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Veröffentlicht am 26.01.2018

La Lobas Versprechen

Die Diamantkrieger-Saga - La Lobas Versprechen
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Originaltitel: Die Diamantkrieger – Saga La Lobas Versprechen

Autor: Bettina Belitz

Verlag: cbt

Seiten: 464

Preis: 17,99€

Inhalt:
Sara kann ihr Glück kaum fassen, als Damir plötzlich in ihr Leben ...

Originaltitel: Die Diamantkrieger – Saga La Lobas Versprechen

Autor: Bettina Belitz

Verlag: cbt

Seiten: 464

Preis: 17,99€

Inhalt:
Sara kann ihr Glück kaum fassen, als Damir plötzlich in ihr Leben zurückkehrt, obwohl er doch eigentlich den Bund des Schwertes mit einer anderen eingegangen ist. Dass ihre Treffen zunächst geheim bleiben müssen, nimmt Sara in Kauf. Es ist La Loba, bei der sie sich auf eine Aufnahme in den Geheimbund der Diamantkrieger vorbereitet, die erkennt, dass hier etwas nicht stimmen kann. Sara wird auf eine schwere Probe gestellt: Welche Rolle kann und will Damir in Zukunft in ihrem Leben spielen? Und ist sie in der Lage, ihre dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen?

Cover:
Und zum Glück ist das Cover passend zum ersten Teil! Aber der Hintergrund und die dominierende Farbe wurde verändert, was mir persönlich sehr gefällt und bestimmt auch super im Regal aussieht! Außerdem sieht man nicht mehr nur Damirs Schatten, sondern auch den von Sara.

Meinung:
Ich kann schon mal sagen, dass der Klappentext wie beim ersten Teil viel zu viel verrät und einfach nicht gut für den Inhalt des Buches geschrieben ist. Für alle Bücher zusammen wäre es in Ordnung aber so ist es sehr schade, dass man diese Sicht auf den Buchinhalt hat. Außerdem spielt Damir in Band 2 fast nur in der Hälfte des Buches eine Rolle…

Der Schreibstil von Bettina Belitz war für mich wieder ungewöhnlich und gewöhnungsbedürfig auch wenn ich jetzt schon wusste, was mich erwartet. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie eine deutsche Autorin ist und das Buch nicht übersetzt wurde, aber egal. Ich habe über 400 Seiten des Buches gebraucht, um in ihrem Sprachstil reinzukommen und das Buch flüssig lesen zu können. Einige Formulierungen haben mich immer wieder im Lesefluss unterbrochen und ich musste erst genauer darüber nachdenken, bevor ich weiterlesen konnte. Zum Ende hin war ich dann mehr in der Geschichte drin, aber trotzdem nicht so sehr wie im ersten Band, was vermutlich auch einfach an der Handlung liegt. Aber die letzten drei Seiten haben mir eine richtige Gänsehaut gegeben, weshalb ich den dritten und letzten Band der Trilogie auch lesen werde.

Die Handlung war nichts Besonderes. Für die richtige Handlung spielen die ersten 200 Seiten eigentlich keine Rolle und sind auch sehr langweilig, da Sara eigentlich nur mit sich selbst ringt und sich einfach kindisch benimmt! Ab dann wird es spannender, denn dann kommt wieder Damir ins Spiel. Sara wird zu den Kriegertreffen von La Loba eingeladen, wo sie Damir begegnet. Außerdem zieht im Nachbarhaus jemand ein und Sara versucht herauszufinden, wer das ist, da ihr irgendwas an der Person bekannt vorkommt. Als sie es schließlich herausfindet, ist sie auf die Hilfe La Lobas angewiesen, die ihr außerdem noch bei ihrer Satori, also ihrer Wandlung, hilft. Bei ihren Aufträgen findet Sara etwas heraus, was ihr den Atem stocken lässt. Und genau dies ist der Grund warum Sara allein in ihren ersten Kampf ziehen muss!

