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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2019

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte

Ein Geschenk von Bob
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Inhalt
In dem Buch "Ein Geschenk von Bob" berichtet der Straßenmusiker und Zeitungsverkäufer James Bowen von seinem Leben mit dem Kater Bob zur Weihnachtszeit.
Diese ist besonders schwierig zu bewältigen, ...

Inhalt


In dem Buch "Ein Geschenk von Bob" berichtet der Straßenmusiker und Zeitungsverkäufer James Bowen von seinem Leben mit dem Kater Bob zur Weihnachtszeit.
Diese ist besonders schwierig zu bewältigen, wenn man seinen Lebensunterhalt auf der Straße verdient. Und im Jahr 2010, in dem die Erzählung spielt, kommen noch erschwerte Bedingungen aufgrund des kalten Wetters hinzu.

Meinung


Auch in diesem Teil der Bob-Reihe nimmt James Bowen den Leser mit in sein Leben und gibt viele persönliche Einblicke in seinen Alltag.Diesmal liegt hierbei der Fokus auf den Tagen rund um Weihnachten.

Dabei ist der Text eine Mischung aus verschiedenen Zeiten. Es ist ein Rückblich auf das Jahr 2010, in dem immer wieder Bezug auf die Vergangenheit und die Zeit vor Bob genommen wird. Hier und da finden sich auch Anspielungen auf die ersten Erlebnisse, die die beiden gemeinsam hatten, nachzulesen in dem Buch "Bob der Streuner".

Durch die vielen Rückblicke auf die Zeit, in der James noch drogenabhängig war und auf der Straße lebte, erhält man einen einmaligen Blick in das Leben obdachloser Menschen und die harte Winterzeit, die man auch ohne Dach über dem Kopf überstehen muss.

Interessant war auch die Entwicklung, die James mit der Zeit gemacht hat. Er hat es geschafft, von den Drogen wegzukommen und hat eine eigene Wohnung. Und zusammen mit seinem roten Kater wird das Weihnachtsfest 2010 endlich eines, das er genießen kann und an das er sich wahrscheinlich noch lange erinnern wird.

Fazit


Auch der dritte Teil über das Leben des Straßenmusikers und seinem Kater ist sehr zu empfehlen. Die Einblicke in das Leben der Menschen auf der Straße öffnen einem die Augen und regen zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 09.11.2019

Etwas schwächer als der erste Teil

Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
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Inhalt

Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris’ Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund ...

Inhalt

Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris’ Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat – und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet – doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris bestimmen, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt …



Meinung

Obwohl die Handlung gleich an den ersten Teil anschließt und ich die Bücher direkt hintereinander gelesen habe, konnte ich mich zunächst irgendwie nicht so gut in die Geschichte hineinfinden. Ich weiß nicht, ob es am Schreibstil oder am Inhalt lag, es fiel mir einfach etwas schwer am Anfang. Das legte sich jedoch nach einer Weile wieder und ich konnte der Handlung gut folgen.

Ebenso wie im ersten Band war die Handlung der Geschichte (meistens) spannend und es gab viele unerwartete Wendungen. Vor allem bei den Charakteren und ihren Entscheidungen erlebt man die eine oder andere Überraschung. Zwischendurch, vor allem am Anfang, zog Sich die Handlung jedoch etwas lange hin.

Auf die Stadt von "Die Bestimmung" bezogen hat sich die Autorin wieder vieles einfallen lassen und trotzdem eine glaubwürdige Welt erschaffen. Das Buch spielt dieses mal weniger im Hauptquartier der Ferox sondern auch in anderen Stadtgebieten. Zwischendurch fand ich es persönlich etwas schwierig, mich mit den vielen schauplätzen zurechtzufinden.

Die meisten Charaktere waren schon aus dem ersten Teil bekannt und man lernt viele von ihnen nun besser kennen. Es kommen aber auch einige neue Personen dazu, zum Beispiel die totgeglaubte Mutter von Four, aber an dieser Stelle möchte ich natürlich nicht zu viel verraten



Fazit

Mit "Tödliche Wahrheit" hat Veronica Roth eine gute Fortsetzung zum ersten Teil geschrieben und es gab einige unerwartete Wendungen, allerdings kommt das Buch meiner Meinung nach nicht ganz an den ersten Teil heran. Trotzdem würde ich es weiterempfehlen, weil mich das Thema und die Figuren wirklich begeistern.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Anschaulich gestaltet und gut erklärt

Filmreif kochen
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Inhalt
Ob House of Tartes oder Orange is the New Snack - die besten Serien und Filme fangen jetzt schon in der Küche an. Rolle filmreifen Rezepten den roten Teppich aus. Die Stars sind: Knuspriges und ...

