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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2021

Wieder sehr emotional

Between Your Words
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Hier geht es um Thea, die nach einem Autounfall an einer 5-Minuten-Amnesie leidet, und Jim, der in der Einrichtung, in der Thea nun lebt, beginnt zu arbeiten.

Ich habe mich sofort in Jim verliebt, denn ...

Hier geht es um Thea, die nach einem Autounfall an einer 5-Minuten-Amnesie leidet, und Jim, der in der Einrichtung, in der Thea nun lebt, beginnt zu arbeiten.

Ich habe mich sofort in Jim verliebt, denn er ist gütig, stets hilfsbereit und meist selbstlos. Solche Menschen/Charaktere sind echt selten und Thea hat echt Glück, das er für sie kämpft. An ihr gefällt mir ihre Sorglosigkeit und ihre künstlerische Ader, die aufgrund ihrer Amnesie natürlich auch versteckt wird. Ihre Liebesgeschichte ist echt besonders (und) kompliziert und ich war unsicher, wie sich ihre Beziehung überhaupt aufbauen kann, wenn Thea Jim immer wieder vergisst. Die Art und Weise, wie die Autorin es löst, konnte mich dann überzeugen.
Ich möchte aus Spoilergründen nicht mehr auf den Inhalt gehen, ihr sollt es einfach selbst lesen. Denn wie gewohnt konnte mich dieses Emma Scott Buch emotional packen. Durchgehend habe ich mit Jim und Thea mitgefiebert, mitgehofft mitgelitten, denn sie haben es wirklich nicht einfach. Beim Ende bin ich noch etwas unsicher, ob ich es grandios oder übertrieben wird 😂 Man trifft auch auf Nebencharaktere, von denen man manche liebt und andere hasst. Generell fand ich gut, dass der Lyx-Verlag hier auch eine Triggerwarnung ausgesprochen hat.
Trotzdem ist es nicht mein liebstes Buch von Emma Scott, weil mich andere Geschichten noch mehr packen konnten und es im Mittelteil auch ein paar Längen gibt.

Fazit: 4,5/5⭐️

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Sexy Romantasy Auftakt gelungen

Blood and Ash – Liebe kennt keine Grenzen
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Dieses Buch habe ich im Mai in einer Leserunde gelesen, wobei fast jeder von uns irgendwann sich nicht mehr an die Abschnitte gehalten hat 😂 Zu Beginn war es etwas kompliziert ins Buch reinzukommen, weil ...

Dieses Buch habe ich im Mai in einer Leserunde gelesen, wobei fast jeder von uns irgendwann sich nicht mehr an die Abschnitte gehalten hat 😂 Zu Beginn war es etwas kompliziert ins Buch reinzukommen, weil eben die komplexere Welt zum Teil erklärt wird. Aber ich fand es gut, dass man auch im Laufe des Buches immer mehr erfährt und sogar nach dem Beenden von Band 1 noch einige Fragen offen bleiben.
Wir lesen die Geschichte aus der Sicht von Poppy, die eine besondere Stellung hat, wodurch sie von vielem fern gehalten wird. Dabei mochte ich an ihr, dass sie aber nicht einfach alles so akzeptiert und immer wieder heimlich ausbricht, z.B. zu Kampfstunden. Auch das Knistern zwischen ihr und Hawk war sehr kribbelig und ganz nach meinem Geschmack, allerdings habe ich auch kein Problem mit erotischen Szenen 😂 Aber Poppy ist jetzt auch nicht die arme Hold, die immer gerettet werden wird. Ich bin sehr gespannt, wie diese Beziehung in den weiteren Bänden weiter geht.
Aber auch das Drumherum fand ich sehr spannend, weil es immer wieder Kampfszenen gab. Bei den letzten 150 Seiten konnte ich dann gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil es da viele Wendungen gab. Manches hatte ich geahnt, aber nicht die kompletten Ausmaße. Auf jeden Fall wird die Reihe nun in eine unerwartete Richtung gehen.
Mit ihrer ersten High Fantasy Geschichte konnte mich meine Lieblingsautorin Jennifer L. Armentrout auf jeden Fall wieder überzeugen. Allerdings kann ich bisher auch nicht sagen, dass dieser Band jetzt etwas komplett neues ist.

