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Veröffentlicht am 11.02.2019

Auf einer Skala von ein bis zehn ist diese atemberaubende Geschichte eine „eleven“

Someone New
1

Diese Geschichte hat …
… mich zum Lachen gebracht,
… mich zum Trauern veranlasst,
… mich zum Toben getrieben,
… mir Bewunderung abverlangt,
… mich in Liebe versetzt.


Laura Kneidl hat in meinen Augen ...

Diese Geschichte hat …
… mich zum Lachen gebracht,
… mich zum Trauern veranlasst,
… mich zum Toben getrieben,
… mir Bewunderung abverlangt,
… mich in Liebe versetzt.


Laura Kneidl hat in meinen Augen mit >> Someone New << ein überraschendes, literarisches Kunstwerk vieler verschiedener, harmonisierender Farben und doch gesellschaftlicher Inakzeptanz geschaffen.


Die witzige und aufgeschlossene Art von Micah fand ich erfrischend ehrlich! Leicht provokant hat es Micah’s Hartnäckigkeit geschafft Julian näher zu kommen. Ich mag ihre Art, wie sie die Tatsachen beim Namen nennt und nichts schönredet. Ich liebe es, mit welchen tiefsinnigen Gefühlen - gepaart mit ein bisschen Naivität - Micah ihr Leben meistert. Micah ist super authentisch gelungen. Sie gibt einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt, die mich sehr berührt hat. Micah versucht alles die „heile Familienidylle“ zu retten, indem sie den Weg von Adrian einschlägt, in der Hoffnung, es wird schon wieder. Ich bewundere ihren Kampfgeist und immer das Positive in einem Menschen zu sehen. Die Protagonistin „Micah“ ist Laura Kneidl wirklich sehr gut gelungen. Ich würde gern Micah im wahren Leben einmal begegnen.

Julian war mir anfangs sehr fremd. Ich mochte zwar auch seine spitze Zunge (z.B., dass er lieber auf schwarze Unterwäsche steht!), aber ich konnte ihn genauso wenig greifen wie Micah. So bekam ich ein genaues Gefühl davon, wie Micah sich fühlte, als sie versuchte Julian näher zu kommen. Obwohl ich bis zu einem gewissen Abschnitt den genauen Hintergrund nicht kannte, habe ich mit Julian mitgefühlt. Laut seiner Eltern und Freunden solle er sich das Leben neben. Er wäre kein „normaler“ Mensch. Ist es da nicht verwunderlich, dass Menschen in seiner Situation über Suizid nachdenken. Der Protagonist „Julian“ ist ein starker Charakter! Er wuchs mir immer mehr und mehr ans Herz. Man merkt, dass Laura Kneidl Julian’s Charakterdarstellung sehr wichtig war.

Julian‘s und Micah’s Eltern sind ein trauriges und bemitleidenswertes Abbild unserer Gesellschaft! Bemitleidenswert deshalb, weil ich fest der Überzeugung bin, dass diese Menschen tatsächlich glauben, es gebe nur jeweils eine sexuelle Orientierung. Etwas anderes gibt es einfach nicht! Das zeigt, dass deren Glaubens- und Wertehorizont eine Grenze hat. Aber sollten wir nicht alle toleranter und aufgeschlossener gegenüber den Menschen sein, die Teil unserer Gesellschaft sind?!

Lilly’s Geschichte ging mir auch sehr nahe, da ich dieselben Erfahrungen gemacht habe in Bezug auf die Äußerungen ihrer Mutter.

Auri‘s und Cassie’s Verhältnis finde empfinde ich als schwierig. Scheinbar gibt es da auch ein Geheimnis. Ich habe eine Vermutung, aber da werden wir ja bald mehr lesen, worauf ich schon sehr gespannt bin.

Es gibt einige Nebencharaktere, die aber jeder für sich eine wichtige Botschaft eröffnen. Das hat mir auch sehr gut gefallen, die Geschichte wirkte dennoch nicht überladen.


