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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2024

Gefühlvolle und aufwühlend Geschichte vor der wundervollen Kulisse Islands

Glow Like Northern Lights (Strong Hearts 1)
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„Glow Like Northern Lights“ von Sarah Stankewitz trifft wirklich mitten ins Herz und reißt seine Leserschaft voll und ganz mit. Schon auf den ersten Seiten wird es höchst emotional und Lillys Trauer um ...

„Glow Like Northern Lights“ von Sarah Stankewitz trifft wirklich mitten ins Herz und reißt seine Leserschaft voll und ganz mit. Schon auf den ersten Seiten wird es höchst emotional und Lillys Trauer um ihren Zwillingsbruder Luca macht auch die weitere Lektüre zu keiner einfachen. Trotz der Thematik gibt es aber auch immer wieder Leichtigkeit, traumhafte Naturszenen und eine prickelnd süße Liebesgeschichte. Lillys Trauer aber auch insgesamt alle Charaktere erschienen dermaßen authentisch, dass mir das mitfiebern nicht schwer fiel. Auch der Schreibstil ist so einladend und angenehm, so dass sich ein toller Lesefluss einstellte und ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Handlungstechnisch war für mich zwar schon früh klar, wie manches zusammenhängen könnte, in diesem Fall störte mich die Vorhersehbarkeit aber weniger. Einzig das offene Ende ist ein kleiner Wermutstropfen und Band 2, auch deshalb, ein absolutes Muss. Wer also Lust auf eine tiefgründige und emotionale Geschichte hat, ist hier genau richtig. Von mir gibt es dafür auf jeden 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Hält was es verspricht - Hochspannung trifft auf einen intelligenten Plot

Anna O.
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Endlich mal wieder ein Thriller der mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt hat und inhaltlich wirklich mal was anderes ist. In meinen Augen ist der Hype um „Anna O.“ von Matthew Blake absolut ...

Endlich mal wieder ein Thriller der mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt hat und inhaltlich wirklich mal was anderes ist. In meinen Augen ist der Hype um „Anna O.“ von Matthew Blake absolut gerechtfertigt, was das Buch zum Must-Read für alle Crime-Fans macht. Der Schreibstil ist mitreißend und super angenehm lesbar. Auch Kapitellängen und Perspektiven sind gut gewählt und sorgen für einen einnehmenden Lesefluss. Der Fokus, das Erzähltempo und der Spannungsbogen verändern sich im Handlungsverlauf immer wieder und auch sonst sorgt der Autor für mehrere Überraschungen und Twists. Durch dezent gesetzte Hinweise ist es möglich mitzuraten was richtig Spaß macht. Dennoch ist die Auflösung diffizil und gar nicht vorhersehbar. Darüber hinaus gefielen mir aber auch die psychologischen Feinheiten und die lebendig wirkenden Settings. Auch alle Figuren wirkten authentisch und lebensnah, ob man das bei Thrillern mag ist natürlich Geschmackssache. Mich persönlich holte das Werk aber voll und ganz ab und so ist es auch kein Wunder das ich das Buch regelrecht weg gesuchtet habe. Da ich absolut nichts zu meckern habe, vergebe ich natürlich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Italien-Feeling, schreckliche Verwicklungen und eine taffe Kommissarin

Grado in Angst
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„Grado in Angst“ ist bereits der 10. Band einer Krimireihe aus der Hand der Autorin Andrea Nagele. Für mich war es das erste Buch der Reihe und im Großen und Ganzen hatte ich nicht das Gefühl mir würde ...

„Grado in Angst“ ist bereits der 10. Band einer Krimireihe aus der Hand der Autorin Andrea Nagele. Für mich war es das erste Buch der Reihe und im Großen und Ganzen hatte ich nicht das Gefühl mir würde Wissen fehlen. Der Fall ist in sich geschlossen und im Team blickte ich durch zahlreiche Details zu den einzelnen Mitgliedern auch schnell durch. Allerdings muss ich zugegeben, dass ich das Verhalten vieler Erwachsener im Buch etwas irritierend fand und ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte. Eventuell hätte hier Vorwissen aus den vorhergehenden Bänden geholfen. Ich persönlich bin nach der Lektüre nun etwas zwiegespalten. Der Fall an sich ist durchaus spannend und hat durch seine Alltagsnähe eine große Schockwirkung. Auch Chefermittlerin Maddalena Degrassi mochte ich als Protagonistin gerne. Allerdings empfinde ich die Handlung nicht als wirklichen Krimi, da die Beweise von Beginn an dermaßen erdrückend sind das man von Ermittlungsarbeit kaum sprechen kann. Erst zum Ende hin gibt es dann doch noch einige Krimielemente. Was mir im Buch darüber hinaus aber richtig sauer aufgestoßen ist, dass die beiden Kinder, welche für die Handlung eine wichtige Rolle spielen, von allen Erwachsenen unfassbar und durchgehend angelogen werden. Angeblich zwar zu deren Schutz, für mich trotzdem nicht akzeptabel. Positiv hingegen fand ich den eingearbeiteten Lokalkolorit, welcher Lust darauf macht Grado kulinarisch und auch sonst zu entdecken. Der Schreibstil ist einfach gehalten, arbeitet mit eher kurzen Sätzen und vielen Dialogen. Ganz warm wurde ich mit diesem etwas abgehackten Stil nicht, was aber natürlich Geschmackssache ist. Dennoch las sich der Text flüssig und ich kam auch zügig durchs Buch. Insgesamt, unter Berücksichtigung meiner Kritikpunkte, vergebe ich 3 ½ Sterne.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Mystisch, gruselig und doch auch Humorvoll

