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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2018

Wenn Feuer und Eis aufeinander treffen

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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»Du hast keine Ahnung, welche Wirkung deine Worte auf mich haben., Feuermädchen. Es hat mich Jahre gekostet, eine Mauer aus Eis um mich aufzubauen. Wenn du sie zum Schmelzen bringst, bin ich ein gebrochener ...

»Du hast keine Ahnung, welche Wirkung deine Worte auf mich haben., Feuermädchen. Es hat mich Jahre gekostet, eine Mauer aus Eis um mich aufzubauen. Wenn du sie zum Schmelzen bringst, bin ich ein gebrochener Mann.«

In „Fire & Frost - Vom Eis berührt“ von Elly Blake, geht es um Ruby, die ein Fireblood ist und somit magische Fähigkeiten im Umgang mit Feuer besitzt. Allerdings werden Firebloods von dem skrupellosen und gefürchteten Frostblood König gejagt und vernichtet. Nach dem ihre Mutter von des Königs Soldaten ermordet wurde, schwört Ruby auf Rache und Genugtuung, doch sie sollte sich vor dem König in Acht nehmen, denn sie ist nicht nur eine einfach Fireblood. Sie ist weit aus mehr als sie selbst ahnt. Doch als Erstes muss sie lernen mit ihren Kräften umzugehen, bevor sie sich in den Kampf stützt. Hilfe bekommt sie von dem verschlossenen und kühlen Frostblood Arcus, mit dem Ruby des Öfteren aneinander gerät....

Ruby ist ein sehr starker und schlagfertiger Charakter, der mir super gefallen hat und auch sympathisch war. Besonders ihre Art sich nichts gefallen zu lassen und ihr oft bissiges kontern gegenüber Arcus fand ich toll. Ab und zu reagiert Ruby wie ein kleines Kind, aber das war wirklich nicht so oft und daher verzeihbar.
Arcus ist passend zu einem Frostblood ein kühler, verschwiegener Charakter. Doch wie eisern er auch erscheint, in seinem Herzen ist durchaus Wärme.
Wie es so halt ist, wenn Fire- und Frostblood aufeinander treffen bzw. Ruby und Arcus, ist es mit der Ruhe vorbei und die Fetzen fliegen. Ich habe die Szenen zwischen Ruby und Arcus geliebt, ihre angriffslustigen Diskussionen und ihr gemeinsames Kampftraining. Aber leider waren diese Momente für mich etwas kurz und es gab zu wenige. Sie hätten um einiges länger ausfallen können. Genauso ihre Auseinandersetzungen hätten mehr sein können. Da wurde in meinen Augen Arcus zu schnell weich.
Die Nebencharaktere waren ebenfalls toll ausgearbeitet und ich fand es spannend, dass weder Ruby noch der Leser ihnen trauen konnte und es nie so richtig klar war, wer Feind und wer Freund ist.

Die Handlung ist in zwei Teile unterteilt, wobei mich der erste am meisten überzeugte. Der zweite hingegen war etwas zäh und die Luft war ebenfalls ein wenig raus. Gegen Ende kam wieder Spannung auf, aber irgendwie, war es dann doch einen ticken vorhersehbar. Etwas nervenaufreibend waren die Kampfszenen, die alles andere als harmlos waren und somit die Spannung hielten.
Komme ich noch zum Schreibstil. Dieser konnte mich überzeugen. Ich fand ihn sehr angenehm und leicht.

Fazit:
Eine tolle Geschichte mit Spannung aber auch leider ein paar wenigen Längen. Nichtsdestotrotz konnten mich die Charaktere und auch die geschichtliche Idee überzeugen. Von meiner Seite aus könnte die Geschichte an dieser Stelle enden. Ich fand sie bis dahin rund und das Ende passend. Dennoch bin ich sehr gespannt was im zweiten Band passieren wird, auch wenn ich das bedrückende Gefühl habe, dass es um eine Dreiecksbeziehung gehen wird.

