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Veröffentlicht am 12.12.2022

Leben unter Tage

Die Sehnsucht nach Licht
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Die Autorin Kati Naumann, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Sehnsucht nach Licht“, die Geschichte der Familie Steiner aus dem Schlematal mit historischem Bezug zum Bergbau im Erzgebirge.

Inhalt:
Luisas ...

Die Autorin Kati Naumann, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Sehnsucht nach Licht“, die Geschichte der Familie Steiner aus dem Schlematal mit historischem Bezug zum Bergbau im Erzgebirge.

Inhalt:
Luisas Arbeitsplatz befindet sich tief unter der Erde. Sie arbeitet in einem Besucherbergwerk im Schlematal im Erzgebirge, und obwohl sie manchen Tag ohne einen einzigen Sonnenstrahl verbringt, könnte sie sich keine schönere Tätigkeit vorstellen. Soweit sie zurückdenken kann, haben ihre Vorfahren im Bergbau gearbeitet. Die Familiengeschichte ist durchzogen von Hoffnung und dem Bewusstsein, dass man jede gemeinsame Minute auskosten muss, denn so mancher ist nicht aus dem Berg zurückgekehrt. Als Luisa beschließt, Nachforschungen über den vor Jahrzehnten verschollenen Großonkel anzustellen, drängt einiges an die Oberfläche, was viel zu lange verborgen geblieben ist. Die Sehnsucht nach Licht ist es, die der Familie schließlich ihren Frieden wiedergibt.

Meine Meinung:
Schnell war ich mittendrin im Geschehen, das auf zwei Zeitebenen, aufgebaut ist.

In der Gegenwart: Die 30jährige Luisa Steiner arbeitet an den Wochenenden ehrenamtlich in einem Besucherbergwerk und führt Besucher durch das Schaubergwerk in Bad Schlema. In ihrem Hauptberuf ist sie als Vermessungstechnikerin tätig doch die Leidenschaft zum Bergbau, scheint sie von ihrem Urgroßvater, geerbt zu haben. Soweit sie zurückdenken kann, haben ihre Vorfahren im Bergbau gearbeitet und ein Großonkel ist sogar seit Jahrzenten verschollen. Ihre Großtante Irma findet keine Ruhe und bittet Luisa um Hilfe bei der Suche nach ihrem Bruder Rudolf.
Je tiefer Luisa in die Vergangenheit eintaucht, findet sie bei ihren Nachforschungen immer mehr Details, die bisher im Verborgenen geblieben sind.

Die Vergangenheit führt in die Jahre 1908 bis zur Wende 1989: Johann Steiner arbeitet im Bergbau und hat mit seiner Ehefrau Alma drei Kinder, Christian (arbeitet auch im Bergbau), Clara und Wilhelm. Obwohl die Familie viele Höhen und Tiefen aber auch einige Tragödien, erlebt, bleibt ihr Zusammenhalt und ihre Liebe zur Heimat, unerschütterlich.
Die historische Entwicklung des Bergbaus nimmt ihren tragischen Lauf als radiumhaltiges Wasser entdeckt und das Kurbad gegründet wurde. Erst sind es die Nationalsozialisten und dann die Russen, die das Uran für sich requirierten. Durch die ungeheure und sorglose Ausbeutung des Berges verändert sich der Ort immer mehr und der Boden bricht an vielen Stellen ein, reist sogar Häuser in die Tiefe.

Beide Erzählstränge Gegenwart und Vergangenheit der Familie Steiner, sind gekonnt und gut recherchiert, miteinander verknüpft.

Fazit:
Der Autorin ist es gelungen, mit ihrem ruhigen und flüssigen Schreibstil, die Geschichte der Familie Steiner aus dem Schlematal mit historischem Bezug zum Bergbau im Erzgebirge glaubwürdig zu erzählen. Mir fehlte jedoch, dass den Protagonisten und den Nebenfiguren zu wenig Leben, eingehaucht wurde.
Von mir 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2022

Die Intrigen und Kämpfe um die Macht gehen weiter …

Schattenelfen - Der Gläserne Kaiser
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In seinem zweiten Band der Schattenelfen-Saga „Schattenelfen - Der gläserne Kaiser -“, erzählt der Autor Bernhard Hennen, turbulent mit vielen Überraschungen und Wendungen wie der Kampf zwischen Alathaia ...

