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Veröffentlicht am 15.04.2020

Eine zweite Chance. In mehr als einer Hinsicht.

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Maybe This Time.
Genau das dachte ich mir auch, als ich das Buch in meinem Bücherregal entdeckte. Nachdem ich es 2018 nach knapp 80 Seiten abgebrochen hatte, dachte ich mir nun, versuch es doch noch einmal. ...

Maybe This Time.
Genau das dachte ich mir auch, als ich das Buch in meinem Bücherregal entdeckte. Nachdem ich es 2018 nach knapp 80 Seiten abgebrochen hatte, dachte ich mir nun, versuch es doch noch einmal. Vielleicht wird man ja beim zweiten Versuch warm miteinander.

Doch bevor es an die Story geht, kommen wir zunächst zum Cover. Auf den ersten Blick sah es einfach nur hübsch aus. Ansprechend. Aber nichts weltbewegendes. Doch wenn man es sich genauer anschaut, ist es gar nicht so einfach gestaltet, wie man denkt. Beim genaueren Hinsehen kann man nämlich ein Blatt entdecken, Berge und Bäume. Es wirkt beinahe schon idyllisch und macht Lust auf mehr. Man will wissen, was für eine Geschichte hinter diesem Cover steckt. Vielleicht eine Liebesgeschichte in einer kleinen verschlafenen Stadt? Oder vielleicht ein starker Holzfäller, der unsere Herzen höher schlagen lässt?
Mit diesem Cover wurde also wirklich alles richtig gemacht. Es macht Lust auf mehr und ist wirklich sehr schön gestaltet und stellt zudem etwas neues dar, was man so noch nicht kennt.

Kommen wir nun zu den Charakteren und dem Schreibstil. Die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Man kann sich in die jeweiligen Personen hineinversetzen und gut nachvollziehen, warum sie so handeln und nicht anders. Man spürt die Zerrissenheit genauso wie den Schmerz oder das Glück, welches die Charaktere empfinden. Der Schreibstil der Autorin war für mich zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, nicht schlecht, doch erschien es für mich anstrengend dieses Buch zu lesen. Nachdem man jedoch die ersten 100 Seiten erstmal hinter sich hat, gewöhnt man sich daran und kommt schnell voran. Es lohnt sich also bei diesem Buch einfach durchzuhalten. Zähne zusammenbeißen und weiter, denn Leute es wird besser!

Und nun das, worauf alle bereits warten. Bei Maybe This Time handelt es sich um eine Liebesgeschichte mit Hindernissen. Wir begleiten Abigail Janson auf dem Weg zurück in ihre Heimatstadt, wo sie nach der gescheiterten Ehe mit ihren 9 jährigen Tochter einen Neuanfang startet.
Abigail, die als junge Erwachsene mit ihrem baldigen Ex-Mann, einem Eishockeyspieler, die Stadt verließ, zieht zurück zu ihren Eltern. Ein herber Rückschlag, doch sie lässt sich nicht gehen und versucht ihr Leben allein in den Griff zubekommen. Und während das bereits eine bittere Pille ist, macht ihr die Tochter, auch noch das Leben schwer. Wenn man hier nicht bedenkt, dass die Tochter erst 9 Jahre alt ist, könnte man das ein oder andere Mal die Augen über sie verdrehen. Also im Hinterkopf behalten, dass sie noch ein Kind ist.
Zu guter Letzt Jackson Westmore. Beste Freund des Ex-Mannes. Der Eishockeytrainer, zu dem nicht jede Frau nein sagen würde. Ja, seine Leidenschaft ist ausgerechnet der Sport, mit dem sie eigentlich nichts mehr zu tun haben möchte und zudem ist er auch der Mann, der sie schon zur Schulzeiten nicht ausstehen konnte. Es könnte so einfach sein, indem man sich einfach aus dem Weg geht, doch wäre es das, hätten wir nicht Maybe This Time vor uns. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder und bald kann keiner von beiden das Prickeln mehr leugnen. Doch da gibt es noch einige Frage, die geklärt werden sollten. Glaubt er ihr oder ihrem Ex? Warum hasste er sie damals so sehr? Haben die Beiden eine Chance? Was ist mit ihrem Ex-Mann? Mit ihrer Tochter? Den anderen Menschen in Glenwood Falls? Seiner Liebe zum Eishockey?