Veröffentlicht am 04.03.2018

Ein Spiel um Leben und Tod!

Auf ewig mein
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„»Du hast achtzig Tage Zeit. Die ganze Welt wartet auf dich.«
»Und um was spielen wird?«
»Selbstverständlich um Leben und Tod, sonst wäre es ja langweilig.«“

Im zweiten Teil der Time-School-Reihe „Auf ...

„»Du hast achtzig Tage Zeit. Die ganze Welt wartet auf dich.«
»Und um was spielen wird?«
»Selbstverständlich um Leben und Tod, sonst wäre es ja langweilig.«“

Im zweiten Teil der Time-School-Reihe „Auf ewig mein“ von Eva Völler, begeben sich unsere Zeitreisehelden auf ein Abenteuer rund um die Welt. Doch dies ist nicht einfach nur ein Job, es ist ein ausgeklügeltes Spiel eines "Alten", der seine eigenen Interessen verfolgt und darum bemüht ist, dass Anna und Sebastiano nicht gewinnen. Die Aufgabe klingt simple: einmal um die Welt und das nach der Vorlage von Jules Verne Roman „Reise um die Erde in 80 Tagen“. Doch es geht um weitaus mehr, als in der vorgegebenen Zeit die Welt zu umkreisen. Das Überleben aller steht auf dem Spiel.

Von den Charakteren bin ich nach wie vor begeistert und habe sie ins Herz geschlossen. Vor allem Ole und Fatima und ihre Beziehung zueinander, die mal harmonisch und mal weniger ist. Jedoch jedes Mal mir ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert.
Bei Anna und Sebastiano tauchen die ersten Konflikte auf, wodurch ihre Beziehung auch mal von einer anderen Seite beleuchtet wird.
Ebenso tauchen auch wieder ein paar neue geheimnisvolle Charaktere auf.
Leider bekommt Walter in diesem Teil etwas wenig Sendezeit und taucht nur ein paar Mal durch seine Tagebucheinträge auf. Hoffe in Band drei bekommen wir mehr von ihm.

Historische Einbindungen sind mal wieder fantastisch in die Geschichte eingebaut und begeistern mich immer wieder aufs neue.
Sowie auch die Beschreibung von Orten und Ereignissen sind sehr realistisch und detailreich, so dass sofort ein Bild vor Augen entsteht, was auch zusätzlich dem flüssigen, leichten Schreibstil der Autorin zu verdanken ist.
Der Mittelteil zeigt gewisse Längen auf, was nicht heißt, dass nichts passiert. Es passiert schon einiges, allerdings nichts herausragendes, was mich atemlos fesseln konnte.
Doch im letzten Drittel nimmt die ganze Geschichte so richtig an Fahrt auf und es kommt zu einem nervenaufreibenden, überraschenden und spannenden Ereignis nach dem anderen.

Fazit
Ein überzeugender, toller zweiter Band, mit einer wunderbaren Einarbeitung von Jules Vernes Roman. In meinen Augen eine sehr passende Thematik für ein Zeitreiseabenteuer. Inklusive eines einschlagenden Finales, das mir unglaublich gut gefallen hat. Der dritte und letzte Band kann kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Lesespaß
  • Spannungsbogen
Veröffentlicht am 28.02.2018

⏳ Mehr als nur eine Geschichte ⏳

Everless 1. Zeit der Liebe
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„Was ist schon ein Jahr, wenn man Jahrhunderte hat?“

Aber wer weiß schon wie viel Zeit einem bleibt...

In „Everless – Zeit der Liebe“ von Sara Holland ist Zeit alles. Vor allem Geld und Macht. Gezahlt ...

„Was ist schon ein Jahr, wenn man Jahrhunderte hat?“

Aber wer weiß schon wie viel Zeit einem bleibt...