Und außerdem muss sie sich immernoch entscheiden, ob sie denn eine Diamantkriegerin werden will…

Interessant finde ich außerdem an der Geschichte, dass die Bereiche Real life und Fantasy klar abgegrenzt sind. Es gibt dort kein richtiges Zusammenspiel, entweder Sara befindet sich in der realen Welt und versucht nach La Lobas Vorgaben zu leben, oder es gibt die Teile, wo die Diamantkrieger die dominierende Rolle einnehmen.
Die Charaktere finde ich besonders faszinierend. Zum einen ist da Sara, eine junge Frau, die sehr schnell erwachsen werden musste. Sie durchlebt zum einen eine Wandlung im Buch, die vorhersehbar ist, denn sie entwickelt sich einfach weiter und wächst heran, außerdem entdeckt sie ganz neue Seiten an sich und zum anderen macht sie mit der Hilfe Damirs und La Lobas eine wichtige innere Entwicklung durch. Und genau dies ist die praktisch einzige spannende Sache, die im Buch passiert.

Dann ist da Damir, ein junger Mann, den Sara in Band 1 kennen und lieben gelernt hat, doch er darf ihre Liebe nicht erwiesen da er eine Frau hat…

Wichtig für die Geschichte sind auch noch Saras Anwalt, der sich als Diamantkrieger herausstellt und wie ein Vater für sie ist, ihre Mentorin La Loba, die Sara alles lehren möchte, was man als Krieger benötigt, und Tianna, die Frau Damirs.

Fazit: Eine leider nicht sehr gelungene Fortsetzung, die mich manchmal fast zur Verzweiflung gebracht hat, da ich beim Lesen durch den Schreibstil und der Inhaltslosigkeit, da einfach nichts passierte, nicht vorankam. Und obwohl die letzten Seiten der Hammer waren ist dieses Buch im Vergleich zum ersten Band leider ein Flop für mich und so nicht zu empfehlen, aber ich gebe die Hoffnung auf einen tollen 3. Teil nicht auf!

Veröffentlicht am 26.01.2018

Die Wahrheit

DIE WAHRHEIT
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Originaltitel: Die Wahrheit

Autor: Melanie Raabe

Verlag: btb

Seiten: 440

Preis: 16,00€

Inhalt:
Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer ...

Originaltitel: Die Wahrheit

Autor: Melanie Raabe

Verlag: btb

Seiten: 440

Preis: 16,00€

Inhalt:
Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben

Cover:
Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Zum einen sieht man eine Frau, der die Haare geschnitten wurden, was schon einmal gut zum Buchinhalt passt. Das zweite sind die Farben, oder in dem Fall, Schwarz und Weiß. Das letzte ist, dass der Schriftzug WAHRHEIT etwas verschwommen ist, was zum Buchinhalt passt. Die Wahrheit ist nicht einfach und auf den ersten Blick zu erkennen. Also einen Daumen hoch für die Umschlaggestaltung!

Meinung:
Den Schreibstil von Melanie Raabe kannte ich schon durch ihren ersten Roman, den ich ebenfalls rezensieren durfte. Sie schreibt sehr angenehm und klar strukturiert, also kann man ihr immer gut folgen. Weiterhin beschreibt sie im Buch sehr verschiedene Orte, die jedoch sehr gut geschildert sind, und ich sie deshalb auch immer sehr realistisch vor mir gesehen habe. Wirklich gut finde ich, dass Melanie Raabe dieses Buch aus der Sicht verschiedener Personen geschrieben hat, die auch sehr unterschiedlich sind. Deshalb wirken die Kapitel auch ganz anders auf den Leser.