Inhalt


Ob House of Tartes oder Orange is the New Snack - die besten Serien und Filme fangen jetzt schon in der Küche an. Rolle filmreifen Rezepten den roten Teppich aus. Die Stars sind: Knuspriges und Knabbereien, Nervenfutter und ausgezeichnete Desserts für den Abspann. Hier geht schon beim Durchblättern das Kopfkino los.


Meinung


Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde von der Lesejury erhalten und daraufhin ein paar der Rezepte ausprobiert.

Als erstes habe ich die Meatball-Sandwiches nachgekocht. Dabei konnte ich den Anweisungen gut folgen und das Endergebnis ist wirklich gelungen. Alle Arbeitsschritte waren nachvollziehbar und haben Schritt für Schritt erklärt, wie das Ganze zubereitet wird. Auch geschmacklich war es wirklich klasse und vor allem mal etwas Ausgefalleneres.

Als nächstes habe ich die kleinen Schweineschnitzel in einer Kräutersoße ausprobiert. Auch hier war war alles einwandfrei. Als persönliche Empfehlung würde ich nur dazu raten, die Mini-Schnitzel, die dann umgeklappt werden, mit einem Faden zusammenzubinden, wenn sie sehr klein geraten sind. Wenn sie nämlich zu klein sind, wie es bei mir der Fall war, klappen sie beim Braten wieder auf. Das lag aber eher an mir, weil ich zu kleine Stücke geschnitten habe.

Als drittes habe ich mich an Eiern in Kartoffel-Wurst-Hülle versucht und das Ergebnis war wirklich total lecker. Hier hätte ich mir in der Anleitung jedoch kleinere Schritte gewünscht. Teilweise waren es sehr viele Informationen auf einmal, mehr Unterteilungen hätten wahrscheinlich zu mehr Übersichtlichkeit beigetragen. Zum Ziel bin ich aber trotzdem gekommen und das ist ja das Wichtigste.

Im Allgemeinen hat mir die Gestaltung des Kochbuches total gut gefallen. Es ist modern, übersichtlich in Kapitel unterteilt und umfasst sehr viele ansprechende Bilder. Ich fand auch die Idee ausgefallen, das ganze Thema jeweils einer Serie / Filmreihe zu widmen und im Netflix-Stil zu präsentieren. Das ist mal was Neues und passt zur heutigen Zeit.


Fazit


Dieses Buch ist bisher mein absolutes Lieblingskochbuch. Das Design finde ich wirklich super und es gibt viele neue und auch außergewöhnliche Rezepte, die ich so noch nicht kannte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Rezeptideen
Veröffentlicht am 10.10.2019

Ein absolutes Must-Read

Die Bestimmung
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Inhalt

Der Tag, an dem Beatrice eine der fünf Fraktionen wählen muss und damit, wo sie von nun an leben wird, rückt immer näher. Doch der Test, der ihr bei dieser Entscheidung helfen soll, ist nicht eindeutig ...

Inhalt



Der Tag, an dem Beatrice eine der fünf Fraktionen wählen muss und damit, wo sie von nun an leben wird, rückt immer näher. Doch der Test, der ihr bei dieser Entscheidung helfen soll, ist nicht eindeutig - denn Beatrice ist eine "Unbestimmte" und stellt damit eine Gefahr für die Anführer der Fraktionen dar.

Sie entscheidet sich für die Ferox, die Fraktion der Furchtlosen. Von nun an muss sie lernen, mit ihren größten Ängsten umzugehen und sich ihnen zu stellen. Dabei muss Beatrice - die sich jetzt Tris nennt - aufpassen, dass niemand merkt, dass sie eine Unbestimmte ist. Denn sonst wäre sie in großer Gefahr...


Meinung


Das Cover des Buches ist sehr passend gestaltet: Es zeigt einen Kreis mit einer Flamme, das Symbol für die Ferox, auf die sich ja auch ein Großteil der Handlung bezieht. Unten sieht man die Skyline einer Stadt und eine Moorlandschaft, eine Anspielung auf die Welt, in der die Geschichte spielt.

Das Buch ist wirklich unglaublich gutgeschrieben, es istschwer vorstellbar, dass dies das Debüt von Veronica Roth ist. Es liest sich fast so, als sähe man gerade einen Film. Der Spannungsbogen ist stets recht hoch und zum Ende hin nimmt die Geschichte nochmal ziemlich an Fahrt auf.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, wir lernen also nur Tris' Sicht der Dinge kennen. Da sie selbst das Gebiet der Ferox eigentlich nicht verlassen darf, beschränkt sich ihr Wissen auf die wenigen Fakten, die durch andere Charaktere an sie herangetragen werden. Man bekommt nur Bruchstückhaft mit, was in den anderen Fraktionen vor sich geht und kann miträtseln, wenn es darum geht, die einzelnen Puzzleteile zusammenzusetzen.