Einige Szenen haben sich mir besonders eingeprägt: Der erste Kuss und der damit verbundene Applaus, der umstehenden Studenten, war für mich eine Schlüsselszene des Vertrauens. Sehr gut fand ich, dass das Klischee „Junge küsst Mädchen“ nicht zum Tragen kam. Sondern endlich küsste auch mal ein Mädchen einen Jungen!

Die Zeltszene hat mich wahnsinnig gemacht. Es hat so gut angefangen, wäre nicht der Streit gewesen. Unglaublich flott fand ich die Offenherzigkeit von Micah. Aber das passt auch wiederum zu ihrem Charakter. Es war das erste Mal, dass sie sich so geborgen fühlte, um sich in Julian’s Armen fallen lassen zu können. Und plötzlich war die Stimmung dahin. Ich hätte den beiden eine wunderschöne Nacht im Zelt gegönnt.

Die Beerdigung von Julian’s Vater und das Aufeinandertreffen Julians’s Mutter war eine Tragödie. Sie hat Julian vor allen anwesenden Trauergästen geschlagen, weil Julian es nicht würdig ist am Leben zu sein. Julian fühlte sich zu „klein“ und abgelehnt, um sich wehren zu können. Die Umsetzung dieser Szene war äußerst brutal. Aber dennoch bin ich der Überzeugung, dass dieses Verhalten erst die Kaltherzigkeit gezeigt hat, die es bedarf, um die Wichtigkeit dieses Themas zu zeigen.

Die Szene in der sich Micah und Julian „vereinen“, war erstaunlich offen und tolerant! Auch wie Mica mit dem Thema umging, war auch wieder bezeichnend für ihren Charakter! Hier zeigt Laura Kneidl, dass es nicht immer wichtig ist, dass der Körper zu funktionieren hat wie Gesellschaft glauben mag, dass es so sein muss, sondern dass die Liebe eine immense Rolle spielt und Hürden überwunden werden können.


Der Schreibstil ist erstaunlich leicht, aber dennoch spritzig. Die Sprache ist jugendlich und nicht vulgär. Ein sehr angenehmer Lesefluss. Ich mag es, wie die Autorin die Gefühle und Gedankenwelt zum Ausdruck bringt. Immer auf den Punkt gebracht. Das lässt keine Fragezeichen offen! Den schulterzuckenden Emoticon fand ich der Hammer! Den werde ich mir abschreiben!!! ︠ \("ﺭ)/ ︡


Die Spannungsbögen waren zum Teil nicht auszuhalten, zumindest ging es mir so! Ich merkte, wie ich die Luft angehalten habe, wie ich gehofft und gebangt habe. Die Autorin hat aufsteigend der Geschichte immer wieder neue Spannungen und Höhepunkte integriert, sodass ich Mitte des Buches dachte, was soll noch kommen? Ich hatte schon eine Vermutung gen Ende hin! Aber weit gefehlt! Das dicke Ende sollte noch kommen. Die Konflikte in der Geschichte waren vielseitig und sehr gut umgesetzt. Ich hatte nicht das Gefühl von Problemen überladen zu werden. Alles passte an seiner Stelle. Jeder mitwirkende Charakter hatte sein eigenes Spannungsfeld. Hier hat Laura Kneidl in meinen Augen die richtigen Töne getroffen, vor allem bei dem Ausraster bei Micah‘s Eltern.


Meinung:
Julian’s Geheimnis hat mich umgehauen! Nicht im negativem Sinne, sondern im positivem Sinne. Es betrifft uns alle und ist so aktuell in dieser Gesellschaft, wie nie zuvor. Ich war schockiert über das Treffen mit seiner Mutter. Niemals hätte ich so etwas erwartet. Die geschundene Seele von Julian hat mir das Herz zerrissen, nicht er sein zu können, wer er ist. Es macht mich wütend und traurig zugleich.

Dieses Thema umtreibt mich fast täglich, da ich auf meiner Arbeitsebene auch damit zu tun habe. Es gibt viel zu wenig Informationen über dieses Thema und die Gesellschaft ist immer noch nicht aufgeklärt. Es ist traumatisch für die Menschen, was sie alles über sich ergehen lassen müssen, um ein für sie glückliches Leben zu führen.