Fazit: 4,5/5⭐️

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Besondere Slowburn-Liebesgeschichte

Try & Trust
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Das Cover entspricht genau meinem Geschmack und bei diesem Teil der Reihe passt es besonders, dass es der Wirbel wie Pinselstriche aussieht.

Ich habe auch den ersten Teil gelesen, den ich ganz gut fand, ...

Das Cover entspricht genau meinem Geschmack und bei diesem Teil der Reihe passt es besonders, dass es der Wirbel wie Pinselstriche aussieht.

Ich habe auch den ersten Teil gelesen, den ich ganz gut fand, und kannte Matilda bereits als Wirbelsturm ihrer WG und Anthony als chaotischen besten Freund. Beide waren mir bereits sympathisch und als ich nun in ihre Köpfe schauen kannte, wurden sie mir immer sympathischer. Matilda ist zwar meist energiegeladen, aber damit versucht sie auch ihre Ängste und einige Gefühle zu überspielen bzw. zu verdrängen. Man spürt einfach, dass ihr Herz gebrochen wurde und sie gewisse Familienprobleme immer noch nicht verarbeitet hat. Am besten an ihr gefiel mir, wie loyal sie ist und wie sie ihre Leidenschaft wieder entdeckt. Diese beiden Charaktereigenschaften teilt sie mit Anthony, den ich zunächst nicht ganz einschätzen konnte. Aber im Laufe der Geschichte ist er mir immer mehr ans Herz gewachsen und ich bewundere seine Standhaftigkeit, mit der für seinen Traum, als Künstler zu arbeiten, kämpft, trotz aller Widrigkeiten und seines schwierigen Start ins Leben. Außerdem gefiel es mir, dass nicht perfekt ist, sondern z.B. auch ein großer Sturkopf ist.

Der Beginn ihrer Liebesgeschichte ist sehr ungewöhnlich, weil sie überhaupt nur Zeit zu zweit verbringen, damit Anthony aufhört, sich mit Matilda’s beste Freundin Briony zu treffen, und dadurch auch besonders kompliziert. Allerdings konnte ich sofort verstehen, warum beide so handeln, wie sie es tun. Matilda möchte nur Briony, dem wichtigsten Menschen in ihrem Leben, vor noch mehr Herzschmerz bewahren, den Anthony komplett unwissend und unwillentlich herbei gerufen hat. Deshalb kann man ihnen ihre Heimlichkeiten nicht ganz böse nehmen, vor allem weil Matilda und Anthony perfekt zusammen passen. Beide konnten/wollten zuvor keine ernsthaften Beziehungen und lenkten sich mit Sex ab, aber sie reißen die Mauern des jeweils anderen Stück für Stück ab. Dabei schreibt die Autorin diese Romanze so langsam und vorsichtig, dass sie authentisch wirkt und mein Herz berührt. Es war schön, wie sich beide durch die Kunst annähern und Anthony Matilda an diese Leidenschaft erinnert, die ich selbst als Kunstbanause gespürt habe. Dadurch wird auch ihre Liebesgeschichte sehr leidenschaftlich. Und ja, es gab einiges an Hin und Her, aber dies wurde so realistisch dargestellt und passte zu den Charakteren, sodass es mich hier überhaupt nicht störte. Insgesamt muss ich sagen, dass es eine der schönsten und authentischen Liebesgeschichte war, die ich seit langem gelesen habe, auch weil beide ihre Fehler einsehen und aus ihnen lernen.

Neben dieser sich entwickelnden romantischen Beziehungen, spielen auch freundschaftliche und familiäre Beziehungen eine große Rolle. Anthony und Noah sind beste Freunde, die einander immer mit Rat und Tat zur Seite stehen, selbst wenn sich der jeweils andere wehrt. Aber auch Matilda’s und Brionys Freundschaft ist besonders, denn sie verdanken einander so viel, weshalb sie alles füreinander tun können. Generell gefiel mir die WG, bestehend aus den beiden, Noah und Liv, wieder toll, wobei Liv natürlich weniger im Zentrum steht. Dieses ganze drum herum, inclusive Matilda’s Probleme mit ihren Eltern und Anthonys fehlende Familie, was beide sehr geprägt hat, macht dieses Buch so authentisch. Ich bin nun sehr auf Brionys Geschichte im finalen Band gespannt, die bereits angedeutet wurde.

