Profilbild von LunasLeseecke

LunasLeseecke

Lesejury Profi
offline

LunasLeseecke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LunasLeseecke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2017

Mehr Details wären schön gewesen

Am Abgrund des Himmels
0

Nach traumatischen Ereignissen in ihrer Heimat Sidney, zieht Grace mit ihrer Großmutter nach Bruny Island, eine kleine Insel vor Tasmanien. In der Idylle der Insel möchten beide endlich zur Ruhe kommen ...

Nach traumatischen Ereignissen in ihrer Heimat Sidney, zieht Grace mit ihrer Großmutter nach Bruny Island, eine kleine Insel vor Tasmanien. In der Idylle der Insel möchten beide endlich zur Ruhe kommen und die Erlebnisse verarbeiten. Doch obwohl Grace von Jungs vorerst die Nase voll hat, kann sie sich doch nicht vom Nachbarsjungen Nick fernhalten, der beharrlich versucht, ihre Zuneigung zu gewinnen. Doch Nick hat ein ganz eigenes Geheimnis, dass eine Beziehung zu Grace unmöglich zu machen scheint…

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Grace und Nick erzählt, sodass man in beide einen ganz guten Einblick bekommt. Ab und zu bekommt man außerdem einen Blick in die Perspektive von Nicks Vater Henry. Die Kapitel waren kurz und schnell zu lesen, was vor allem vor dem Schlafen gehen ser praWas mich dabei wirklich gestört hat war, dass vor allem Grace und Henry gerne mal in Rätseln gedacht haben. Manche Beweggründe waren schwer nachzuvollziehen, und es blieb lange unklar, was genau Grace denn nun eigentlich passiert ist. Es war, als würde sie mit ihren Gedanken das Thema immer anreißen, um dann etwas anderes zu denken, was mich schnell wahnsinnig macht. Ich verstehe nicht, warum immer so ewig um den heißen Brei herum geschrieben wird.

Nick mochte ich insgesamt sehr gerne. Er war vielleicht ein bisschen zu vertrauensselig, aber auch zielstrebig und er hatte das Herz am rechten Fleck. Grace dagegen mochte ich zwar auch, aber ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen. Vor allem wenn es um ihr Problem aus der Vergangenheit ging, habe ich absolut nicht verstanden, warum sie keine Konsequenzen daraus gezogen hat. Und irgendwie hat sie sich die Ereignisse ein bisschen selbst zuzuschreiben.

Die Handlung war nicht gerade überraschend und ich habe immer auf die eine oder andere Pointe gewartet, die allerdings meist ausgeblieben sind, was schade war. Dennoch war die Geschichte schön zu lesen, und auch die Beziehung von Nick und Grace hat sich nicht übertrieben schnell entwickelt, da immer wieder Wert darauf gelegt wurde, den Verlauf der Zeit zu betonen. Ich glaube man hätte noch etwas mehr aus dem Buch machen können, vor allem ein bisschen mehr Hintergrund und Erklärungen für das Verhalten und die Einstellungen mancher Charaktere, wären schön gewesen. Vor allem auf der Fantasyseite hatte ich etwas mehr erwartet.

Fazit
Alles in allem ist „Am Abgrund des Himmels“ eine schöne Liebesgeschichte mit liebenswerten Charakteren . Ich hätte mir nur etwas mehr Tiefe und Hintergrundwissen gewünscht, und auch mehr Fantasy um alles abzurunden.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Das Herz der Stürme

Stormheart 1. Die Rebellin
0

Stürme toben über das Land und bringen den Menschen eine Strafe längst vergangener Zeit. Nur Dank Menschen, welche die Fähigkeit besitzen, Stürme zu bekämpfen, und ihnen ihre Herzen zu rauben, können die ...

Stürme toben über das Land und bringen den Menschen eine Strafe längst vergangener Zeit. Nur Dank Menschen, welche die Fähigkeit besitzen, Stürme zu bekämpfen, und ihnen ihre Herzen zu rauben, können die Menschen überleben. Die Sturmlinge haben sich zu Herrschern aufgeschwungen, und Aurora soll ihrer Mutter auf den Thron von Pavan folgen. Doch Aurora besitzt keine Sturmmagie, und muss diesen Umstand unter allen Umständen verbergen und soll dafür einen Sturmling aus einem anderen Königreich heiraten. Doch Prinz Cassius ist nicht ehrlich mit ihr, und so beschließt Aurora, ihr Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen, und zu fliehen. An der Seite einer Truppe von Sturmjägern verlässt sie das Königreich, und lernt nicht nur die Freiheit, sondern auch die Stürme von einer ganz neuen Seite kennen.

