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Veröffentlicht am 11.12.2024

Gelungenes Zeitzeugnis

Schneeflocken wie Feuer
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Die achtzigjährige Frau blickt zurück in das Jahr 1962, als sie siebzehn war. Dora ging auf das Gymnasium, das befürwortete vor allem die Mutti. Sie war selbst auf ein Jungengymnasium gegangen, die einzige ...

Die achtzigjährige Frau blickt zurück in das Jahr 1962, als sie siebzehn war. Dora ging auf das Gymnasium, das befürwortete vor allem die Mutti. Sie war selbst auf ein Jungengymnasium gegangen, die einzige höhere Schule im Ort. Doras Traum von einem Studium wird vehement gestört, denn zu ihrer Zeit hatten die Mädchen gut auszusehen, um sich einen Mann zu angeln. Kochen mussten sie können, den Haushalt organisieren, die Kinder hüten und dem Mann gefällig sein, wenn der allabendlich aus dem Ernst des Lebens heimkehrte.

Dora stört sich massiv an den verstockten Lehrern, die Jungen bevorzugen und vorlauten Mädchen schlechte Noten geben. Jeden Tag drohen Demütigungen. Nach der Schule räumt sie auf, putzt, kauft ein, kümmert sich um ihre kleine Schwester und massiert der Mutti den Rücken, weil die mit ihrem Rheuma kaum das Bett verlässt. Die Mutti kramt dann in ihren Erinnerungen und lässt die Tochter unfreiwillig daran teilhaben. Der Vati, der mindestens einmal am Tag die Mutti unter sich wissen will und die klebrigen Taschentücher, die diese findet, wenn sie sich ihm entzieht. Der Vati führt noch das Konto allein und dürfte bestimmen, ob die Mutti arbeiten geht, wenn sie denn könnte. Bis 1997 darf der Vati die Mutti sogar schlagen, ohne dass sich jemand daran stören würde, wenn er das täte.

Dora hat das intensive Gefühl revoltieren zu müssen. Aufbegehren gegen diese Welt der Männer. Sie fasst ihren Musiklehrer ins Auge. Der trägt die glatten Haare schulterlang. Seine Kleidung ist lässig, die Lederjacke steht ihm gut zu den Stiefeln. Ihn zu besitzen wird ihr geschundenes Gemüt abkühlen.

Fazit: Elfi Conrad ist ein rasantes Zeitzeugnis gelungen. Wertfrei erzählt sie aus ihrer Zeit als junge Frau. Mädchen und Frauen werden von allen Seiten unterdrückt, durch Väter, Mütter, Lehrer und Medien. Dank Sophia Loren, Brigit Bardot und Gina Lolobrigida werden Frauen darauf gedrillt, ihre Weiblichkeit nach allen Regeln der Kunst zur Schau zu stellen und sich schmackhaft unterzuordnen. Die Bestimmung ist geheiratet zu werden. Der Unterricht ist geprägt durch Kriege, Schlachten und männliche Eroberungen. Männer insgesamt sind in ihrem Auftreten gedrillt, humorlos und frei von Mitgefühl. Es ist die Zeit nach den verlorenen Kriegen. Die Protagonistin entdeckt ihre Lust, über die Anpassung an das Elternhaus hinaus, Befreiung zu erleben. Dora leidet unter der emotionalen Ausbeutung einer zutiefst unglücklichen Mutter und dem emotionslosen Vater. Interessant an dieser (autofiktionalen?) Geschichte ist, dass die Autorin stets aus der Sicht einer heutigen emanzipierten Frau, das damalige Verhalten und die gesellschaftlichen Gegebenheiten hinterfragt. Ein solider Rückblick, frei von Pathos, der mir geholfen hat, meine eigene Mutter besser zu verstehen.

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Eine Geschichte, die Herzen öffnet.

Das Schweigen in mir
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Tower 1, dritte Etage Mitte. Der Dad ist mit Sicherheit Trinker. Regelmäßig steht er vor der Haustüre und brüllt nach oben. Sein Sohn oder seine Tochter lassen dann die Schlüsselkarte nach unten fallen. ...

Tower 1, dritte Etage Mitte. Der Dad ist mit Sicherheit Trinker. Regelmäßig steht er vor der Haustüre und brüllt nach oben. Sein Sohn oder seine Tochter lassen dann die Schlüsselkarte nach unten fallen. Manchmal huscht der Wind darunter, lässt sie an ihm vorbeisegeln und ihn fluchen. Seine zierliche Frau trägt seine Fingerabdrücke auf ihren Unterarmen.