Die Charaktere sind toll. Zum einen ist das Buch aus der Sicht von Sarah geschrieben. Sie ist Mutter und eine sehr starke Persönlichkeit, die jedoch auch eine schwache und sehr verletzliche Seite hat, die durch den Fremden ausgelöst wird, der anstelle ihres Mannes aus dem Flieger steigt. Sie fühlt sich sehr bedroht, was natürlich verständlich ist, und versucht ihre Umwelt davon zu überzeugen, dass nicht ihr Mann zurückgekehrt ist, doch niemand will ihr glauben. Mehr noch, alle wollen sie davon überzeugen, dass der Fremde ihr Mann ist, und Sarah beginnt langsam zu zweifeln. Und zwar an ihrem Verstand und, ob nicht einer ihrer Bekannten mit dem Fremden unter einer Decke steckt…

Die Handlung an sich ist wirklich gut gewesen, doch leider lässt sich das Buch für mich nicht in das Genre Thriller einordnen.

Fazit: Ein echt gutes Buch, aber für mich leider kein Thriller! Das tut der Sache aber keinen Abbruch, denn die Story hat mir wirklich gefallen und war spannend! Im Vergleich zu Melanie Raabe’s Buch Die Falle kann Die Wahrheit einstecken…

Veröffentlicht am 26.01.2018

Dein Leuchten

Dein Leuchten
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Originaltitel: What Light

Autor: Jay Asher

Verlag: cbt

Seiten: 313

Preis: 14,99€

Inhalt:
Jedes Jahr zu Weihnachten reist Sierra mit ihren Eltern nach Kalifornien, um dort auf der Familienplantage ...

Originaltitel: What Light

Autor: Jay Asher

Verlag: cbt

Seiten: 313

Preis: 14,99€

Inhalt:
Jedes Jahr zu Weihnachten reist Sierra mit ihren Eltern nach Kalifornien, um dort auf der Familienplantage Weihnachtsbäume zu verkaufen. Doch diesmal wird Sierras Welt auf den Kopf gestellt. Sierra verliebt sich – das erste Mal, unsterblich und mit aller Macht. In Caleb, den Jungen mit den Grübchen, der Weihnachtsbäume verschenkt und eine dunkle Vergangenheit verbirgt, denn Caleb soll seine Schwester angegriffen haben. In seiner Heimatstadt ist er deshalb ein Außenseiter. Sierras Eltern, ihre Freunde, alle warnen sie davor, sich auf ihn einzulassen. Doch Sierra kann nicht glauben, dass Caleb gefährlich ist, und riskiert alles, um ihre große Liebe zu gewinnen …

Cover:
Farblich finde ich das Cover sehr schön und für Sierra wurde ein hübsches, aber nicht wunderschönes Mädchen ausgesucht, aber ansonsten ist das Cover nicht spektakulär und hätte mich nicht zu einem Coverbuy animiert.

Meinung:
Jay Ashers Schreibstil war für mich durch Tote Mädchen lügen nicht nicht neu. Er hat Dein Leuchten im gleichen Stil geschrieben, jedoch haftet dem Buch noch ein etwas anderer Touch an, der durch die Hauptfigur Sierra hervorgerufen wird. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich bin sehr schnell in die Geschichte hineingekommen. Oft ist der Schreibstil bei Büchern die aus der Sicht des Protagonisten geschrieben sind, meiner Meinung nach nicht gut, aber in diesem Punkt wurde ich überrascht. Es war echt toll die Geschichte durch Sierras Augen zu erleben und ihre Gedanken mitzukriegen und auch nachvollziehen zu können.

