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Veröffentlicht am 14.05.2017

konnte mich durchaus überzeugen ...

Wolfsmal
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Kurz nach Emilias achtzehntem Geburtstag, an dem sich ihr persönlicher Fluch offenbart, muss sie auf ein Internat wechseln.
Dort eröffnen ihre Mitschüler etwas Unglaubliches:
All die Mythen und Legenden ...

Kurz nach Emilias achtzehntem Geburtstag, an dem sich ihr persönlicher Fluch offenbart, muss sie auf ein Internat wechseln.
Dort eröffnen ihre Mitschüler etwas Unglaubliches:
All die Mythen und Legenden über fantastische und unheimliche Kreaturen sind wahr. Und ihre neuen Freunde sind ein Teil davon!
Die schweben jedoch in höchster Gefahr, denn niederträchtige Dämonen versuchen, alle Wesen auszulöschen. Nur Emilia scheint die Dämonen aufhalten zu können. Aber der Preis dafür ist hoch….

kurze Einblicke:

Er bedeutete, zu warten und schlich zur Hausecke, von der aus man auf die Straße sehen konnte. Kurz verschwand er, kam dann aber wieder.
"Nein, die Wölfe sind nicht weg." Er holte einen langen Draht aus seiner Hose. Ich sah ihn erstaunt an, was hatte er wohl noch in seiner Hose? Doch dann schüttelte ich den Kopf, falscher Gedanke! Er bog das eine Ende des Drahtes zu einer Schlaufe und führte sie in den Fensterspalt. Was er dann machte, sah ich nicht, aber nachdem er mit einem Ruck an der Schlinge gezogen hatte, schwang das Fenster auf.
11%

"Alles gut?" fragte er.
Ich sah ihn traurig an. "Momentan ist alles so viel auf einmal. Anscheinend gibt es alle möglichen Wesen, von denen ich dachte, sie seien bloß verrückte Fantasien. Und plötzlich ist was wahr! Ich bin irgendwie noch gar nicht richtig in der Welt, die sich mir eröffnet hat, angekommen. Ich mag dich, sogar sehr, aber ich brauche wirklich Zeit. Ich habe gesehen, wie jemand umgebracht wird und irgendwie ist sogar das nicht wirklich durchgekommen, ich bin immer noch ziemlich geflachst. Und ich weiß noch nicht, wohin das alles führen wird."
49%

meine Meinung:

Der Grundgedanke, die Geschichte und ihre Charaktere sind echt gut. Anfangs war ich etwas Zwiegestalten da ich hier das zweite Buch in einem Monat von unseren nordischen Göttern, Loki und seiner Brut vor mir hatte. Aber es lief dann doch in eine völlig andere Richtung die weder besser noch schlechter - sondern einfach anders - war.
Und das ist gut!
Den einen direkten Vergleich ziehen zu müssen wäre wahrlich schlecht.

Die Idee hinter Lokis Nachfahren hier ist echt toll und konnte mich von Anfang an fesseln. Die Dynamik in diesem Buch lässt auch keiner Platz für irgendwelche Abschweifungen, da es schon sehr durchdacht ist somit eine ganz eigene Linie bekommt.

Emilia, Finn, Valentin und alle anderen Charaktere konnten mich ebenfalls sehr von sich überzeugen und waren sehr authentisch. Die Liebelei in einem der also beliebten Dreiecksgeschichten empfand ich ebenfalls als angenehm und hatte von Anfang an meinen Favoriten - aber hier korrigierte ich meine Meinung dann doch zum Schluss als eine vierte Person mit hineingezogen wurde! Und hier kommt dann ganz klar mein "Bösewichgen" zum Vorschein, da er nach dem Ende des Buches immer noch mein Favorit ist.

Schlecht hier ganz klar, die Fehler in Form und Schrift. Das Buch strotzt vor Fehler, die selbst mich als Laie doch gelegentlich sehr ins straucheln brachte. Da macht es dann auch keinen Sinn wenn der Schreibstil echt gut ist, den automatisch stolpert man und von Flüssigkeit ist nicht die Spur zu sehen. Hier sollte man aber klar sagen, dass das nicht ausschließlich ein Fehler der Autorin ist, da so ein Buch bis zur Veröffentlichung ja schon mehr Wege überwältigen muss und es somit sehr schade ist, da es echt potenzial hat.