Besteht nicht der Sinn im Leben glücklich zu sein? Egal wer man ist und wie man ist? Niemand hat das Recht einen vorzuschreiben, wie man glücklich werden kann! Das Verhalten dieser Eltern in dieser Geschichte würde – wie auch in dieser Geschichte – Traumata hervorrufen und könnte Leben kosten!!! Wir sind alle Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Orientierungen!

Das Nachwort fand ich perfekt und passend zugleich! Die Erklärung danach zeigt, wie sehr sich Laura Kneidl mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Wirklich große Klasse. Das bedarf in meinen Augen ein „Chapeau“!

Wie ich von der Autorin erfahren habe, ist die Geschichte nicht ohne Grund aus Micah’s und nichts aus Julian’s Blickwinkel geschrieben. Laura Kneidl wahrt hiermit die Privatsphäre der betroffenen Personen. Die Sicht von jemanden zu beschreiben bzw. den Lesern näher zu bringen, wie sich Menschen fühlen, deren Schicksal wir selbst nicht erlebt haben, wäre respektlos.

Fazit:
Laura Kneidl hat für mich die perfekte Kunst zwischen Dramatik und Happy End eines überaus aktuellen und noch nicht überall anerkannten Themas geschaffen! Die Autorin hat die Charaktere sehr authentisch beschrieben! Sie gibt dem Thema mit diesem Buch eine Stimme, welche erhört werden sollte.


Mein Wunsch wäre, dass die Geschichte als Lehr- und Aufklärungslektüre in Schulen angewandt wird. Auri beschrieb das ähnlich, als damals ein Junge verprügelt wurde und daraufhin die Direktorin einen Betroffenen einen Vortrag halten ließ!

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  • Gefühl
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Veröffentlicht am 07.02.2019

Endlich Ende, wobei ein bisschen besser als die vorherigen Bände

Hardlove – verliebt
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Nach der Rückkehr ihrer Hochzeitsreise erwartet Erica und Blake gleiche die nächste Katastrophe. Blake wird verhaftet, weil das FBI meint, dass Blake bei der Wahl manipuliert haben könnte. Der Plot ist ...

Nach der Rückkehr ihrer Hochzeitsreise erwartet Erica und Blake gleiche die nächste Katastrophe. Blake wird verhaftet, weil das FBI meint, dass Blake bei der Wahl manipuliert haben könnte. Der Plot ist geschaffen. Und dieses Mal (oder wie die alle anderen Male zuvor auch schon (?)) könnte es das endgültige Aus sein.

Erica will so schnell aber nicht aufgeben und kämpft, dabei wächst sie über sich hinaus. Auch Blake muss sich entscheiden.

Ich muss sagen, dass mir dieser Band eigentlich am besten gefallen hat. Die Intrigen waren soweit gut durchdacht und auch die Hindernisse, die sie dieses Mal überwinden mussten, grenzte ja schon fast an einen Politkrimi. Aber sie haben es gemeistert.

Kann aber eine Beziehung von Anfang an so viel Leid, Intrigen und Geheimnisse ertragen?

In diesem Buch gab es auch mal was zum Schmunzeln, z. B. wie man es schafft als Sub eine Domina zu werden. Grundlegend und im Tiefgang war das Ende ausgereifter als die vorherigen Lückenfüller. Jedoch frage ich mich, ob das wirklich so in dieses Genre der vorherigen Bänder passt.

Ich meine, es nimmt eine andere Genre-Richtung ein. Irgendwie stört mich das. Inzwischen bin ich ein bisschen genervt. Jetzt kenne ich die gesamte Geschichte, aber ich würde sie kein zweites Mal lesen wollen. Der Schreibstil hat mich zwischendrin einfach nur kirre gemacht, sodass ich es kaum abwarten konnte fertig zu sein.

In diesem Band bekommt man natürlich endlich auch ein paar Antworten auf die Fragezeichen in den vorherigen Bändern, aber mir erscheint es immer noch fern jeder Realität, dass Erica sich nach ihrer Vergangenheit so einfach und leicht Blake hingeben kann. Das steckt mir bis heute noch in den Knochen. Dadurch fällt es mir schwer sie als Protagonistin zu greifen.