Die Handlung hat mich überrascht! Aber nicht, weil es nicht vorhersehbar war, sondern weil alles, was vorhersehbar war, viel schneller passierte als „normal“. Am Anfang stehen die Fragen ob Sierra und Caleb zusammen kommen und was Caleb wirklich getan hat im Raum. Einerseits wird Caleb immer als der Irre dargestellt, der seine Schwester angegriffen hat, andererseits als der süße Junge, der armen Leuten Weihnachtsbäume schenkt, wodurch er übrigens Sierra über den Weg läuft, da ihre Eltern einen Stand mit Weihnachtsbäumen haben. Sierra, die eigentlich keine Beziehung möchte, da sie 1. sehr wählerisch ist und 2. nur einen Monat in der Stadt ist, interessiert sich aber schlagartig für Caleb und fühlt sich zu ihm hingezogen. Und auch Caleb scheint Interesse an ihr zu zeigen, doch jeder (inklusive ihrer besten Freundin Heather) rät Sierra von ihm ab, wovon sie sich aber nicht einschüchtern lässt. Ab diesem Zeitpunkt war das Buch meiner Meinung nach sehr vorhersehbar und hat mich nicht mehr so ganz gefesselt. Es ging damit weiter, dass in der ersten Hälfte des Buches schon von Liebe gesprochen wird und es auch eine echt süße ? Liebesgeschichte ist, die jedoch keinerlei Tiefgang hat. Damit hat schon mal Spannung gefehlt. Es müsste auch gar nicht viel sein, da es ja ein Buch über die erste Liebe ist, doch wenn gar keine vorhanden ist, macht es einfach keinen Spaß das Buch zu lesen! Zudem kamen Sierra und ihre Freundinnen sehr kindisch rüber, Caleb dagegen sehr erwachsen.

Was ich hingegen gut finde ist, dass man durch dieses Buch viel über Thanksgiving und Weihnachten erfährt, da diese Feste in Amerika ja ganz anders gefeiert werden, als es hier in Deutschland üblich ist. Außerdem finde ich es gut, dass Jay Asher nicht nur Sierra und Caleb thematisiert, sondern sich auch noch ein wenig den Eltern zuwendet und auch Beziehungsprobeleme anspricht, die in einer langjährigen Ehe entstehen können.

Das Beste ist aber mal wieder die Message hinter dem Buch: Leute urteilen viel zu schnell und glauben oder möchten gerne Gerüchten und Tratsch & Klatsch glauben!!! Dieser Umstand kommt in der Geschichte sehr stark zum tragen und das hat mir viel bedeutet.

Wie ich vorhin schon erwähnt habe, sind mir die meisten Charaktere zu kindisch. Sehr schlimm war das allerdings nicht. Jedoch war es manchmal merkwürdig, dass Sierra sich wie ein Kind verhält, aber wie eine Erwachsene spricht, worüber sich Caleb im Buch sogar lustig macht. Wichtig sind auch noch Sierras Eltern, ihre Freundinnen Heather, Rachel, Elizabeth und natürlich die Weihnachtsbäume und die heiße Schokolade mit der Minzstange, die das tolle Feeling in die Geschichte bringen.

Fazit: Ein Buch über die erste Liebe mit einigen Schwächen, jedoch einer großen Botschaft! Gebt nichts auf Gerüchte und hört auf zu lästern. Ich habe Dein Leuchten ein paarmal beim Lesen mit Tote Mädchen lügen nicht verglichen, was sich einfach nicht vermeiden ließ. Von der Geschichte her ist ein deutlicher Unterschied zu erkennen, von der Message her hat Jay Asher aber nicht nachgelassen, was dieses Buch für mich ein bisschen „rettet“.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Band 1

Die Dämonenakademie - Der Erwählte
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Originaltitel: The Summoner

Autor: Taran Matharu

Verlag: Heyne

Seiten: 476

Preis: 12,99€

Inhalt:
Der 15-jährige Waisenjunge und Hufschmiedlehrling Fletcher hat es nicht leicht in seinem Dorf. Vor ...