Man Fazit fällt hier nicht zu 100% positiv aus, denn meine anfänglichen Schwierigkeiten mit diesem Buch kann ich nicht leugnen. Doch wenn man sich darauf einlässt und durchhält, ist es ein schöner Roman, den man lesen kann. Wie man oben bereits sieht, handelt es sich hierbei aber nicht um ein Buch, in welchem die Liebesgeschichte schon nach 10 Seiten klar ist und man eigentlich alles bereits weiß. Nein, ganz im Gegenteil. Wir begleiten Abigail und Jackson auf einer Reise, die viele Hindernisse für sie bereit hält, auf welcher sie schwere Entscheidungen treffen müssen und die ein Ende mit sich bringt, das keiner so erwartet hätte. Inklusive Herzschmerz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2019

Eine Nacht und danach sind wir wieder beste Freunde!

Never Too Close
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Never Too Close. Ein Buch, das einen allein schon durch sein Äußeres anspricht, doch dabei wird es hierbei nicht bleiben. Man sagt ja oft, dass man ein Buch nicht nach seinem Einband bewerten soll, doch ...

Never Too Close. Ein Buch, das einen allein schon durch sein Äußeres anspricht, doch dabei wird es hierbei nicht bleiben. Man sagt ja oft, dass man ein Buch nicht nach seinem Einband bewerten soll, doch hier kann man es. Das Buch ist nämlich genauso süß wie es von außen wirkt.

Worum geht es überhaupt?
Die Handlung ist im Grunde nichts neues, da muss man leider auch ehrlich sein. Zwei Menschen treffen sich, fühlen sofort eine Verbindung und werden beste Freunde.
Bei Vio und Loan fängt alles in der Silvesternacht an, denn sie bleiben zusammen im Aufzug stecken. Eine perfekte Situation für Vio, die unter Panikattacken leidet, doch keine angst, Loan ist Feuerwehrmann und weiß wie man in solchen Situationen reagieren sollte, er lässt Vio ihren Monolog halten und wirft hier und da eine eigene Story ein. Fertig.
Keine Sorge, damit fängt alles erst an. Kompliziert wird es erst, als Vio mit ihren zwei besten Freunden, Zoe und Loan, zusammenwohnt und eine Beziehung mit Clement anfängt. Dieser soll nämlich nicht erfahren, dass sie noch Jungfrau ist, ja genau, ein Skandal! Was macht man also? Man bittet den besten Freund und Mitbewohner um einen kleinen Gefallen. Eine Nacht. Es ändert sich nichts und wir machen danach normal weiter. Als beste Freunde. Ohja! Natürlich! Damit fängt das Chaos ja auch gar nicht an…

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Der Schreibstil bei diesem Buch hat mir wirklich mehr als nur gut gefallen. Kennt ihr das, wenn man ein Buch in die Hand nimmt und erschreckt sich plötzlich, weil es schon mitten in der Nacht ist und man nur noch 20 Seiten übrig hat? Obwohl das Buch gut 400 Seiten hat? Ja, Never Too Close ist solch ein Buch, ihr habt richtig gehört! Es liest sich so flüssig, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Der Spannungsbogen verläuft zu Anfang zwar etwas gradlinig, doch ab der Hälfte ändert sich dies. Im letzten Drittel ist es jedoch am auffälligsten. Hier passiert am meisten in kürzester Zeit. Doch das schadet dem Buch nicht. Zwischendurch ist es auch ganz angenehm, wenn man nicht von einer wichtigen Situation in die nächste aufregende stolpert, um auch den Sinn und alles drum herum zu erfassen. Die Autorin hat hier anscheinend sehr bewusst mit dem Spannungsbogen gespielt und ihm zwischendurch immer seinen Anstieg genommen, wodurch die Story sich wirklich herrlich liest. Man kann immer wieder durchatmen. Mit fühlen. Weinen. Lachen. Den Kopf schütteln. So schön der Schreibstil und die Wortwahl nämlich auch sind, an manchen Stellen und über manche Witze, schüttelt man eher den Kopf. Schwarzer Humor ist gut und ich liebe ihn auch, aber es gibt eine Grenze, die manchmal überschritten wird. Pädophilie ist nämlich nicht unbedingt die beste Grundlage für Witze. Sorry. Doch auch, wenn dies an ein oder zwei Stellen einen eher den Kopf schütteln lässt, lässt der Rest einen doch darüber hinweg sehen. Es macht jeder Fehler. Vielleicht ist es deshalb auch so authentisch. Die Protagonisten gehen selbst in einigen Punkten zu weit, genau wie manche Menschen es im Leben tun, denn nicht jeder denkt über alles bis ins kleinste Detail immer nach.

