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Veröffentlicht am 07.05.2020

Amüsante und spannende Zeitreisen

Auf ewig dein
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Band 1 des Spin-Off zur „Zeitenzauber“-Trilogie
Das Buch ist sowohl für Neueinsteiger als auch für Fans von „Zeitenzauber“ geeignet.

Der Schreibstil konnte mich wieder begeistern.
Es war schön Anna und ...

Band 1 des Spin-Off zur „Zeitenzauber“-Trilogie
Das Buch ist sowohl für Neueinsteiger als auch für Fans von „Zeitenzauber“ geeignet.

Der Schreibstil konnte mich wieder begeistern.
Es war schön Anna und Sebastiano wieder zutreffen, die nun erwachsener sind und deren Beziehung auch noch mehr gefestigt ist. Die beiden sind ein tolles Team, das sich super ergänzt, und sie sind gute Lehrer für ihr Schützlinge ihrer Time School Fatima, Ole und Jerry. Alle haben ein gute Chemie zusammen, wobei es auch zu vielen verbalen Auseinandersetzungen, die sehr amüsant sind. Zu noch mehr lustigen Momenten und Missverständnisse kommt es, weil die Schüler aus anderen Jahrhunderten stammen.
Ich fand die Zeitreisen ins 16. Jahrhundert an den Hof von Heinrich VIII. wieder sehr spannend, auch wenn sich manchmal die Handlung etwas im Kreis gedreht hat. Eva Völler schafft es, die Wortwahl in Gesprächen der Zeitepoche anzupassen, u.a. durch den universalen Übersetzer, der die Zeitreisende daran hindert, Uneingeweihte etwas aus der Zukunft zu verraten oder in ihrer Hörweite moderne Wörter/Errungenschaften zu erwähnen.
Es gibt viel Action und einige Überraschungen, die die Geschichte auch eine andere Richtung gibt. Auch wenn man mit dem Ende von diesem Band nicht die gesamte Geschichte rund um die Time School abgeschlossen ist, ist die Handlung in sich abgeschlossen.

Fazit: 4⭐️
Bisher gefällt mir aber „Zeitenzauber“ etwas besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2020

Liebe, Freundschaft & Vergangenheitsbewältigung

Passion on Park Avenue
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Klappentext:
Für die junge New Yorkerin Naomi Powell bricht mit dem Tod ihres Freundes, des Bankiers Brayden Hayes, eine Welt zusammen. Denn sie erfährt, dass er verheiratet war und ihn zwei weitere Frauen ...

Klappentext:
Für die junge New Yorkerin Naomi Powell bricht mit dem Tod ihres Freundes, des Bankiers Brayden Hayes, eine Welt zusammen. Denn sie erfährt, dass er verheiratet war und ihn zwei weitere Frauen betrauern. Claire, Braydens Ehefrau – und Audrey, seine Geliebte. Kurzerhand lassen die drei Betrogenen die Beerdigung sausen und schließen Freundschaft fürs Leben. Und als Naomi in eines der altehrwürdigsten Häuser der Upper East Side zieht, kann sie jede Unterstützung gebrauchen. Denn ihr Nachbar ist Oliver Cunningham, der Albtraum ihrer Kindheit. Doch heute, als unverschämt attraktiver Mann, bereitet er Naomi aus ganz anderen Gründen schlaflose Nächte …

Meine Meinung:

Das Cover mit der New Yorker Skyline und dem Sonnenuntergang gefällt mir richtig gut. Auch die Farben passen alle sehr gut zusammen.

Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, aber trotzdem konnte ich mich gut in die Gefühlswelten der Protagonisten einfühlen. Während die meisten Kapitel aus Naomi’s Sicht sind, kommt in einigen auch Oliver zur Wort.

Die Geschichte fängt mit dem ersten Treffen von Naomi, Claire und Audrey im Central Park während Braydens Beerdigung an. Dort erkennen sie, dass sie alle drei auf den Mann hereingefallen sind. Ich fand dies eine amüsante Idee, auch wenn ich es nicht weiß, ob daraus in der Realität auch eine Freundschaft entstehen würde. Dahingegen fand ich es sehr realistisch, dass alles Claire als Ehefrau am meisten mitnimmt und für schlaflose Nächte bei ihr sorgt. Deswegen freue ich mich für sie, dass sie vermutlich im zweiten Teil erneut das Liebesglück finden wird. Naomi verliert zwar durch Braydens Betrug erneut den Glauben an die Männerwelt, aber kann ihn als Geliebte für nur drei Monate auch besser verdauen als Audrey, deren Beziehung mit ihm zumindest ein Jahr andauerte und auch um einiges ernster war. Generell mochte ich die Freundschaft der drei Frauen, die einfach ehrlich miteinander umgehen.

