheimnisvoll, was wiederum perfekt zu der Geschichte von Mabel und Cliff gepasst hat! Die Mischung aus Romance und Spannung war sehr angenehm und ich mochte auch die Abwechslung durch die leichten Fantasy-Elemente. Es gab einige Ereignisse, die mich überrascht und zum Rätseln gebracht haben. Mit dem Haupt-Geheimnis wurde man hier recht lange im Dunklen gelassen, wovon ich eigentlich kein Fan bin, aber spätestens das Ende hat mich dann doch wieder absolut in den Bann gezogen. Ich bin so gespannt auf Band zwei, der definitiv nicht mehr lange auf sich warten lassen wird! Von mir gibt es für Band eins eine Leseempfehlung! Vor allem für Romance-Fans, die Lust auf Dark Academy-Vibes und leichte Fantasy-Elemente haben.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Cozy, weihnachtlich, romantisch

New Wishes
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Dieses Buch musste eindeutig zu lange warten. Nicht nur, weil Weihnachten vorbei ist. Viel mehr, weil das Buch wieder schnell und locker weggelesen war und ich so ein richtiges Filmrausch-Gefühl hatte. ...

Dieses Buch musste eindeutig zu lange warten. Nicht nur, weil Weihnachten vorbei ist. Viel mehr, weil das Buch wieder schnell und locker weggelesen war und ich so ein richtiges Filmrausch-Gefühl hatte. Als würde man einen süßen Weihnachtsfilme schauen, den man nicht ausmachen möchte. Ich bin ohnehin immer verliebt in die Settings und die cozy Wohlfühlatmosphäre in den Büchern von Lilly Lucas. Sie schafft es, die Geschichte im perfekten Maße mit Details zu füttern, damit es nicht zu viel wirkt, mich aber trotzdem absolut in die Geschichte reinzieht.

Green Valley in der Weihnachtszeit mit all dem Stadtflair, dem Charme und den altbekannten Bewohnern, hat sich richtig heimisch angefühlt (auch wenn ich die Reihe noch gar nicht vollständig gelesen habe)! Es geht in dieser Geschichte um Rebecca Fitzgerald, die durch ein kleinen Job-Fauxpas zurück in die Heimat kehrt, wo Leo, der Hockey-Trainer ihres Bruders, plötzlich in ihren Zimmer lebt. Es hat absolut Spaß gemacht, ihr Kennenlernen mit ein bisschen Hate-Vibes und viel Knistern, zu verfolgen. Ich fand die beiden toll und so unterschiedlich sympathisch. Es wurden auch tiefere Themen angeschnitten, die gut mitgenommen worden sind, wenn auch etwas leichter und oberflächlicher. Mein einziger Kritikpunkt war das recht abrupte Ende. Ich hab mich fast schon erschrocken, als ich die letzte Seite umgeblättert habe und hatte so ein „Huch, kommt da noch was?“-Gefühl. Verdeutlicht dafür gleichzeitig aber auch nochmal, dass ich die Geschichte gerne noch weiter verfolgt hätte. Eine schöne, weihnachtliche Geschichte in Green Valley, die insgesamt absolut meine Erwartungen erfüllt hat und die ich Romance-Lesern definitiv ans Herz legen kann.

4,5/5 Sternen

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Ich bin etwas enttäuscht

Regen
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„Regen“ war mit 113 Seiten wirklich überschaubar und in kürzester Zeit durchgelesen. Bisher habe ich die Bücher von Ferdinand von Schirach immer gerne gelesen und jedes einzelne Buch hat mich in irgendeiner ...

„Regen“ war mit 113 Seiten wirklich überschaubar und in kürzester Zeit durchgelesen. Bisher habe ich die Bücher von Ferdinand von Schirach immer gerne gelesen und jedes einzelne Buch hat mich in irgendeiner Form bereichert. Meist schlage ich das Buch zu und denke noch lange über die Worte oder eines der Themen nach.

Das war nach „Regen“ zwar auch so, trotzdem hat mich dieses Buch etwas enttäuscht zurückgelassen. Auf sehr wenigen Seiten hat es für mich persönlich etwas zu lange gedauert, bis die Worte richtig konkret wurden. Nach der Hälfte des Haupttextes (und der zog sich nur über knapp 50 Seiten) hab ich mich dann aber doch abgeholt gefühlt und vor allem auf den letzten Absätzen wurde gezielt der Bogen zum Anfang gespannt und „die Liebeserklärung“ wurde rund. Der Text hatte was von Einsamkeit, Melancholie Gesellschaftskritik und auch amüsante Passagen. Letztlich hat er zum Nachdenken angeregt, aber erst das nachfolgende Interview wurde so richtig interessant für mich. Der Autor hat über sich, seine vergangenen Werke und sein Schriftsteller-Dasein geantwortet und das auf sehr beeindruckende und kluge Art und Weise. Ich bin nur so durch das Interview geflogen.

Ich lese von Schirach immer gerne, aber ehrlicherweise würde ich „Regen“ nur bedingt empfehlen. Ich finde die geringe Seiten- und Inhaltsfülle für den Preis nicht ganz fair und hoffe, dass das Ganze nochmal in einem günstigeren Taschenbuch-Format veröffentlicht wird. Ich freue mich aber dennoch auf seine Bücher, die noch in meinem Regal stehen und die noch zukünftig bei mir einziehen werden.

3/5 Sternen

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