Dem Ende nach zu schließen kann man hier durchaus mit einer Fortsetzung rechnen auf die ich sehr gespannt bin. Und man kann es glauben, bin ich doch sehr auf das Ende der Dreiecks- u. Vierergespann wahrlich gespannt.

Veröffentlicht am 13.05.2017

gelungener Abschluss einer fantastischen Trilogie

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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+++ Trilogieende - Spoilergefahr !!! +++ Trilogieende - Spoilergefahr !!! +++ Trilogieende - Spoilergefahr !!! +++ Trilogieende - Spoilergefahr !!! +++


Violet Lasting kehrt ins Juwel zurück – die Entscheidung.
Der ...

+++ Trilogieende - Spoilergefahr !!! +++ Trilogieende - Spoilergefahr !!! +++ Trilogieende - Spoilergefahr !!! +++ Trilogieende - Spoilergefahr !!! +++


Violet Lasting kehrt ins Juwel zurück – die Entscheidung.
Der dritte Teil des dystopischen Fantasy-Bestsellers ›Das Juwel‹ von Amy Ewing.
Violet und der Geheimbund Der Schwarze Schlüssel bereiten einen Angriff auf den Adel vor, und Violet soll eine zentrale Rolle dabei spielen. Sie muss die jungen Frauen anführen, die die Auktion manipulieren und die Mauern der Einzigen Stadt zum Einstürzen bringen sollen. Doch Violet ist hin- und hergerissen. Ihre Schwester Hazel ist im Palast der Herzogin vom See gefangen. Um ihre Schwester zu retten, muss sie ihre Freunde und die gute Sache im Stich lassen und in das Juwel zurückkehren.


kurze Einblicke:


"Begreifst due den gar nicht, dass du mit zweierlei Maß misst? Wie unfair es ist, dass du alles aufs Spiel setzen darfst und ich nicht? Was für dich die Surrogate sind, sind für mich meine Gefährten, Violet. Sie sind meine Familie, und sie leiden auch, aber da sie keine magischen Fähigkeiten haben, kümmert es niemanden. Wen interessiert es schon, dass diese klugen, fähigen jungen Männer missbraucht und manipuliert werden? Sind ja nur hutaussehende Typen, die nichts anderes können als bumsen, oder? Was haben die schon zu sagen?"
Seite 64

Ich halte die Hand auf, will das Arkanum fangen, doch es schwebt weiter vor mir.
"Violet?", fragt Lucien vorsichtig.
"Ja?"
"Ich bin sehr stolz auf dich."
Die Stimmgabel fällt in meine Hand, ich umklammere sie mit der Faust und drücke sie an mich, bevor ich in dem stillen, kalten Gang weitergehe.
Seite 270

"Du bist also wieder da", sagt die Herzogin, offenbar zufrieden, weil sie mich mit dem Leben meiner Schwester unter Druck setzen kann. "Habe mich schon gefragt, wann du kommst. Das ist einer der Gründe, warum ich sie geholt habe. Dachte mir, du wirst vielleicht bei einem Rettungsversuch gefasst." Sie hebt die Augenbraue. "Du hast dich gut getarnt, das muss ich dir lassen."
Seite 353

meine Meinung:


Was ich im zweiten Teil als rasant empfand war hier noch eine Stufe höher angesetzt! Amy Ewing schafft es doch tatsächlich dem supertollen zweiten Teil, der mich wirklich fesselte noch einen drauf zu setzen und es handelt sich hier für mich um eines der wenigen "Serien- Highlight´s".
Hier im dritten und letzten Teil kehren wir wieder zum Ursprung - dem Juwel - zurück.
Violet hat geplant was sie planen konnte, alles mit den beteiligten Surrogaten und dem Schlüssel durchgesprochen - aber jetzt muss sie sich um ihre Schwester kümmern!
Immer ein Ziel vor Augen reist sie also so schnell es geht zurück auf der Suche nach ihrer Schwester und den Putsch vielleicht sogar von Innen zu steuern.
Schneller, rasanter und spannender wird im dritten Teil ein vorhaben greifbar was die Mauern regelrecht schon vorab zum erzittern bringt da ich als Leser es kaum erwarten konnte, den Adel selbst stürzen zu wollen. Auch wenn ich mich Anfangs mal für die Gräfin ausgesprochen habe und sie auf gewisserweise mit ihren Lichten Momentan verstehen konnte, entwickelte sie sich nichts desto trotzt als Biest sondergleichen welches aufgehalten werden muss. Aber der Adel ist voll von solchen gewissenlosen, Gräfinnen und Grafen - Fürstin und Fürsten.
Also los in den Kampf!