Die vielen Wendungen in der Handlung und schockierende Erkenntnisse sorgen dabei dafür, dass die Handlung niemals langweilig wird und man bis zum Ende gespannt ist, was wohl als nächstes kommt.

Obwohl recht viele Personen in dem Buch vorkommen, wurden alle ausreichend vorgestellt und kommen in der Geschichte immer mal wieder vor, sodass man dem Ganzen gut folgen kann und nicht so leicht den Überblick verliert. Lediglich, als Tris neu zu den Ferox kam, war es etwas verwirrend, da hier so viele neue Charaktere aufeinmal hinzukamen. Mit der Zeit lernte man jedoch alle besser kennen.


Fazit


Der erste Teil von "Die Bestimmung" ist eins der besten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Ich konnte es wirklich kaum aus der Hand legen und habe immer so sehr mit Tri mitgefiebert und mit ihr gelitten, wenn sie sich wieder einmal einer angsteinflößenden Situation stellen musste. Die Geschichte hat mich total gefesseld und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Konnte mich nicht überzeugen...

Die Unvollkommenen
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Inhalt
Bundesrepublik Europa, 2057: Es herrscht Frieden in der Optimalwohlökonomie, einem lückenlosen Überwachungssystem, in dem mithilfe von Kameras, Linsen und Chips alles erfasst und gespeichert wird. ...

Inhalt


Bundesrepublik Europa, 2057: Es herrscht Frieden in der Optimalwohlökonomie, einem lückenlosen Überwachungssystem, in dem mithilfe von Kameras, Linsen und Chips alles erfasst und gespeichert wird. Menschen und hochentwickelte Roboter sollen Seite an Seite leben. Störenfriede werden weggesperrt.

So auch die Systemkritikerin Lila. Als sie im Gefängnis aus einem künstlichen Koma erwacht, stellt sie fest, dass ihr schlimmster Albtraum wahr geworden ist: Die BEU wird von einer KI regiert. Samson Freitag wird als Gottkönig verehrt und erpresst von den Bürgern optimalkonformes Verhalten. Für Lila steht fest, dass sie Samsons Herrschaft und die Entmündigung der Menschen beenden muss. Ihr gelingt die Flucht, doch Samson spürt sie auf und bietet ihr einen Deal an, den Lila nicht ausschlagen kann...

Meinung


Bei dem Buch handelt es sich um einen zweiten Teil. Der erste Teil heißt "Die Optimierer", man kann das Buch aber auch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen.


Ich muss sagen: Zu Beginn hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen, die Charaktere waren interessant und die Idee war vielversprechend. Ich war also am Anfang total begeistert und hatte auch so meine Erwartungen an das Buch.

Diese wurden aber leider nicht erfüllt.
Es beginnt, als Lila zusammen mit Eoin Kophler aus dem Internat flieht. Es ist nicht nur so, dass Lila den Mann überhaupt nicht kennt und mit einfach einen Fluchtversuch unternimmt, der sie das Leben kosten könnte, sondern darüber hinaus muss ich sagen, dass er mir wirklich unsympathisch war. In einem Moment ist er total gefühlskalt, im nächsten bietet er ihr wieder seine Hilfe an...
Aber auch die weitere Handlung war nicht wirklich das, was ich erwartet hatte. Es kam einfach keine Spannung mehr auf. Alles war irgendwie so vorhersehbar und nach einer Weile hat mich das Buch nur noch gelangweilt.

Nach dem Klappentext hatte ich mir wenigstens von dem "Deal" etwas mehr erhofft. Als die Stelle dann kam, dachte ich, Lila müsste vielleicht eine gefährliche Mission ausführen, um die BEU zu retten oder so. Denn überall im Ausland herrschten Kriege.
Und dann kam der Auftrag: Lila soll Samsons Mutter dazu kriegen, mit ihm zu reden. Wow.

Auch zum Ende hin baute sich leider keine Spannung mehrauf. Wie gesagt, es war sehr vorhersehbar. Und das Ende... War ziemlich schnell vorbei und hinterließ bei mir ein paar Fragen.

Fazit


Nach einem wirklich guten Start konnte mich die Geschichte einfach nicht mehr überzeugen. Ziemlich schade eigentlich, da die Thematik an sich durchaus interessant und spannend hätte sein können.