Naomi ist eine selbstbewusste Selfmade-Millionärin, die ihr eigenes Schmucklabel aus dem Nichts aufgebaut, nachdem sie und ihre Mutter in ihrer Kindheit zu den Ärmeren gehört. Aber sie bleibt sehr bodenständig, was mir sehr gut gefiel, und ist im Inneren immer noch das Mädchen von früher. Nachdem ihre Mutter als Haushälterin eine Affäre mit dem Herrn des Hauses hat, der dann beide vor die Tür gesetzt hat als die Ehefrau Wind davon bekam, glaubt Naomi kaum nach an die Männerwelt. Auch konnte sie den Sohn Oliver nie vergessen, der seinen Vater gedeckt hatte, obwohl er auch von der Affäre wusste. Ich kann ihren Wunsch verstehen, Oliver und seinem Vater Walter Cunningham zu zeigen, dass sie es auch nach oben geschafft hat. Es ist zwar nicht gut, in der Vergangenheit zu leben, aber auch menschlich. Allerdings hat Walter inzwischen Alzheimer, wodurch er sich sehr geändert hat und sich an die ganze Geschichte nicht mehr erinnern kann. Außerdem ist Oliver nicht mehr der verwöhnte 10-jährige Junge, sondern ein sehr sympathischen und attraktiver Mann. Allerdings konnte ich aufgrund des Hintergrunds Olivers Anziehung auf sie nicht ganz nachvollziehen. Auch fand ich es manchmal nervig, wie Naomi auf Teufel hinaus ihn weiterhin abgrundtief hassen wollte. Leider dauerte es mir auch etwas lange, bis endlich er sie wiedererkannt. Mir wäre es früher lieber gewesen, damit beide die Vergangenheit zusammen verarbeiteten könnten. Trotzdem macht Naomi eine tolle Entwicklung durch.

Oliver mochte ich von Anfang an. Er ist seinen eigenen Weg gefunden, indem er seinen Traum Architektur gefolgt ist statt für das Familienunternehmen zu führen. Es ist toll, wie er für seinem Vater beisteht, egal wie das Verhältnis zuvor war. Dabei opfert er sich auch auf und hat kaum Zeit nur für sich. Auch fand ich es bewundernswert, wie er alles gibt, um Naomi von sich zu überzeugen, egal wie kratzbürstig sie sich ihm gegenüber verhält. In meinen Augen passen die beiden aber gut zusammen und helfen sich gegenseitig, auch manchmal zur Ruhe zu kommen.

Insgesamt ist das Buch eher sehr ruhig und der Höhepunkt kommt erst sehr spät. Das Ende konnte mich zwar überzeugen, aber es ging mir dann doch sehr schnell. Die Geschichte bearbeitet die Themen Vergangenhaltsbewältigung und Alzheimer sehr gut. Es wird gezeigt, dass man manchmal die Vergangenheit hinter sich lassen muss, um unbeschwert im die Zukunft schauen zu können, und wie sehr sich an Alzheimer erkrankte Menschen verändern und wie schwierig der Umgang mit ihnen ist, vor allem für die Angehörige. Nicht alle Menschen kommen damit klar. Ich möchte auf jeden Fall auch die beiden weiteren Teile lesen, in dem dann Naomi’s Freundinnen Claire und Audrey im Mitt

Fazit: 3,5/5⭐️
Eine ruhige Geschichte über Liebe, Freundschaft und Vergangenheitsbewältigung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2020

Toller Abschluss, ernster und tiefgründiger als Band 1

Rebel Heart
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Klappentext:
Ihre Liebe war echt, sie war tief und für immer.
Doch ein Fehler kann alles zerstören! Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände und sind glücklich wie nie ...

Klappentext:
Ihre Liebe war echt, sie war tief und für immer.
Doch ein Fehler kann alles zerstören! Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände und sind glücklich wie nie zuvor. Doch eine falsche Entscheidung in Gias Vergangenheit zerstört alles. Rush ist tief verletzt und zieht sich zurück. Und während die junge Frau mit den Konsequenzen ihres Fehlers klarkommen muss, kann sie die Liebe ihres Lebens nicht vergessen. Gia riskiert alles, um Rushs Vertrauen zurückzugewinnen und sein Herz aufs Neue zu erobern.

