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Veröffentlicht am 10.09.2019

ein wirklich sehr guter Jugendroman

Mein (geheimes) YouTube-Leben
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Meine Meinung
Der Jugendroman „Mein (geheimes) YouTube-Leben“ stammt von der Autorin Charlotte Seager. Für mich war dieser Einzelband mein erster Roman der Autorin und ich war echt total gespannt auf die ...

Meine Meinung
Der Jugendroman „Mein (geheimes) YouTube-Leben“ stammt von der Autorin Charlotte Seager. Für mich war dieser Einzelband mein erster Roman der Autorin und ich war echt total gespannt auf die Geschichte, die sich hier wohl verbergen würde.
Das Cover ist einfach gehalten und der Klappentext macht neugierig. Daher habe ich das Buch auch flott nach dem Erhalt gelesen.

Ihre Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Als Leser kann man sie sich sehr gut vorstellen und die Handlungen waren verständlich.
Zum einen lernt man als Leser Lily kennen. Sie ist eine Berühmtheit auf YouTube und Instagram. Ihre Follower lieben sie. Doch Lily ist nicht glücklich dabei, es ist für sie zum Teil echt anstrengend, immer für alle da und immer präsent zu sein mit Video und Veranstaltungen. Man merkt als Leser einerseits ist es Lilys Leben, ihr Traum, auf der anderen Seite aber ist sie den Stress auch leid. Im Handlungsverlauf muss Lily erfahren das Bekanntheit auch Neider mit sich bringt und wohin diese ständige Onlinepräsenz führen kann.
Immer an Lilys Seiten ist Bryan, ihr Freund. Er ist Musiker und irgendwie hatte ich bei ihm immer das Gefühl er nutzt es aus, das seine Freundin so bekannt ist.
Melissa ist das komplette Gegenteil von Lily. Sie verehrt sie total, will auch so erfolgreich sein. Dabei lebt sie ein ganz einfaches Leben, mit ihren Eltern und ihrem Bruder. Doch das reicht Melissa nicht, sie will ausbrechen, will mehr erreichen. Über einen großen Teil der Geschichte hinweg sind Melissa nur Äußerlichkeiten wichtig. Sie wirkte oberflächlich auf mich, hat nie hinter die Fassade geschaut. Bis zu diesem einen Moment, der ihr Leben vollkommen verändert, der den Wandel einläutet.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich leicht und locker gehalten. Man kommt als Leser sehr gut ins Geschehen hinein und kann problemlos folgen. Es ist zudem alles verständlich gehalten.
Geschildert wird das Geschehen kapitelweise aus den Sichtweisen von Lily und Melissa. Für beide hat die Autorin die Ich-Perspektive verwendet, die, so fand ich es, gut zur Geschichte passt. Man erfährt so noch einiges mehr über die beiden Protagonistinnen und kann gut in ihre Gedanken und Gefühle blicken.
Die Handlung wird in zwei Handlungssträngen erzählt, man verfolgt hier als Leser die Leben von Lily und Melissa. Die Stränge laufen zunächst parallel und es ist hier sehr viel Alltag, der eine Rolle spielt. Die Autorin widmet sich hier den Medien YouTube und Instagram. Ab und an spielt auch Facebook eine Rolle. Sie zeigt auf, wie es ist, wenn man viele Follower hat. Das es Neider gibt, was sich hinter den Kulissen so abspielt.
Gerade zu Anfang hat mich das Geschehen aber auch traurig und wütend gemacht. Es ist halt alles sehr oberflächlich in dieser Branche, nicht alles ist wirklich Gold was glänzt. Zum Glück wandelt sich diese Botschaft im Handlungsverlauf, es gibt hier eine Wendung, die alles verändert.