Originaltitel: The Summoner

Autor: Taran Matharu

Verlag: Heyne

Seiten: 476

Preis: 12,99€

Inhalt:
Der 15-jährige Waisenjunge und Hufschmiedlehrling Fletcher hat es nicht leicht in seinem Dorf. Vor allem Didric, der verwöhnte Sohn des reichsten Mannes, macht ihm das Leben zur Hölle. Doch dann entdeckt Fletcher, dass er die seltene Gabe besitzt, einen Dämon zu beschwören – den feuerspuckenden Ignatius. Als Fletcher eines Verbrechens angeklagt wird, das er nicht begangen hat, müssen er und Ignatius fliehen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu einer geheimnisvollen Akademie, auf der Fletcher zum Dämonenkrieger ausgebildet werden soll, denn Orks drohen, die Welt der Menschen zu überfallen. Für den jungen Hufschmied und den kleinen Dämon beginnt das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens.

Cover:
Auf dem Cover sieht man Fletcher, der inmitten eines Pentagrammes Ignatius beschwört! Sehr passend zum Buch und eine angenehme Hintergrundfarbe. Ein, meiner Meinung nach, gelungenes Cover!

Meinung:
Der Schreibstil von Taran Matharu ist wirklich angenehm! Ich war schon nach den ersten Seiten in der Handlung drin und konnte das Buch wirklich genießen. Die Story beginnt schon richtig auf der ersten Seite und man muss sich erstmal darauf einlassen. Ich mag es aber, wenn ein Autor so einen Einstieg wählt und diesen auch gut umsetzt. Also gibt es schon mal einen Pluspunkt dafür!

Die Handlung hat mich erst einmal überrascht, da ich mir durch den Klappentext den Inhalt irgendwie ein bisschen anders vorgestellt habe. Jedoch war dies keineswegs negativ, sondern hat mich bloß erst mal ein bisschen vor dem Buch zurückschrecken lassen ? Aber da der Schreibstil von Taran Matharu mich so gefesselt hat musste ich sofort weiterlesen. Anfangs wird man in die Geschichte eingeführt, und lernt Fletcher, einen jungen Mann, kennen. Man erfährt, dass er eine Waise ist und vor den Toren des Dorfes Pelz vom Dorfschmied gefunden wurde, der ihn auch aufgenommen hat und wie seinen eigenen Sohn aufzieht. Schon am Anfang der Geschichte wird klar, dass Fletcher viele Feinde hat, die ihn teilweise sogar töten wollen. Als ihm dann durch einen Soldaten das Buch eines Magiers erreicht, liest er etwas über Wichtel, und wie man sie beschwört. (Das die Dämonen häufig Wichtel genant werden finde ich irgendwie komisch, weil ich mir immer etwas Kleines, Niedliches vorstellen muss.) Bald darauf musss Fletcher mit einem Salamander aus dem Dorf flüchten und einen Ort suchen an dem man ihnen hilft und er überleben und lernen kann, mit seinem Wichtel umzugehen und friedlich zusammen zu leben. Toll finde ich auch, dass Fletcher und sein Dämon nicht immer nur in gefährlichen Situationen landen, sondern auch mal in lustigen oder peinlichen. Die Dämonenakademie an der sie schließlich landen, wird im Buch richtig anschaulich beschrieben und ich hatte sie wirklich vor meinem geistigen Auge. Und selbst ab der Stelle sinkt die Spannung nicht! Wird Fletcher Verbündete, oder sogar noch besser, Freunde finden? Und wird er es schaffen, ein Dämonenkrieger zu werden?

Insgesamt war der Inhalt also wirklich toll. Allerdings gab es ein paar kleine Sachen, die ich nicht so toll fand. Zum Beispiel wird am Anfang des Buches einmal gesagt, dass die Menschen aus verschiedenen Ländern nach Pelz kommen, da die Handarbeiten so begehrt sind. Dann wird jedoch erwähnt, dass die Männer des Königs nicht nach Pelz zur Suche nach magischen Fähigkeiten bei Kindern kommen, da der Weg zu lang und das Dorf zu klein ist. Aber das ist schon meckern auf höchstem Niveau.