Meine Meinung:

Ich finde das deutsche Paperback-Cover einfach viel schöner als das englische bzw. das deutsche eBook-Cover. Ich kann mit einem nackten Typ darauf nicht viel anfangen.

Der Schreibstil ist wieder locker-leicht, wie man es von dem Autorinnenduo gewohnt sind, und auch der Humor war wieder nach meinem Geschmack. Ich finde es auch gut, dass es weniger sexuell ist als der vorherige Band „Rebel Soul“. Dies passte auch zu der nun etwas ernsteren Geschichte.

Die Protagonisten Gia und Rush kennt man ja bereits und sie sind mir schon vorher ans Herz gewachsen. Doch in diesem Buch wurden sie mir noch sympathischer und ich habe mit ihnen mitgelitten. Nach ihrer schrecklichen Entdeckung, dass Rushs verhasster Bruder Elliot ihr One-Night-Stand war und somit auch der Vater ihres Kindes ist, bricht für Gia eine Welt zusammen. Ich konnte ihre Angst nachvollziehen, dass Rush aufgrund dieser Situation sie verlassen wird. Dabei fand ich es sehr stark, dass sie Rush nicht unter Druck setzt und ihm Zeit lässt, alles zu verarbeiten. Sie steht zur Wahrheit und setzt sich aktiv mit ihrer Zukunft und mit der ihres ungeborenen Kindes auseinander. Dabei hilft ihr auch wieder ihr Vater, der einfach nur toll ist. Rush erfährt auch nach kurzer Zeit von der Vaterschaft seines Halbbruders. Für ihn ist die Situation schrecklich, schließlich hat er selbst viele schlechte Erfahrungen mit Elliot und seinem Vater gemacht hat. Es war menschlich von ihm, dass er zunächst keine Ahnung hat, wie er mit allem zurecht kommen soll und ob nun trotzdem weiterhin für Gia und das Ungeborene da sein kann. Dabei möchte er auf keinen Fall, dass er jemals dem Kind das Gefühl geben wird, es nicht (genug) zu lieben, falls er die Vaterrolle übernehmen sollte, sowie es immer zwischen ihm und seinem Vater war. Es ist bewundernswert, dass er Gia nie die Schuld zuschiebt, und auch vernünftig, dass er sich eine kurze Auszeit von allem nimmt. Ich fand es toll, wie sein Türsteher und Freund Oak ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Trotzdem hat das Ganze mein Herz gebrochen, weil man einfach merkt, wie sehr Rush Gia liebt und was er für ein toller Vater wäre.

In dem Buch geht es um einiges ernster zu, was mir sehr gut gefallen hat. Gia und Rush müssen sich entscheiden, ob und wie sie zusammen sein wollen/können, und so wird es auch weniger sexuell. Es geht nun mehr um die echten Gefühle zwischen ihnen statt um ihre körperliche Anziehung. Ich habe das Buch, in zwei Tagen verschlungen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob Gia und Rush einen gemeinsamen Weg finden. Auch habe ich mir Sorgen gemacht, was Elliot tun wird, wenn er von seiner Vaterschaft erfährt. Insgesamt fand ich den Ablauf der Geschichte sehr realistisch, auch gibt es einige Charaktere, die mich überraschen, sowohl positiv als auch negativ.

Fazit: 4/5⭐️
Tolles Ende der Dilogie, in dem etwas ernster zugeht als im ersten Band

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2020

Süchtig machende Anti-Helden

Vengeful - Die Rache ist mein
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Ausgangspunkt:

Eli Ever wurde am Ende von „Vicious. Das Böse in uns“ festgenommen und verbringt sein Leben hinter Gittern. Aber aufgrund seiner Superkraft kann er nicht getötet werden und auch sein Geist ...

Ausgangspunkt:

Eli Ever wurde am Ende von „Vicious. Das Böse in uns“ festgenommen und verbringt sein Leben hinter Gittern. Aber aufgrund seiner Superkraft kann er nicht getötet werden und auch sein Geist ist noch wach, wartet nur auf seine Chance…

Victor konnte von Sydney wiederbelebt, aber dabei lief nicht alles glatt und er steht vor neuen Problemen. Gemeinsam mit Mitch und Sydney macht er sich auf die Suche nach einer Heilung, wobei der Mord an Sydneys Schwester Serena nicht vergessen ist…

Die Gestaltwandlerin-EO June ist unbesiegbar, aber dabei sehr einsam. Als sie zum ersten Mal Sydney begegnet und mit ihr in Kontakt tritt, setzt sie sich in den Kopf, mit ihr bald eine Familie zu sein…