In „Everless – Zeit der Liebe“ von Sara Holland ist Zeit alles. Vor allem Geld und Macht. Gezahlt wird mit Bluteisen, der Lebenszeit von Menschen. Wer in Sempera Geld braucht aber keines hat begibt sich zum Zeitpfänder, der aus dem Blut die gewünschte Lebenszeit einer Person heraus schröpft und zu Münzen prägt.
Um ihren Vater zu retten und die bestehenden Schulden zu begleichen, nimmt Jules den Job als Dienstbotin in Everless an. Dem Schloss der Familie Gerling, in dem sie einst ihre Kindheit mit den Gerling Brüdern verbrachte und letztendlich vom ältesten, Liam, vertrieben wurde. Doch zurück in Everless ist Jules alles andere als sicher. Ein gefährliches Geheimnis umgibt die 17-Jährige, doch um mehr über sich heraus zu finden muss Jules sich der Königin nähern, der Königin vor der ihr Vater sie gewarnt hat. Und was geschieht, wenn die Gerling Brüder Roan und Liam Jules erkennen?

Jules ist ein starker Charakter und war mir von Anfang an sympathisch. Sie setzt sich für andere ein und versucht alle die ihr lieb und teuer sind zu schützen. Ebenso geht sie an vielen Stellen volles Risiko ein. Ob es jetzt Mut oder blanke Dummheit ist, muss jeder anhand der Situation für sich entscheiden. Mir persönlich gefiel ihre Art sich bewusst der Gefahr zu stellen. Doch manchmal neigte sie zu naiven Zügen, vor allem ihr schwärmerisches Verhalten gegenüber Roan nervte mich etwas. Kam Roan in ihre Nähe hatte die liebe Jules regelrecht Scheuklappen auf den Augen.
Apropos Roan: kurz gesagt Roan ist der Sunny-Boy, der freundlich, hilfsbereit ist und Konflikte auf die sanfte Art zu lösen versucht. Nur leider wurde ich nicht so ganz warm mit ihm und konnte seinen Charakter bis zum Schluss nicht wirklich durchschauen. So wurden mir seine Beweggründe und auch Interesse nicht klar. Letztendlich hatte ich das Gefühl, dass er einfach nur der charakterliche Gegenpol zu seinem Bruder war und mehr nicht.
Liam hingegen ist der Bad-Boy, der jetzt in meinen Augen nicht die pure Arroganz ausstrahlt, viel mehr eine gewisse Gefährlichkeit, die dazu verleitet ihn als distanzierte, gefühllose, brutale Person abzustempeln. Allerdings machen erst diese Eigenschaften und dieses geheimnisvolle, einen Charakter für mich interessant. Und was soll ich sagen, er ist definitiv einer meiner liebsten Charaktere. Seine Beweggründe waren für mich einfach klar und nachvollziehbar, sowie auch seine charakterliche Ausarbeitung finde ich sehr gelungen.
Aber auch die kleinen Nebencharakter wie Hinton oder Lora fand ich sehr liebreizend und passend in der Geschichte. Gute Seelen braucht einfach jedes Buch.

Eigentlich ist der Grundgedanke „Zeit ist Geld“ nichts Neues. Aber die Umsetzung in der Story ist einfach grandios. Gepaart mit einer alten Legende über einen Alchimisten und einer Zauberin, wird der ganzen Handlung ein mystischer, geheimnisvoller Touch verliehen. Was mir besonders gefiel, dass diese Legende quasi das Leben der Menschen in Sempera mitbestimmt und als ihr Glaube definiert werden kann. Eine tolle und spannende Welt, die die Autorin erschaffen hat.
Auf den ersten Blick erscheint das Buch als eine unterhaltsame Geschichte. Jedoch musste ich nach längerem feststellen, dass hinter dieser Story wesentlich mehr steckt. Es erinnerte mich mal wieder daran, wie wertvoll die eigene Lebenszeit ist.