Tower 3, gleich neben ihr. Das alte Ehepaar. Tom immer tadellos gekleidet. Ruth schreit oft. Vielleicht versucht sie aber auch nur den Fernseher zu übertönen, der pausenlos läuft. Ruth ist zerbrechlich wie ein Vogel, beobachtet sie im Aufzug wie ein Karibu. Bei den Briefkästen nennt Ruth sie unverhohlen „Die Seltsame“. Wenn man nicht spricht, glauben die Leute, dass man auch nicht hören kann und man wird zwangsläufig Zeuge von Worten, die sonst nie gesagt worden wären.

Tower 2, 1. Etage rechts. Der Mann ohne Licht räumt ständig um, dreht Joints und guckt jeden Abend in die Kiste unter seinem Bett. Er spricht nicht mit ihr, wenn sie sich in der Hauswäscherei treffen und das ist ihr recht. Sie ist aus ihrer syrischen Heimat geflohen, als die Einschläge immer näherkamen. Bei allem, was sie auf ihrem Weg nach England gesehen hat, ist ihre Stimme verschwunden. Sie hat ganz Ungarn zu Fuß durchquert, hat in Griechenland neben den Bahngleisen kampiert und manchmal wenn sie aufgewacht ist, hatte sie den Geschmack von Brackwasser im Mund und einige Geldscheine im BH.

Josie protegiert sie. Lässt sie für kleines Geld Texte für ein Onlinemagazin schreiben. Wieder öffentlich als Journalistin zu arbeiten ist unvorstellbar geworden. Sie schreibt unter dem Pseudonym „Die Stimmlose“. Josie möchte, dass sie über ihre Erinnerungen schreibt, aber sie ist sich sicher, dass sie sich nicht erinnern will. Wenn sie die Kontrolle verliert, wie es ihr im Schlaf passiert, dann neigen die Erlebnisse dazu, sich auf sie zu stürzen und unter sich zu begraben.

Fazit: Diese Geschichte, die Layla AlAmmar geschaffen hat, ist eine Hommage für Respekt, Mitgefühl und Toleranz. Ihre Protagonistin hat sich allein auf den Weg nach Europa gemacht. Dabei hat sie alles zu sehen bekommen, was nicht passieren sollte. Sie ist Schleppern begegnet, die betrogen haben, überfüllten Schlauchbooten, Kühlwagen, überfüllten Auffanglagern und Männern, die ihre Situation ausgenutzt haben. Sie lebte als Journalistin bei ihrer Familie in Syrien, hat den Arabischen Frühling erlebt, gefolgt vom Bürgerkrieg, der sie alle auseinandergerissen hat. Die Autorin zeigt die zutiefst traumatisierenden Ereignisse schemenhaft luzide und macht damit vorstellbar, was Frauen und Männern passieren kann, die ihr Recht auf Freiheit, Würde und Religionsfreiheit leben wollen. Zeigt, was Menschen bewegt, ihre Heimat zu verlassen, Freunde, Familie, ihr Hab und Gut aufzugeben. Und was sie dafür in Kauf nehmen müssen, weil die Gegebenheiten so sind. Die Autorin hat schöne Worte gefunden, um die Einsamkeit zu zeigen und weise feinfühlige Sätze um das Innenleben der Hauptdarstellerin zu veranschaulichen. Ich liebe diese Geschichte, die mein offenes Herz noch größer gemacht hat.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Hat nicht ganz meine Erwartungen erfüllt

Ghost Mountain
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Ganz in der Nähe von dort, wo Ruth und Ocho wohnen, erschien der Berg. Zuerst fiel es nur Elaine auf, die mit ihrem Hund – verbotenerweise – dort spazieren ging. Verbotenerweise, weil der ehemalige Großgrundbesitzer ...

Ganz in der Nähe von dort, wo Ruth und Ocho wohnen, erschien der Berg. Zuerst fiel es nur Elaine auf, die mit ihrem Hund – verbotenerweise – dort spazieren ging. Verbotenerweise, weil der ehemalige Großgrundbesitzer per Gerichtsbeschluss erwirkte, dass das Gassigehen auf seinem Grund und Boden zu untersagen ist. Elaine hielt dagegen und ging aussichtslos in die Berufung. Nun lebt der Unmensch nicht mehr und sein Sohn weilt in der Ferne, denn er habe sich seines Vaters entfremdet.