Das Ende ist in meinen Augen absolut passend gehalten. Es passt sehr gut zur Gesamtgeschichte, es ist ein Neuanfang im vielerlei Hinsicht. Der Schluss macht diese rund und schließt diese Geschichte hier sehr gut ab.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Mein (geheimes) YouTube-Leben“ von Charlotte Seager ein Jugendroman, der mich gut für sich gewinnen konnte.
Gut gezeichnet realistisch wirkende Charaktere, ein flüssig zu lesender jugendlich leichter Stil der Autorin sowie eine Handlung, die zu Anfang eher nur Wert auf Oberflächlichkeiten legt, im Handlungsverlauf dann aber ernster wird und deren Themen sehr gut auf die Zielgruppe abgestimmt sind, haben mir unterhaltsame kurzweilige Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Veröffentlicht am 07.09.2019

ein sehr gutes Endzeitszenario mit kleinen Schwächen

Das Ende
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Meine Meinung
Der Autor Mats Strandberg war mir bereits bekannt durch eine Jugendbuchreihe, die mir wirklich sehr gut gefallen hatte. Nun ist mit „Das Ende“ ein weiteres Buch von ihm im Arctis Verlag erschienen ...

Meine Meinung
Der Autor Mats Strandberg war mir bereits bekannt durch eine Jugendbuchreihe, die mir wirklich sehr gut gefallen hatte. Nun ist mit „Das Ende“ ein weiteres Buch von ihm im Arctis Verlag erschienen und ich war echt total gespannt darauf.
Das Cover ist sehr ansprechend, der Schriftzug leuchtet sogar im Dunkeln. Und der Klappentext macht einfach nur neugierig. Daher habe ich das Buch auch nach Erhalt direkt gelesen.

Die Charaktere hat der Autor gut beschrieben. Auf mich wirkten sie glaubhaft und vorstellbar, jeder von ihnen passt gut ins Geschehen hinein, bringt ganz eigene Dinge mit.
Simon ist der Protagonist. Ich muss sagen, so ganz warm bin ich mit ihm nicht geworden. Er wirkte teilweise etwas teilnahmslos auf mich, das da ein Komet auf die Erde rast scheint er zwar realisiert zu haben aber ob er es auch wirklich verstanden hat, da hatte ich oftmals so meine Zweifel. Es hat sich zwar im Handlungsverlauf etwas gebessert aber ganz kam ich leider nicht an Simon ran.
Bei Lucinda war dies anders. Sie kennt den Gedanken an den Tod bereits und so geht sie auch anders damit um als Simon.

Weiterhin trifft man als Leser auf Tilda. Sie ist Simons Freundin, allerdings so richtig rund läuft es bei den beiden nicht. Und es gibt noch viele weitere Charaktere in der Handlung, die jeder auf ihre Art mit der Situation umgehen.

Der Schreibstil des Autors ist richtig mitreißend. Ich habe mit Lesen begonnen, wurde richtig gehend ins Geschehen hineingezogen und bin dann absolut flüssig und leicht durch die Seiten gekommen. Es ist alles zu verstehen und nachzuvollziehen.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Sichtweisen von Simon und Lucinda. Für beide Sichtweisen hat der Autor die Ich-Perspektive verwendet, die sehr gut passen.
Die Handlung hat mich mitgerissen. Es ist ein Endzeitszenario, wie ich es bisher noch nicht gelesen habe. Man ist als Leser direkt drin, es kommt auf Anhieb Spannung auf, die auch das gesamte Buch über gehalten werden kann. Immer wieder habe ich mich als Leser dabei erwischt wie ich in dieser Situation, die der Autor hier darstellt, wohl reagieren und agieren würde. Zu einem wirklichen Ergebnis bin ich aber nicht gekommen, denn es ist und bleibt eine Ausnahmesituation. Man kann nicht vorab vorhersagen was man dann wie tut. Es ist immer Situationsbedingt. Der Autor hat es hier meiner Meinung nach perfekt dargestellt.
Gleichzeitig macht er in seiner Geschichte hier auch auf die Missstände aufmerksam, auf den Klimawandel und das eben endlich was passieren muss. Dabei geht er aber nicht mit erhobenen Zeigefinger vor, sondern baut seine Message ins Geschehen mit ein.

Das Ende ist in meinen Augen etwas abrupt. Ich weiß nicht genau was ich hier erwartet habe, mich persönlich hat es nicht ganz zufriedengestellt. Der Schluss passt aber sehr gut zur Gesamtgeschichte und beendet diese dann auch sehr gut.

Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Das Ende“ von Mats Strandberg ein Endzeitroman, der mich sehr gut einfangen konnte.
Gut beschriebene Charaktere, ein flüssiger mitreißender Stil des Autors und eine Handlung mit einer Idee, die ich so bisher noch in keinem Buch gelesen habe, in der Spannung aufkommt und die den Leser unweigerlich zum Nachdenken anregt, haben mir sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Veröffentlicht am 06.09.2019

sehr guter Auftakt der dystopischen Reihe

Eve of Man (I)
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Meine Meinung
Der dystopische Roman „Eve of Man: Die letzte Frau“ stammt vom Autorenduo Tom und Giovanna Fletcher. Mir waren die Autoren bis dato noch unbekannt und so war ich sehr gespannt auf diesen ...

Meine Meinung
Der dystopische Roman „Eve of Man: Die letzte Frau“ stammt vom Autorenduo Tom und Giovanna Fletcher. Mir waren die Autoren bis dato noch unbekannt und so war ich sehr gespannt auf diesen Reihenauftakt.
Das Cover hat mir auf Anhieb total gut gefallen. Es zeigt eine Frau zusammen mit dem Titel und auch die Farbgebung finde ich sehr gelungen. Der Klappentext machte mich dann letztlich richtig neugierig und so habe ich das Buch auch flott gelesen.

Die hier handelnden Charaktere sind den Autoren sehr gut gelungen. Auf mich wirkten sie vorstellbar dargestellt und auch die Handlungen waren gut nachzuvollziehen.
Eve ist hier die Protagonistin. Sie war mir wirklich sympathisch, ab und an vielleicht ein wenig naiv aber sonst hat es gepasst. Eve lernt zudem recht schnell dazu, wobei ich sagen mur, hier ging es mir doch manches Mal etwas zu schnell. Sie ist also eine typische Heldin und passt gut ins Geschehen hinein. Im Handlungsverlauf entwickelt sich Eve auf merklich weiter, wird selbstbewusster und auch stärker.
Bram war mir ebenfalls sehr sympathisch. Er ist der Sohn des Professors im Turm und er ist ein herzensguter junger Mann, ein richtiger Kämpfer. Bram ist so ganz anders als sein Vater.

Neben diesen beiden Protagonisten gibt es noch zahlreiche andere Nebenfiguren, die sich sehr gut ins Geschehen einfügen. Hier sind mir besonders die verschiedenen Mütter in Erinnerung geblieben. Sie sind sehr gut beschrieben und kümmern sich auch richtig gut um Eve.

Der Schreibstil der Autoren ist sehr flüssig und man kann dem Geschehen wirklich gut folgen. Er wirkte frisch auf mich und man kommt leicht durch die Seiten hindurch.
Die Handlung hat mich sehr gut unterhalten. Es kommt recht schnell Spannung auf, dabei wirkte die Geschichte doch recht komplex. Es gibt jedoch immer einen roten Faden, der sich durch die gesamte Handlung zieht, der immer präsent ist. Neben Spannung findet man als Leser hier auch eine Lovestory vor. Diese drängt sich aber nicht auf.
Während der Handlung wird hier so einiges aufgedeckt, man bekommt viele Antworten auf Fragen, die sich durch das Lesen im Kopf bilden. Von der Idee her mag diese Geschichte hier nichts Neues sein, ich denke aber die Autoren haben es ganz gut umgesetzt.
Leider war mir das Geschehen an manchen Stellen, trotz manch überraschender Wendung, doch zu vorhersehbar. Hier hätte man vielleicht noch etwas mehr rausholen können.

Das Ende ist recht abrupt und es erwartet den Leser mit einem Cliffhanger. Dieser ist Gott sei Dank aber nicht ganz so drängend, schürt aber definitiv die Neugier auf einen zweiten Teil.

Fazit
Letztlich gesehen ist „Eve of Man: Die letzte Frau“ von Tom Fletcher & Giovanna Fletcher ein sehr guter Auftakt der dystopischen Reihe, der mich gut für sich gewinnen konnte.
Sehr gut gezeichnete Charaktere, ein flüssig zu lesender lockerer Stil der Autoren und eine Handlung, die ich als spannend empfunden habe, in der es aber leider auch immer wieder Situationen gibt die sehr vorhersehbar sind, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Veröffentlicht am 06.09.2019

bildgewaltig, spannend, einfach klasse

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Meine Meinung
Von Sally Green kannte ich bisher noch keinen Roman. Jetzt durfte ich mit „Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant“ ihren neuen High Fantasy Roman lesen und war entsprechend richtig ...