Nun bin ich endlich fertig und mich wieder anderen Büchern widmen.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Wann kommt endlich das Ende?!

Hardlimit - vereint
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Die Liebe zwischen Erica und Blake gleicht einer Achterbahnfahrt. Ein ständiges Auf und Ab der Gefühle und Ereignisse. Doch immer wieder scheinen sie ihre Probleme geradezurücken, denn Liebe kann ja alles ...

Die Liebe zwischen Erica und Blake gleicht einer Achterbahnfahrt. Ein ständiges Auf und Ab der Gefühle und Ereignisse. Doch immer wieder scheinen sie ihre Probleme geradezurücken, denn Liebe kann ja alles überwinden.

Als Erica den Club betrat war sie einerseits fasziniert von der herrschenden Erotik und Unterwürfigkeit sowie Dominanz, andererseits war es für sie ein Schock. Ist es das was Blake braucht?

Kann sie ihm das tatsächlich ein Leben lang bieten? Ist sie überhaupt unterwürfig, für ein Leben lang? Dennoch wird Erica geradezu angezogen von dieser sexuellen Spannung in dem Club. Wäre nur nicht die Geheimniskrämerei von Blake. Da Erica nicht eher das Ja-Wort gibt, bevor sie nicht auch das letzte Geheimnis von Blake gelüftet hat, begibt sie sich auf Spurensuche in seiner Vergangenheit. Und schon bald bemerkt Erica zu spät in welche Gefahr sie sich eigentlich begibt.

Was mir in diesem Band gut gefällt ist die Sichtweise von Blake. Ich habe das Gefühl, dass es immer wieder ein ständiges Auf und Ab in deren Beziehung gibt und fast keinerlei Fortschritte.

Die Plots erscheinen mit als ein Muss, um irgendwie das Buch zu füllen oder der Geschichte von Intrigen bei Fifty-Shades-of-Grey nachzueifern. Dieser Band kommt zwar dem Ende jetzt so langsam entgegen, aber das konnte mich nicht hundertprozentig überzeugen.

Ich werde den letzten Teil auch noch lesen, einfach weil ich nicht ohne das Ende leben kann. Aber ob ich die Bücher weiterempfehlen würde, weiß ich noch nicht.

Der Schreibstil ist meist gleichbleiben, durch die Bank weg bei allen Büchern. Die erotischen und fesselnden Szenen, die beschrieben werden, haben für eine oberflächliche Note. Es könnte noch mehr Gefühl und detaillierter beschrieben werden.

Ich werde jetzt den fünften Band lesen und hoffen, dass ich der Geschichte insgesamt doch noch was Gutes abgewinnen kann.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Ein Anhäufung von Plots und ein Durcheinander...

Hardline - verfallen
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Erica folgt Blake in die Welt der Doms und Subs. Blake geht mit Erica an ihre Grenzen, um die spüren zu lassen, wonach sie eigentlich strebt und was sie, nach Meinung von Blake, braucht. So langsam kann ...

Erica folgt Blake in die Welt der Doms und Subs. Blake geht mit Erica an ihre Grenzen, um die spüren zu lassen, wonach sie eigentlich strebt und was sie, nach Meinung von Blake, braucht. So langsam kann man erkennen, dass die beiden intimer werden, die Verbindung wird mehr aufgebaut als in den vorherigen Teil. Nicht mehr ganz so oberflächlich.

Erica’s Welt gerät aus den Fugen. Plötzlich steht ihre Firma kurz vor dem Aus. Risa, eine ehemalige Mitarbeiterin, hat sich ihr Unternehmen als Kopie von Erica’s Unternehmen aufgebaut und zieht alle Kunden ab. Risa hat das ganze Know-How und die Kundschaft schon vorher ausspioniert, um damit ihre eigene Firma zu gründen.