Der Kommissar Stell kann die EOs nicht vergessen und gibt den Kampf gegen sie nicht auf, obwohl er nicht bedingungslos ihren Tod will. Eine neue Organisation tritt auf den Plan…

Marcella ist eine Mafia-Braut, die von ihrem Ehemann betrogen und fast in einem Feuer ermordet wird. Doch als EO überlebt sie und schwört Rache an ihrem Mann und will endlich selbst an die Macht…

Meine Meinung:

Wie bereits beim ersten Teil bin ich nur so durch die Seiten geflogen und wollte einfach immer weiterlesen, insbesondere beim letzten Part konnte ich nicht aufhören. Ich musste mich zwingen, das Buch nicht an einem Tag zu verschlingen. Es war durchgehend spannend, weil man einfach nie wusste, wie es weitergehen wird und zu was die Charaktere noch alles fähig sein. Hauptsächlich werden fünf Jahre behandelt, wobei zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin- und her gesprungen wird. So gab es, abgesehen im ersten Part, keine besonderen Längen, sondern immer geschah etwas Neues. Dabei kam ich aber nie durcheinander und konnte immer dem roten Faden folgen. Viel mehr über den Inhalt kann ich gar nicht sprechen, weil es einfach nur Spoilern und den Spaß am Lesen nehmen würde…

Das Spannende in dieser Geschichte auf jeden Fall sind wieder die Charaktere, die fast durchgehend Anti-Helden sind und ihren eigenen Erfolg kompromisslos verfolgen. Besonders habe mich die alten Charaktere Victor, Eli, Sydney, Mitch und bisschen auch Stell interessiert, weil ich einfach wissen wollte, wie es mit ihnen weitergeht. Eli ist ein Einzelgänger, den man gefühlt nicht brechen kann. Doch in diesem Buch tut er mir sehr Leid, weil er zu einer bestimmten Zeit sich in einer katastrophalen Situation befindet, bei der ich auch eine Gänsehaut hatte. Außerdem erfährt man endlich mehr über seine Vergangenheit und versteht, wie er zu dem wurde, der er ist. Für mich war Eli dieses Mal der interessanteste Charakter. Ein bisschen mein Herz erwärmen konnte mich das Dreiergespann aus Victor, Mitch und Sydney gemeinsam mit dem Hund Dol. Sie bilden eine sehr außergewöhnliche Gruppe, die sogar zu einer Familie zusammen wachsen. Mir gefiel Sydneys Erwachsenwerden, die reifer wird und auch ihre Fähigkeit immer mehr ausfeilt, Mitch’s Gutmütigkeit, der für Victor und besonders Syd einfach nur das Beste will, und Victors Zwiespalt zwischen seiner Zuneigung zu den beiden und seinem Willen, alles alleine durchzuziehen. Ich fand es immer spannend, ihre Dynamik zusammen zu ergründen und an diesen Charakteren hängt mein Herz am meisten. Während ich den Kommissar Stell im ersten Band gar nicht leiden konnte, wurde mir klar, dass ich ihn in anderen Büchern mehr gemocht hätten, wo er nicht der Gegenspieler vieler anderer Hauptfiguren ist. Eigentlich möchte er die Welt nur vor gefährlichen EOs schützen und geht dabei nicht über unnötige Leichen. Doch es tauchen auch einige neue Charaktere auf, zu denen ich unterschiedliche Meinungen haben. Marcella fand ich einfach cool, auch wenn oder besonders weil sie einfach durchgeknallt ist. Sie leidet auch an Größenwahn, aber dadurch unberechenbar und sorgt für viele Überraschungen. Dabei gefiel mir, dass viele ihrer Handlungen mit ihrer Vergangenheit erklärt werden, während man über andere Charaktere nur wenig erfährt. Bei June fand ich dies interessant, weil man sie deshalb einfach gar nicht durchschauen kann, aber bei einem gewissen Doktor und einigen neuen EOs fehlte mir doch gewisses Hintergrundwissen, besonders der Doktor blieb eindimensional.

Das Ende ist in gewissen Punkt noch offen und lässt Spekulationen zum dritten Band zu. Ich bin einfach schon so darauf gespannt, weil ich auch noch einige Fragen unbeantwortet bleiben und die Charaktere noch einiges an Potential haben.