Sehr schön war im ersten Teil das düstere und dunkle der Hauptteil der dominierte - im zweiten haben wir einen hellen und wunderschönen Liebesroman, auch wenn es den ein oder anderen Ausreisser gibt.
Im dritten Teil - hier - verbindet die Autorin alles miteinander und es handelt sich somit um einen Abschluss der alles zu bieten hat.
Ein Abschluss der uns zeigt, das Liebe, Freundschaft, Vertrauen und Zuneigung tausend mal stärker ist als der ganze Hass, Arroganz und Unterdrückung.

Für mich wirklich ein absolut gelungenes Ende mit einer mega Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.05.2017

Buch ist besser als jede Verfilmung

Fenrir
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»Wir leben in der Dunkelheit und warten auf den einen Tag, an dem wir endlich strahlen können.«
Für die ehrgeizige Archäologie-Absolventin Emma zählt nach der Trennung von ihrem Ex nur eins: die finanzielle ...

»Wir leben in der Dunkelheit und warten auf den einen Tag, an dem wir endlich strahlen können.«
Für die ehrgeizige Archäologie-Absolventin Emma zählt nach der Trennung von ihrem Ex nur eins: die finanzielle Unabhängigkeit. Von der ist sie jedoch durch die schlecht bezahlten Praktikantenjobs meilenweit entfernt.
Während einer Expedition auf einer isländischen Vorinsel wird sie von ihrem Ausgrabungsteam getrennt und trifft auf den mysteriösen Mann Wulf, dessen Erscheinung nicht ganz menschlich ist, und sie sofort fasziniert. Emma wittert ihre Chance, mit Wulf eine sensationelle Entdeckung gemacht zu haben, die ihr die Türen zur Welt der reichen und erfolgreichen Wissenschaftler öffnen wird. Doch auf die Gefühle, die der seltsame Fremde in ihr hervorruft, ist sie nicht vorbereitet.
Als Emma schließlich erkennt, wer Wulf wirklich ist, gerät nicht nur ihre Welt ins Wanken. Ohne es zu ahnen, gerät sie zwischen die Fronten eines uralten Krieges, und schnell lernt sie, dass nicht jeder, der in der Dunkelheit kämpft, gleichzeitig ein Schurke ist.
© Quelle: Drachenmondverlag


kurze Einblicke:


Dies ist keine Geschichte, in der sich das Mädchen in den strahlenden Helden verliebt und alle glücklich bis ans Ende der Tage leben. Liebe ist nicht immer wundervoll. Manchmal ist sie auch zerstörerisch, und die, die lieben, sind bereit, alles zu vernichten, was ihnen im Weg ist.
1%

Schon wieder kann ich nur zustimmend nicken. Zwar kenn ich die anderen Völker und auch die Götter nicht, aber mit dem, was Wulf gesagt hat, hat er durchaus recht: Wir Menschen stehen uns oft selbst im Weg. Anstatt das wir alle einem großen Ziel folgen, verfolgt jeder sein eigenes - und legt dabei dem anderen Steine in den Weg.
35%


Harms Blick folgt der Bewegung meiner Hand. "Nur weil ich es im Moment nicht spüre, heißt es nicht, dass sich meine Gefühle geändert haben", sagt er in einem versöhnlichen Tonfall, den ich ihm gar nicht zugetraut hätte. "Ich weiß, dass meine Königin mein Herz heilen wird, und ich weiß, wo ich sie finden werde, wenn mein Auftrag erfüllt ist. Was ist mit dir?"
Großartig. Noch mehr so dämliche Feng-Shui-Weisheiten, auf die ich im Moment keinen Wert lege. Ich glaube, ich weiß woher die Glückskeks-Industrie ihre oberschlauen Sätze herkriegt. Wenn sie nicht weiterwissen, müssen sie einfach nur Hels Wächter fragen. Der hat garantiert auf jede Lebenslage eine Antwort.
76%