In seinem zweiten Band der Schattenelfen-Saga „Schattenelfen - Der gläserne Kaiser -“, erzählt der Autor Bernhard Hennen, turbulent mit vielen Überraschungen und Wendungen wie der Kampf zwischen Alathaia und Emerelle, in die nächste Runde geht.

Inhalt:
Das märchenhaft schöne Reich Langollion der Fürstin Alathaia schwebt in höchster Gefahr. Die Elfenkönigin Emerelle droht es zu vernichten, und zugleich breitet sich eine böse Kraft in seinem Inneren immer weiter aus. In ihrer Not versucht Alathaia, in den Ruinen lange vergessener Echsentempel eine Macht aus alter Zeit auferstehen zu lassen. Zusätzlich schickt sie die Bienenhexe Leynelle und die Meuchlerin Adelayne an den Hof des Gläsernen Kaisers, um das größte Heer Albenmarks für ihre Sache zu gewinnen. Doch der Kaiserhof ist eine Schlangengrube, wo Missgunst und Intrigen regieren. Und die Zeit verrinnt unerbittlich.

Meine Meinung:
Das wunderschön gestaltete Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir ausgesprochen gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf die Fortsetzung der Schattenelfen Saga, gemacht.

Zwei mächtige Herrscherinnen, Fürstin Alathaia die verzweifelt versucht ihr Reich Langollion zu beschützen, droht die Elfenkönigin Emerelle dieses Reich zu vernichten während dunkle Mächte versuchen, die Herrschaft über die Elfen zu übernehmen. Es droht ein gewaltiger Krieg zwischen den Parteien.
Beide Herrscherinnen brauchen die Unterstützung des Gläsernen Königs, der das größte Heer Albenmarks besitzt. Um die Gunst des gläsernen Kaisers zu gewinnen, schicken beide Herrscherinnen ihre Gesandten zu ihm. Der Kaiserhof erweist sich jedoch als eine wahre Schlangengrube, Missgunst und Intrigen führen hier Regime. Und die Zeit verrinnt unerbittlich, denn der gläserne Kaiser führt selbst einen Krieg gegen den Drachen Morgenstern und zeigt wenig Interesse an den Belangen der Herrscherinnen.

Die Handlungsstränge sind oft so vielseitig und verzweigt, dass ein flüchtiges Lesen nicht möglich ist um den Faden nicht zu verlieren!

Fazit:
Dem Autor ist es mit seinem Schreibstil hervorragend gelungen, mich für seine Fantasy-Welt, zu begeistern. Besonders gut gefallen haben mir die mit viel Liebe ausgearbeiteten Details und die tollen Bilder die den vielen unterschiedlichen Charaktere Leben einhauchten. Nach dem abrupten Ende, bleiben noch viele Fragen offen, die aber die Spannung auf die Fortsetzung erhöhen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.11.2022

Zwei Frauen aus unterschiedlichen Generationen

Eine Geschichte in Weiß
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Die Autorin Barbara Deißenberger, erzählt in ihrem neuen Roman „Eine Geschichte in Weiß“, illustriert mit wunderbaren botanischen Malereien, von Einblicken in den Alltag junger Mütter aus zwei ganz unterschiedlichen ...

Die Autorin Barbara Deißenberger, erzählt in ihrem neuen Roman „Eine Geschichte in Weiß“, illustriert mit wunderbaren botanischen Malereien, von Einblicken in den Alltag junger Mütter aus zwei ganz unterschiedlichen Generationen und Aussichten auf eine faszinierende Natur in Kunst und Wirklichkeit.