FAZIT: 4,5/5⭐️

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 30.05.2021

Bunt und queer

One Last Stop
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Das Cover springt mir mit seiner Farbe direkt ins Auge und mir gefällt der Zug, denn er spielt eine sehr wichtige Rolle im Buch. Generell ziehe ich gezeichnete Charaktere wie hier den echten Personen auf ...

Das Cover springt mir mit seiner Farbe direkt ins Auge und mir gefällt der Zug, denn er spielt eine sehr wichtige Rolle im Buch. Generell ziehe ich gezeichnete Charaktere wie hier den echten Personen auf Covern vor.

Auf diese Geschichte war ich sehr gespannt, weil mir bereits „Blue Royal“ sehr gefallen ist, wo ebenfalls eine homosexuelle Liebesgeschichte im Vordergrund steht, auch wenn es da um zwei Männer geht. Daher kannte ich auch bereits den besonderen Schreibstil von Casey McQuiston, an den man sich etwas gewöhnen muss, weil er zunächst etwas distanziert wirken kann. Aber mir gefällt er sehr gut.

Deshalb war es kein Problem in die Geschichte reinzukommen, die man komplett aus Augusts Sicht liest. Ich mochte sie auf Anhieb und habe mich gemeinsam mit ihr in ihre neue WG verliebt, die chaotisch und bunt ist. Bisher fühlte sich August nirgendwo richtig Zuhause, auch weil ihre Mutter vor allem in der Vergangenheit lebt, und im Laufe des Buches findet sie es, inclusive einer zweiter Familie. Dies fand ich sehr schön, auch die Art und Weise, wie ihre Findungsphase beschrieben wird. Währenddessen trifft sie auch Jane und fühlt in ihrer Gegenwart die ersten Schmetterlinge. Die Liebesgeschichte der beiden hat mein Herz berührt, weil sie einfach so süß und gleichzeitig aufregend ist. Ich liebe es, dass die beiden Frauen jede Minute zusammen in vollen Zügen auskosten wollen. Es hat mich dann sehr überrascht, als man erfuhr, was es mit der lebensfrohen Jane auf sich hat.

Ebenfalls habe ich nicht damit gerechnet, dass eine gewisse Art von Detektivarbeit vermehrt vorkommt. Zum Beispiel wird die Suche von Augusts Mutter nach ihrem verschwundenen Bruder, die sie stets in der Vergangenheit hält, thematisiert. Meine größte Überraschung war allerdings, dass es auch einen Touch von Übernatürlichen hat, ohne dass es Überhand nahm.

Aber mein absolutes Highlight war die bunte und queere Atmosphäre, die die Geschichte durchgehend versprüht. Ich habe mich in die ganzen Charaktere rund um August verliebt, weil sie alle positiv und loyal sind und wissen, wer sie sind und stolz darauf sind. Ich finde, dass auch Augusts Verbindung mit allen im Vordergrund steht und nicht unbedingt nur ihre Liebesgeschichte. Es war faszinierend, wie Augusts neue Freunde, insbesondere ihre WG-Mitbewohner, alle so unterschiedlich und authentisch charakterisiert werden. Casey McQuiston hat hier eine tolle Arbeit geleistet, insbesondere mit ihrer Message zu den Themen LGTBQ+ und gewissen Rahmen auch Rassismus. Dabei geht es auch zurück in die Vergangenheit und eben der (damalige) Kampf gegen Rassismus/für die LGTBQ+ Gemeinschaft.