Krähennacht
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„Krähennacht“ von Alexandra Kolb ist ein wirklich einzigartiges Werk mit einem ganz besonderen Leseerlebnis. Es handelt sich dabei zwar bereits um den zweiten Band, das Buch kann aber ohne Probleme ohne ...

„Krähennacht“ von Alexandra Kolb ist ein wirklich einzigartiges Werk mit einem ganz besonderen Leseerlebnis. Es handelt sich dabei zwar bereits um den zweiten Band, das Buch kann aber ohne Probleme ohne Vorwissen gelesen werden. Das Wichtigste aus „Rindviehdämmerung“ wird erklärt und die hauptsächliche Handlung ist sowieso eine Neue. Genremässig ist das Buch gar nicht so leicht einzuordnen, die gewählte Bezeichnung Alpen Mystery trifft es aber schon ganz gut. Darüber hinaus arbeitet die Autorin aber auch mit einer ordentlichen Brise Humor, welcher auch gerade durch die Verwendung des bayerischen Dialekts transportiert wird. Wer damit nichts anfangen kann, sollte besser nicht zu "Krähennacht" greifen. Neben zahlreichen Dialogen und Gedankenmonologen auf gut bayerisch, gibt es auch noch vielfältige Einblicke in die Besonderheiten der Gegend und natürlich des Murnauer Moos. Der locker eingebaute Lokalkolorit gefiel mir ausgesprochen gut. Aber auch die heraufbeschworene Atmosphäre spricht sehr für die Lektüre. Spannend und mystisch geht es die ganze Zeit zu, hin und wieder wird es auch richtig gruselig. Alles in allem bleiben die Horrorszenarien aber im Rahmen, was mir sehr Recht war. Der Schreibstil liest sich durchgehend flüssig und trägt durch bildhafte Beschreibungen viel zur Stimmung bei. Auch die Figurenzeichnung gefiel mir gut. Nicht alle sind dabei sympathisch, dafür aber umso authentischer dargestellt. Hauptfigur Kathi, aus deren Perspektive häufiger erzählt wurde, mochte ich aber von Beginn an. Insgesamt kann ich dieses wahrlich besondere Buch durchaus weiterempfehlen. Lasst euch inhaltlich einfach überraschen und auf eine besondere Reise ins Moor entführen!

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Veröffentlicht am 28.05.2024

Schwächer als gewohnt, aber dennoch fesselnd

Wenn sie lügt
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Linus Geschke ist normalerweise ein echter Spannungsgarant und seine zwei vorhergehenden Werke überzeugten mich auf ganzer Linie. Im Vergleich mit diesen kann "Wenn sie lügt" leider nicht ganz mithalten. ...

Linus Geschke ist normalerweise ein echter Spannungsgarant und seine zwei vorhergehenden Werke überzeugten mich auf ganzer Linie. Im Vergleich mit diesen kann "Wenn sie lügt" leider nicht ganz mithalten. Der Autor erzählt darin zwar gewohnt fesselnd und im mitreißenden Schreibstil. Die Handlung war in meinen Augen allerdings nicht ganz rund. Zudem kenne ich die Gegend in welcher die Geschichte spielt persönlich, was mir auch manche kleine Unstimmigkeit deutlich machte. Zwar ist das kleine Dorf Waldesroda fiktiv, die anderen thüringischen Ortschaften bzw. Städte gibt es aber durchaus. Die allgemeine Atmosphäre der Umgebung wurde zwar meist treffend eingefangen. An anderen Stellen erlaubt sich der Autor aber eine größere künstlerische Freiheit. Damit kann ich letztendlich leben. Mein größter Kritikpunkt bleibt da eher der Plot, welcher mich nicht voll überzeugen konnte. Im letzten Drittel fand ich es recht vorhersehbar, worauf das Ende hinaus läuft. Insgesamt gab es für mich weniger überraschende Wendungen, Spannung war dennoch durchgehend vorhanden, wenn auch nicht immer auf hohem Niveau. Im Vergleich mit anderen Werken des Genres kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Hoffentlich findet Linus Geschke beim nächsten Werk wieder zur gewohnten Höchstform zurück.

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