Inhalt:
Minna besitzt die Gabe, das innerste Wesen von Menschen und Pflanzen zu erfassen. So wie sie als Lehrerin und Therapeutin zuhört, beobachtet sie als Malerin die Natur. Valerie ist von den formenden Kräften des Wassers fasziniert und von ihrer neuen Mutterrolle überfordert. Am Wiener Stadtrand begegnen die Frauen einander. Inspiriert von den Bildern Mischa Skoreczs wird eine Geschichte im Spannungsbogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Ideal und Alltag sowie Natur und Kunst erzählt, in der innere Entwicklung und äußeres Geschehen fein miteinander verwoben sind. Illustriert mit den botanischen Malereien von Mischa Skorecz.

Meine Meinung:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, Botanische Illustration von Mischa Skorecz, in die Geschichte einzuweben und den Malvorgang so zu beschreiben, dass ich gerne mehr darüber erfahren möchte. In der Geschichte selbst sind leider nur einige Schilderungen über diese feine Malerei, die erstaunlich viel Zeit in Anspruch nimmt, zu lesen.

Bei den beiden Frauen dreht es sich um Minna und Valerie, die beide unabhängig voneinander aus ihrer Vergangenheit bis zum heutigen Tag ihren Lebensweg, erzählen. Beide Frauen trennt der Altersunterschied und zwei unterschiedliche Generationen treffen aufeinander.

Alles was Minna erlebt hat, ist interessant zu lesen und mit allen ihren Erfahrungen, ist sie heute eine starke Persönlichkeit, die genau weiß was sie will. Besonders gut an ihr gefällt mir ihre Ausgeglichenheit, die sie sich im Laufe ihres Lebens angeeignet hat.

Bei Valerie verhält sich das ganz anders, denn sie ist jung, gerade Mutter geworden, fühlt sich überfordert und sieht allem ängstlich entgegen außer ihrer Liebe zur Natur und Umwelt. Sie ist noch auf der Suche, zu sich selbst um sich durchzusetzen und auch mal einzufordern.

Fazit:
Die Autorin erzählt in zwei Handlungssträngen, die Lebensgeschichte der beiden Frauen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die aus unterschiedlicher Generation stammen und sich durch Zufall begegnen. Bei Minnas Geschichte, beschreibt die Autorin den Lebensweg von Mischa Skorecz, während es sich bei Valerie um eine fiktive Person, handelt.
Mir persönlich fehlte zum Ende eine Verknüpfung beider Handlungsstränge, die mehr Tiefe ausgedrückt hätte.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 26.10.2022

Einem rätselhaften Vermächtnis auf der Spur

Das Zeichen des Lichts
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Der Autor John Forsdale, erzählt in seinem Debüt-Roman „Das Zeichen des Lichts“, eine turbulente Geschichte über ein rätselhaftes Vermächtnis und kuriosen Charakteren.

Inhalt:
Die siebzehnjährige Hanka ...

Der Autor John Forsdale, erzählt in seinem Debüt-Roman „Das Zeichen des Lichts“, eine turbulente Geschichte über ein rätselhaftes Vermächtnis und kuriosen Charakteren.

Inhalt:
Die siebzehnjährige Hanka sitzt in ihrem zur Wohnstatt umgebauten Eisenbahnwaggon vor Bergen von Geschäftspost und unbezahlten Rechnungen. Der Schrotthandel ihres Großvaters steht unmittelbar vor dem Ruin. Zudem wird die finanzielle Förderung bei der örtlichen Musikhochschule in Kürze auslaufen. Als zu allem Übel die Wachgänse am Abteilfenster vorbei und über den Außenzaun des Geländes davonfliegen, ist ihr nicht im Geringsten bewusst, dass dieses eindeutig unerfreuliche Ereignis einschneidende mittel- und langfristige Folgen für ihr weiteres Leben haben wird ...