Meine Meinung
Von Sally Green kannte ich bisher noch keinen Roman. Jetzt durfte ich mit „Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant“ ihren neuen High Fantasy Roman lesen und war entsprechend richtig gespannt darauf.
Das Cover ist wirklich Wahnsinn und hat mir von der Farbgebung sehr gut gefallen. Ja und der Klappentext macht wirklich neugierig, daher habe ich das Buch auch direkt nach Erhalt gelesen.

Die hier auftauchenden Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Ich als Leser konnte sie mir alle wirklich gut vorstellen und auch von den Handlungen her war es verständlich.
Insgesamt trifft man hier auf 5 Protagonisten. Sie alle sind sehr unterschiedlich und dennoch gehören sie zusammen.
Catherine ist die Prinzessin von Brigant. Auf mich wirkte sie zu Anfang doch eher unsicher, wurde dann im Handlungsverlauf aber immer stärker und selbstbewusster. Diese Veränderungen stehen Catherine wirklich gut.
Tash ist ein wirklich toller Charaktere, ich habe sie als sehr sympathisch empfunden. Sie ist Dämonenjägerin. Ihre Eltern haben sie damals an einen Jäger verkauft, seitdem arbeitet sie für diesen.
Ambrose ist in der Leibgarde der Prinzessin. Er setzt nicht nur einmal sein Leben für sie aufs Spiel. Nicht nur um sie zu schützen, nein er hat auch Gefühle für Catherine.
March ist ein Diener in Calidor. Er ist eigentlich nur auf Rache aus. Rache an denjenigen, die sein Volke geschändet haben.
Edison ist ein Dieb, der urplötzlich von einer Vergangenheit eingeholt wird, die er bisher aber gar nicht kannte.
Alle Charaktere haben etwas an sich, etwas, das mit wirklich gut gefiel. Sie treffen nun hier aufeinander, ihre Wege verweben sich miteinander, sie alle haben eine Bestimmung.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich mitreißend. Am Anfang war ich zunächst doch etwas überfordert, zum Glück aber gibt es hier eine Landkarte im Buch und hinten auch ein Personenregister. So wurde es dann von Seite zu Seite besser, der Stil der Autorin hat dann sein Übriges getan und ich bin gut durch die Seiten gekommen.
Geschildert wird das Geschehen hier aus den Sichtweisen der 5 Protagonisten. Somit wird es komplex aber niemals unübersichtlich. Man lernt alle Seiten sehr gut kennen, kann allen sehr gut folgen.
Die Handlung selbst empfand ich als gut durchdacht. Es ist eine tolle High Fantasy Welt, die allerdings auch etwas grob und teilweise sogar brutal dargestellt ist.
Im Geschehen kommt sehr flott Spannung auf, es gibt immer wieder unvorhersehbare Dinge, Wendungen, die neue Dinge ins Geschehen hineinbringen. Dadurch fiebert man als Leser auch immer wirklich mit, ist mittendrin und wird so durch die Geschichte getragen.

Das Ende ist leider ein ganz gemeiner Cliffhanger, der ganz extrem neugierig macht auf eine Fortsetzung. Wann diese in Deutsch erscheint ist allerdings noch nicht klar.

Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant“ von Sally Green ein Auftakt einer High Fantasy Reihe, der mich total für sich gewinnen konnte.
Interessante vielseitig gezeichnete Charaktere, ein flüssiger sehr mitreißender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als spannend und abwechslungsreich empfunden habe, deren Welt aber auch ziemlich brutal gehalten ist, haben mir richtig tolle Lesestunden beschert und mich überzeugt.
Absolut zu empfehlen!

Veröffentlicht am 05.09.2019

berührt und kann sehr gut unterhalten

Die schönste und die traurigste aller Nächte
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Kurzbeschreibung
Eine Liebe stärker als die Zeit
«Mein Name ist Victor. Vermutlich haben Sie schon jede Menge Liebesgeschichten wie diese gelesen, aber ich versichere Ihnen, es waren alles Geschichten. ...