Es gibt Charaktere die man liebt, die man nicht versteht oder bei denen man mit den Augen rollt. Ja, es ist alles vorhanden! Da hätten wir nämlich einmal die beste Freundin von Vio: Zoe, die schon sehr launisch ist und bei der man sich wirklich fragt, was dahinter steckt. Die besten Freunde von Loan: Jason, der doch ein wenig sexistisch sein kann und Ethan, welcher wohl die gute Seele im Buch darstellen soll.
So viel also zu einem Teil der Nebencharaktere, kommen wir nun zu Vio und Loan. Loan ist eine Mischung aus einem Good-Guy und einem Bad-Boy. Er hat sowohl die Charakterzüge des einen als auch des anderen. Er kann Schwiegermutters.. ähm.. Schwiegervaters-Liebling sein aber auch ein riesiges Arschloch. Doch genau wie bei Vio, welche in Monologe verfällt, wenn sie aufgeregt ist, hat alles immer seine Gründe. Sie wirkt eher naiv und oftmals unbeholfen, kann jedoch auch.. abgebrüht sein. Man kann hier also keinen der Hauptcharaktere wirklich in eine Schiene drücken, was es aber auch wieder interessant macht. Langweilig wird es mit den beiden also auf all den Seiten nicht, so viel sei schon mal verraten! Jede Medaille hat nun mal zwei Seiten..

Die Originalität ist zwar nicht sehr groß, wenn man die Handlung betrachtet, doch gerade die Umsetzung macht es das Buch doch wieder auf seine Art und Weise einzigartig. Wie man hier mit Worten um sich wirft, alles aber dennoch flüssig und leicht bleibt, ist einfach ein Genuss. Der Lesespaß ist hier wohl mit sehr hohen Zahlen zu beziffern. Auch wenn viele Klischees in diesem Buch einfach bedient werden, ob dies nun bewusst so gemacht wurde oder nicht, mag ich nicht beantworten. Es spielt am Ende auch keine Rolle, denn die Klischees und die Zufälle gehören einfach dazu. Machen es witzig und spannend.

So und was denkst du jetzt über das Buch?
Wie ich schon ein oder zwei Mal erwähnt habe, ist es nichts neues und weltbewegendes. Nein, das ist es wirklich nicht, aber die Umsetzung macht dieses Buch wirklich sehr interessant und es lohnt sich auf jeden Fall, es zu lesen. Ob nun als Ebook oder Print Ausgabe. Ich würde ja zu letzterem tendieren, denn es ist schon ein kleines Schmuckstück.
Das Buch bedient zwar viele Klischees und man ist nicht immer mit allem einverstanden oder möchte manchmal die Protagonisten anschreien, aber dennoch würde ich es immer wieder lesen. Die Autorin hat hier wirklich etwas ganz tolles geschaffen und ich bin wirklich schon sehr gespannt auf ihren nächsten Roman. Am liebsten würde man sofort loslaufen und ihn kaufen.
Ein großes Lob an unsere liebe Morgaine Moncomble.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 24.08.2019

Fifty Shades of Grey 2.0.. oder doch mehr?

Sinful King
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Das berühmte Katz-und-Maus-Spiel. Eine perfekte Beschreibung für meine Beziehung zu diesem Buch. Seit dieses Buch erschienen ist, schleich ich um es herum, hab mich aber immer wieder dagegen entschieden, ...

Das berühmte Katz-und-Maus-Spiel. Eine perfekte Beschreibung für meine Beziehung zu diesem Buch. Seit dieses Buch erschienen ist, schleich ich um es herum, hab mich aber immer wieder dagegen entschieden, denn nach einer ‚Neuauflage‘ von Fifty Shades of Grey war mir dann doch leider nie. Und sind wir mal ehrlich, der Klappentext klingt schon sehr danach. Auch Bekannte gaben mir leider keine andere Rückmeldung, sondern unterstützten meine Vermutungen leider.
Doch diesen Monat durfte das Buch nun doch in mein Regal einziehen. Warum? Die ehrliche Antwort ist, dass ich es günstig bekommen habe und mir da dachte: ‚Naja, wenn es halt nichts ist, kommt es wieder weg.‘. Mittlerweile ist es ausgelesen und eines verrat ich euch jetzt schon, es bleibt da, wo es im Moment ist. In meinem Bücherregal.