Sie zieht zunächst los, um die Tiere wieder einzufangen. Dabei lernt sie den etwa gleichaltrigen Luc kennen, der in einer großzügigen Jugendstilvilla, die in einen parkähnlichen Garten eingebettet ist, lebt. Kurze Zeit darauf entdeckt Hanka unter dem Kinnhalter ihrer Violine einen uralten Zettel, auf dem eine codierte Botschaft ihres Urgroßvaters notiert ist. Luc hilft ihr bei der Entschlüsselung. Ein rätselhaft bleibender Hinweis auf ein so bezeichnetes Zeichen des Lichts, welches angeblich den Weg zu etwas weist, das gemäß dem Vermächtnis in den Besitz von Hanka übergehen wird, lässt sie nicht mehr los ...

Die beiden recht unterschiedlichen Siebzehnjährigen, werden in den Strudel eines irrwitzigen Reiseabenteuers gezogen, das eine turbulente Kette von Geschehnissen zur Folge hat. Es kommt zu zahlreichen Begegnungen mit überwiegend heftig aus dem Rahmen fallenden Charakteren, Rockern, Satanisten, einem Sumoringer, einem Autisten ... Diese Figuren sind manchmal kurios und gleicherweise hilfsbereit, ein anderes Mal gruselig, skrupellos oder gar ulkig. Die Geschichte ist absolut fesselnd und zudem überaus unterhaltsam geschrieben ...

Werden Hanka und Luc es schaffen, ihre Gegenspieler zu überlisten und die weiteren auf ihrem Weg liegenden Hindernisse zu bewältigen? Wird es den beiden gelingen, den Schleier um das Geheimnis des Vermächtnisses zu lüften?

Meine Meinung:
Dem Autor ist es mit seinem ausführlichen und bildhaften Schreibstil gelungen, mich in den Strudel eines irrwitzigen Reiseabenteuers der beiden recht unterschiedlichen Siebzehnjährigen, zu entführen. Die kuriosen Charaktere, denen sie auf ihrer Reise begegnen, werden zwar lebhaft aber oft doch zu detailliert beschrieben.

Hanka lernt auf der Suche nach ihren Gänsen den etwa gleichaltrigen Luc kennen, der zweisprachig aufwuchs und auf Italienisch flucht, wenn er in stressigen Situationen ist. Beide leben zwar in unterschiedlichen Verhältnissen, freunden sich aber recht schnell an. Luc ist von der unkonventionellen und liebenswerten Hanka, die Violine spielt und dank eines Stipendiums die örtliche Musikhochschule besucht, begeistert. Als Hanka in einem Geheimfach unter dem Kinnhalter ihrer Violine einen uralten Zettel mit einer kurzen Notation findet, ist Lucs Interesse geweckt, da er sich in seiner wenigen freien Zeit gelegentlich gerne mit Kryptografie beschäftigt. Er schafft es, die geheime Botschaft zu entschlüsseln und ihr Hinweise zur Decodierung einer zweiten versteckten Nachricht zu geben. Luc lässt sich von Hanka überreden, sie auf eine irrwitzige Reise zu begleiten.

Auf ihrer Reise in den Spreewald, die sie mit zahlreichen Zwischenfällen überstanden haben, entdecken sie letztendlich das „Das Zeichen des Lichts“. Um das Geheimnis des Vermächtnisses endgültig lösen zu können, müssen Hanka und Luc weiter nach Genf in die Schweiz, reisen. Die Ereignisse überschlagen sich und es gilt, ihre Gegenspieler zu überlisten und die vor ihnen liegenden Hindernisse zu bewältigen. Wird es ihnen gelingen?

Fazit:
Der Autor hat mit seinem Debüt-Roman eine sehr turbulente Geschichte über ein rätselhaftes Vermächtnis und kuriosen sowie außergewöhnlichen fiktiven Charakteren, geschaffen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut dargestellt und halten bis zum Ende die Spannung aufrecht.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Missgunst und Intrigen

Das verborgene Paradies
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Der Autor Luca Di Fulvio, erzählt in seinem neuen historischen Roman „Das verborgene Paradies“, ein Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen.

Inhalt:
Ein ...

Der Autor Luca Di Fulvio, erzählt in seinem neuen historischen Roman „Das verborgene Paradies“, ein Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen.