Ganz toll finde ich auch die verschiedenen Charaktere und auch ganz besonders die unterschiedlichen Völker die im Buch thematisiert wurden. Ganz wichtig für die Geschichte ist natürlich Fletcher, ein Mensch und Protagonist. Es gibt aber noch weitere, zum Beispiel den Zwerg Othello und die Elfe Sylva. Mit dem Kennenlernen der verschiedenen Protagonisten werden auch ihre Völker mit vorgestellt, was ich wirklich spannend finde, mich aber auch ein bisschen an Der Herr der Ringe und Der Hobbit von J. R. R. Tolkien erinnerte, vor allem weil auch noch das Volk der Orks vorkommt und ein Albinoork vorkommt, die einen Part als Antagonisten einnehmen. Jedoch hat mich diese Ähnlichkeit nicht gestört und mich auch eher neugierig auf das Buch gemacht, da man nur Parallelen zu Tolkien ziehen sollte, wenn man damit umgehen kann und das Niveau nicht herabsetzt, was Taran Matharu für mich persönlich nicht getan hat!

Einen zusätzlichen Pluspunkt bekommt das Buch, da ein paar der Zeichnungen und Informationen aus dem Buch des Magiers hinten enthalten sind. Diese sind total anschaulich und wirken unterstützend zur Geschichte…

Fazit: Ein wirklich erstklassiger Trilogieauftakt! Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, egal ob für Mädchen oder Junge, ob 9 oder 90 Jahre alt… Wenn ihr es im Buchladen seht, dann geht nicht daran vorbei sondern guckt es euch an. Und selbst wenn es euch nicht anspricht, ihr müsst einfach die Zeichnungen am Ende des Buches gesehen haben!!!

Ich bin schon gespannt, wie es mit Fletcher und Ignatius weitergeht, denn das Buch endet mit einem echten Cliffhanger, und was sie im zweiten Teil für Abenteuer erleben werden. Also bis bald ihr beiden ?

Veröffentlicht am 26.01.2018

Damirs Schwur

Die Diamantkrieger-Saga - Damirs Schwur
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Originaltitel: Die Diamantkrieger – Saga (Damirs Schwur)

Verlag: Bettina Belitz

Seiten: 328

Preis: 13,99€

Inhalt:
Erwache. Erkenne dich. Nutze deine Fähigkeiten.
Kämpfe!
Die 17-jährige Sara hat ihre ...

Originaltitel: Die Diamantkrieger – Saga (Damirs Schwur)

Verlag: Bettina Belitz

Seiten: 328

Preis: 13,99€

Inhalt:
Erwache. Erkenne dich. Nutze deine Fähigkeiten.
Kämpfe!
Die 17-jährige Sara hat ihre Seele an die Hydra verkauft – jene düstere Unterwelt, für die sie als Meisterdiebin arbeitet und wertvollen Diamantschmuck aus den Villen der Reichen stiehlt. Was mit den Diamanten geschieht, interessiert Sara nicht – bis der mysteriöse Damir in den Katakomben der Unterwelt auftaucht. Die beinah magische Anziehungskraft zwischen den beiden weckt in Sara übermenschliche Fähigkeiten, von denen sie bisher nichts ahnte. Die Fähigkeiten einer Diamantkriegerin. Ein gefährlicher Wandlungsprozess setzt ein, an dessen Ende Sara sich entscheiden muss, auf welcher Seite sie steht: auf der des Lichts oder des Schattens.

Cover:
Dieses Cover ist wirklich wunderschön! Dieses Motiv, die Details, die Farben und die Shilouette der Frau ergeben zusammen ein tolles Cover, das bestimmt viele Coverkäufe ausgelöst hat. Bei mir war es eine Entscheidung aufgrund des Covers und der Autorin…

Meinung:
Ich kann schon mal sagen, dass der Klappentext viel zu viel verrät und einfach nicht gut für den Inhalt des Buches geschrieben ist. Für die gesamte Trilogie wäre es in Ordnung aber so ist es sehr schade, dass man im ersten Teil diesen Nachteil des Wissens hat.