Die Idee zu diesem Buch finde ich total klasse. Wilde Stürme, die ein Herz besitzen, dass man ihnen rauben kann, und sogar so etwas wie einen eigenen Willen. Die Sturmherzen erlauben die Kontrolle über diese Stürme. Der Gedanke ist ebenso beängstigend wie faszinierend und ich war sehr gespannt, wie die Autorin diese Idee umgesetzt hat. Und ich muss sagen, ich finde die Beschreibungen dazu und auch die Art der Sturmlingsmagie sehr faszinierend. Es war spannend, etwas über die einzelnen Stürme zu erfahren und ich bin schon gespannt, was die nächsten Bände in diese Richtung bieten werden.

Auch der Schreibstil der Autorin hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Man kam zügig voran, ich fand die Beschreibungen von Landschaften, Personen, und auch von Gefühlen gelungen und hatte einen richtig guten Flow beim Lesen.

Die Charaktere waren insgesamt zwar recht unterschiedlich, aber ich fand sie doch relativ schwar und stereotyp. Besonders Aurora/Rora war einfach sehr naiv. Ich mochte ihre Entschlossenheit, aber manchmal ist sie mir einfach ein bisschen auf die Nerven gegangen. Durch ihre fehlende Magie und die daraus resultierenden Auswirkungen auf ihr Leben fühlt sich Rora eingeengt und der Druck, den Erwartungen nicht entsprechen zu können, lastet schwer auf ihr. Obwohl ich fand, dass sie mit ihrer Situation ganz gut umgegangen ist, ist mir Rora an vielen Punkten doch eher fern geblieben, und ich hatte Probleme, einen guten Zugang zu ihr zu bekommen. Allerdings mochte ich die wenigen Szenen aus der Perspektiven der Dienerin Nova sehr, und bin schon gespannt, was ihr noch so widerfahren wird. Schade fand ich auch, dass Cassius letztendlich eine eher kleinere Rolle eingenommen hat, und neben Rora eher noch Lock, einer der Sturmjäger, im Vordergrund stehen, und sich dies auch in den Perspektivwechseln niederschlägt. Während ich Cassius ganz interessant fand, war mir Lock einfach zu „gut“, und ein paar mehr Ecken und Kanten hätten ihm auf jeden Fall gut getan. Über die anderen Sturmjäger hat man leider ziemlich wenig erfahren, und ich hoffe, dass sich dies in den nächsten beiden Bänden ja vielleicht noch ändern wird.

An der Story hätte man wohl insgesamt noch etwas feilen können. Die Handlung verläuft relativ geradlinig, und hält für den aufmerksamen Leser kaum Überraschungen oder Plottwists bereit, was dann doch ein bisschen schade war. Aufgrund der guten Grundidee und des angenehmen Leseflusses werde ich aber auf jeden Fall weiter lesen und schauen, wie sich die Geschichte entwickeln wird..

Fazit

Dieser Auftakt der Stormheart-Trilogie konnte mich vor allem durch seine gute Idee und den angenehmen Schreibstil überzeugen. Defizite gab es ganz klar bei den Charakteren und der Liebesgeschichte. Doch ich hoffe, dass sich dies mit den nächsten Bänden vielleicht noch ändern wird, und eine Entwicklung stattfindet. Auch ein bisschen mehr Spannung und Twist würde der Geschichte auf jeden Fall gut tun. Dennoch ist die Idee es auf jeden Fall wert, dem Buch eine Chance zu geben und vielleicht mal in die XXL-Leseprobe reinzuschnuppern.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Fantasy vom Feinsten - Runde Zwei

Das Herz des Verräters
0

Lia ist nun eine Gefangene Vendas. Obwohl der Komizar ursprünglich ihren Tod wollte, erkennt er Lias Wert, der vor allem in ihrer Gabe liegt. Schnell schmiedet er einen Plan, sie für seine Zwecke zu nutzen. ...