Fazit:
Eine wirklich wunderbare, spannungsgeladen Geschichte, die mich von Beginn an begeistern und fesseln konnte. Von der Thematik selbst hatte mich bereits der Klappentext begeistert. Aber auch die Umsetzung und die Charaktere selbst konnten mich überzeugen. Okay, mancher mehr als der andere, aber letztendlich stimmte die Harmonie der Charaktere untereinander und hat mir sehr zugesagt.
Aber am meisten konnte mich das Buch begeistern, dadurch, dass es einige Überraschungen gab, mit denen ich nicht, in der Art wie sie aufgetreten sind, gerechnet hätte. Doch beinhaltet dieses Buch nicht nur eine einfache, unterhaltsame Geschichte, es steckt viel mehr dahinter. Der Gedanken, dass Zeit kostbar ist und wir sie nutzten sollten und nicht wegwerfen.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Verspricht mehr, als es ist.

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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„»Was wirst du tun?«
Ich drehte mich wieder zum Fenster und sah hinaus in die Nacht.
»Das Einzige, was mir bleibt«, flüsterte ich. »Weiteratmen.«

In „Beneath the Scars – Nie wieder ohne dich“ von Melanie ...

„»Was wirst du tun?«
Ich drehte mich wieder zum Fenster und sah hinaus in die Nacht.
»Das Einzige, was mir bleibt«, flüsterte ich. »Weiteratmen.«

In „Beneath the Scars – Nie wieder ohne dich“ von Melanie Moreland, kommt die junge Schriftstellerin Megan in das abgelegenen Cliffs` Edge, um ihrem Alltag zu entkommen und wieder neue Energie und Ideen für ihre Bücher zu schöpfen. Bei einem ihrer Strandspaziergänge trifft sie mit ihrem Hund Dixie, auf den sehr verschlossenen, mürrischen und ungehobelten Zachary. Doch dieser möchte nichts von seiner neuen Nachbarin wissen und hält sie auf eine gemeine Art und Weise auf Distanz. Allerdings lässt Megan nicht locker und versucht Zachary näher zu kommen und auch hinter seine Fassade zu blicken. Es scheint als würde Megan Erfolg haben, doch ihr ehemaliger Arbeitgeber und auch noch Exfreund Jared spielt eine gegenwärtige Rolle und als er sich noch weiter in das Leben von Megan einmischt, drohen zwei Leben zu zerbrechen.

Ich muss sagen, ich weiß wirklich nicht wo ich anfangen soll, denn allgemein fällt mir nur ein „naja“ zu dieser Story ein.
Aber vielleicht beginne ich mal bei den Charakteren Megan und Zachary.
Megan scheint im ersten Moment eine starke Persönlichkeit und Selbstsicherheit aus. Eine Person, die mit beiden Beinen im Leben steht, allerdings momentan schwer zu kämpfen hat, sich jedoch nicht unterkriegen lässt, egal wie hoffnungslos die Situation auch sein mag.
Doch je mehr die Handlung ihren Lauf nimmt, um so mehr verändert sich Megans Haltung. Sie ist wie ein kleines störrisches Kind, sie will Zachary nicht dazu drängen ihr seine Vergangenheit zu erzählen, versucht allerdings kontinuierlich herauszufinden, was es mit Zacharys Narben auf sich hat. Er sagt ihr, er brauche Zeit, sie akzeptiert es aber sagt im selben Moment, dass er es ihr trotzdem sagen muss. Es tut mir leid, aber in meinen Augen wirkt sie sehr rücksichtslos und einfach nur nervend. Dazu kommt noch, dass Megan glaubt Zachary zu kennen und lieben und das nach ein paar Tagen. Das kann ja wirklich passieren aber ohne jegliche Entwicklung, wie es zu dieser „Liebe“ kam, erschien mir das Ganze zu unglaubwürdig, zu gewollt. Demzufolge konnte ich Megans einfältiges Verhalten, sich Zachary an den Hals zu werfen nicht nachvollziehen. Wieso liebt sie ihn bzw. wie kam es dazu (Entwicklung???) Nur wegen seiner Kunstwerke? Das kann es nicht nur gewesen sein.
Komme ich nun zu Zachary, der vom Charakter her das pure Gegenteil zu Megan ist. Er ist verschlossen, geheimnisvoll, verlässt kaum das Haus und hält jegliche Personen auf Distanz. Und dies auch mit gemeinen Worten.
Doch dann taucht Megan auf und er fühlt sich prompt zu ihr hingezogen. Wie es dazu kam, keine Ahnung. Es wirkte auf mich, als müsse es so sein. Naja!
Und dann beginnt das Hin und Her. Megan wirft sich ihm an den Hals, er sagt er tut ihr nicht gut und versucht sie verbal auf Abstand zu halten, mehr nicht. Megan lässt nicht locker, er wird wieder laut....und so geht es hin und her und plätschert bis zur Hälfte des Buches vor sich hin.
Letztendlich kam es wie es kommen musste, nach einem Drittel schlafen die Beiden miteinander, was ja halb so wild ist, wären die Szenen nicht so unspektakulär und unromantisch. Es glich viel mehr einer Orgie. Gefühle oder Zärtlichkeiten suchte man in diesen Szenen vergebens. Auf mich wirkten sie sehr plump und oberflächlich. Dazu kam noch Zachary, der nahezu ein „notgeiles“(ich entschuldige meine Wortwahl) Verhalten an den Tag legte und Megan, die sich freudig und sofort darauf einließ. EGAL was passiert war.
Letztendlich muss ich sagen, dass ich mit den Charakteren nicht warm wurde. Sie waren mir zu flach und gaben mir das Gefühl, nur dass „Eine“ zu wollen.