Kurzbeschreibung
Eine Liebe stärker als die Zeit
«Mein Name ist Victor. Vermutlich haben Sie schon jede Menge Liebesgeschichten wie diese gelesen, aber ich versichere Ihnen, es waren alles Geschichten. In meinem Fall, so unglaublich es klingt, ist alles wahr. Ich habe ein Geheimnis, das ich mit niemandem teilen kann: Starke Gefühle bringen meine Zeit manchmal durcheinander. Wenn ich glücklich bin, springe ich zurück in die Vergangenheit. Wenn ich traurig bin, geht es in die Zukunft. Das kann Sekunden oder Minuten dauern, höchstens ein paar Stunden. Ich kann keinen Einfluss nehmen auf den Verlauf der Geschichte. Aber es hat mir schon so viel Ärger eingebracht, dass ich mich ans Ende der Welt zurückgezogen habe und versuche, nie wieder glücklich oder traurig zu sein.
Die Ursache für all das? Amanda. Warum? Weil unsere Liebe unerfüllt bleiben musste. Wird es eines Tages enden? Keine Ahnung. Doch heute Morgen kam eine Einladung. Und ich denke, ich kann endlich herausfinden, ob das, was mir passiert, ein Fluch oder ein Geschenk ist …»
(Quelle: Rowohlt Taschenbuch)

Meine Meinung
Der Autor Mauricio Gomyde war mir bisher vollkommen unbekannt. Daher war ich umso gespannter auf den Roman „Die schönste und die traurigste aller Nächte“.
Das Cover empfand ich als sehr gut gestaltet und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich das Buch nach Erhalt auch recht flott gelesen.

Die hier handelnden Charaktere sind dem Autor sehr gut gelungen. Er versteht es sie vorstellbar zu beschreiben, man kann sie sich als Leser vorstellen und auch die Handlungen sind verständlich.
Amanda fand ich richtig toll. Sie ist eine fleißige junge Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Sie steht für Entscheidungen, die sie einmal gefällt hat, ein, auch wenn sie vielleicht nicht immer wirklich positiv für sie sind. Manches Mal war mir Amanda etwas zu naiv dargestellt, dennoch aber ist sie sympathisch.
Victor ist einerseits ein totaler Familienmensch, der aber irgendwie auch einsam wirkt und ja auch ängstlich. Er hat eine stark ausgeprägte romantische Ader und wirkte einfach total nett und liebenswert auf mich.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch andere Charaktere, die sich sehr gut im Geschehen einfügen. Jeder hat einen in meinen Augen festen Platz und passt gut.

Der Schreibstil des Autors ist richtig gut. Ich bin flüssig durch die Seiten gekommen, war von Anfang an im Geschehen drin und konnte ohne Probleme folgen.
Geschildert wird das Geschehen aus den wechselnden Sichtweisen von Amanda und Victor. Dadurch wird der Sog, den das Buch ausübt, noch weiter gestärkt.
Die Handlung ist wirklich toll. Den Leser erwartet hier eine Liebesgeschichte der besonderen Art. Man kann sich sehr gut fallen lassen und allem bewusst folgen.
Die Idee mit den Zeitsprüngen empfand ich persönlich als wirklich gut. Der Autor versteht es dies sehr gut ins Geschehen zu integrieren. Doch es ist nicht nur die Idee, die mich begeistern konnte, auch die gesamte Atmosphäre passt wunderbar zur Geschichte. Es hat mich wirklich berührt, hat mich einfach mitgenommen und erst nach dem Ende dann wieder losgelassen.

Das Ende ist in meinen Augen gelungen. Es passt zur Gesamtgeschichte, macht diese rund und schließt das Buch dann auch wirklich gut ab.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Die schönste und die traurigste aller Nächte“ von Maurício Gomyde ist ein wirklich toller Roman, der mich gut für sich gewinnen konnte.
Interessante sehr gut dargestellte Charaktere, ein flüssig zu lesender angenehmer Stil des Autors und eine Handlung, die in meinen Augen eine wirklich tolle Liebeschichte beinhaltet und deren Idee mich begeistern konnte, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!