Lia ist nun eine Gefangene Vendas. Obwohl der Komizar ursprünglich ihren Tod wollte, erkennt er Lias Wert, der vor allem in ihrer Gabe liegt. Schnell schmiedet er einen Plan, sie für seine Zwecke zu nutzen. Doch auch Lia bleibt nicht untätig, passt sich an, gewinnt Verbündete und wartet auf ihre Chance, endlich zu entkommen. Doch auch sie muss erkennen, dass es in Venda weit mehr gibt, als Barbaren …

Wie schon im ersten Band verfolgt man die Geschchte hauptsächlich aus Lias Perspektive. Aber auch die Perspektiven von Kaden und Rafe, und gelegentlich auch von Lias Freundin Pauline, finden ihren Platz. Dadurch kann man nicht nru die verschiedenen Geschehnisse in Venda, sondern auch in Morrighan verfolgen. Nach wie vor ist aber eindeutig Lia meine Lieblingsperspektive, denn sie eist einfach eine tolle und starke junge Frau, die sich durch nichts unterkriegen lässt, ihre Chancen zu nutzen weiß, und an ihren Fehlern arbeitet.

In diesem Band habe ich fast einen neuen Lieblingscharakter gewonnen. Nämlich den Komizar. Er ist super böse, oder eben auch nicht, denn manchmal blickt scheinbar ein bisschen Menschlichkeit durch. Seine Methoden sind auf jeden Fall fragwürdig, aber er ist ein komplexer und sehr interessanter Charakter. Aber auch die anderen Charaktere gewinnen noch mehr an Substanz und wir erfahren einiges über ihre Vergangenheit und daraus resultierende Motive.

Auch der Aspekt um Lias Gabe tritt immer mehr heraus und ist ein wirklich schöner Ansatz. Ich bin schon gespannt, was noch Teil ihrer Gabe sein wird. Und auch die Vergangenheit der Länder Morrighan und Venda wird immer klarer. Die Struktur des Buches gefällt mir auch in dieser Hinsicht sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Es gibt tolle, nicht zu ausgedehnte Beschreibungen, durch die man sich alles sehr gut vorstellen kann und witzige Dialoge. Die Handlungen der Charaktere sind nachvollziehbar, und der Wechsel der Perspektiven zwischen den Charakteren, auch wenn der Fokus insgesamt auf Lia liegt, gestattet einen guten Überblick. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird, und ob es noch mehr Fährten wie im ersten Band gibt, mit der die Autorin die Leser gekonnt aufs Glatteis führt.

Einziges Manko der Serie ist für mich, dass man sich im deutschen Verlag dafür entschieden hat, den dritten Band im deutschen in zwei Bände zu spalten. Ob mal wieder, um einfach mehr Geld zu machen, oder weil dicke Bücher Leser abschrecken? Ich weiß es nicht, aber alleine schon wegen der längeren Wartezeit bis zum Finale, ärgert es mich.

Fazit

„Das Herz des Verräter“ konnte für mich auf ganzer Linie mit dem ersten Band der Reihe mithalten. Man lernt die Charaktere noch besser kennen und es ist bereits eine deutliche Entwicklung der Charaktere zu erkennen. Die Handlung bleibt weiterhin spannend und ich kann den nächsten Band kaum erwarten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.06.2017

Fantasy vom Feinsten

Der Kuss der Lüge
0

Lia ist eine Prinzessin von Morrighan, und noch dazu eine erstgeborene Tochter, die häufig über spezielle Gaben verfügen. Da Morrighan ständig durch die Barbaren aus Venda bedroht wird, soll Lia den Prinzen ...

Lia ist eine Prinzessin von Morrighan, und noch dazu eine erstgeborene Tochter, die häufig über spezielle Gaben verfügen. Da Morrighan ständig durch die Barbaren aus Venda bedroht wird, soll Lia den Prinzen von Dalbreck heiraten. Doch ihre Angst vor einem unbekannten, und womöglich altem. Ehemann und ihr Drang nach Freiheit lassen sie die Flucht ergreifen. Zusammen mit ihrer Dienerin und Freundin Pauline, zieht sie in deren Heimatstadt, und versucht sich dort als einfaches Schankmädchen eine neue Existenz aufzubauen. Doch auch dort sind ihr bereits Verfolger auf der Spur, und bringen nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Herz in Gefahr…