Aber ich habe nicht nur was zu meckern. Das positive war definitiv der Schreibstil. Er ist wirklich super leicht und trägt stark dazu bei, dass sich die Geschichte flott durch lesen lässt.
Ich muss gestehen, bis zur Hälfte war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Doch meine Neugier Zacharys Vergangenheit zu erfahren, hat mich dann an dem Buch festhalten lassen.
Und siehe da, gegen Ende kam ja richtig Spannung auf und das Buch packte mich. Denn nicht nur Zachary`s Vergangenheit war interessant und packend, sondern Jared (Megans Ex) mischte noch einmal kräftig mit, wodurch die Handlung richtig an Fahrt gewann und ich das erste Mal das Gefühl hatte, dass das Buch mich gepackt hatte. Wenigstens gegen Ende.
Doch dann kamen die Ereignisse in den letzten zwei Kapitel und dem Epilog, die nach meinem Geschmack zu viel des Guten waren. Es war einfach zu viel gewollt.

Fazit:
Auf den ersten Blick versprechen die Story, Klappentext (und vor allem die Leseprobe) und das Cover mehr als es leider in Wirklichkeit ist. Die Leseprobe hatte mich wirklich überzeugt und ich hatte Hoffnung auf eine tolle Story, doch leider verlor mich die Geschichte ziemlich schnell wieder.
Ein Grund ist die fehlende Entwicklung in Bezug auf die Beziehung zwischen Megan und Zachary. Und die Hauptcharaktere einzeln betrachtet konnten auch nicht besonders überzeugen, da vor allem Gedankengänge fehlten oder einfach nicht nachvollziehbar waren.
Die Handlung konnte auch nicht groß Punkten und plätscherte über die Hälfte des Buches vor sich hin. Allerdings kam dann gegen Ende Spannung auf, was einfach zu spät war.
Daher gebe ich für Schreibstil und die Spannung am Schluss zwei Sterne.

Ich muss dazu sagen, dass ich es nicht mag ein Buch negativ zu bewerten und es auch nicht gerne tue. Jede Geschichte ist besonders für seinen Erschaffer etwas besonderes. Aber auch für die Leser, die von der Geschichte eingenommen wurden und positiv angetan sind. Leider gehöre ich dieses Mal nicht dazu. Ich habe dieses Buch objektiv bewertet und stetig versucht meine Aussagen auch zu argumentieren, damit sie nachvollziehbar sind.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Sein Name ist Prinz. Adam Prinz. Und er ist ein...Kuchen?