Meine Geschichte ist nicht so eine, in der sich der strahlende Helden verliebt und alle glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben. Liebe ist nicht immer wundervoll. Manchmal ist sie auch zerstörerisch, und die, die lieben, sind bereit, alles zu vernichten, was ihnen im Weg steht.
95%

meine Meinung:

Jeder der Asuka Bücher kennt weiß welch ein tollen, bildlichen Schreibstil sie besitzt. Und jedes Mal bin ich aufs neue davon fasziniert.

Diesmal schafft sie es, mich an die Seiten zu kleben in dem sie hier eine Geschichte aus ihrer Feder zaubert die mich völlig unerwartet trifft - da ich einfach nicht mit dem rechnete was sie bietet!

Irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet, als das was sich hier zwischen 800 Seiten verbirgt. Aber so hat es mich nur noch mehr überraschen und begeistern können.

Ich begab mich in eine Welt der Götter, die sehr detailliert ausgearbeitet ist. Mir war nicht bewusst was sie alles hier aus sich heraus holte - auch wenn mir durchaus die Verfilmung/en nicht unbekannt sind. Aber auch wenn sich die Autorin in dem Buch darauf stützt, kann man es einfach nicht miteinander vergleichen.
- Und ich würde das Buch immer der Verfilmung vorziehen - definitiv !!!

Die erschaffene Welt ist sehr ausgeprägt, ausgearbeitet und bis ins kleinste Detail durchdacht. Die Wege die ich als Leser zurücklegen musste waren sehr gut durchdacht und in keins der Weise unrealistisch. Die Wesen neben den Göttern, die Verzweigungen der Welten und die Schicksale die miteinander verwoben sind, waren spannend zu lesen und ergaben immer einen Sinn. Mega ...

Das Buch an sich ist in 5 Teilen untergliedert, in denen wir in den ersten Beiden lediglich aus der Sicht unserer Protagonistin und Archäologin Emma in die Geschichte eintauchen. Man lernt sie kennen, ihre Arbeit und ihr Leben. Schnell wird klar, das Emma für ihre Arbeit lebt, nachdem sie eine misslungen Partnerschaft hinter sich gebracht hat. Außerdem steht sie immer im Schatten ihrer besten Freundin, was auch keine gelungene Voraussetzung für einen stabilen Charakter ist, der genau weiß wie er auf andere reagiert und in Szene setzt.

Ab dem dritten Teil lernen wir die Geschichte auch aus der Sicht des Protagonisten Wulf kennen, der uns natürlich seine Welt, seinen Lebenswandel und seine Bestimmung besser näher bringen kann als jeder andere. Wir wechseln zwischen den beiden, bekommen Erklärungen vom Einen und Ansichten vom anderen geliefert.
So lässt sich die Geschichte sehr gut nachvollziehen und beide Charaktere besser verstehen!
Man weiß nicht nur warum etwas passiert sondern man kann es auch besser erspüren.

Zwischendrin verlieren wir Wulf und Emma muss sich auf eine Reise begeben, die sehr spannend und abenteuerlich gestaltet ist.



Rundherum ein sehr gelungenes Buch, was mich glücklich und zufrieden zurücklässt.
Einzig mit Emma hatte ich Anfangs einen sehr schlechten Start da ich einfach Probleme damit hatte, wie sie ihr "Projekt" angeht und benennt.

Veröffentlicht am 08.05.2017

gewaltige Welt mit etwas Längen ...

Diamantdrache
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Nichts als Staub und Asche bedeckt das Königreich Candiora, über welches Ewalyn eines Tages herrschen soll. Auf ihren Schultern lastet die Bürde eines hungernden Volkes, das schon seit vielen Jahrhunderten ...