Als Risa dann auch noch auf der Veranstaltung auftaucht und Blake von dem Kuss mit James erzählt, zerfällt seine Welt in Tausend Stück. Es reißt ihm schier das Herz raus. Umso dominanter wird Blake. Umso mehr unterwirft sich aber Erica Blake, da sie ihn nicht verlieren will. Wo bleibt hier die toughe, sture, junge Frau, die wir am Anfang kämpferisch kennengelernt haben?
Zwischendurch bekommt man kleine „Liebeshäppchen“. Blake hält um die Hand von Erica an. Jedoch scheinen beide auch da unter keinem guten Stern zu stehen. Alles scheint sich gegen sie verschworen zu haben.
Wie bitte konnte das mit Max passieren?! Klar, Blake ist in allerletzter Minuten noch aufgetaucht, aber der Stimmungsbogen, der am Anfang fehlte, nimmt hier irgendwie keine Ende mehr.
Endlich war es mal ein bisschen pfiffiger zur Sache gegangen. Zwar waren es zu viele Plots auf einmal, aber jetzt kam ein bisschen Fahrt in die Geschichte. Jedoch verlor Erica ein bisschen an Glanz und Farbe. Es verwandelt sich gerade in eine schmutzige Szenerie.
Mir fehlt auch hier wieder das Gefühl. Mir scheint als müssten Plots abgearbeitet werden um am Ende zu einem Happy End zu kommen. Leider ist auch diese Geschichte nicht so strukturiert und zu viele Unklarheiten, nicht tiefgründig genug für meinen Geschmack. Aber da ich nun schon die ersten Teile gelesen habe, werde ich jetzt kurz vor Schluss nicht aufgeben!

Und wieder geht es weiter…

Veröffentlicht am 05.02.2019

Wird es im dritten Band besser?!

Hardpressed - verloren
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Erica und Blake haben nun endlich zueinander gefunden. Beide wollen ihr neu gewonnenes Glück in vollen Zügen genießen. Für beide ist es vom ersten Moment an eine stürmische, intensive, erotische und leidenschaftliche ...

Erica und Blake haben nun endlich zueinander gefunden. Beide wollen ihr neu gewonnenes Glück in vollen Zügen genießen. Für beide ist es vom ersten Moment an eine stürmische, intensive, erotische und leidenschaftliche Beziehung als alles, was die beiden je zuvor erlebt haben. Blake ist ein kontrollsüchtiger, dominanter Mann, dem Erica so verfallen ist. Nur er hat es geschafft zu Erica durchzudringen, die mit all ihren Ängsten aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Und häufig kann Erica dem einfach nicht entkommen. Die Vergangenheit droht sie niederzureißen. Erica muss eine Entscheidung treffen, die ihre Liebe zu Blake für immer zerstören könnte.

Die Spannungsbögen kann die Autorin aufrechterhalten und feuert eine neue Hindernissalve nach der nächsten auf die beiden ab. Immer wieder müssen sich die beiden um ihre Liebe zueinander behaupten. Der Plot ist grandios und nervenaufreibend zugleich.

Leider hat mir die Sache mit ihrem Vater zu wenig Raum eingenommen. Ich hätte gern mehr von dieser Seite erfahren.

Bei Erica wundert es mich immer noch, dass sie sich so ziert in Bezug auf die Unterwürfigkeit zu Blake. Mal will sie es, dann zweifelt sie. Das ist mir zu schwammig. Da würde ich mir eine klarere Position von der Autorin wünschen. Die Autorin sollte hier klare Verhältnisse schaffen, sonst entsteht der Eindruck, dass Erica sich dem nur fügt, um Blake zu gefallen. Und das hat dann wiederum für mich nichts mehr mit Liebe zu tun. Der Ausdruck der Gefühlswelt von Erica ist mir nicht eindeutig genug.

An manchen Stellen erscheint mir die Geschichte zu oberflächlich. Ich werde trotzdem weiterlesen, weil ich einfach wissen will, wie diese Liebe endet. Somit springe ich über meinen Schatten, weil mir der Schreibstil nicht tiefgründig genug ist. Ich hoffe, es wird mit dem nächsten Buch besser.

Also, weiter geht’s…