Ocho sitzt auf der Mauer hinten im Garten und schaut der Sonne beim Sinken und seinen Gedanken beim Weiterziehen zu. Irgendetwas hatte sich verändert, hatte Selbstzweifel in ihm ausgelöst und ihn in seinen Grundfesten erschüttert. Seine Angebetete Ruth weiß, dass Ocho zu Neurosen neigt. Sie erklärt es sich damit, dass er eine junge Seele und sie eine alte Seele sei. Die junge Seele neigt zu Erschütterungen, weil sie noch nicht so oft gelebt und entsprechend wenige Erfahrungen sammeln konnte. Ruth dagegen ist eher rational und besonnen.

Der stadtbekannte Säufer wirft zuweilen Backsteine durch die Gegend. Gerne direkt ins Polizeirevier und selten auch bei Privatleuten. Um sich zu erkennen zu geben und seine Forderungen zu untermauern, befestigt er einen Zettel daran. Die Polizei ist das schon gewohnt und schickt per Beschluss die Zahlungsaufforderungen für die zerstörten Fenster. Der Säufer, der kein Alkoholiker ist, sondern literweise Selbstvertrauen tankt, stundet die Beträge.

Fazit: Rónán Hession hat eine wundersame Erzählung geschrieben, die mich veranlasste zu hinterfragen, worum es eigentlich geht. Tja, er hat zehn Menschen um einen Berg herum versammelt. Jede*r von ihnen hat ihre/seine Eigenarten, wie im wirklichen Leben. Der Autor hat die Schicksale der Leute miteinander verwoben und lässt mich bei der erstaunlichen Entwicklung der Ereignisse zusehen. Alles ist einfach gehalten. Es gibt keine Schachtelsätze, daher liest es sich angenehm. Einige Sequenzen haben mich schmunzeln lassen, andere fand ich eklig und ein paar Szenen haben mich erschüttert. Alles in allem war es nicht meins. Vielleicht hatte ich mir nach dem erfolgreichen Debütroman „Leonard und Paul“ etwas anderes vorgestellt. Auch dieses Mal ist er seinem Schreibstil treu geblieben, aber mit dieser Handlung konnte ich wenig anfangen.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Ganz große Erzählkunst

Die Resonanzen
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Mathilde ist besessen von Jakob. Sie ist Vertretungslehrerin und er ihr Schüler. Er hatte sie herausgefordert, sie zu Hause besucht, in eine Ecke gedrängt, bis sie sich nicht länger entziehen konnte, denkt ...

Mathilde ist besessen von Jakob. Sie ist Vertretungslehrerin und er ihr Schüler. Er hatte sie herausgefordert, sie zu Hause besucht, in eine Ecke gedrängt, bis sie sich nicht länger entziehen konnte, denkt Mathilde. Jakob ist die Vorstellung, dass jemand von ihrer Liaison erfahren könnte, unangenehm. Mathilde ist es egal, denn Jakob ist achtzehn und in ihren Augen ein erwachsener Mann. Mathilde macht keinen Hehl aus ihrer Obsession, doch Jakob fühlt sich vereinnahmt und kann mit dem emotionalen Druck nicht umgehen. Er lässt sich auf keine Zukunftsvision ein, bleibt unverbindlich und damit kann Mathilde nicht umgehen. Während der Schließungen wegen Corona verbringt er mehr Zeit bei ihr. Mathilde besteht auf ein gemeinsames Wochenende, bevor Jakob an die Universität wechselt. Danach eskaliert ihr Beziehungskonstrukt und anders als sonst bleibt Jakob konsequent und hält die Affäre für beendet. Mathilde klammert, schickt ihm mehrere Nachrichten und ruft ihn immer wieder an, bis sie bei der Direktorin angeschwärzt wird und ihren Job verliert.

Mathilde fühlt sich den Umständen ausgeliefert. Als sie keine Hoffnung mehr hat, dass Jakob zu ihr zurückkommt, will sie weg aus Oslo. In den Inseraten begegnet ihr ein kleines Häuschen, Teil eines größeren Hofs in Telemark. Sie lässt sich per Facetime von einem der Besitzer durch die Wohnräume führen und sagt zu. Nachdem sie ihre eigene Wohnung vermietet hat, zieht sie um. Bei der Schlüsselübergabe begegnen ihr zwei Männer, die sich als Brüder vorstellen und unterschiedlicher nicht sein könnten. Johs ist der langsamere von beiden offen und interessiert. Andres bleibt mit seiner Schutzmaske auf Distanz und mustert sie. Am nächsten Morgen lernt sie die Mutter der beiden kennen, eine stille, verhärmte Frau, der Mathilde die schwere Landarbeit ansieht. Andres und seine Frau wird Mathilde bald besser kennenlernen, als ihr lieb ist.