Nichts als Staub und Asche bedeckt das Königreich Candiora, über welches Ewalyn eines Tages herrschen soll. Auf ihren Schultern lastet die Bürde eines hungernden Volkes, das schon seit vielen Jahrhunderten von einem Drachen terrorisiert wird. Die Bestie von Dorion verbrennt Getreidespeicher, tötet ohne Reue und ist außerdem der Hüter einer fremden Welt. Denn im Schatten der Berge von Dorion befindet sich Dahana. Dort gibt es einen Überfluss an Nahrung, fruchtbaren Boden und Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Um ihren Untertanen zu helfen, begibt sich Ewa auf eine gefährliche Reise. Sie stellt sich der Bestie und erkennt, dass sich hinter den goldenen Augen ein Mann verbirgt, der einst einem mächtigen Fluch zum Opfer fiel. Nicht einmal die Liebe kann seinen Panzer durchdringen, denn sein Herz ist umschlossen von Diamant. Bereits ein einziger Kuss könnte für sie beide tödlich enden.














Thor begehrte sie wie nichts anderes in seinem Leben. Doch etwas hielt sie voneinander fern: Sie kamen aus unterschiedlichen Welten. Nie würde er sie besitzen, lieben und verführen können.
6%


Sie fuchtelte vor ihrem Gesicht herum, stolperte rückwärts und floh vor dem kleinen, niedlichen Pummelchen, das ihr zeigte, wer hier das Sagen hatte. Ewa war sich zuvor noch überlegen vorgekommen und jetzt, da ihre Kleidung nach dem Mief einer mit Nadel verzierten Fellballs stank, wusste sie wieder, dass sie für diese Welt nicht geboren war. Und eine Jägerin war sie schon gar nicht. Das würde ihr Darcon gewiss unter die Nase reiben. Wobei er sich von ihr fernhalten und sie verspotten würde, so wie sie roch.
28%


"Sie hat uns zusammengebracht und mich die Wahrheit erkennen lassen"
Thor horchte auf. "Welche Wahrheit?"
Shiva lächelte. "Ich brauche keine Krieger, keinen Sklaven, keinen Feind. Alles, was ich je wollte war eine Familie, treue Freunde an meiner Seite und ein wenig Glück, um mit den Menschen und Wesen, die ich liebe, so viel Zeit wie möglich zu verbringen."
91%









Die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat ist wahrlich der Oberhammer!
Alles findet sich auf eine Art und Weise in unserer derzeitigeWelt wieder - und in vielerlei Arten kombinierter und trotzdem anders.
Ich konnte mich hier völlig fallen lassen und auch ein Spur zu Hause fühlen - auch wenn ich Angst haben musste was mich hinter dem nächsten Baum für ein Wesen erwartet - hinterließ diese fantastische Welt einen tollen Nachgeschmack.


Auch mit der Auswahl der Protagonisten hat Marie-Lius voll ins Schwarze getroffen!
Egal ob Ewa - unsere Prinzessin oder Dracon, Thor, Shiva oder Pan alle konnten mich für sich einnehmen. Zusammen waren sie ein Gespann von Freunden die unterschiedlicher nicht sein konnten, aber trotzdem zusammen passten und füreinander einstanden.


Die Geschichte und ihr Verlauf in der es in diesem ersten Teil der Feuerrosentrilogie geht ist sehr vollgepackt!
Es gibt kein Kapitel indem nichts passiert - kein Handeln was nichts nach sich zieht.
Und das ist eine Menge ....
Die Kapitel an sich sind wahnsinnig lang gehalten und beinhalten viel zu viel - vielleicht fällt das nur einem Kapitelleser wie mir auf, aber wenn dein E-Reader bei beginn des Kapitels anzeigt das zu noch 45 min. in dem Kapitel verbleibend liest, schockt mich das schon. Ich mag es eher kurz und knackig :)
Aber auch, weil sie so voll gepackt sind und immer noch mehr passiert erscheint das Buch unendlich. Es hat einfach zu viele verästelte Zweige - die zwar letztendlich zusammenführen - aber bei 20 Kapitel 20 Abzweigungen zu lesen bevor man im Ziel angelangt ist, war für mich sehr langatmig und irgendwann gab es auch Lustlosigkeit da ich einfach wusste mit dem nächsten Kapitel nähere ich mich nicht dem Ende sondern nehme eine weitere Seitenstraße.