Inhalt:
Ein kleines Dorf. Eine epochale Entdeckung. Eine große Liebe.

Borgo San Michele, ein Alpendorf umgeben vom Panorama majestätischer Berge. Dort verbinden sich die Schicksale von Daniele, einem jungen Mann, der mit einer besonderen Gabe zur Welt kam, und Susanna, die unter dramatischen Umständen geboren wurde. Es ist das Jahr 1633, und die Inquisition verfolgt gnadenlos jeden, der ihre Lehre anzweifelt. So auch den Universalgelehrten Galileo Galilei, der das Weltbild der Kirche mit einem spektakulären Beweis ins Wanken gebracht hatte: Nicht die Erde ist Mittelpunkt des Universums, sondern die Sonne. Eine atemraubende Mission bringt auch Susanna und Daniele in tödliche Gefahr. Doch sind die Menschen um sie herum überhaupt bereit für eine neue Zeit? Und ist die Zeit bereit für eine Liebe über Grenzen hinweg?

Ein bildgewaltiges Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen, eine mitreißende Geschichte um mutige Entscheidungen, die Macht der Liebe und den unerschütterlichen Glauben an den Sieg der Gerechtigkeit.

»Luca Di Fulvio erzählt eine atmosphärisch dichte Schicksalsgeschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite fesselt!« Taschenbuch-Magazin

Meine Meinung:
Der Autor verknüpft historische Ereignisse mit spannenden Details über einen Hexenprozess im 17. Jahrhundert geschickt und gekonnt mit fiktiven Handlungen.

Am besten hat mir der Prolog bis einschließlich Kapitel 4 aus dem Jahr 1610, gefallen. Herzergreifend fand ich die Umstände der Geburt von Susanna, die von ihrer Geburt an von der Hebamme als Hexe verschmäht wurde aber durch die herzliche Wärme des Priors Fra Thevet, der sich trotz vieler Widersprüche, ihrer annahm. Susanna, wächst im Kloster auf und ihr wacher Geist wird mit Wissen gefüttert, bis ihr der Inquisitor über den Weg läuft und er sie drangsaliert, wo er nur eine Möglichkeit findet.

Im Jahre 1633 wird Susanna wegen Hexerei und des Mordes an ihrem Ehemann und der Haushälterin, angeklagt. Ein langwieriger Hexenprozess beginnt und der Inquisitor glaubt sich am Ziel, Susanna endlich vernichten zu können um sich von seinen Quallen wegen ihr zu befreien. Der Inquisitor wird eifrig von seinem eifersüchtigen „Hündchen“ Paolo, unterstützt, denn der glaubt, wenn Susanna brennt, ist auch sein Weg frei. Beide haben wohl nicht mit der Unterstützung von Daniele gerechnet, der Susanna nach wie vor liebt und zur Seite steht. Selbst Daniele war ein Mündel des Klosters, kennt Susanna von klein auf und weiß, sie kann keine Mörderin sein!

Während des Hexenprozesses taucht die Geschichte immer wieder in die Vergangenheit ein und zeigt die Lebenswege und Entwicklungen der Protagonisten, Susanna, Daniele und sogar Paolo.

Die Sinnlosigkeit des Hexenprozesses zieht sich durch die ganze Geschichte mit immer neuen Beweisgründen, die dann zwar dann doch immer wiederlegt werden können aber keiner der eingeschüchterten Dorfbewohner, traut sich so wirklich die Wahrheit zu sagen.
Viele Überraschungen und Wendungen folgen, die mich staunen lassen konnten!

Fazit:
Dem Autor ist ein schöner historischer Roman mit einer gelungenen und interessanten fiktiven Handlung, gelungen. Sprachlich ist der Roman sehr wortgewaltig und zeigt wie das Leben durch Missgunst und Intrigen während eines Hexenprozesses, ablaufen könnte. Leider fand ich den Ausgang des Hexenprozesses, genauso wie das Ende von Daniele, mehr als unrealistisch.
Von mir 4 von 5 Sterne!

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