Fazit: Helga Flatlander ist eine großartige Geschichte gelungen. Der Kontrast zwischen der Anonymität in Oslo und der Neugier der Menschen auf dem Land ist frappierend. Die Protagonistin ist herausragend gezeichnet. Sie hält sich für aufgeschlossen und lehnt jede Form von weiblicher Unterdrückung ab. Die Diskrepanz zwischen feministischem Denken und dem Ablehnen jeder Verantwortung ist nervenaufreibend. Die Geschichte erzählt kapitelweise im Wechsel über die Bauernfamilie und ihre Erfahrungen mit einem patriarchalen, toxisch männlichen, frauenverachtenden Vater und Großvater und Mathildes Wahrnehmung. Alle sind geprägt durch ihre frühen Erfahrungen, als das Schicksal sie zusammenführt und wirkt. Klug gesetzte Cliffhanger erzeugen eine Spannung, der ich mich nicht entziehen konnte und haben mich dem nächsten Kapitel entgegenfiebern lassen. Ganz große Erzählkunst.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Herrlich unterhaltsam

Intimleben
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Maria Christina Palma ist Mitte vierzig, Mutter einer Zehnjährigen und die Frau des italienischen Ministerpräsidenten Domenico Mascagni. Letzteres hat sie selbst entschieden. Ihre Tochter Irene ist umgeben ...

Maria Christina Palma ist Mitte vierzig, Mutter einer Zehnjährigen und die Frau des italienischen Ministerpräsidenten Domenico Mascagni. Letzteres hat sie selbst entschieden. Ihre Tochter Irene ist umgeben von Hauspersonal und trifft längst ihre eigenen Entscheidungen.

Nicht alle Italiener feiern die Gattin des Ministerpräsidenten. Im Allgemeinen glaubt man, sie seien gar kein Paar, die Tochter müsse aus der Retorte kommen und auch wenn sie zur schönsten Frau der Welt gekürt wurde, sei sie doch nur ein hohles Gefäß.

Maria Christina hat bisher, auch wenn es so wirkt, nicht immer Glück gehabt. Sie war zwölf, als ihre Mutter starb, was der Vater als Grund verstand, sich aus dem Staub zu machen. Sie lebte mit ihrem geliebten Bruder bei ihren Großeltern, doch als sie zwanzig war verlor sie ihn bei einem Tauchgang ans Meer. Ihr erster Mann war ein erfolgreicher Schriftsteller. Als der Erfolg nachließ wurde er dick und träge. Ihn verlor sie bei einem Autounfall. Sie konnte sich aus dem brennenden Fahrzeug retten, er nicht.

Durch einen Zufall trifft sie mitten in Rom ihre frühe Liebe Nicola Sarti wieder. Sie hatten sich mehr als zwanzig Jahre nicht mehr gesehen. Gut sieht er aus, grau meliert, Dreitagebart, verwaschene Designerklamotten, Rolex am Arm. Er begutachte gerade sein neuestes Hotelprojekt und überredet sie, sich ihm anzuschließen.

Nach ihrem Treffen schickt Sarti ihr Fotos, die er damals von ihr und ihrem Bruder aufgenommen hat, von dem Kutter, mit dem sie unterwegs waren. Dann sendet er ihr ein Video, das sie in einer höchst kompromittierenden Situation zeigt. Nachdem sie das Filmchen eine Weile auf sich wirken lässt, brennen ihr alle Sicherungen durch.

Fazit: Niccoló Ammaniti hat mich geflasht. Ich liebe diese Geschichte, die so schreiend komisch ist, dass sie fast schon eine Parodie auf die europäische Gesellschaft sein könnte. Seine Protagonistin ist eine schillernde Persönlichkeit, die weiß, wie man sich zur Schau stellt. Als Politikerehefrau muss sie diverse Erwartungen erfüllen, die sie in Kauf nimmt, um die Annehmlichkeiten eines reichen Lebens auskosten zu können. Mit ein wenig Wehmut stellt sie fest, dass sie nicht bei jedem gut ankommt. Sie merkt, dass ihre Schönheit vergänglich und die Leidenschaft abhandengekommen ist. Mit großer Treffsicherheit zeigt der Autor den gesellschaftlichen Sozialneid ebenso, wie die latente Frauenfeindlichkeit, die Maria Christina von allen Seiten entgegenschlägt. Die temporeiche Geschichte ist voller Wendungen und herrlicher Alltagskomik. Das war unglaublich fesselnd und unterhaltsam.

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