Was ich im Verlauf zu bemängeln habe macht wiederum der super flüssig Schreibstil fast wieder gut. Allerdings war er manchmal für die Geschichte zu locker und zu modern. Also muss ich auch leider hier wieder etwas pinkelig sein.
Das bildliche an der Art des Stil lässt mich voll auf meine Kosten kommen-
Das moderne passte für mich einfach nicht in die Geschichte, da sie als Fantasyroman eher im älteren Bereich der Könige und Königreiche - also dem historischen, angesiedelt sein sollte. Da passen einfach manche Ausdrücke nicht.


Gepackt hat mich die Geschichte schon, allerdings muss ich gestehen dass ich solch einen verschachtelten Verlauf nicht gerne lese. Da es dann eher ein Buch für den Urlaub, damit man einfach dran bleiben kann...

... den wissen wie es weiter geht möchte ich ja schon!

Veröffentlicht am 09.04.2017

atemberaubend, gruslig und gefühlvoll

Bloody Mary
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»Mein Name ist Mary. Bloody Mary. Sie rufen mich, und ich töte sie. Doch dieses Mal nicht. Er hat mich gerufen. Und das hat alles verändert.« Im Jahr 1990 wird die sechzehnjährige Mary Jane Wyler von einem ...

»Mein Name ist Mary. Bloody Mary. Sie rufen mich, und ich töte sie. Doch dieses Mal nicht. Er hat mich gerufen. Und das hat alles verändert.« Im Jahr 1990 wird die sechzehnjährige Mary Jane Wyler von einem Serienmörder auf grausame Art und Weise umgebracht und findet sich in der Totenwelt wieder. Gefangen hinter Spiegeln, wartet sie darauf, dass jemand nach ihr ruft, um Rache an den Lebenden zu nehmen.Der siebzehnjährige Avian glaubt nicht an diesen Mythos. Um seinem besten Freund zu beweisen, dass alles reine Fiktion ist, ruft er den Rachegeist – und sieht sich plötzlich Bloody Mary gegenüber. Aber ist sie tatsächlich so blutrünstig, wie die Legende behauptet? Oder steckt hinter der Furcht einflößenden Gestalt nur ein einsames Mädchen, das sich nach Mitgefühl und Wärme sehnt?Avian versucht, zu Mary Jane Wyler durchzudringen, doch er spielt dabei mit seinem Leben. »In der Welt der Toten gibt es drei Regeln: Zeige keine Gnade, zeige keine Schwäche, zeige keine Gefühle. Ich habe jede einzelne gebrochen.«

© Quelle: Sternensandverlag

kurze Einblicke:

Ich hatte alles schon erlebt. Verachtung, Neugier, Hohn, Unsicherheit. Und ja, auch Anne.Die meisten Menschen empfanden Furch vor dem Unbekannten. Mir schien es, als fürchtete er das Bekannte. Er wusste ganz genau, dass es mich gab und dass ich hier war. Trotzdem hatte er mich wieder gerufen und ich begriff nicht, warum.
Seite 126

"So ein dunkles lila kann sehr schön sein!" verteidigte ich meine Antwort."Natürlich. Nichts gegen lila.", lenkte Avian mit einem amüsierten und glücklichen Funkeln in den Augen ein. Dabei hob er beide Hände, als wollte er sich vor mir schützen. "Nicht, das du mich deswegen noch erwürgst", sagte er ausgelassen, stockte aber, als ihm klar wurde, was er gerade gesagt hatte."Ich meinte, ... ich meinte ...", begann er, doch unterbrach sich als ich ein zweites Mal am heutigen Tag lachte. Es war in Ordnung, Das, was er gesagt hatte, tat mir nicht weh, es machte mich nicht wütend. Vielleicht lag es an meiner ausgelassenen Stimmung, an dem Kompliment, das er mir gemacht hatte, oder an der Leichtigkeit, die ich mit ihm teilte, aber ich fand es wahnsinnig komisch.
Seite 283

Herrgott, ich war so egoistisch, dass ich wollte, dass er keine andere Frau liebte, wie er mich geliebt hatte."Bitte lebe dein Leben weiter und mach das Beste daraus. Es kann so kurz sein", hauchte ich und hob erneute meine Hand. Ich wollte ihn berühren, ein letztes Mal noch. Wollte mich daran erinnern, wie sich seine Haut anfühlte und wie sie roch, falls ich ins Licht ging, wie ich es hoffte.
Seite 456


meine Meinung:


"Bloody Mary" ist mein ersten Jahreshighlight 2017!