Kommen wir zu dem Cover. Passend zum Titel, findet meine Schachfigur. Welche? Natürlich den König! Im Großen und Ganzen finde ich das Cover schon ansprechend, weshalb ich auch nie so ganz mit dem Buch abgeschlossen habe. Es ist im Grunde eher schlicht gehalten, ohne viel Schnick Schnack und zeigt einfach nur den König und einige umgefallene Bauern. Noch ein Schriftzug dazu. Fertig. Das Buch zeigt uns mal wieder, dass weniger manchmal mehr ist und nachdem ich es gelesen habe, finde ich das Cover und die Story sehr stimmig.

Eine bunte Tüte bitte. -Schaut neugierig rein.- Da, hätten wir einmal einen Mann, Mount, vor dem sich alle fürchten und der allein auf den ersten Seiten schon einiges an Macht und Dominanz versprüht. Eine beste Freundin, die mit allen Wassern gewaschen ist und in anderen Kreisen verkehrt, als die meisten anderen Menschen. Ein Schrank von einem Mann, der seine Zunge verschluckt hat. Eine Angestellte, die anscheinend mehr wissen könnte, als man vermutet. Und zu guter Letzt eine Frau, Keira Kilgore, die einem wirklich leid tun kann. Als Frau eine Whiskey-Destillerie zu leiten ist wohl schon schwer genug, aber dann auch noch auf einen Betrüger reinzufallen, der einem eine halbe Million Dollar Schulden dalässt, ist sehr bitter. Vor allem wenn, man diese Schulden bei dem gefährlichen Mount hat und keinen müden Dollar zurückzahlen kann. Bevor ich jetzt noch etwas verrate, kommen wir auf ihre Entwicklung zusprechen. Keira scheint sich nicht immer ganz sicher zu sein, was sie gerade sein will. Mal ist sie eingeschüchtert, mal das trotzige Kind und mal fügt sie sich. Bei ihr kann man nie sicher sein, wie sie als nächstes reagiert, aber das macht es spannend. Sie lässt sich von Gefühlen leiten, kann aber genauso einen klaren Kopf behalten und weiß, was sie tun muss. Größtenteils ist es nachvollziehbar und man sieht bei ihr eine Entwicklung, einen inneren Kampf, sie steht also nicht nur auf der Stelle oder fügt sich allem sofort. Genauso kann man bei Mount aber auch immer wieder neue Seiten entdecken. Langweilig wird es mit den beiden Charakteren also nicht.

Im Großen und Ganzen hat die Story schon einige Aspekte, die einen sehr stark an Fifty Shades of Grey erinnern. Mit dieser Reihe konnte ich nur ehrlich gesagt nie warm werden, weshalb ich dachte, dass es bei der Sinful-Reihe auch so sein würde. Doch falsch gedacht. ES GIBT HIER EINE STORY! Also neben den erotischen Szenen im Buch. Keira will auf keinen Fall ihr Erbe aufgeben und ist bereit alles dafür zu tun und kommt dabei auch einigen Geheimnissen auf die Spur. Je mehr man von dem Buch liest, desto mehr fügen sich alle Puzzleteile zusammen und man Ende hat man zwar ein fertiges Bild vor Augen, doch ‚leider‘ tauchen in den letzten Zeilen schon wieder die für das nächste Puzzle auf und man bleibt mit `zig offenen Fragen zurück. Bei diesem Buch wird einem also sicherlich nicht langweilig und wenn ich ehrlich bin, hab ich es in einem Tag ausgelesen. Aus der Hand wollte ich es, ab einer gewissen Anzahl an Seiten, einfach nicht mehr legen. Hier und da sind sicherlich noch einige Verbesserungen möglich, aber es hat mich doch sehr positiv überrascht, weshalb ich mir den nächsten Teil bald bestellen werde. Mein Fazit fällt zwar nicht zu 100% positiv aus, weil es mich doch schon ein wenig an Fifty Shades of Grey erinnert und ich mich manchmal auch gefragt habe, ob das jetzt wirklich sein muss. Aber wenn man nur die Story betrachtet und hier und da ein Auge zudrückt, finde ich es schon gelungen und gut aufgezogen.