FAZIT: 4,5⭐️
Ein queeres und buntes Buch zum Wohlfühlen, das mich mit dem Verlauf sehr überrascht hat

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Kein langweiliger Zwischenband

Kaleidra - Wer die Seele berührt
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Ich finde das Cover echt hübsch, besonders mit seinem mysteriösen Touch, der perfekt zum Buch und den Geheimlogen passt. Während des Lesens merkt man auch, wie perfekt ebenfalls der Titel gewählt wurde.

Nach ...

Ich finde das Cover echt hübsch, besonders mit seinem mysteriösen Touch, der perfekt zum Buch und den Geheimlogen passt. Während des Lesens merkt man auch, wie perfekt ebenfalls der Titel gewählt wurde.

Nach dem fiesen Cliffhanger von Band 1 war ich sehr gespannt, wie es mit Emilia und Ben, nun als Gefangene, weitergeht und war direkt wieder mitten im Geschehen. Kira Licht hat einfach einen einprägsamen und leicht zu lesenden Schreibstil und mit diesem interessanten Worldbuilding wurde ich direkt wieder gecatcht. Nach wie vor ist die Thematik Alchemie als Kombination aus Magie und Naturwissenschaften echt genial und außergewöhnlich.

Nachdem wir zuvor insbesondere den Goldorden kennen gelernt haben, erfährt man nun mehr von den Quecksilberalchemisten. Während ich im ersten Teil noch den Verdacht hatte, dieser Orden wird vielleicht zu unrecht verdächtigt, wurde ich eines besseren belehrt. Emilia und Ben bekommen schnell zu spüren, welchen starken Gegner sie gegenüber stehen und wir lernen nun auch den großen Feind kennen. Diesen und seine Pläne fand ich spannend und zugleich sehr beängstigend. Im Laufe des Buches gab es immer wieder Überraschungen und Wendungen, mit denen ich gar nicht gerechnet habe und die mich oft schockiert haben. Eines meiner Highlights war, dass man nun das Land Kaleidra direkt kennenlernt, das die Autorin sehr bildhaft beschreibt und ich sehr faszinierend fand.

Weiterhin liest man durchgehend aus Emilias Sicht, die mich als Protagonistin wieder überzeugen konnte. Obwohl sie vom Quecksilberorden entführt wurde, gibt sie nicht einfach auf, sondern sucht immer Fluchtmöglichkeiten für sich und Ben. Dabei wächst sie immer mehr in ihre Rolle als Silberalchemistin hinein, u.a. weil sie auch immer besser informiert ist, und wird dadurch ebenfalls sicherer mit ihren Kräften. Besonders mitgelitten habe ich mit ihr aufgrund von Mattis Verrat, der schließlich seit Jahren zu ihren besten Freunden gehörte. Gemeinsam mit ihr habe ich immer wieder gehofft, dass in Matti doch das Gute überwiegt. In Band 1 habe ich ihn nämlich geliebt (abgesehen vom Ende natürlich), während ich mit Ben noch meine Probleme hatte. Diese sind nun endgültig verschwunden, denn er agiert nicht mehr arrogant, sondern mit Emilia im Team. Ihre Zusammenarbeit wurde von Seite zur Seite besser, vor allem aufgrund ihrer Vertrauen zu einander. Dabei stellen sie ihre romantischen Gefühle (noch) zurück, stattdessen fokussieren sie sich auf ihre gegenwärtige Situation, was ich sehr bewundernswert finde, weil auch keiner von beiden deswegen eingeschnappt oder dramatisch ist. Trotzdem haben sie eine prickelnde Chemie, weshalb ich doch auf mehr romantische Szenen im dritten Teil hoffe.

Zum Schluss schafft es die Autorin mich noch mehr zu schockieren als bereits zuvor, sodass ich mit einem offenen Mund da saß. Der Cliffhanger ist so fies, dass ich dem finalen Band gar nicht mehr abwarten kann und keinen blassen Schimmer habe, wie die ganze Trilogie enden soll. Insgesamt bin ich geplättet vom Verlauf der Geschichte, mit dem ich zu Beginn überhaupt nicht gerechnet hätte, wofür ich sie liebe.

FAZIT: 4,5/5⭐️
Dieser Zwischenband war nie langweilig und die Reihe bleibt eine große Empfehlung

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