Fazit: 4,75-5/5⭐️

Absolute Leseempfehlung, vor allem für Fans von Anti-Helden

Eigentlich möchte ich dem Buch volle Punkte geben, weil es mich einfach süchtig gemacht hat, aber ich habe auch ein bisschen Kritik an der Ausarbeitung einiger Charaktere und dem Buchanfang und fand den ersten Band noch stärker…

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Kleinstadt zum Wohlfühlen

Wiedersehen in Virgin River
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Wichtigste Charaktere:
- Preacher: Koch in der Bar von Vigrin River
- Paige: flüchtet mit ihrem Sohn vor ihrem gewalttätigen Ehemann und findet Zuflucht in Virgin River
- Chris: Sohn von Paige
- Jack: ...

Wichtigste Charaktere:
- Preacher: Koch in der Bar von Vigrin River
- Paige: flüchtet mit ihrem Sohn vor ihrem gewalttätigen Ehemann und findet Zuflucht in Virgin River
- Chris: Sohn von Paige
- Jack: Besitzer der Bar, Preachers bester Freund
- Mel: Hebamme, Jacks schwangere Ehefrau
- Rick: 17-Jähriger, der Preacher und besonders Jack als Ziehväter sieht
- Mike: Freund von Preacher und Jack aus ihrer gemeinsamen Zeit bei der Armee

MEINE MEINUNG:

Der kleine Ort Virgin River liegt in der Nähe der Redwoods, in dem nur wenige Einheimische leben, die aber dafür alle zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Für mich war es der erste Band der Reihe und ich fühlte mich in Virgin River direkt wohl. Zum besseren Vorstellen des Ortes befinden sich auch Karten vorne im Buch, die mir gut gefallen hat. Am besten gefielen mir die gesamten Charaktere und ihr Zusammenhalt. Dies sorgt auch dafür, dass Paige mit ihrem Sohn sich dort sicher fühlt als an jedem Ort, wobei es besonders Preacher liegt.

Ich liebe Preacher einfach. Sein Äußeres, incl. seiner Größe wirkt für viele eher abschreckend, aber im Inneren ist er sanft und gutmütig. Sobald er auf Paige und Chris trifft, ist sein Beschützerinstinkt geweckt. Wie er Chris behandelt, erwärmte einfach mein Herz und er geht einfach toll mit beiden um. Er ist der starke Fels in der Brandung, den Paige braucht. Paige tat mir einfach so Leid, denn niemand verdient es, von seinem Partner geschlagen und misshandelt zu werden. Sie eine sehr liebe Frau, die nur das Beste für ihren Sohn will. Beim Lesen konnte ich ihre Ängste und Zweifel immer nachvollziehen. Die Autorin geht mit Feingefühl an das Thema Missbrauch um. Sie schafft es, Paige’s Gründe für ihre Ehe mit einem gewalttätigen Ehemann glaubwürdig zu erklären, ohne ihr irgendwelche Schuld zuzuweisen. Auch werden die Probleme behandelt, die die Betroffenen haben, sich endgültig vom Partner befreien zu können, wie z.B. Drohungen und Manipulation (auch von Richtern und Co.). Doch es war schön, Preacher und Paige auf ihrem langsamen gemeinsamen Weg zu begleiten und sowie jede Szene mit Chris. Trotz der Hintergrundgeschichte ist er ein aufweckter Junge, der von allen Bewohner von Virgin River ins Herz geschlossen wird.

Im Buch kam nie Langeweile auf, weil nicht viele Seiten auf ereignislosere Zeit verschwendet werden und weil neben Preacher, Paige und Chris noch die Geschichte von anderen Charakteren erzählt werden. Man verfolgt das Leben von Jack und Mel, den Protagonisten vom ersten Band, weiter. Dies sorgte für viele tolle Momente rund um das schwangere Ehepaar. Auch hier schafft es Robyn Carr, die Auswirkungen einer Schwangerschaft realistisch darzustellen. Am meisten bewundere ich Rick, der im Laufe der Geschichte schnell erwachsen werden muss und eine Stärke an den Tag legt, die selbst einige Erwachsene nicht haben. Ich bin nun auf den dritten Teil gespannt, weil bereits in diesem Band die Geschichte von Mike eingeleitet wird.

Diese Buchreihe gibt es neuerdings auch als Netflix-Serie und mit den vielen verschiedenen Charakteren, die ihre eigenen Geschichten erzählen können, kann ich sie mir auch gut vorstellen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich mir die Serie auch bald ansehen werde, aber auf jeden Fall möchte ich die Bücher weiterlesen.

FAZIT: 4,5/5⭐️
Ein Buch zum Wohlfühlen, indem aber auch einige Probleme thematisiert werden

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