Der Schreibstil von Bettina Belitz war für mich sehr anders, ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass sie eine deutsche Autorin ist und das Buch nicht übersetzt wurde, aber egal. Ich habe fast drei Viertel dse Buches gebraucht, um in ihrem Sprachstil reinzukommen und das Buch flüssig lesen zu können. Einige Formulierungen haben mich immer wieder unterbrochen und ich musste erst genauer darüber nachdenken, bevor ich weiterlesen konnte. Zum Ende hin war ich dann mehr in der Materie drin, aber ich glaube, dass sich der Schreibstil noch ein bisschen geändert hat, denn die Handlung lief flüssiger.

Die Handlung war auf den ersten Blick überhaupt nichts Besonderes. Ein junges Mädchen, das von zu Hause aus viele Probleme hat und durch Verbotenes versucht, diese auszublenden oder zu vergessen. Dann kam jedoch der Umstand hinzu, dass Sara in Häuser einbricht um Diamanten zu stehlen, die sie dann an ihren Boss verkauft um Geld für die Pflege ihrer Oma zu beschaffen, die sie über alles liebt. Dabei kommt ihr der Umstand zugute, dass sie Diamnaten hören und fühlen kann. Sie braucht nicht die Häuser danach zu durchsuchen, sondern sie legt sich einfach ruhig auf den Boden und lauscht, bis die Diamanten ihr von selbst preisgeben, wo sie sich befinden.

Dies war erst einmal die Basis für die Geschichte. Doch dann häufen sich merkwürdige Sachen und Sara wird auch noch von jemandem verfolgt. Sie bekommt Angst, denn sie denkt, dass es ein Dieb ist, der ihr die Diamanten stehlen will oder sogar noch schlimmer, sie einfach umbringt.

Interessant finde ich außerdem an der Geschichte, dass die Bereiche Real life und Fantasy klar abgegrenzt sind. Es gibt dort kein richtiges Zusammenspiel, entweder Sara befindet sich in der realen Welt und versucht zu überleben und Geld zu beschaffen, oder es gibt da etwas unbestimmtes Anderes, wenn sie zum Beispiel die Diamanten hört oder versucht ihrem Verfolger zu orten.

Die Charaktere finde ich besonders faszinierend. Zum einen ist da Sara, ein junges Mädchen, das sehr schnell erwachsen werden musste. Sie durchlebt zum einen eine Wandlung im Buch, die vorhersehbar ist, denn sie entwickelt sich einfach weiter. Zum Anderen ist noch eine Wandlung vorhanden, die der Leser erst zum Ende hin mitkriegt, die Sara auch wahrhaftig ändert.

Dann war da Damir, ein junger Mann, der Sara bei ihren Raubzügen begegnet und sie verwirrt, da sie ihn nicht einordnen kann…

Wichtig für die Geschichte sind auch noch Saras Mutter, eine Alkoholikerin, ihre Großmutter, die pflegebedürftig alleine in einem Haus lebt und Saras Boss, ein ekelhaftes Exemplar aus der Unterwelt.

Die Unterwelt wird im Klappentext Hydra genannt, jedoch taucht dieser Begriff im Buch gar nicht mehr auf.

Fazit:
Ein wirklich guter, solider Trilogieauftakt, der sich aber noch steigern kann. Ich habe das Buch zum Ende hin wirklich genossen und bin jetzt auch schon auf die Fortsetzungen gespannt. Jedoch finde ich es sehr schade, dass durch den Klappentext so viel gespoilert wurde, dadurch kam nicht so wirklich Spannung auf. Sara und Damir sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich möchte eigentlich sofort weiterlesen! Der zweite Teil liegt ja zum Glück schon auf meinem Rezi-SuB und der dritte Teil kommt auch bald raus ?