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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2024

Das Drama nimmt seinen Lauf

Blutrot
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Als Flosi, ein gut situierter Unternehmer, eines Abends nach Hause kommt, ist die Küche verwüstet und seine Frau Guðrún verschwunden. Ein Erpresserschreiben liegt auf dem Küchentisch und verlangt 2 Millionen ...

Als Flosi, ein gut situierter Unternehmer, eines Abends nach Hause kommt, ist die Küche verwüstet und seine Frau Guðrún verschwunden. Ein Erpresserschreiben liegt auf dem Küchentisch und verlangt 2 Millionen Euro.. Áróra und Daníel nehmen sich dem Fall an und versuchen Flosi zu unterstützen und Guðrún zu finden. Doch warum verlangt der Erpresser Euro? Wer weiß von Flosi´s Auslandskonten und warum sind diese so üppig bestückt? Áróra, Daníel und sein Team forschen nach und finden Dinge herraus, die Flosi gern eheim gehalten hätte...

Der Fall baut sich Schritt für Schritt in sich schlüssig auf. Es kommen Geheimnisse ans Licht, die die Sachlage immer wieder durcheinander wirbeln. Dabei lebt der zwischenzeitlich abgebrochene Kontakt zwischen Daníel und Áróra wieder auf. Und auch Daníel´s Kollegin Helena ist persönlich von dem Fall betroffen. Insgesamt emfinde ich den zweiten Band der Trilogie als deutliche Steigerung gegenüber dem Ersten. Es handelt sich diesmal um einen klassischeren Kriminalfall mit den polizeilichen Ermittlungen im Mittelpunkt. Es werden geschickt neue Erkenntnisse eingeflochten, sodass am Ende jeder Beteiligte ein Motiv hat. Meiner Meinung nach eine sehr gelungene Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 23.12.2023

Atmosphärischer Auftakt auf Island

Höllenkalt
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Áróra ist in der Kindheit mit der Familie von Island nach England umgesiedelt und im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester, Ísafold , gern dort geblieben. Doch nun schein Ísafold verschwunden zu sein und ...

Áróra ist in der Kindheit mit der Familie von Island nach England umgesiedelt und im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester, Ísafold , gern dort geblieben. Doch nun schein Ísafold verschwunden zu sein und ihre Mutter bittet Áróra nach ihr zu suchen. Widerwillig begibt sie sich nach Island und macht sich im Umfeld ihrer Schwester auf die Suche nach Hinweisen auf deren Verbleib. Sie lernt jedoch auch den Eigentümer ihres Hotels näher kennen und wittert weitere berufliche Chancen..

Das Buch war sehr gut zu lesen und in kurze abwechslungsreiche Kapitel geteilt. Áróra ist ein sehr vielschichtiger Charakter, in den ich mich gut hineinversetzen konnte, der jedoch auch in den letzten Kapiteln noch neue Facetten bot. Im Gegensatz zu dem Titel und des skandinavischen Schauplatzes handelt es sich nicht um einen eiskalten Thriller, sondern ehr um einen atmosphärischen, ruhigen Island-Krimi. Für mich ein guter Auftakt zur geplanten Trilogie.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Doppelleben im Kalten Krieg

Der Spion und der Verräter
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"Der Spion und der Verräter" ist ein packender Einblick in die Welt zwischen den Fronten des Kalten Kriegen. Oleg Gordijewski ist ein Kind des KGBs und stellt das System nicht in Frage. Auch wenn er von ...

"Der Spion und der Verräter" ist ein packender Einblick in die Welt zwischen den Fronten des Kalten Kriegen. Oleg Gordijewski ist ein Kind des KGBs und stellt das System nicht in Frage. Auch wenn er von zwischenzeitlich liberalen Schwingungen im Land fasziniert ist, kommt ihm anfänglich nicht in den Sinn den KGB und seine Heimat zu verraten. Dies ändert sich jedoch, als er den Bau der Mauer mitbekommt und die Freiheit im Leben und der Kultur in westlichen Ländern kennen lernt. Als er ein Angebot bekommt, betritt er einen sehr gefährlichen Weg.
Mich hat das Buch sehr fasziniert, da es auch Einblicke in die Denk- und Handlungsweisen hiner die gut gehüteten Fassaden des KGBs gibt, der im Gegensatz zu den diversen Filmen über westliche Geheimdienste (wie unrealistisch diese auch sein mögen) für den Normalbürger ein Mysterium ist. Ich würde jedoch empfehlen, die Bilder, die zwischendurch im Buch abgedruckt sind, erst zum Schluss zu sichten, da sie den Ausgang des Doppelagenten vorzeitig verraten.