Deshalb bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Ein großartiger Auftakt. Spannend. Mitreißend.

The Dark One - Versuchung der Finsternis
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Ein Buch, das man nur schwer aus den Händen legen kann. Als ich es das erste Mal sah, bin ich jedoch genau vom Gegenteil ausgegangen, denn das Cover wirkt eher durchschnittlich. Es ist nichts neues, man ...

Ein Buch, das man nur schwer aus den Händen legen kann. Als ich es das erste Mal sah, bin ich jedoch genau vom Gegenteil ausgegangen, denn das Cover wirkt eher durchschnittlich. Es ist nichts neues, man hat sowas schon 100x gesehen und dementsprechend erwartet man wieder eine klischeehafte Story, die man leider schon zu genüge kennt.
Doch bei diesem Buch wird man eines besseren belehrt und es lohnt sich auf jeden Fall über seinen Schatten zuspringen und dem Buch eine Chance zugeben. Man wird nicht enttäuscht, versprochen! ;)

Nachdem wir bereits darüber gesprochen haben, dass das Cover nichts neues darstellt, kommen wir zu den Charakteren. Diese sind der Autorin sehr gut gelungen. Man kann sich in die jeweiligen Personen hineinversetzen, fühlt mit ihnen und ist durch ihren tollen Schreibstil, welcher sehr flüssig ist, mitten im Geschehen. Es gibt Personen die einen zum Schmunzeln bringen, wie die Witwe, die es genießt die Gesellschaft zu empören, indem sie sich nicht gegen Armond, den Sohn zweier Geisteskranker, stellt. Aber auch Personen mit denen man im Verlauf des Buches mitleidet oder bei denen man sich fragt, wie man so mit Brettern beschlagen kann. Dies trifft vor allem auf unseren Protagonisten, der nicht von zwei Geisteskranken abstammt, sondern aus einer verfluchten Familie entstammt, zu. Das Buch bietet im Grunde für jeden etwas, man hat auch Charaktere mit denen man mitfühlt, da sie wirklich kein leichtes Leben haben wie Rosalind oder Personen, die man am liebsten selbst umbringen würde wie ihren 'Stiefbruder'.

Es handelt sich hier zwar im großen und ganzen eher um eine Liebesgeschichte, aber diese vereint doch auch noch Aspekte der Fantasy in sich sowie dramatische und vielleicht sogar ein paar Krimi (?) Aspekte in sich. Zum einen gibt es natürlich den Strang der Liebesgeschichte der Protagonisten, welcher aber eindeutig spannend und nicht zu kitschig ist. Es gibt eindeutig Hürden, die überwunden werden müssen, also keine Sorge, es ist nicht nach 10 Seiten alles geklärt und das Happy End ist auch nicht in Sicht. Neben diesem Strang haben wir aber auch noch einen weiteren, denn es müssen Morde aufgeklärt werden, die einem unschuldigen angehängt werden sollen, der von der Gesellschaft bereits indirekt verurteilt wurde und daher gemieden wird. Der letzte Strang wäre der Genre Fantasy zu zuordnen, denn neben all dem erwähnten, gibt es auch noch ein Fluch, der die Liebesgeschichte verkompliziert und unseren Protagonisten belastet. Und das alles in einer wunderschönen Kulisse im London des 19. Jahrhundert. Herrlich.

Mein Fazit ist zu 100% positiv ausgefallen, denn wie man oben sehen kann, ist es keine flache Liebesgeschichte, die nach 10 Seiten schon selbsterklärend ist. Es passiert hier einfach immer wieder etwas neues und genau das verleitet einen dazu, das Buch in einem zu lesen statt es aus den Händen zulegen. Nachdem ich mich mit dem Buch auseinandergesetzt habe, kann ich es also nur jeden ans Herz legen, ja, selbst den Personen, die eher gegen Fantasy sind, denn dieser Aspekt ist wirklich gering gehalten. Und wenn ihr erstmal das erste Buch durch habt, seit nicht traurig.. es gibt noch zwei weitere, immerhin haben Armonds Brüder auch noch einen Fluch zu brechen und eines sei Gewiss, bei ihnen wird es sicherlich nicht weniger interessant und kompliziert als bei Armond, das verrät uns der erste Blick auf diese beiden Männer in Armonds Buch bereits. :D

Also.... 10 von 5 Sternen c(:

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