Traumprinz nach Rezept
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„»Prinz. Er soll Adam Prinz heißen.«“

Da gibt es schon mal eine Backmischung, mit deren Hilfe der perfekte Typ gebacken werden kann, und wenn er da ist, möchte man ihn nicht, weil er doch zu perfekt ist. ...

„»Prinz. Er soll Adam Prinz heißen.«“

Da gibt es schon mal eine Backmischung, mit deren Hilfe der perfekte Typ gebacken werden kann, und wenn er da ist, möchte man ihn nicht, weil er doch zu perfekt ist.
Und genau vor dem Problem steht auch Felicitas.

In „Traumprinz nach Rezept“ von Claudia Siegmann, widerfährt der vierzehnjährigen Feli ein großes Missgeschick mit einer Backmischungspackung und etwas Persönlichkeitspulver. Das Resultat ist Adam, der gutaussehende Junge, der auf der Backpackung abgebildet ist, steht plötzlich in Felis Küche. Doch was macht man mit einem „Kuchenjungen“? Vielleicht weiß ja Felis Mutter einen Rat, schließlich ist sie ja eine Hexe. Und wird Feli in ihre Fußstapfen treten? Probleme über Probleme, denen sich Feli stellen muss.

Felicitas ist, wie jede und jeder in dem Alter, Schülerin und geht zusammen mit ihrer besten Freundin Lena in die selbe Klasse. Gemeinsam sind sie etwas die „Ausgeschlossenen“ der Schule, die nicht von den coolen Mädels zu Poolpartys eingeladen werden, den Jungs nicht auffallen und auch eher unter sich sind.
Aber wie es nun mal so ist, darf die Schwärmerei für Jungs nicht fehlen.
Nun zum Hauptcharakter Feli. Sie ist in Ordnung, sympathisch, nett (nur nicht immer zu Adam) und hat auch oft zickige und etwas egoistische Momente, wie jeder Teenager in dem Alter. Aber wenn ihre Freunde Hilfe benötigen ist sie zur Stelle und sorgt sich auch um sie. Dazu kommt noch, dass in Felis Blutlinie Hexen vorkommen, wie ihre Großmutter es war und ihre Mutter ist. Nur Feli sträubt sich dagegen und lehnt es völlig ab, eine Hexe zu werden, da sie Magie mit nur noch mehr Problemen verbindet.
Lena, die beste Freundin, mochte ich besonders, da sie oft ihre sarkastische Art zum Vorschein bringt und die ganze Story aufheitert. Allerdings kann sie auch ziemlich gemein sein.
Als weitere Charakter gibt es noch Felis Mum, die eine Hexe und gute Seele ist. Dann noch Adam, unseren Kuchenjungen, Leif, der auf Feli steht und natürlich nicht zu vergessen, der Hausstaubsauger, der durch das Persönlichkeitspulver ein selbstständiges Individuum ist, der Major, der Feli oft zur Weißglut bringt.
In allem sind es solide, unterschiedliche Charaktere, die wunderbar miteinander harmonieren.

Der Schreibstil ist einfach unglaublich flüssig und locker, wodurch die Geschichte in höchstens zwei Tagen ausgelesen ist.
In vielerlei Hinsicht ist sie auch etwas vorhersehbar. Außer das Ende. Das habe ich mir anders vorgestellt und hätte mir gewünscht, dass Feli sich für jemand anderen entschieden hätte. Aber, dass ist mein persönliches empfinden.

Fazit:
Eine tolle, unterhaltsame Teenagergeschichte, die so luftig leicht ist, wie ein Kuchen es sein soll. Grundsätzlich kann ich diese Geschichte jedem empfehlen. Man kann da wirklich nichts falsch machen. Sie ist etwas für zwischendurch, zum Abschalten für jung und alt.