Wie schon gesagt, bin ich schon lange auf dieses Buch gespannt und freue mich, dass es nun auch auf Deutsch erschienen ist. Obwohl ich anfangs skeptisch war, weil ja bereits der Klappentext nach einer typischen Dreiecksbeziehung klingt, muss ich sagen, dass mir dieser Punkt beim Lesen in keinster Weise negativ aufgefallen ist. Präferenzen sind eindeutig erkennbar und vor allem sind die Gefühle von Lia sehr gut nachvollziehbar. Überhaupt war Lia ein wirklich toller Charakter. Sie ist eigenwillig und nicht auf den Mund gefallen. Allerdings redet sie auch oft, bevor sie denkt, was sie schon mal in Schwierigkeiten bringt. Aber ihre Unbeherrschtheit war charmant, und dass ihr ihre Fehler durchaus bewusst sind, und sie versucht, daran zu arbeiten, fand ich sehr gut. Und neben Lia gibt es noch viele weitere tolle Charaktere. Obwohl ich über einige gern noch etwas mehr erfahren hätte, was sicher in den nächsten Bänden der Fall sein wird, muss ich doch sagen, dass man von allen wichtigen Charakteren ein guten Eindruck bekommt. Und die Charaktere sind wirklich toll und unterschiedlich. Da hat man schnell seine Lieblinge raus.

Was soll ich sagen, dieses Buch hat mich auf jeder Seite gefesselt. Ich habe es geliebt, Lia auf ihrem Weg zu begleiten und mit ihr den Attentäter und den Prinzen (natürlich inkognito) kennen zu lernen. Die beiden sind so unterschiedliche wie Tag und Nacht. Es war spannend und gefühlvoll und abwechslungsreich und hatte dabei noch einen tollen Hauch des Übernatürlichen, ohne dass sich das Thema dadurch zu weit in den Vordergrund drängt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Es gibt tolle, nicht zu ausgedehnte Beschreibungen, durch die man sich alles sehr gut vorstellen kann und witzige Dialoge. Die Handlungen der Charaktere sind nachvollziehbar, und der Wechsel der Perspektiven zwischen den Charakteren, auch wenn der Fokus insgesamt auf Lia liegt, gestattet einen guten Überblick. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird, und ob es noch mehr Fährten wie im ersten Band gibt, mit der die Autorin die Leser gekonnt aufs Glatteis führt.

Fazit

“Der Kuss der Lüge“ ist ein absolut gelungener Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht und es schon jetzt auf meiner Liste an Jahreshighlights ganz nach oben geschafft hat. Toller Schreibstil, sympathische Charaktere und eine gelungene Story bilden hier einfach eine harmonische Kombination die Spaß macht.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Das perfekte kleine Schwarze

Ein Kleid von Bloomingdale's
0

Ein ganz besonderes kleines Schwarzes und ein paar liebenswürdige Verkäufer von Bloomingdale’s verändern das Leben verschiedener Protagonisten. Sie alle finden etwas anderes, darunter Glück und Liebe ebenso ...

Ein ganz besonderes kleines Schwarzes und ein paar liebenswürdige Verkäufer von Bloomingdale’s verändern das Leben verschiedener Protagonisten. Sie alle finden etwas anderes, darunter Glück und Liebe ebenso wie gedankliche Freiheit.

Dieses Buch wartet mit verschiedensten Charakteren und Perspektiven auf. Trotz dieser Abwechslung fand ich zum einen, dass man die Charaktere gut auseinander halten konnte, und zum anderen, dass die Autorin es dabei geschafft hat, diese nicht oberflächlich erscheinen zu lassen. Zu einigen Charakteren konnte ich beim Lesen eine tolle Verbindung aufbauen. Insbesondere die Sekretären Felicia, die seit Jahren für ihren Chef schwärmt, und die Verkäuferin Nathalie haben es mir dabei angetan. Für mich waren sie absolute Sympathieträger. Natürlich gab es auch einige Charaktere, die ich nicht mochte, aber sie passten fantastisch in das Gesamtkonstrukt der Story. Dieses Buch beschreibt in kurzen Zügen die Liebe zur Mode, aber auch deren Bedeutung, vor allem im Leben von Frauen. Wie das perfekte Kleid einen Menschen verändern kann, Selbstvertrauen gibt, und einen den Mut fassen lässt, das Leben in die eigene Hand zu nehmen.

An der Geschichte fand ich vor allem toll, dass sich so viele einzelne kleine Fäden langsam verdichten und schließlich zu einem großen Ganzen verweben. Kurze knappe Kapitel erleichtern das Lesen und halten die Spannung hoch. Es gab vorhersehbare und weniger vorhersehbare Entwicklungen, und vor allem gab es ganz viel Gefühl und eine wunderbare Leseathmosphäre, die dieses Buch zu schaffen versteht.

Fazit

„Ein Kleid von Bloomingdale’s ist die perfekte kurzweilige Lektüre für regnerische Frühlingsabende oder die ersten Sonnenstunden auf dem Balkon. Mit viel Humor und verschiedensten Charakteren wird es nicht nur romantisch, und ich hatte beim Lesen sehr viel Freude.