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Wunderbar erzählte griechische Mythologie!

Atalanta
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Gestärkt durch Bärenmilch und gestählt durch den ständigen Kampf mit den pelzigen Geschwistern wird Atalanta, nachdem die Bärenmutter sie und die anderen Jungen verjagt, von der Göttin Artemis in ihren ...

Gestärkt durch Bärenmilch und gestählt durch den ständigen Kampf mit den pelzigen Geschwistern wird Atalanta, nachdem die Bärenmutter sie und die anderen Jungen verjagt, von der Göttin Artemis in ihren heiligen Hain aufgenommen. Sie wird von ihren Nymphen erzogen und lernt von der Göttin selbst das Jagen. Mit dem Selbstvertrauen, der schnellste Mensch und beste Jäger zu sein, wird sie von Artemis geschickt sich in ihrem Namen der Heldenfahrt mit der "Argo" anzuschließen und ihr Können zu beweisen.
Atalanta ist fest entschlossen sich ihren Platz unter den Männern zu verdienen und ihre Göttin stolz zu machen.
Der Roman ist sehr kurzweilig und startet ohne viel Vorgeschichte. Atalanta ist ein Beispiel einer mutigen, selbstbewussten und furchttlosen Frau. Trotzdem spürt der Leser ihre Unsicherheit, als sie erstmals in eine Stadt kommt und auf die Argonauten trifft. Die Gefühle sind authentisch beschrieben und man erkennt, dass früher wie heute, Frauen sich immer mehr Beweisen müssen und besser sein, Misstrauen erweckt.
Das Buch hat alles was man sich von diesem Genre wünscht, bringt bekannte mit unbekannten Figuren der Mythologie zusammen und birgt unerwartetet Wendungen bis zum Schluss. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Eiskalter Lauf gegen die Zeit

Tief im Schatten
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Hanna wird mit ihrem Kollegen Daniel zu einer eingeschneiten Leiche gerufen. Ihr zweiter großer Fall bei der Polizei in Åre. Ein junger Mann, gefesselt und geknebelt, im Schnee begraben. Angeblich von ...

Hanna wird mit ihrem Kollegen Daniel zu einer eingeschneiten Leiche gerufen. Ihr zweiter großer Fall bei der Polizei in Åre. Ein junger Mann, gefesselt und geknebelt, im Schnee begraben. Angeblich von allen gemocht, doch irgendjemand muss ihn getötet haben ...
Vorab: Ich konnte das Buch gut lesen, obwohl ich den ersten Fall nicht kannte. Ich habe Hanna und das Umfeld trotzdem schnell kennen gelernt und es gibt auch immer mal wieder kleine Rückblicke, um den Leser wieder abzuholen.
Hanna und Daniel harmonieren sehr gut als Team. Auch wenn das privat, gerade bei Daniel für Reibereien sorgt.
Der Fall schien für den Leser schnell klar, da die Erzählung einmal aus aktueller Sicht und einmal aus der Sicht einer weiteren beteiligten Person erfolgte, die schon vor mehreren Jahren begann. Es wurde trotzdem sensationell Spannung aufgebaut und am Ende gab es noch mal einige Wendungen, die plötzlich für ein ganz neues Bild sorgten.
Insgesamt fand ich das Buch super zu lesen, es war spannend und am Ende deutlich vielschichtiger als anfänglich vermutet. Das Ermittlerteam wurde auch in seinem privaten Umfeld beschrieben, sodass man noch Entwicklungspotential der Charaktere für folgende Bände hat. Ich war begeistert und werde die Reihe weiter verfolgen.

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