Nadine Roth hat es geschafft mich mit in die Welt einer sagenumwobenen Storie zu ziehen die zu unglaublich gefühlvoll ist, was ich nicht erwartet hatte.
Was habe ich erwartet?
Nach kurzen nachdenken muss ich gestehen, dass ich ein düsteres Erlebnis mit viel Blut und wenig Zwischenmenschlichem erwartete, was mir hier eine Legende nahe bringt und ihren tragischen, sehr schmerzhaften Tod vor Augen führt.
Diese Erwartung hat die Autorin erfüllt - aber auch so viel mehr!

Der Beginn der Geschichte ist tragisch, düster und kalt. Immer wenn jemand vor dem Spiegel stand um "Bloody Mary" zu rufen, bekam ich eine Gänsehaut als wäre ich es selbst, die diesen fatalen Fehler begeht und meinen Henker selbst rufen würde.
Aber bereits nach ein paar Kapitel wendet sich die Geschichte und von Kapitel zu Kapitel wird es gefühlvoller und wärmer. Manchmal sogar so emotional, das mir förmlich das Herz stehen blieb und der Knoten im Hals mich am schlucken hinderte.
Denn klar ist, es kann kein Happy End unter Liebenden werden - immerhin ist Mary sein 25 Jahren tot.
Also wir dieses Buch ein HappyEnd haben? oder wie schafft Nadine Roth es, diesem Buch ein Ende zu schenken welches einen Leser zufrieden zurücklässt?



Die Geschichte war für mich wahrlich atemberaubend!



Avian und Marie Jane nähern sich in kleine Schritten einer Freundschaft, und sie kann dadurch so vieles Erleben was ihr verwehrt wurde. Sie findet sich selbst nach und nach wieder und "Bloody Mary" rückt immer mehr in den Hintergrund.
Sie verschwindet zwar nicht gänzlich, den der Deal zwischen Ihnen ist klar definiert - aber dominierender Charakter ist Marie Jane Wyler, die wirklich bestialisch und tragisch ermordet wurde. Sie wird immer menschlicher und blüht auf. Sie erlebt Gefühle die längst vergessen waren und erkennt, dass sie nicht nur Tod sondern auch ein Monster ist. Keinen Deut besser als ihr Mörder, da sie selbst unzählige Morde begangen hat auf ihrem Weg der Vergeltung.

Nebencharaktere wie Joe, Joeline oder Zoe sind tolle Menschen die es vielleicht sogar in einem Buch lohnt einzeln zu beleuchten.
Ihnen vielleicht eine eigene Geschichte zu geben.

Es ist für mich schwer zu glauben, dass wir es hier mit dem Debüt der Autorin zu tun haben, da der Schreibstil wahnsinnig fein, bildlich, mitreißend und sehr emotional ist. Mit 560 Seiten ist "Bloody Mary" nicht unbedingt ein kurzes Vergnügen, aber es erscheint so da die Seiten einfach so dahin fliegen und mich meine Aussenwelt völlig vergessen ließen.
Das ist etwas, das sehr selten passiert und einer absoluten Anerkennung meinerseits schon einmal voran geht.
Der Stil, die Geschichte und ihr Werdegang bis hin zum Ende ist ein weiteres was mich völlig faszinierte.
Ich könnte auch falsch liegen, aber ich könnte mir vorstellen das es ein Autor mit einem realen Plot schwerer hat den es zu umschmücken gilt. Ich stelle es mir zumindest um ein vielfaches schwerer vor als eine reine Geschichte die auf Gedanken und Ideen basiert. Aber auch das hat Nadine Roth wirklich 1A umgesetzt und es gab während des Lesens bis zum Ende keine Lücken die geschlossen werden mussten.